Leica hat die M11 fertig, ab heute ist sie zu haben. Geblieben ist das ikonische Gehäuse, die Technik hat Leica komplett neu entwickelt. Das Herzstück bildet ein Kleinbildsensor, der bis zu 60 Megapixel auflöst. Neu sind zudem ein optionaler vollelektronischer Verschluss, erweiterte Konnektivität via USB-C und Bluetooth sowie die an die Baureihen S und Q angelegte Benutzerführung. Der Preis für die Leica M11: 8350 Euro.
Das Herz der heute vorgestellten Leica M11 bildet ein Kleinbildsensor mit sogenannter „Triple Resolution Technologie“. Sie erlaubt RAW-Aufnahmen mit einer Auflösung von 60, 36 oder 18 Megapixel über die gesamte Sensorfläche. Ein Verzicht auf Auflösung belohnt die Leica M11 mit gesteigerter Dynamik und reduziertem Rauschen. Wie die „Triple Resolution Technologie“ im Detail funktioniert, das wollte Leica bei der Präsentation der M11 nicht enthüllen. Festzustehen scheint aber, dass es sich dabei um eine ausgeklügelte Form des Pixel-Binnings mit Re-Mapping des Bayer-Pattern handelt.
Wenngleich das Gehäuse seiner Form von 1953 treu bleibt, hat Leica Bedienung und Handhabung der M11 in entscheidenden Punkten verbessert. Entfallen ist die abnehmbare Bodenplatte, Akku und Speicherkarte sind nun direkt an der Unterseite der Kamera zugänglich. Traditionalisten mögen den Wegfall der Bodenplatte bedauern, Praktiker erfreuen sich über den deutlich vereinfachten Zugriff auf Energiespender und externen Massenspeicher. Wobei die Leica M11 eine der ganz wenigen Kameras ist, die keine Speicherkarte benötigt – sie beherbergt einen internen Speicher mit 64 Gigabyte Kapazität.
Von den Kameras der Serien S und Q erbt die Leica M11 Layout und Struktur der Menüs. So soll die Bedienung der Leica-Kameras über die Baureihen hinweg vereinheitlicht werden. Deutlich aufgewertet hat Leica bei der M11 die Konnektivität. Die Messsucherkamera ist mit einem USB-C-Anschluss ausgestattet, über den sie auch geladen werden kann. Hinzu kommen WiFi und Bluetooth auf aktuellem Stand. Die Leica M11 kann also drahtlos Bilder übertragen oder GPS-Daten vom Smartphone empfangen.
Die Leica M11 ist ab sofort erhältlich. Sie kostet 8350 Euro und ist damit nur unwesentlich teurer als die M10-R vom Sommer 2020. Passend zur Leica M11 wird es den Aufstecksucher „Visoflex 2“ mit 3,1 Megapixel geben sowie einen ergonomisch geformten Handgriff.
Pressemitteilung der Leica Camera AG:
Die neue Leica M11 – Eine Legende neu erfunden.
Wetzlar, 13. Januar 2022. Die neue Leica M11 kombiniert das einzigartige Erlebnis traditioneller Messsucher-Fotografie mit modernster Kameratechnologie. Herzstück der neuen M-Generation ist ein Vollformat BSI CMOS Sensor mit Triple Resolution Technologie. Raw- Dateien im DNG-Format oder JPEGs lassen sich wahlweise mit einer Auflösung von 60, 36 oder 18 Megapixeln erstellen. 60 Megapixel stehen für eine bei der M bisher unerreichte Detailauflösung und Bildqualität, die niedrigeren Auflösungen dagegen für eine schnellere Arbeitsweise der Kamera, längere Bildserien und kleinere Dateien.
Ein kombinierter IR- und UV-Sperrfilter aus zwei miteinander verkitteten, besonders dünnen Gläsern korrigiert auch extrem schräg einfallende Lichtstrahlen besonders effektiv. Ein neues Farbfilter-Array sorgt für eine verbesserte und natürlichere Farbwiedergabe. Die Empfindlichkeit reicht von ISO 64 bis 50.000, die Farbtiefe wird mit einer Auflösung von 14 Bit erfasst und die Dynamik erreicht bis zu 15 Blendenstufen.
Mit dem Maestro-III-Prozessor erreicht die Leica M11 auch bei höchster Auflösung und Bildqualität eine flüssige und reaktionsschnelle Arbeitsweise. Wer mit der Leica M11 fotografiert, profitiert in der Praxis jetzt von einem optionalen elektronischen Verschluss. Dieser ermöglicht extrem kurze Belichtungszeiten bis zu 1/16000 Sekunde für Bilder mit weit geöffneter Blende bei hellem Licht und ermöglicht erstmals in einer M auch eine Mehrfeld- Belichtungsmessung im Messsucher-Modus für sichtbar bessere Bildergebnisse.
Auch das Handling der Leica M11 hat sich in vielen Punkten gegenüber der Vorgängerin stark verbessert. Neu angeordnete und gestaltete Bedienelemente umrahmen das neue hochauflösende Touchdisplay mit 2,3 Millionen Pixeln und einer Helligkeit von 800 nits. Die M11 orientiert sich zudem an dem bewährten Bedienkonzept und der Menüstruktur der Leica SL2 und Q2, die für ihre Übersichtlichkeit gelobt werden.
Bei der schwarzen Version der Leica M11 besteht die Deckkappe aus hochwertigem, mit besonders kratzfestem Lack versehenem Aluminium, was zu einer Gewichtsersparnis von rund 20 Prozent bzw. 100 Gramm gegenüber Messing führt. Die Deckkappe der 640 Gramm wiegenden, klassischen silbern verchromten Variante ist wie bisher aus Messing gefertigt. Batterie und Speicherkarte können nun direkt entnommen werden und sind nicht mehr unter einer abnehmbaren Bodenplatte verborgen. Zusätzlich zum SD-Karten-Steckplatz steht ein interner Speicher mit 64 Gigabyte zur Verfügung und ermöglicht damit erstmals die parallele Speicherung der Bilddaten auf zwei Speichermedien mit einer M-Kamera. Mit 1800mAh speichert die Batterie 64 Prozent mehr Energie als bisher und verhilft der Kamera zusammen mit ihrer energiesparenden Arbeitsweise zu wesentlich längeren Aufnahme-Sessions ohne Batteriewechsel. Außerdem dient der neue USB-C-Anschluss auch zum Aufladen des Akkus mit den meisten USB-C-Ladegeräten.
Verbesserte Connectivity-Funktionen für die Leica M11 werden in der zweiten Jahreshälfte 2022 mit einer neuen Firmware-Version verfügbar sein. Diese wird die erweiterten Connectivity-Funktionen der neuen M11 bereitstellen, die den mobilen Workflow des Fotografen optimieren und die Leica FOTOS App um die Möglichkeit erweitern, Standortdaten einzubetten, über eine Bluetooth-Verbindung auf Bilder zuzugreifen und höhere Übertragungsraten zu gewährleisten. Darüber hinaus ist die Leica M11 bereits jetzt ein zertifiziertes Apple “Made for iPhone and iPad” Zubehör und bietet als solches mit dem mitgelieferten Leica FOTOS Kabel einzigartige Möglichkeiten.
Als Zubehör zur Leica M11 ist der neue Visoflex 2-Aufstecksucher erhältlich, der mit einer Auflösung von 3,7 Megapixeln eine perfekte Bildkontrolle im Live-View-Modus ermöglicht. Der in einem Metallgehäuse untergebrachte Visoflex 2 ist funktional und vom Design her perfekt auf die M11 abgestimmt. Er bietet einen weiten Dioptrien-Einstellbereich von -4 bis +3 und lässt sich um bis zu 90 Grad schwenken. Der optionale Handgriff für die M11 verbessert die Ergonomie und hält gleichzeitig den Zugang zu Batterie und Speicherkarte frei. Zudem ist er so geformt, dass sich die Leica M11 damit ohne weiteres Zubehör auf Stativköpfen nach dem Arca-Swiss-Standard montieren lässt.
„Wir sind sehr stolz auf die Entwicklung der neuen M11“, sagt Stefan Daniel, Executive Vice President Technology and Operations, „die Kamera ist ein weiterer Meilenstein für Leica. Das Innenleben der Kamera ist eine komplette Neuentwicklung, während das Äußere dem
ikonischen Leica M-Design treu bleibt“.
„Wie wir alle wissen“, so Dr. Andreas Kaufmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Leica Camera AG, Wetzlar, „hat das legendäre Leica M-System passionierte Fotografen auf der ganzen Welt über Jahrzehnte begleitet und ihnen ein erstklassiges Werkzeug an die Hand gegeben, um Zeuge ihrer Zeit zu sein und herausragende Bilder zu schaffen. Die neue M11 wird dieses Erbe mit hervorragender Technologie fortführen, basierend auf unserer Erfahrung seit 1925.“
Die Leica M11 ist weltweit ab dem 13. Januar 2022 verfügbar. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 8.350 Euro inklusive Mehrwertsteuer.
Bildergalerie: Leica M11
Technische Daten: Leica M11
Kamera-Typ | Digitale Messsucher-Systemkamera |
Typ-Nr. | 2416 |
Bestell-Nr. | Schwarz: 20 200 (EU/US/CN), 20 202 (JP), 20 206 (ROW) Silbern: 20 201 (EU/US/CN), 20 203 (JP), 20 207 (ROW) |
Pufferspeicher | 3 GB DNG: 15 Aufnahmen JPG: > 100 Aufnahmen |
Speichermedium | UHS-II (empfohlen), UHS-I, SD-/SDHC-/SDXC-Speicherkarte, SDXC-Karten bis 2 TB, Interner Speicher: 64 GB |
Material | Schwarz: Ganzmetall-Gehäuse aus Magnesium und Aluminium, Kunstleder-Bezug Silbern: Ganzmetall-Gehäuse aus Magnesium und Messing, Kunstleder-Bezug |
Objektiv-Anschluss | Leica M-Bajonett mit zusätzlichem Sensor für 6-Bit-Codierung |
Betriebsbedingungen | 0 °C bis +40 °C |
Schnittstellen | ISO-Zubehörschuh mit zusätzlichen Steuerkontakten für Leica Blitzgeräte und Leica Visoflex 2 Sucher (als Zubehör erhältlich), USB 3.1 Gen1 Typ-C |
Stativgewinde | A 1⁄4 DIN 4503 (1⁄4”) aus Edelstahl im Boden |
Maße | ca. 139 x 38,5 x 80mm |
Gewicht | Schwarz: ca. 455 g (ohne Akku), ca. 530 g (mit Akku) Silbern: ca. 563 g (ohne Akku), ca. 640 g (mit Akku) |
SENSOR | |
Sensor-Größe: | CMOS-Sensor, Pixelpitch: 3,76 μm, 35 mm: 9528 x 6328 Pixel (60,3 MP) |
Prozessor | Leica Maestro Serie (Maestro III) |
Filter | RGB Farbfilter, UV-/IR-Filter, kein Tiefpassfilter |
Dateiformate | DNGTM (Rohdaten, verlustfrei komprimiert), DNG + JPG, JPG (DCF, Elif 2.30) |
Foto-Auflösung | DNG: L-DNG 60,3 MP 9528 x 6328 Pixel M-DNG 36,5 MP 7416 x 4928 Pixel S-DNG 18,4 MP 5272 x 3498 Pixel JPG: L-JPG 60,1 MP 9504 x 6320 Pixel M-JPG 36,2 MP 7392 x 4896 Pixel S-JPG 18,2 MP 5248 x 3472 Pixel L/M/S-DNG und L/M/S-JPG nutzen die gesamte Sensorfläche Digitalzoom 1,3x und 1,8x verfügbar (basiert immer auf L-DNG bzw. L-JPG) |
Dateigröße | DNG: L-DNG ca. 70–120 MB M-DNG ca. 40–70 MB S-DNG ca. 20–40 MB JPG: L-JPG ca. 15–30 MB M-JPG ca. 9–18 MB S-JPG ca. 5–9 MB JPG: abhängig von Auflösung und Bildinhalt |
Farbtiefe | DNG: 14 Bit, JPG: 8 Bit |
Farbraum Foto: | sRGB |
SUCHER/MONITOR | |
Sucher | Großer, heller Leuchtrahmen-Messsucher mit automatischem Parallaxen-Ausgleich, Abgestimmt auf -0,5 dpt; Korrektionslinsen von –3 bis +3 dpt erhältlich |
Anzeige | Vierstellige Digitalanzeige mit oben- und untenliegenden Punkten, Bildfeldbegrenzung: durch Aufleuchten von jeweils zwei Rahmen: 35 mm + 135 mm, 28 mm + 90 mm, 50 mm + 75 mm (automatische Umschaltung beim Ansetzen des Objektivs) |
Parallaxen-Ausgleich | Die horizontale und vertikale Differenz zwischen Sucher und Objektiv wird entsprechend der jeweiligen Entfernungseinstellung automatisch ausgeglichen. Übereinstimmung von Sucher- und tatsächlichem Bild. Die Leuchtrahmengröße entspricht der Entfernung: bei 2 m: exakt der Sensorgröße von ca. 23,9 x 35,8 mm bei unendlich: (je nach Brennweite) ca. 7,3 % (28 mm) bis 18 % (135 mm) |
Suchervergrößerung | kürzer als 2 m: weniger als Sensorgröße 0,73-fach (bei allen Objektiven) |
Großbasis-Entfernungsmesser | Schnitt- und Mischbild-Entfernungsmesser in der Mitte des Sucherbildes als helles Feld abgesetzt |
Monitor | 2,95” (Active Matrix TFT), Gorilla Glas 5 Deckglas, 2.332.800 Bildpunkte (Dots), Format 3:2, Touch-Bedienung möglich |
VERSCHLUSS | |
Verschlusstyp | Elektronisch gesteuerter Schlitzverschluss/Electronic Shutter |
Verschlusszeiten | Mech. Verschluss: 60 min bis 1⁄4000 s Elektr. Verschlussfunktion: 60 s bis 1⁄16000 s Blitz-Synchronisation: bis 1⁄180 s Optionale Rauschunterdrückung durch zusätzliche Dunkelaufnahme (abschaltbar) |
Auslöser | Zweistufig (1. Stufe: Aktivierung der Kamera-Elektronik einschließlich Belichtungsmessung und Messwert-Speicherung; 2. Stufe: Auslösung) |
Selbstauslöser | Vorlaufzeit: 2 s oder 12 s |
Bildfolge | Einzeln Serie - langsam (3 B/s) Serie - schnell (4,5 B/s) Intervall-Aufnahme Belichtungsreihe |
ENTFERNUNGSEINSTELLUNG | |
Arbeitsbereich | 70 cm bis ∞ |
Fokusmodus | Manuell (Vergrößerung und Focus Peaking als Fokussierhilfen verfügbar) |
BELICHTUNG | |
Belichtungsmessung | TTL (Belichtungsmessung durch das Objektiv), Arbeitsblende |
Messprinzip | Belichtungsmessung erfolgt durch den Bildsensor für alle Belichtungs-Messmethoden, sowohl im Live View-Betrieb, als auch im Messsucher-Betrieb |
Messmethoden | Spot, Mittenbetont, Mehrfeld |
Betriebsarten | Zeitautomatik (A): automatische Steuerung der Verschlusszeit bei manueller Blenden-Vorwahl Manuell (M): manuelle Einstellung von Verschlusszeit und Blende |
Belichtungskorrektur | ±3 EV in 1⁄3-EV-Stufen |
Automatische Belichtungsreihen | 3 oder 5 Aufnahmen, Abstufungen zwischen Aufnahmen bis 3 EV, in 1⁄3 EV-Stufen, optional zusätzlich Belichtungskorrektur: bis ±3 EV |
ISO-Empfindlichkeitsbereich | Auto ISO: IS0 64 (native) bis ISO 50 000, auch im Blitzbetrieb verfügbar, Manuell: ISO 64 bis ISO 50 000 |
Weißabgleich | Automatisch (Auto), Voreinstellungen (Sonnig - 5200 K, Wolkig - 6100 K, Schatten - 6600 K, Kunstlicht - 2950 K, HMI - 5700 K, Leuchtstoffl. (warm) - 3650 K, Leuchtstoffe. (kühl) - 5800 K, Blitz - 6600 K), manuelle Messung (Graukarte), manuelle Farbtemperatur-Einstellung (Farbtemp., 2000 K bis 11 500 K) |
BLITZ | |
Blitzgeräte-Anschluss | Über Zubehörschuh |
Messprinzip | Blitz-Belichtungsmessung erfolgt durch den Bildsensor für alle Belichtungs-Messmethoden, sowohl im Live View-Betrieb, als auch im Messsucher-Betrieb |
Blitzsynchronzeit | 1⁄180 s, längere Verschlusszeiten verwendbar, wird Synchronzeit unterschritten: mit HSS-tauglichen Leica-Blitzgeräten automatische Umschaltung auf TTL-Linear-Blitzbetrieb |
Blitz-Belichtungsmessung | Mittels mittenbetonter TTL-Vorblitz-Messung mit Leica Blitzgeräten (SF 26, SF 40, SF 58, SF 60, SF 64), bzw. systemkonformen Blitzgeräten, Blitz-Fernsteuerung SF C1 |
Blitz-Belichtungskorrektur | SF 40: ±2 EV in 1⁄2 EV-Stufen SF 60: ±2 EV in 1⁄3 EV-Stufen Sonst: ±3 EV in 1⁄3 EV-Stufen |
Anzeigen bei Blitzbetrieb (nur im Sucher) | Mittels Blitzsymbol–LED Blitz-Belichtungskorrektur |
AUSSTATTUNG | |
WLAN | Für die Nutzung der WLAN-Funktion ist die App „Leica FOTOS“ erforderlich. Erhältlich im Apple App StoreTM oder im Google Play StoreTM. 2,4 GHz/5 GHz* dual band IEEE802.11 a/b/g/n/ac Wave2 WLAN (Standard-WLAN-Protokoll), Verschlüsselungsmethode: WLAN-kompatible WPATM/WPA2TM, Zugriffsmethode: Infrastrukturbetrieb |
Bluetooth | Bluetooth v4.2 BR/EDR/LE, BR/DR-Kanal 1-79, LE-Kanal 0-39 (2402 bis 2480 MHz) * |
GPS | Geotagging via Leica FOTOS App über Bluetooth* * verfügbar nach Update in der 2. Jahreshälfte 2022 |
Menüsprachen | Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Japanisch, vereinfachtes Chinesisch, traditionelles Chinesisch, Koreanisch, Portugiesisch |
STROMVERSORGUNG | |
Akku | (Leica BP-SCL7) Aufladbarer Li-Ion (Lithium-Polymer) Akku, Nennspannung: 7,4 V / Kapazität: 1800 mAh, Ladestrom/- spannung: DC 1000 mAh, 7,4 V, Betriebsbedingungen: +10 °C bis +35 °C (Laden) / +0 °C bis +40 °C (Entladen) Ca. 700 Aufnahmen (nach CIPA-Standard im Messsucherbetrieb), bis zu ca. 1700 Aufnahmen möglich (Leica angepasster Aufnahme-Zyklus) |
Ladegerät (LeicaBC-SCL7) | Eingang: USB-C, DC 5 V, 2 A, Ausgang: DC 8,4 V, 1 A, Betriebsbedingungen: +10 °C bis +35 °C |
Netzteil (Leica ACA-SCL7) | Eingänge: AC 110 V - 240 V ~ 50/60 Hz, 0,3 A, Ausgang: DC 5 V, 2 A, Betriebsbedingungen: +10 °C bis +35 °C |
USB-Stromversorgung | USB-Ladefunktion wenn im Stand-by-Betrieb oder ausgeschaltet USB-Stromversorgung und zeitweises Laden wenn eingeschaltet |
Schade, Chance vertan.
Bestimmt eine tolle Kamera, aber warum das krampfhafte Festhalten an diesem Sucher? Auch wenn Puristen jetzt Schnappatmung bekommen. Der Sucher ist meiner Meinung nach absolut nicht (mehr) Stand der Technik.
60 Megapixel bei Offenblende (1,4 oder mehr) scharf zu bekommen ist eher Glückssache. Ich bin zwar kein Pixel-Peeper, aber scharf möchte ich das Bild bei 100% auf dem Schirm gern haben. Ganz davon Abgesehen, dass alles unter 28 mm oder über 75 mm gar nicht mehr oder nur noch mit Ach und Krach mit diesem Sucher scharf zu stellen ist.
Der Visoflex wird da eh zu Pflicht, aber mal ehrlich, der passt irgendwie nicht zur M. Das ist und bleibt ein Fremdkörper, der die "Linie" stört.
Dass Leica "vernünftige" Sucher hat und verbauen kann, beweisen sie ja mit der Q2 und der SL2. Und bevor sich die Traditionalisten in ihre Langschwerter stürzen, bitte dann halt so wie Fuji es mit der Pro Serie macht. Da geht beides.
"….dass alles unter 28 mm oder über 75 mm gar nicht mehr oder nur noch mit Ach und Krach mit diesem Sucher scharf zu stellen ist."
Schade, man sollte die Chance mal nutzen und das unter kundiger Anleitung ausprobieren.
Gerade WW Objektive gehen nur mit einem Schnittbild exakt scharf zu stellen.
Ich bin sehr froh, dass Leica an diesem System festhält – für andere Wünsche gibt es auch was anderes.
Wieso soll "alles unter 28 mm" mit dem Messsucher nicht scharf zu stellen sein?
Ok, falsch formuliert. Scharf geht, aber ich sehe halt nicht was in den Ecken passiert. Wenn ich das 21er vernünftig nutzen möchte geht das halt nur mit 2 unterschiedlichen Suchern. Einen der mir den Ausschnitt zeigt und einen mit dem ich scharf stelle, oder eben besagter Visoflex.
Klasse, das wäre meine Kamera, wenn mein Finazminister das Geld dafür freigeben würde.
Hier fehlt mir wirklich gar nichts.
Wer über den Meßsucher jammert, hat das ganze einfach nicht verstanden. Wahrscheinlich kritisieren diese Menschen auch einen Maler, weil er Pinsel benutzt und nicht ein Luftsprühgerät nimmt.
Hier wurde keine "Chance vertan", was immer auch Kritiker so alles unter Chance für Leica so verstehen mögen. Das alte Gemecker über den Sucher kommt vermutlich von den Theoretikern, die die Kamera nie wirklich benutzt haben und deshalb nicht die Erfahrung machen konnten, dass dieser Sucher unter bestimmte Bedingungen immer noch konkurrenzlos ist.
Das Bemerkenswerte an dieser Kamera ist auch nicht, dass sie jetzt 60MP kann. sondern wahlweise echt Auflösungsreduktion beherrscht. Obb das und wie das in der Praxis funktioniert, bleibt abzuwarten. über den Preis gibts nicht zu sagen. Man zahlt ihn oder man zahlt ihn nicht.
Oh je. Ich möchte euch doch garnichts wegnehmen. Haltet gerne am Messsucher fest. Leica wird euch noch sehr, sehr lange bedienen. Nach langjährigen Erfahrungen mit der M6 und M8 kann ich für mich nur sagen, dass ich, gemessen an den aktuellen Top EVF wirklich nichts „konkurrenzloses“ an einem Messsucher finden kann.
Zugegeben, für die Seed Package Crowd gibt es bessere Sucher.
Meßsucherkameras waren mal sinnvoll, als die SLRs weder Rückschwingspiegel noch Springblende hatten, dafür Lichtschacht (seitenverkehrtes Bild, Einblick von oben) oder grottenschlechte, dunkle Prismen.
Jetzt sind (D)SLRs weitgehend sinnlos, weil es EVFs gibt ohne (bzw. minimalsten) Blackout und verd… hoher Auflösung und Helligkeit…
Ist einfach der Lauf der Dinge – Dampfloks wurden auch abgelöst durch Elloks, Kutschen durch Autos mit Benzin/Diesel-Motoren, die jetzt durch E-Autos abgelöst werden…
Ach ja: ich habe mit allen der drei genannten Kamera-Arten gearbeitet (einschl. Leica M240), digital und analog.
Die Schärfeeinstellung funktioniert außerordentlich und unvergleichlich gut mit beispielsweise einer Leica II, Bj.1932. Allerdings, will man eine Ente im Flug ablichten, stößt dieser Sucher schnell an seine Grenzen. Nur, was macht man, wenn ein dämlicher Spatz dazwischenhopst? Falls das Fotografieren ein Steckenpferd sein sollte – warum muß es denn so schrecklich schnell vorbei sein? Haben die heutigen Knipsjünger keine Zeit mehr ? X Fotos pro Sekunde, auch ein Werbeschlager. Großartig, ist die Welt wahnsinnig? Und dann laufen diese Herrschaften zum Psychiater und fragen nach Tips zur Entschleunigung. Der Sucher einer M ist ein deutsches Meisterwerk, hervorragend. Man braucht nicht viel Intelligenz, um diesen mit Verstand ganz hervorragend einsetzen zu können. Ganz besonders bei Objektiven 28 oder weniger, und natürlich 75 oder mehr.
Die "Fortschritt" in der Technik bestimmt irgendwie die Motivwahl, schon immer. Im Moment ist also logischerweise entscheidend, ob der AF auf das Auge eines Grünspechts scharfstellen kann, der mir 300 KM/H auf den Naturfotografen mit seinem 200-600mm Rohr zu fliegt. Alle knipsen nur noch Vogis im Sturzflug. Da hat die Leica natürlich ausgedient. Spätestens. Dass manche schon Schweissausbrüche und Panikattacken bekommen von der Vorstellung, manuell scharfstellen zu müssen, das gab es ja schon kurz nach der Einführung des AF. :-))
Dennoch beisst die Maus keinen Faden ab: Für bestimmte Aufgaben und Umgebungen (Achtung Achtung, bedeutungsvolle Einschränkung!!) ist ein Messucher immer noch das Werkzeug lege artis. Jedenfalls für die, die gelernt haben, mit ihm umzugehen.
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Über das Pixel-Binning würde ich gerne mehr erfahren. Wie werden vier dreifarbige Pixel zu einem neuen, einfarbigen Pixel zusammengefasst?
Das hätten wir gerne auch erfahren. In diesem Punkt wollte Leica sich jedoch nicht in Karten gucken lassen.
Akkubauform
Unklar bleibt mir, warum eine neue Akkubauform für die Kamera entwickelt worden ist. Hier schafft eine Kontinuität Kundenbindung.
Außerdem sollten die Akkus auch in die Blitzgeräte passen.