Canon: RF 28-70mm F/2L USM II in Arbeit? +++ Fujifilm: Wird X100VI am 20. Februar vorgestellt? +++ Leica: Ist SL3 schon fertig? +++ OM System: OM-1 Mark II statt Firmware-Update für die OM-1? +++ Sigma: Leichtgewichtige 500 F/5.6 für Sony E und L-Mount im Anmarsch? +++ Sony: Kommt FE 24-50 F/2.8 G als Nächstes? +++ Tamron: 6 neue Modelle in diesem Jahr sind fest geplant.
Canon arbeitet möglichweise an einer neuen Version seines RF 28-70mm F/2L USM (unser Praxiseindruck hier). Das RF 28-70mm F/2L USM II soll eine nochmals bessere Abbildungsleistung liefern und vor allem: deutlich Gewicht abspecken. Wann und ob’s überhaupt etwas wird mit dem RF 28-70mm F/2L USM II ist derzeit völlig offen.
Fujifilm wird am 20. Februar wohl ganz offiziell die X100VI vorstellen. An diesem Datum findet der nächste X Summit in Tokio statt, zwei Tage später startet in Yokohama die CP+. Die technischen Spezifikationen der Kompaktkamera sind laut übereinstimmender Insider-Berichte, etwa Fuji Rumors: APS-C X-Trans-Sensor mit 40 Megapixel (wie in X-T5 und X-H2), ein Objektiv 23mm F/2 (ob neu oder unverändert von der Vorgängerin übernommen, ist noch unklar) sowie ein Hybridsucher, dessen elektronischer Part 3,69 Millionen dots auflöst. Video soll die X100V mit maximal 6,2K 30p beherrschen. Wichtige Neuerungen gibt es beim Autofokus, dessen Tracking-Fähigkeiten (auch mittels KI) stark verbessert wurden. Mit ihrem (bezogen auf Kleinbild) 35mm-Objektiv und der hohen Auflösung könnte die X100VI auch einen guten Ersatz für die Sony RX1R II bilden, für die es wohl keine Nachfolgerin mehr geben wird. Zwar nur mit einem Halbformat-Sensor, aber zum deutlich günstigeren Preis: 1800 Euro könnte die X100VI hierzulande kosten.

Nach ziemlich genau vier Jahren steht nun offenbar die Ablösung für die Fujifilm X100V ganz knapp vor der Tür.
Dass Leica Anfang März die lang erwartete SL3 vorstellen wird, gilt unter Insidern ebenfalls als sicher. Die Leica SL3 soll demnach den selben 60-Megapixel-Sensor erhalten, der in der M11 sowie der vor einem Jahr vorgestellten Q3 das Herzstück bildet. Leica stattet die SL3 offenbar mit einem Bildstabilisator aus, der einen Gewinn von +6,5 EV verspricht. Die Serienbildrate soll bei 9 Bilder/s liegen, die maximale Videoauflösung 8K 30p betragen. Die Gerüchteköche glauben zudem, dass die Leica SL3 etwas kleiner ausfallen wird als die aktuelle SL2.
Hat OM System ein mögliches Firmware- und Feature-Update für die OM-1 zurückgehalten, um stattdessen die minimal verbesserte OM-1 Mark II herauszubringen? Diese Frage kursiert seit einigen Wochen unter Insidern, etwa im Blog „Pen and Tell“ des Olympus-Fotografen Reinhard Wagner. Er ist in seinem Blogeintragsicher: „Bis auf den größeren Puffer, (deshalb den 128er ND-Filter) und die gummierten Räder könnten alle „Features“ [der OM-1 Mark II] natürlich auch per Firmwareupdate in die OM-1 nachgerüstet werden. Nach meinen Informationen gibt es dieses FW-Update auch, man will nur lieber die OM-1II verkaufen. FW-Upgrade für die OM-1 soll es nur geben, wenn der Shitstorm der Altuser zu groß wird, ansonsten bleibt das in der Schublade.“

Angesichts der kargen Neuerungen bei der OM System OM-1 Mark II (Bild) fragen sich Insider: Hätte OM Digital Solutions die meisten neuen Features nicht auch per Firmware-Update für die OM System OM-1 herausbringen können?
Sigma will offenbar mit einem besonderen Tele-Objektiv ins neue Jahr starten: einem 500 F/5.6 für Sony E und Leica L. Es soll besonders leicht und kompakt ausfallen, die Rede ist von einem Gewicht unter 1,5 Kilo. Starke Linearmotoren sorgen zudem für einen sehr schnellen AF-Antrieb, dringt aus den Gerüchteküchen. Der Preis soll knapp unter 3000 Euro bleiben. Ob’s stimmt, können wir vielleicht schon am 20. Februar erfahren – dann soll Sigma das Objektiv offiziell vorstellen.
Sony hat ein FE 24-50 F/2.8 G fertig, auf ersten Bildern im Netz ist es bereits zu sehen. Weitere Infos zu dem lichtstarken Zoom dringen bislang nicht nach außen, nur so viel: Bereits am 21. Februar könnte Sony das Objektiv vorstellen. Eventuell bleibt es nicht alleine: auch ein FE 16-25 F/2.8 G hat Sony wohl fest geplant.
Dass Tamron für dieses Jahr noch sechs neue Objektive plant, steht fest. Der Objektivhersteller hat es kürzlich in seinem Quartalsbericht bekannt gegeben. Welche Objektive da noch kommen könnten – unklar. Und möglicherweise zählt Tamron hier jedes Objektiv mit einem spezifischen Anschluss als eigenständiges Modell.
Immerhin scheint es den Shitstorm in Sachen OM-1-Firmware zu geben, in weiten Teilen der Welt. Selbst im deutschen Markenforum sind die kritischen Stimmen deutlich lauter als diejenigen, die den Kurs des Herstellers verteidigen. Sie haben natürlich auch die besseren Argumente.
Klar gibt es kein Recht auf Firmwareupgrades für bestehende Kameras – das wissen wir alle. Aber ein Top-Modell eines renommierten Herstellers, das schon nach zwei Jahren ohne nennenswerte Softwareverbesserungen abgelöst wird, dabei noch deutliche Mängel gerade im Bereich AF besitzt, die frühere Kameras nicht hatten, das hat es so noch nicht gegeben, sicher nicht mit einem nahezu identischen Klon als Nachfolgekamera, der halt mit der Firmware kommt, die man zumindest in Teilen für die bestehende Kamera erwarten konnte. Und wenn wir kein Recht auf Firmwareupgrades haben, so hat ein Hersteller noch weniger Recht darauf, dass wir weiter bei ihm kaufen.
Ich jedenfalls habe mir, wie viele andere auch, nun nach über 20 Jahren Olympus FT und MFT einen strikten Ausgabestopp verordnet. Und wenn für die OM-1 nicht innerhalb der nächsten Monate noch wenigstens die elementarsten Mängelbehebungen und Verbesserungen im AF nachgereicht werden, die in der Mark II drin sind, dann bin ich weg.
Olympus war ein renommierter Kamerahersteller, von dem ich fast 20 Jahre die materielle Basis meines Hobbys bezogen habe. OMDS kann ich beim besten Willen nicht als renommierten Hersteller bezeichnen.
Auch ich übe inzwischen strikte Kaufenthaltung!
Kleines Schmankerl am Rande zu OM1 ii…
Es wird kein Netzteil zum Laden mehr geliefert. Steht aber in der Anleitung noch mit drin
Na ja.. kostet ca 50€ extra im Shop.
Ein Schelm wer Arges dabei denkt.. hätte der engl. König damals gesagt
Wie könnt ihr immer noch Reinhard Wagner als „seriöse“ Quelle für Olympus/OM zitieren? Spätestens seit der Übernahme durch OM kam von ihm nichts mehr, was auch nur entfernt mit der Realität zu tun hat.
Wenigstens erkennt Photoscala noch die Seriösität und Bedeutung von Reinhard Wagner…. wer denn sonst setzt sich seit langen Jahren derart intensiv für Olympus/OMDS ein ?
Und wer hat hat solch fundierte Oly Kenntnisse ? Was er sagt, hat Hand und Fuß, nix um den heißen Brei!
Seine direkte Art und berechtigte Kritik gefällt den Japanern sicher nicht immer.
Ich bin seit langen Jahren in der techn. Entwicklung tätig und habe auch mit Japanern aus Tokio gearbeitet, was nicht einfach ist, um es milde auszudrücken :-))
Olympus/OMDS sollte eigentlich froh sein, einen solch engagierten Mann zu haben – angesichts der mangelnden Wertschätzung hätte ich an seiner Stelle längst das Schiff gewechselt…
Mit hat er nach 25 Jahren Canon viele wertvolle Ratschläge gegeben, was m.E. nicht alltäglich ist.
Dir bleibt also noch das "Werksforum" der OMDS-Jünger um Andreas J., wo Kritik äußerst unerwünscht ist!!
Die Marke OM Digital Solutions bringt noch weit weniger als Olympus in den letzten Jahren. Die Kameras und auch ein Teil der Objektive sind unangemessen teuer.
Die Innovationen seit der letzten OM D M1 III sind so überschaubar, dass es mir um das Geld schade ist.
Ich verwende Olympus Digital Kameras seit meiner Camedia C-3030 1999. Seitdem habe ich denen für viele Kameras und Objektive sehr viel Geld rüber geworfen.. Ich habe den Wechsel von FT zu MFT sehr ungern mitgemacht und liebe dennoch meine PENs und auch die OM D M5s. Viele schöne Erlebnisse verbinde ich mit Ihnen.
Die Innovationsarmut der letzten Jahre, die Weigerung eine zeitgemäße PEN F Nachfolgerin mit deutlich höherer Auflösung zu bringen, die Preissetzung im Missverhältnis zum Wettbewerb haben dazu geführt, dass ich mich nicht mehr Kameras dieser Marke kaufen werde. Der Fokus der ohnehin lahmen Produktentwicklung ist für mich leider falsch.
Für das emotionale Erleben beim Fotografieren sorgen jetzt Fuji Kameras (X-Ts und X-Es im Wesentlichen) und für höchste Ansprüche an die Detailzeichnung und den Dynamikumfang sorgen Sony A 7R Kameras.
So wird das Budget für das Frischhalten der Fotoausrüstung so überschaubar wie noch nie in den letzten 30 Jahren
Jo, die fujifilm X100VI kommt gut.
Mit der Auflösung von 40 mpx ist das jetzt in der richtigen Ecke gelandet.
Der Formfaktor der Fuji ist klasse, auch wenn sie immer noch reichlich groß ist. Aber OK, mit Kompromissen muss man leben. Vor allem diese ewig immer gleich dummen überdimensionalen Bulbgriffe hat sich Fuji in dem Fall gespart, sodass die Kamera wirklich kompakt mitgenommen werden kann. Zusammen mit einer superdünnen Kuppelgegenlichtblende, die magnetisch angedockt auf der Kamera bleiben kann, ist das Ding wirklich allround-tauglich, weil die praktisch in jede kleine Tasche passt.
Das Objektiv ist für die meisten Aufgaben die gute Wahl, auch ohne kurzes Zoom. Ob man diesen Galilei-Hybridsucher wirklich braucht, ist fraglich. Wenn man viel aus der Nahdistanz fotografiert, ist der reine Durchsichtsucher sicher nicht die beste Wahl und verteuert die Kamera nur unnütz. Meistens schaut man ohnehin auf das Display.
Was bei der Fuji vermutlich genauso wie bei allen anderen ist, ist die mickrige, unübersichtliche Bedienoberfläche. Die konventionellen Kameras werden den Markt verlieren, wenn chinesische Hersteller wie z. B. DJI in das Geschäft mit Fotokameras kompromisslos einsteigen und dann ihre Softwarekompetenz voll ausspielen. Da kommen dann moderne Bedienoberflächen mit adäquater Benutzeroberfläche, die sich bedienen lassen wie Smartphones, nur eben als Kameras und die sich auch als Grid mit denselben funktionieren.
Aber sonst ist diese Kamera im guten Sinne ein feines Stück Optikfeinwerktechnik. Die Form der Tradition kann gut weiter gehen!