Mit der Alpha 7R III hat Sony im Herbst 2017 eine Kamera vorgestellt, die in vielerlei Hinsicht dem Top-Modell Alpha 9 ähnlicher ist als der Alpha 7R II. So übernimmt sie von der Alpha 9 das größere Gehäuse mit verbesserter Ergonomie, von der Vorgängerin dagegen den weitgehend unveränderten 42,4-Megapixel-Sensor. Ihm steht die Bildverarbeitungs-Engine aus der Alpha 9 zur Seite, sodass die Alpha 7R III eine beeindruckende Serienbildrate von 10 Bilder/Sekunde schafft. Ist das die Kombination aus Auflösung und Geschwindigkeit, die alle Fotografenträume wahr werden lässt? Ich hab’s ausprobiert.
Sony Alpha 7R III: Fakten
Bildwandler in BSI-Technik mit 42,4 Megapixel Auflösung
Bildprozessor aus Alpha 9 sorgt für bessere Rauschunterdrückung
Serienbildrate 10 Bilder/Sekunde, 8 Bilder/Sekunde mit Live-View
OLED-Sucher mit 3,69 Millionen Dots
Verbesserter Autofokus inkl. Nachführung aufs Auge
5-Achsen-Bildstabilisator
Steckplätze für zwei Speicherkarten (einer davon UHS-II-kompatibel)
Pixel-Shift-Modus erzeugt Dateien mit voller Farbinformation je Pixel
Bildprofile für Videos inkl. neuer HLG-Kurve für HDR-Videos
Rückblick: London, 19. April 2017, kurz nach 17:00 Uhr. Soeben ist die Pressevorstellung der Alpha 9 zu Ende gegangen. Ich schreibe einem guten Freund, der mit Sony fotografiert, eine WhatsApp-Nachricht mit den Eckdaten der Alpha 9. Seine Rückfrage ist kurz: Wann kommt die mit 42 Megapixel bei halber Serienbildrate und zum deutlich günstigeren Kurs?
Voilà, hier ist sie. Die Alpha 7R III ist sozusagen das Gegenstück der Alpha 9 mit annähernd doppelter Auflösung bei halbierter Serienbildrate. Da hätte Sony sie doch eigentlich Alpha 9R nennen können, oder nicht? Nicht ganz – eine exakte Kopie der Alpha 9 mit anderen Innereien ist die Alpha 7R III nämlich nicht. Vor allem aber positioniert Sony die Alpha 7R III anders als das Top-Modell. Im Vergleich zur Alpha 9 (UVP: 5300 Euro) ist sie nämlich mit einem Preis von ca. 3500 fast schon günstig. Und kostet so ganz nebenbei auch etwas weniger als die deutlich magerer ausgestattete Alpha 7R II bei Markteinführung.
Ergonomie und Handling
Sieht man einmal davon ab, dass die Alpha 9 auf der linken Schulter ein doppelstöckiges Einstellrad trägt, die Alpha 7R III jedoch nicht, sind die Gehäuse der beiden Cousinen äußerlich identisch. Die Alpha 7R III wirkt also im Vergleich zur Vorgängerin (die für derzeit knapp 3000 Euro weiterhin im Programm ist) etwas pummelig. Doch dieser Größenzuwachs kommt dem Handling spürbar zugute. Ausführlich habe ich das kürzlich bei meiner Besprechung der Alpha 9 beschrieben, hier nochmals alles knapp zusammengefasst:
Dank der kräftigen Griffwulst liegt die Alpha 7R III hervorragend in der Hand, auch mit einem eher schweren Objektiv wie dem FE 24-105mm F4 G OSS, das ich übrigens sehr gerne mit der Alpha 7R III verwendet habe. Der kleine Joystick auf der Rückseite der Kamera erleichtert die Positionierung des Fokusfelds ungemein, alternativ lässt es sich auch mit einem Fingertipper auf das berührungsempfindliche Display zielgenau über die gewünschte Motivpartie legen.
Im Vergleich zur Alpha 7R II hat Sony bei der IIIer die rückwärtigen Bedienlemente verbessert. Das Einstellrad ist größer geworden und rastet spürbarer (für meinen Geschmack jedoch immer noch nicht deutlich genug). AF-Taster und Belichtungsspeicher haben jeweils einen eigenen Knopf erhalten (vorher gab es nur einen Knopf, der entweder die eine oder die andere Funktion annahm). Und das Daumenrad steht weiter aus dem Gehäuse hervor, wodurch es einfacher zu greifen ist.
Glücklicherweise hat das Gewicht der Alpha 7R III nicht im selben Umfang zugenommen, wie das Gehäuse im Vergleich zur Vorgängerin gewachsen ist. Die Neue ist gerade einmal 32 Gramm schwerer geworden und wiegt betriebsbereit 657 Gramm. Dafür bietet sie nicht nur die bessere Ergonomie, sondern auch den größeren, aus der Alpha 9 bekannten Akku NP-FZ100. Er reicht nach Angaben von Sony für 650 Aufnahmen gemessen nach CIPA (in der Praxis sind’s deutlich mehr) – die Vorgängerin schaffte mit dem kleineren NP-FW50 gerade einmal ca. 340 Fotos.
Ebenfalls von der Alpha 9 übernimmt die Alpha 7R III den hervorragenden elektronischen Sucher in OLED-Technik, der mit knapp 3,7 Millionen Dots besonders fein auflöst. Und wie bei der Alpha 9 lässt sich die Bildwiederholrate auf bis 120 Hertz hinaufsetzen. Im Vergleich zum gewiss nicht schlechten EVF der Vorgängerin zeigt die Alpha 7R III das Sucherbild noch klarer und kann selbst schnelle Motivbewegungen ohne störende Schlieren darstellen. Ich hatte die Gelegenheit, die Alpha 7R III beim Basketball-Training auszuprobieren (dazu gleich noch mehr) und konnte praktisch keinen Unterschied zwischen ihrem Sucherbild und dem der Alpha 9 ausmachen.
Natürlich hat auch die Alpha 7R III das neue Menüsystem erhalten, das Sony im Herbst 2016 eingeführt hat. Es ist etwas übersichtlicher als das bisherige, vor allem aber erlaubt es, ein Set von maximal 30 Befehlen in das individuelle „Mein Menü“ aufzunehmen.
Alles in allem hat Sony Handling und Ergonomie bei der Alpha 7R III deutlich verbessert und auf das Niveau des Top-Modells Alpha 9 gehoben. Das wird auch jene Fotografen freuen, die beide Kameras in die Fototasche stecken – sie müssen sich praktisch nicht umgewöhnen. Außerdem passt der zur Alpha 9 eingeführte Vertikalgriff VG-C3EM auch an die Alpha 7R III.
Funktionsumfang
Der Funktionsumfang der Alpha 7R III ist fast schon überbordend, komplett ist er in meinen Augen jedoch nicht. Wie allen Kameras von Sony fehlt auch der Alpha 7R III die Möglichkeit, RAW-Dateien direkt in der Kamera entwickeln zu können. Entfallen ist die Option, den Funktionsumfang der Alpha 7R III per Camera App erweitern zu können. Offenbar verabschiedet sich Sony von den teils pfiffigen Apps, mit denen sich Funktionen wie Focus Bracketing oder Intervallaufnahmen nachrüsten ließen.
Ansonsten übernimmt die Alpha 7R III vieles, was Sony mit der Alpha 9 eingeführt hat. Sie verzichtet allerdings auf eine Ethernet-Schnittstelle; die meisten Fotografen werden es verschmerzen können. Geblieben ist hingegen die klassische PC-Synchronbuchse – schön, dass es so etwas heute noch gibt.
Sony hat die Alpha 7R III überdies mit einer Schnittstelle für USB 3.1 ausgestattet. Sie dient nicht nur zur schnellen Bildübertragung sondern sorgt in Verbindung mit der neuen Fernsteuersoftware von Sony auch dafür, dass das Sucherbild verzögerungsfrei auf dem angeschlossenen PC-Monitor angezeigt wird. Am Anschlussterminal findet sich zudem eine klassische Buchse nach USB 2.0. Beide USB-Anschlüsse können teilweise parallel genutzt werden, etwa einen zur Fernsteuerung und den anderen zur Stromversorgung. Das Kartenfach der Alpha 7R III ist ebenfalls identisch mit dem der Alpha 9. Es nimmt zwei SD-Karten auf, nur ein Schacht verfügt über eine schnelle UHS-II-Schnittstelle.
Videofilmer wird freuen, dass es bei der Alpha 7R III wieder die „Bildprofile“ mit Gammakurven für nachträgliches Graden gibt, die Sony bei der Alpha 9 gestrichen hatte. Neu hinzugekommen ist die HLG-Kurve für HDR-Videos. Bei Fotoaufnahmen lässt sie sich für Belichtungen mit maximalem Weiß einsetzen.
Verbesserte Auflösung per Pixel-Shift?
Mit der Alpha 7R III führt Sony eine Funktion ein, bei der durch Mehrfachaufnahmen die Auflösung nochmals gesteigert werden soll. Dazu nimmt die Kamera vier Fotos auf, zwischen denen der Sensor jeweils um exakt ein Pixel verschoben wird. Werden diese vier Aufnahmen dann per Software am PC zu einem Bild vereint, erhält im Ergebnis jedes Pixel die volle Farbinformation. Die Farbwerte müssen also nicht interpoliert werden, was die Farbauflösung und Wiedergabe von Kanten deutlich verbessert. Theoretisch wenigstens.
Und in der Praxis? Das auszuprobieren, ist etwas mühselig. Denn die Alpha 7R III kann die vier RAW-Dateien, die der Pixel-Shift-Modus erzeugt, nicht zu einer Datei vereinen. Dazu ist eine spezielle Software nötig, derzeit geht das nur mit „Sony Image Edge“, eine neue kostenlose Workflow-Software, die Sony erst kurz vor der Markteinführung der Alpha 7R III herausgebracht hat. Diese Software erzeugt zwar im Handumdrehen eine spezielle RAW-Datei (Endung: ARQ), die aber wiederum von keinem gängigen RAW-Konverter gelesen werden kann. Also bleibt nur der Export als TIFF-Datei, möglichst mit 16 Bit Farbtiefe, wenn man die Dateien in Lightroom oder einem andern Programm weiter bearbeiten möchte.
Leider lohnt sich der Aufwand meines Erachtens derzeit nicht. Die Pixel-Shift-Dateien mögen eine etwas feinere Farbabstufung aufweisen und Kontrastkanten etwas glatter darstellen. Der Unterschied zu herkömmlichen RAW-Dateien ist allerdings derart marginal, dass er bestenfalls in der 200%-Ansicht am Retina-Display auffällt. Hinzu kommt, dass alle meine zusammengesetzten Testfotos mehr oder weniger starke Artefakte zeigen – ein sehr feines Raser, als habe jemand ein dünnes Fliegengitter über das Foto gelegt.
Bildgalerie: Pixel-Shift-Modus
Doch selbst wenn die Ergebnisse besser wären – in seiner derzeitigen Form ist der Pixel-Shift-Modus bei der Alpha 7R III noch nicht ausgereift. Das Ganze funktioniert nämlich nur bei absolut statischen Motiven und einer bombenfest auf ein Stativ montierten Kamera. Absolut statisch muss das Motiv auch deshalb sein, weil das kürzestmögliche Intervall für die vier Aufnahmen eine Sekunde beträgt. Ich habe den Pixel-Shift-Modus daher nur im Atelier ausprobiert, und da wartet dann bereits die nächste unangenehme Überraschung: Im Pixel-Shift-Modus beträgt die Blitzsynchronzeit maximal 1/13 Sekunde.
Kurzum: Das mit der Auflösungsverbesserung per Sensorshift macht Olympus um Klassen besser als Sony bei der Alpha 7R III (siehe hierzu auch mein Testbericht zur PEN-F). Olympus nutzt das Verfahren übrigens auch, um die Bildgröße zu steigern. Beim Pixel-Shift von Sony bleibt es dagegen bei einem Pixelmaß von 7.952 x 5.304, allerdings mit einem auf das vierfachende anschwellenden Speicherbedarf von gut 340 Megabyte je ARQ-Datei.
Serienbildrate und Autofokus
Während Vorgängerin Alpha 7R II lediglich auf eine Serienbildrate von 5 Bilder/Sekunde kommt, hat Sony die Geschwindigkeit bei der Alpha 7R III auf 10 Bilder/Sekunde verdoppelt. Für die meisten Fotografen wird das im Vergleich zur Alpha 9 kein Rückschritt sein – deren 20 Bilder/Sekunde dürften nur in speziellen Situationen, etwa bei schnellen Sportarten, tatsächlich einen Vorteil bieten.
10 Bilder/Sekunde dürften in der Regel ausreichen, um den richtigen Moment (hier die Ballabgabe) einzufangen.
Ansonsten bietet die Alpha 7R III bei Reihenaufnahmen (fast) alles, was Sony mit der Alpha 9 eingeführt hat und was mich bei der Kamera so begeistert hat. Dazu gehören der lautlose elektronische Verschluss und ein Autofokus, der die Schärfe auch bei höchster Bildrate zuverlässig nachführt. Was der Alpha 7R III jedoch fehlt, ist das absolut unterbrechungsfreie Sucherbild. Im Modus Hi+ mit 10 Bilder/Sekunde zeigt sie gar nur das zuletzt aufgenommene Foto anstelle eines Live-Bilds an. Somit sinkt die wahrgenommene Bildwiederholrate auf rund 10 Bilder/Sekunde. Da ruckelt das Sucherbild zwar bei Kameraschwenks gehörig, da es zwischen den Bildern aber keine Dunkelphase gibt, hat mich das nicht so sehr gestört. Wer ein ruckelfreies Sucherbild wünscht, schaltet die Serienbildrate einen Gang runter, auf 8 Bilder/Sekunde. Dann gibt es allerdings zwischen jedem Bild eine ganz kurze Dunkelphase, wobei hier die Betonung wirklich auf „ganz kurz“ liegt.
Schnell ist sie so also, die Alpha 7R III, etwas schneller nochmals als die Nikon D850, die ebenfalls deutlich über 40 Megapixel auflöst. Bei der Nikon habe ich jedoch kürzlich bemängelt, dass zu wenige Bilder in den Pufferspeicher passen, der D850 geht schon nach rund drei Sekunden die Puste aus. Das macht die Alpha 7R III besser. Ihr Pufferspeicher fasst gut 70 Fotos, ganz gleich ob in RAW oder JPEG fotografiert wird. Nur bei unkomprimierten RAW-Dateien ist das Fassungsvermögen mit ca. 25 Dateien deutlich geringer. Die Alpha 7R III hält das Höchsttempo also meist für sieben Sekunden durch – für die meisten Actionszenen dürfte das länger als genug sein.
Geblieben ist es bei der Alpha 7R III bei 425 Kontrast-AF-Sensoren auf dem Bildwandler. Sie decken rund 68 Prozent des Sucherbilds ab (Alpha 9: 93 Prozent). Bei den Phasen-AF-Sensoren hat Sony hingegen deutlich aufgerüstet, es sind jetzt 399 statt noch 25 bei der Alpha 7R II. Das in Verbindung mit den weitgehend aus der Alpha 9 übernommenen Prozessoren verhilft der Alpha 7R III zu einer beachtlichen Autofokus-Leistung.
Der Autofokus der Alpha 7R III ist absolut Action-tauglich und steht dem der Alpha 9 kaum nach.
Ausprobiert habe ich das unter anderem beim Basketball-Training. Hier hatte die Alpha 7R III mit dem FE 700-200mm F2.8 GM OSS keine Mühe, dem ballführenden Spieler sicher zu folgen. Selbst bei höchstem Serienbildtempo saß der Fokus bei praktisch allen Aufnahmen goldrichtig. Die größte Überraschung war für mich allerdings, dass der Autofokus auch mit adaptierten Fremdobjektiven keine Mühe hatte. Ausprobiert habe ich es mit zwei Objektiven von Sigma: dem 120-300mm F2,8 DG OS HSM | Sports sowie dem 85mm F1.4 DG HSM | Art – beide mit Canon-/Sigma-Bajonett und adaptiert via Adapter MC-11 von Sigma.
Aufnahme mit dem Sigma 85mm F1.4 DG HSM | Art bei F/1.8. Hier hat der nachgeführten Augen-AF der Alpha 7R III geholfen, das Model stets korrekt im Fokus zu halten.
Nicht nur, dass der Autofokus der Alpha 7R III mit dem 120-300mm praktisch genauso schnell und zuverlässig scharf stellt, wie mit den Sony-Objektiven. Auch der neue Augen-AF, der die Schärfe automatisch auf ein einmal gewähltes Auge nachführt, funktionierte einwandfrei mit den adaptierten Sigma-Objektiven. Hatte ich bei meinem Test des Sigma 85mm F1.4 DG HSM | Art an der Alpha 7 II noch moniert, dass es überhaupt keinen Nachführ-AF gibt, radiert die Alpha 7R III diese Kritik nun radikal aus. Fremdobjektive, zumindest solche mit Canon-Anschluss, lassen sich an der Alpha 7R III ohne spürbare Einschränkungen beim Autofokus adaptieren.
Der Autofokus der Alpha 7R III hat mich auch unter widrigen Lichtbedingungen überzeugt. Selbst wenn das Licht so schwach war, dass bei Blende F4 eine Empfindlichkeit von ISO 12.800 nötig wurde, hat die Alpha 7R III im Zusammenspiel mit dem Objektiv Sony FE 24-105mm F4 G OSS präzise und ohne zu pumpen scharf gestellt. Eine zum Vergleich herangezogene Alpha 9 hat in der selben Situation allerdings nochmals spürbar schneller fokussiert.
Video
Bei Videofilmer war bereits die Alpha 7R II sehr beliebt. Sie werden auch Gefallen an der aktuellen Alpha 7R III finden. Bei der neuen hat Sony die bereits sehr guten Videoeigenschaften der Vorgängerin mit einige zentrale Funktionen verbessert. So setzt sie für höhere Datenraten auf das neue Dateiformat XAVC-S. Das ermöglicht ihr Bildwiederholraten von bis zu 120 fps (bei Full-HD-Auflösung).
Im Vergleich zu Fotoaufnahmen sind die AF-Optionen beim Videodreh eingeschränkt. Neu hinzugekommen ist die Möglichkeit, den Fokus mit einem Fingertipper auf dem Display bei laufender Aufnahme auf eine neue Motivpartie zu legen. Und mit der AF-On-Taste lässt sich für einen Moment von manuellen auf automatischen Fokus umschalten, ideal um die Schärfe automatisch auf eine neue Motivpartie zu ziehen.
Bildqualität
Den Bildwandler übernimmt die Sony Alpha 7R III weitestgehend von ihrer Vorgängerin. Es bleibt also bei 42,4 Megapixel Auflösung und einem Pixelpitch von 4,5 µm. Bei diesem Sensor besteht die Verdrahtung aus Kupfer anstelle wie üblich aus Aluminium. Da Kupfer deutlich leitfähiger ist, ergibt sich ein besserer Signal-/Rauschabstand, Bildrauschen verspricht erst bei höheren Empfindlichkeitsstufen zu stören.
Die Bildqualität der Alpha 7R III weiß immer zu überzeugen – auch wenn es sich nur um einen Schnappschuss beim Spaziergang handelt.
Das alles war bereits bei der Alpha 7R II so, in Sachen Bildqualität sind bei der Neuen also keine Quantensprünge zu erwarten. Und schon die Vorgängerin hat mich hinsichtlich ihrer Bildqualität nahezu restlos überzeugt. Ob es die Alpha 7R III vielleicht noch ein Quäntchen besser macht, kann ich nicht sagen – dazu hätten mir beide Kameras parallel zu Verfügung stehen müssen.
Zunächst einmal bietet die Alpha 7R III mit ihren 42,4 Megapixel Auflösungsreserven ohne Ende. Selbst im APS-C-Modus bleiben noch rund 18 Megapixel übrig – genug für eine Magazindoppelseite (etwa DIN A3) mit einer Druckauflösung von 300 ppi. Diese Auflösungsreserven sorgen mit dafür, dass Bildrauschen bis in sehr hohe ISO-Regionen quasi keine Rolle spielt. ISO 12.800 sind für die Alpha 7R III kein Problem, auch weil bis zu dieser ISO-Stufe der Dynamikumfang sehr hoch bleibt.
Bildergalerie: RAW vs. JPEG bei ISO 12.800
Sehr gut gefallen hat mir auch die standardmäßige JPEG-Abstimmung der Alpha 7R III. Vor allem scheint mir Sony der Rauschunterdrückung bei hohen ISO-Werten etwas Zurückhaltung auferlegt zu haben. So konnte ich bei mit ISO 12.800 aufgezeichneten JPEG-Bilder nahezu ebensoviele Details ausmachen, wie in parallel aufgenommenen RAW-Fotos. Dass die Alpha 7R III bei niedrigen ISO-Werten eine exzellente Bildqualität liefert, fast schon auf Mittelformatniveau, ist da eigentlich kaum noch erwähnenswert. Das gilt ausdrücklich auch für die JEPG-Dateien, die durch eine sehr harmonische Schärfe ohne störende Überschwinger an Kontrastkanten auffallen.
Der Bildqualität kommt außerdem zugute, dass die Alpha 7R III mit einem wirkungsvollen Bildstabilisator versehen ist. Wird sie mit einem Objektiv mit optischem Stabi bestückt, reklamiert Sony einen Gewinn von bis zu 4,5 EV. In der Praxis würde ich eher von 3 EV ausgehen, die dank Bildstabilisator längere Belichtungszeiten und entsprechend niedrigere ISO-Werte möglich werden.
JPEG bei ISO 4000, 100%-Ausschnitt, direkt aus der Kamera: Die Alpha 7R III zeigt eine sehr gute Balance zwischen Schärfe/Details und Rauschunterdrückung.
Mein Fazit
Bietet die Alpha 7R III die Kombination aus Geschwindigkeit und Bildauflösung, die alle Fotografenträume wahr werden lässt? Vielleicht nicht ganz, aber sie kommt dem Ideal schon sehr nahe. Bereits ihre Vorgängerin war (und ist) eine exzellente Kamera, die neue legt aber in fast jeder Hinsicht noch einmal eine Schippe drauf. Mit einer Rate von 10 Bilder/Sekunde ist sie für sehr viele Gelegenheiten schnell genug (das gilt auch für den Autofokus), der Bildwandler und -prozessor liefern eine phantastische Bildqualität, bis hinauf zu ISO 12.800 bleibt die Alpha 7R III ohne große Abstriche nutzbar. Vor allem aber hat ihr Sony das deutlich verbesserte Gehäuse des Spitzenmodells Alpha 9 spendiert. Damit lässt sich die Alpha 7R III spürbar besser handhaben, als nützlichen Nebeneffekt gibt es Platz für einen Akku mit deutlichem Leistungszuwachs.
Es gibt wenige fotografischen Aufgaben, denen die Alpha 7R III nicht gewachsen ist. Hier die Kamera noch einmal im Studio.
Doch auch wenn die Alpha 7R III für viele dem Ideal der perfekten Kamera schon recht nahe kommen dürfte – frei von Kritikpunkten ist sie nicht. So fehlt ihr die Option, vermisste Funktionen (wie Intervallaufnahmen) per Camera App nachrüsten zu können. Auch das unterbrechungsfreie Sucherbild der Alpha 9 wird sich der eine oder andere noch wünschen. Und Sony sollten wenigstens in seinen Spitzenmodelle die Option bieten, RAW-Aufnahmen direkt in der Kamera entwickeln zu können.
Mit einem Preis von rund 3500 Euro ist die Alpha 7R III zwar kein Schnäppchen, aber im Sinne des Gebotenen durchaus preiswert. Vor allem auch deshalb, weil man an ihr Fremdobjektive (mit Canon-Anschluss) praktisch ohne Einschränkungen verwenden kann – für mich eine der interessantesten Erfahrungen mit der Alpha 7R III.
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PRO
- exzellente Bildqualität, bis ISO 12.800 praktisch ohne Einschränkungen einsetzbar
- hohe Serienbildrate mit entsprechend großem Pufferspeicher
- schneller, zuverlässiger Autofokus
- hervorragender elektronischer Sucher
- Objektive mit Canon-Anschluss lassen sich praktisch ohne Einschränkungen adaptieren
- einfach zu bedienende, ergonomische Kamera
CONTRA
- Camera Apps entfallen, damit auch keine Intervallfunktion
- umständlicher Pixel-Shift-Modus mit wenig überzeugendem Ergebnis
- nur ein Kartensteckplatz UHS-II-kompatibel
- kein Bordblitz
Technische Daten: Sony Alpha 7R III
OBJEKTIV | |
Objektivanschluss | E-Mount von Sony |
BILDSENSOR | |
Typ | EXMOR R CMOS 35-mm-Vollformatsensor (35,9 x 24,0 mm) |
Bildseitenverhältnis | 3:2 |
Anzahl der Pixel (effektiv) | ca. 42,4 Megapixel |
Anzahl der Pixel (gesamt) | Ca. 43,6 Megapixel |
Anti-Staubsystem | Optischer Filter mit Beschichtung zum Schutz vor Aufladung und Bildsensor-Shift-Mechanismus |
AUFNAHME (FOTO) | |
Aufnahmeformat | JPEG-kompatibel (DCF Version 2.0, Exif Version 2.31, MPF Baseline-kompatibel), RAW (Sony ARW 2.3 Format) |
Bildgröße (Pixel) [3:2] | 35-mm-Vollformat L: 7.952 x 5.304 (42 Mio.), M: 5.168 x 3.448 (18 Mio.), S: 3.984 x 2.656 (11 Mio.), APS-C L: 5.168 x 3.448 (18 Mio.), M: 3.984 x 2.656 (11 Mio.), S: 2.592 x 1.728 (4,5 Mio.) |
Bildgröße (Pixel) [16:9] | 35-mm-Vollformat L: 7.952 x 4.472 (36 Mio.), M: 5.168 x 2.912 (15 Mio.), S: 3.984 x 2.240 (8,9 Mio.), APS-C L: 5.168 x 2.912 (15 Mio.), M: 3.984 x 2.240 (8,9 Mio.), S: 2.592 x 1.456 (3,8 Mio.) |
Bildqualitätsmodi | RAW, RAW & JPEG (Extra Fine, Fine, Standard), JPEG (Extra Fine, Fine, Standard) |
Bildeffekte | Poster (Farbe), Poster (S/W), Pop Color, Retro, Teilfarbe (R/G/B/Y), Hochkontrast-Mono, Spielzeugkamera (Normal/Kalt/Warm/Grün/Magenta), Soft High Key |
Kreatives Design | Standard, Lebendig, Neutral, Clear, Deep, Light, Porträt, Landschaft, Sonnenuntergang, Nachtaufnahme, Herbst, Schwarzweiß, Sepia, Style Box (1-6), (Kontrast (Schritte von -3 bis +3), Sättigung (Schritte von -3 bis +3), Schärfe (Schritte von -3 bis +3)) |
Bildprofil | Ja (Aus/PP1-PP10) Parameter: Schwarzpegel, Gamma (Film, Foto, Cine1–4, ITU709, ITU709 [800 %], S-Log2, S-Log3, HLG, HLG1–3), Schwarzgamma, Knie, Farbmodus, Sättigung, Farbphasenanlage, Farbtiefe, Details, Kopieren, Zurücksetzen |
Funktionen des Dynamikbereichs | Aus, Dynamikbereichsoptimierung (Auto/Level (1-5)), Automatische High Dynamic Range Funktion (Automatische Belichtungsunterschiede, Belichtungsunterschiede (Belichtungswert 1 - 6 in Schritten von 1,0)) |
Farbumfang | sRGB-Standard (mit sYCC-Gamut) und RGB-Standard, kompatibel mit TRILUMINOS Color |
14bit RAW | Ja |
Unkomprimiertes RAW | Ja |
AUFNAHME (VIDEO) | |
Aufnahmeformat | XAVC S, kompatibel mit AVCHD-Format Version 2.0 |
Videokomprimierung | XAVC S: MPEG-4 AVC/H.264, AVCHD: MPEG-4 AVC/H.264 |
Audioaufnahmeformat | XAVC S: LPCM 2 Kanäle, AVCHD: Dolby® Digital (AC-3) 2 Kanäle, Dolby® Digital Stereo Creator |
Farbumfang | xvYCC Standard (x.v. Color bei Anschluss über ein HDMI Kabel) kompatibel mit TRILUMINOS Color |
Bildeffekte | 8 Arten: Poster (Farbe), Poster (S/W), Pop Color, Retro, Teilfarbe (R/G/B/Y), Hochkontrast-Mono, Spielzeugkamera (Normal/Kalt/Warm/Grün/Magenta), Soft High Key, Rich-Tone-Mono |
Kreatives Design | Standard, Lebendig, Neutral, Clear, Deep, Light, Porträt, Landschaft, Sonnenuntergang, Nachtaufnahme, Herbstblätter, Schwarzweiß, Sepia, Style Box (1 - 6), (Kontrast (Schritte von -3 bis +3), Sättigung (Schritte von -3 bis +3), Schärfe (Schritte von -3 bis +3)) |
Bildprofil | Ja (Aus/PP1-PP10) Parameter: Schwarzpegel, Gamma (Film, Foto, Cine1–4, ITU709, ITU709 [800 %], S-Log2, S-Log3, HLG, HLG1–3), Schwarzgamma, Knie, Farbmodus, Sättigung, Farbphasenanlage, Farbtiefe, Details, Kopieren, Zurücksetzen |
Bildgröße (Pixel), PAL | XAVC S 4K: 3.840 x 2.160 (25p, 100 Mio.), 3.840 x 2.160 (25p, 60 Mio.) XAVC S HD: 1.920 x 1.080 (100p, 100 Mio.), 1.920 x 1.080 (100p, 60 Mio.), 1.920 x 1.080 (50p, 50 Mio.), 1.920 x 1.080 (25p, 50 Mio.), 1.920 x 1.080 (50p, 25 Mio.), 1.920 x 1.080 (25p, 16 Mio.) AVCHD: 1.920 x 1.080 (50i, 24 Mio., FX), 1.920 x 1.080 (50i, 17 Mio., FH) |
Bildwiederholrate | NTSC-Modus: 1, 2, 4, 8, 15, 30, 60, 120 Bilder pro Sekunde, PAL-Modus: 1, 2, 3, 6, 12, 25, 50, 100 Bilder pro Sekunde |
Bildgröße (Bildwiederholrate) | NTSC-Modus: 1.920 x 1.080 (60p, 30p, 24p), PAL-Modus: 1.920 x 1.080 (50p, 25p) |
Videofunktionen | Audiopegelanzeige, Audio-Aufnahmefunktion, PAL/NTSC-Auswahlassistent, Ja (1.280 x 720 (9 Mbit/s)), TC/UB, (TC-Voreinstellung, UB-Voreinstellung, TC-Format, TC-Ausführung, TC Make, UB-Aufnahmezeit), Auto Slow Shutter, Aufnahmesteuerung, HDMI Clean-Info. (Ein/Aus wählbar), Gamma Display Assist |
HDMI® Ausgang | 3.840 x 2.160 (25p), 1.920 x 1.080 (50p), 1.920 x 1.080 (50i), 1.920 x 1.080 (24p), 1.920 x 1.080 (60p), 1.920 x 1.080 (60i), 3.840 x 2.160 (30p), 3.840 x 2.160 (24p), YCbCr 4:2:2 8 Bit/RGB 8 Bit |
AUFNAHMESYSTEM | |
Link mit Speicherinformation vom Smartphone | Ja |
Speichermedien | Memory Stick PRO Duo, Memory Stick PRO-HG Duo, Memory Stick Micro (M2), SD-Speicherkarte, SDHC-Speicherkarte (UHS-I/II-konform), SDXC-Speicherkarte (UHS-I/II-konform), microSD-Speicherkarte, microSDHC-Speicherkarte, microSDXC Speicherkarte |
Speicherkartensteckplatz | STECKPLATZ 1 : Steckplatz für SD-Speicherkarte (kompatibel mit UHS-I/II), STECKPLATZ 2: Mehrfach-Steckplatz für Memory Stick Duo/SD-Speicherkarte (kompatibel mit UHS-I) |
RAUSCHUNTERDRÜCKUNG | |
Rauschunterdrückung | Langzeitbelichtungswert: Ein/Aus, verfügbar bei Verschlusszeiten länger als 1 Sek., hohe ISO-Werte: Normal/Niedrig/Aus |
Rauschunterdrückung mehrere Bilder | – |
WEISSABGLEICH | |
Weißabgleich-Modi | Automatisch, Tageslicht, Schatten, Bewölkt, Kunstlicht, Fluoreszenzlicht Warmweiß, Kaltweiß, Tageslichtweiß, Tageslicht, Blitz, Unterwasser, Farbtemperatur 2.500 bis 9.900K, FarbfilterG7 bis M7 (75-stufig), A7 bis B7 (29-stufig)/ Benutzerdefiniert |
AWB-Mikroeinstellung | Ja G7 bis M7,75-stufigA7 bis B7,29-stufig |
Weißabgleich eingestellte Priorität | Ja |
Belichtungsreihe | 3 Bilder, H/L wählbar |
FOKUS | |
Fokustyp | Schneller Hybrid-Autofokus (AF-Phasendetektion/AF-Kontrastdetektion)1 |
Fokussensor | EXMOR R® CMOS Sensor |
Messfeld | 35-mm-Vollformat 399 Punkte(AF-Phasendetektion), APS-C Modus mit Vollformatobjektiv: 323 Punkte (AF-Phasendetektion), mit APS-C-Objektiv: 255 Punkte (AF-Phasendetektion)/425 Punkte (AF-Kontrastdetektion) |
Empfindlichkeitsbereich des Autofokus | Belichtungswert -3 bis 20 EV (entspricht ISO 100 mit F2,0 Objektiv) |
Fokussiermodus | AF-A (Automatischer Autofokus), AF-S (Einzelbild-Autofokus), AF-C (Kontinuierlicher AF), DMF (Direct Manual Focus), Manueller Fokus |
Fokusfeld | Weiter AF (399 Punkte (AF-Phasendetektion), 425 Punkte (AF-Kontrastdetektion), Zonen-AF, Zentraler AF, Flexibler Spot AF (S/M/L), Erweiterter flexibler Spot AF, Scharfstellung per Autofokus (Weiter AF, Zonen-AF, Zentraler AF, Flexibler Spot AF (S/M/L), Erweiterter flexibler Spot AF) |
Weitere Funktionen | Eye-Start-Autofokus (nur mit befestigtem LA-EA2 bzw. LA-EA4 (separat erhältlich)), Scharfstellung per Autofokus, Eye-AF, AF-Mikroeinstellung (separat erhältlich), mit LA-EA2 bzw. LA-EA4, intelligente Steuerung, Fokussperre, AF-Tracking-Sensor, Neigung V/H AF-Bereich, AF-Bereichsspeicherung |
Autofokus-Hilfslicht | Ja (mit integrierter LED) |
Reichw. Autofokus-Hilfslicht | Ca. 0,3 - 3,0 m (mit befestigtem FE 28 - 70 mm F3,5 - 5,6 OSS) |
Fokustyp für LA-EA3 (separat erhältlich) | auswählbar (Phasendetektion, Kontrastdetektion) |
BELICHTUNG | |
Messtyp | 1200-Zonen-Bewertungsmessung |
Messsensor | EXMOR R® CMOS Sensor |
Messempfindlichkeit | EV -3 bis EV 20 (entspricht ISO 100 mit befestigtem F2,0 Objektiv) |
Messmodus | Multi-Segment, mittenbetont, Spot Standard/Groß, Durchschn. Gesamtes Display, Highlight |
Belichtungskompensation | +/-5,0 EV (Schritte von 1/3 und 1/2 wählbar) (zusammen mit der Belichtungsteuerung: +/-3 EV (Schritte von 1/3)) |
Belichtungsreihe | Belichtungsreihe: Serie/Belichtungsreihe: Einzel, 3/5/9 Bilder auswählbar: Mit 3 oder 5 Bildern, in 1/3, 1/2, 2/3, 1,0, 2,0 oder 3,0 EV-Schritten, mit 9 Bildern in 1/3, 1/2, 2/3 oder 1,0 EV-Schritten. |
Automatische Belichtungssperre | Sperre wird aktiviert, sobald der Auslöser zur Hälfte gedrückt wird. Über AE-Sperrtaste. (Ein/Aus/Auto) |
Belichtungsmodi | AUTO (iAuto), Programmierte AE (P), Blendenpriorität (A), Verschlusszeiten-Priorität (S), Manuell (M), Video (Programmierte AE (P), Blendenpriorität (A), Verschlusszeiten-Priorität (S), Manuell (M)), Zeitraffer und Zeitlupe (Programmierte AE (P), Blendenpriorität (A), Verschlusszeiten-Priorität (S), Manuell (M)) |
ISO-Empfindlichkeit (Recommended Exposure Index, REI) | Fotos: ISO 100–32000 (erweiterbar auf ISO 50–102400), AUTO (ISO 100–12800, frei wählbare untere bzw. obere Grenze), Filme: Entspricht ISO 100–32000, AUTO (ISO 100–12800, frei wählbare untere bzw. obere Grenze) |
Anti-Flimmer-System | Ja |
SUCHER | |
Suchertyp | 1,3 cm (0,5 Zoll) großer elektronischer Sucher (Farbe), Quad-VGA OLED |
Anzahl der Bildpunkte | 3 686 400 Bildpunkte |
Helligkeitsregler (Sucher) | Automatisch/Manuell (5 Stufen zwischen -2 und +2) |
Steuerung der Farbtemperatur | Manuell (5 Stufen) |
Sichtfeldabdeckung | 1 |
Vergrößerung | ca. 0,78fach (mit 50-mm-Objektiv bei unendlich, -1 m-1) |
Dioptrienausgleich | -4,0 bis +3,0 m-1 |
Eyepoint | Ca. 23 mm vom Okular, 18,5 mm vom Okularrahmen bei -1 m-1 (CIPA-Standard) |
Sucher-Bildwiederholrate | NTSC: Standard: 60 Bilder pro Sekunde, Hi: 12 Bilder pro Sekunde PAL: Standard: 50 Bilder pro Sekunde, Hi: 100 Bilder pro Sekunde |
Displayinhalte | Grafik-Display, Anzeige aller Informationen, keine Anzeige von Informationen, Digitalanzeige, Histogramm |
LC-DISPLAY | |
Typ | 7,5 cm (3") großes TFT |
Anzahl der Bildpunkte | 1.440.000 Bildpunkte |
Touchscreen | Ja |
Helligkeitsregler | Manuell (5 Stufen zwischen -2 und +2 ), Sonnenschein-Modus |
Verstellbarer Winkel | Ca. 107 Grad nach oben, ca. 41 Grad nach unten |
Display-Auswahl (Sucher/LCD) | Ja (Auto/Manuell) |
Anzeige der Bildanpass. in Echtzeit | Ein/Aus |
Schnellnavigation | Ja |
Fokusvergrößerung | Ja (35-mm-Vollformat: 6,2fach, 12,4fach, APS-C: 4,0fach, 8,0fach) |
Zebra | Ja (wählbare Stärke + Bereich oder unterer Grenzwert als benutzerdefinierte Einstellung) |
Peaking MF | Ja (Pegeleinstellung: Hoch/Mittel/Niedrig/Aus; Farbe: Weiß/Rot/Gelb) |
Sonstige | (Drittel-Regel-Rasterlinie, Quadrat-Rasterlinie, Diagonale + Quadrat-Rasterlinie, Aus), Movie Marker (Mitte, Aspekte, Sicherheitszone, Hilfsrahmen), WhiteMagic™, Aufteilungslinie |
Displayanzeige | Grafik-Display, Anzeige aller Informationen, keine Anzeige von Informationen, Digitalanzeige, Histogramm, Für Sucher, Display aus |
WEITERE FUNKTIONEN | |
PlayMemories Camera Apps™ | – |
Clear Image Zoom | Fotoaufnahmen: ca. 2fach, Videos:Ca. 1,5fach (4K), ca. 2fach (HD) |
Digitalzoom | Smart Zoom (Fotos):35-mm-Vollformat: M: ca. 1,5fach; S: ca. 2fach, APS-C: M: ca. 1,3fach, S: ca. 2fach, Digitaler Zoom (Fotos): 35-mm-Vollformat: L: ca. 4fach, M: ca. 6,2fach , S: ca. 8fach;, APS-C: L: ca. 4fach, M: ca. 5,2fach, S: ca. 8fach, Digitaler Zoom (Video): 35-mm-Vollformat: ca. 4fach, APS-C: ca. 4fach |
Gesichtserkennung | Modi: Gesichtspriorität im AF-Modus (Ein/Aus), Gesichtspriorität im Multisegment-Messmodus (Ein/Aus), Regist. Gesichtspriorität (Ein/Aus), Gesichtsregistrierung, Max. Anzahl erkennbarer Gesichter: 8 |
Sonstige | Touch-Fokus: Ja (verfügbar mit LC-Display- oder Sucher-Betrieb), ISO AUTO Min. SS, Helligkeitssteuerung, Dateiname festlegen, Urheberrechtsangaben, FTP-Übertragungsfunk., Bedienhilfe, Bereichseinstellung, Demo-Modus, Videoleuchten-Modus, Zoomring drehen |
Eye-Fi fähig | – |
VERSCHLUSS | |
Typ | Elektronisch gesteuerter, vertikal ablaufender Schlitzverschluss |
Verschlusszeit | Fotos: 1/8000 bis 30 Sekunden, Langzeit, Videos: 1/8000 bis 1/4 (Schritte von 1/3); bis zu 1/60 im automatischen Modus (bis zu 1/30 im Auto-Slow Shutter Modus); |
Blitzsynchronisierungs- Geschwindigkeit | 1/250 Sek.2 |
Elektronischer Front-Verschlussvorhang | Ja (EIN/AUS) |
Geräuschlose Aufnahme | Ja (EIN/AUS) |
BILDSTABILISIERUNG | |
Typ | Bildsensor-Shift-Mechanismus mit 5-Achsen-Kompensation (Kompensation ist abhängig von den Objektivspezifikationen) |
Kompensationseffekt | 5,5 Schritte (Basierend auf CIPA-Standard. Nur Neigen/Schwenken. Mit befestigtem Planar T* FE 50 mm F1,4 ZA-Objektiv. Langzeitbelichtung NR deaktiviert.) |
BLITZSTEUERUNG | |
Steuerung | TTL-Vorblitz |
Blitzkompensation | Belichtungswert von +/-3,0 (umschaltbar zwischen 1/3- und 1/2-Schritten) |
Flash-Bracketing | 3/5/9 Bilder auswählbar. Mit 3 oder 5 Bildern, in 1/3, 1/2, 2/3, 1,0, 2,0 oder 3,0 EV-Schritten, mit 9 Bildern in 1/3, 1/2, 2/3 1,0 EV-Schritten. |
Blitzmodi | Blitz aus; Automatischer Blitz, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisierung, Synchronisierung auf 2. Vorhang, Rote-Augen-Korrektur (Ein/Aus wählbar), Kabellos3, High-Speed-Synchronisierung3 |
Komp. mit externen Blitzgeräten | Kompatibel mit Sony α Blitzgeräten über Multi Interface-Zubehörschuh, Adapterschuh für mit selbstarretierendem Zubehörschuh kompatiblen Blitz befestigen. |
Blitzbelichtungsspeicherung | Ja |
Drahtlose Steuerung | Ja (Lichtsignal: Verfügbar mit Aufhellblitz, Langzeitsynchronisierung, High-Speed-Synchronisierung /Funksignal: Verfügbar mit Aufhellblitz, Synchronisierung auf 2. Vorhang, Langzeitsynchronisierung, High-Speed-Synchronisierung) |
Serienaufnahme | |
Serienaufnahmemodi | Einzelaufnahme, Serienaufnahme (Hi+/Hi/Mid/Lo wählbar), Selbstauslöser, Selbstauslöser (Serienaufn.), Belichtungsreihe: Einzelaufnahme, Belichtungsreihe: Serie, Weißabgleich, DRO-Bracketing |
Kontinuierliche Treibergeschwindigkeit (ca. Max. | Serienaufnahme: Hi+: max. 10 Bilder pro Sekunde, Hi: max. 8 Bilder pro Sekunde, Mid: max. 6 Bilder pro Sekunde, Lo: max. 3 Bilder pro Sekunde 4 |
Anzahl der aufnehmbaren Bilder (ca.) | JPEG Extra Fine L: 76 Bilder, JPEG Fine L: 76 Bilder, JPEG Standard L: 76 Bilder, RAW: 76 Bilder, RAW & JPG: 76 Bilder, RAW (Unkomprimiert): 28 Bilder, RAW (Unkomprimiert) & JPG: 28 Bilder, 4 |
Selbstauslöser | 10 Sek. Verzögerung/5 Sek. Verzögerung/2 Sek. Verzögerung/Serienbildfolge mit Selbstauslöser (3 Bilder nach 10 Sek. Verzögerung/5 Bilder nach 10 Sek. Verzögerung/3 Bilder nach 5 Sek. Verzögerung/5 Bilder nach 5 Sek. Verzögerung/3 Bilder nach 2 Sek. Verzögerung/5 Bilder nach 2 Sek. Verzögerung)/Belichtungsreihe mit Selbstauslöser |
Mehrfachaufnahme durch Pixelversatz | Ja |
WIEDERGABE | |
Fotoaufnahmen | Ja |
Modi | Einfach (mit oder ohne Angabe der Aufnahmedaten, RGB-Histogramm und Angabe zu hellen/dunklen Stellen), 9/25-Frame Indexanzeige, Vergrößerter Anzeigemodus (L: 19,9fach, M: 12,9fach, S: 10,0fach), Automatische Anzeige (10, 5, 2 Sek., Aus), Bildausrichtung (Automatisch, Manuell, Aus wählbar), Diashow, Ordnerauswahl (Datum, Foto, AVCHD, XAVC S HD, XAVC S 4K), Vor- und Zurückspulen (Film), Löschen, Schützen, Bewertung, Anzeige von Serienaufnahmereihen |
SCHNITTSTELLEN | |
PC-Schnittstelle | Massenspeicher, MTP, PC Fernbedienung |
Multi-/Micro-USB-Anschluss | Ja |
USB Type-C™ Ausgang | Ja (kompatibel mit SuperSpeed USB (USB 3.1 Gen 1)) |
NFC | Ja (kompatibel mit Typ-3-Tag von NFC Forum), One-touch Fernbedienung, One-touch Sharing |
Integriertes Wireless LAN | Kompatibel mit Wi-Fi, IEEE 802.11b/g/n (2,4-GHz-Band), Auf dem Smartphone anzeigen: Ja, An Computer senden: Ja, Auf dem Fernseher anzeigen7 |
Bluetooth® | Ja (Bluetooth® Standard Ver. 4.1 (2, 4 GHz-Band)) |
HD-Ausgang | 4K Video-Wiedergabe/4K Bildwiedergabe, BRAVIA Sync (Steuerung für HDMI), HDMI-Mikrostecker (Typ-D), PhotoTV HD |
Multi Interface-Zubehörschuh | Ja |
Mikrofonanschluss | Ja (3,5-mm-Stereo-Mini-Buchse) |
Synchronisationsanschluss | Ja |
Kopfhöreranschluss | Ja (3,5-mm-Stereo-Mini-Buchse) |
Anschluss für Hochformatgriff | Ja |
PC Fernbedienung | Ja |
LAN-Anschluss | – |
AUDIO | |
Mikrofon | Integriertes Stereomikrofon oder XLR-K2M/XLR-K1M/ECM-XYST1M (separat erhältlich) |
Lautsprecher | Integriert, Mono |
Kompatible Standards | Exif Print, Print Image Matching III, DPOF-Einstellung |
BENUTZERDEFINIERTE FUNKTION | |
Kameratyp | Benutzerdefinierte Tastenbelegung, Programmierbare Einstellung (Gehäuse 3 Sets/Speicherkarte 4 Sets), My Menu, Speicherung benutzerdefinierter Aufnahmeeinstellungen |
OBJEKTIVKOMPENSATION | |
Einstellung | Randschattierung, Abbildungsfehler, Verzerrungen |
STROMVERSORGUNG | |
Mitgelieferter Akku | Ein Akkusatz NP-FZ100 |
Akkulaufzeit (Fotos) | Ca. 530 Aufnahmen (Sucher), ca. 650 Aufnahmen (LC-Display) (CIPA-Standard)9 |
Akkulaufzeit (Film, tatsächliche Aufnahme) | Ca. 100 Min. (Sucher), ca. 115 Min. (LC-Display), (CIPA-Standard)1011 |
Akkulaufzeit (Film, ununterbrochene Aufnahme) | Ca. 180 Min. (Sucher), ca. 190 Min. (LC-Display), (CIPA-Standard)1012 |
Interne Akkuladung | Ja (verfügbar mit Multi-/Micro-USB- oder USB-Anschluss vom Typ C™) |
Stromverbrauch mit Sucher | Fotos: ca. 3,7 W (mit befestigtem FE 28–70 mm F3,5–5,6 OSS-Objektiv), Videos: ca. 5,5 W (mit befestigtem FE 28–70 mm F3,5–5,6 OSS-Objektiv) |
Stromverbrauch mit LC-Display | Fotos: ca. 3,0 W (mit befestigtem FE 28–70 mm F3,5–5,6 OSS-Objektiv), Videos: ca. 5,2 W (mit befestigtem FE 28–70 mm F3,5–5,6 OSS-Objektiv) |
Stromversorgung über USB | Ja (verfügbar mit Multi-/Micro-USB- oder USB-Anschluss vom Typ C™) |
SONSTIGE | |
Betriebstemperatur | 32 - 104 Grad F / 0 - 40 Grad C |
GRÖSSE UND GEWICHT | |
Gewicht (inklusive Akku und Speicherkarte) | 657 g |
Abmessungen (BxHxT) | Ca. 126,9 x 95,6 x 73,7 mm, ca. 126,9 x 95,6 x 62,7 mm (vom Griff zum Display)/ca. 5 x 3 7/8 x 3 Zoll, ca. 5 x 3 7/8 x 2 1/2 Zoll (vom Griff zum Display) |
LIEFERUMFANG | Netzkabel, Akku NP-FZ100, Kabelschutz, Akkuladegerät BC-QZ1, Schultergurt, Gehäusekappe, Zubehörschuhkappe, Okularkappe, USB-Kabel (Typ C™) |
Danke für den exzellenten Bericht über die neue SONY A7RIII! 2018 ist wieder ein Photokina Jahr und wir werden weitere Neuigkeiten sehen, sicher auch schon früher, auf den internationalen Messen!
Die Karawane zieht immer weiter!
Die Basketballbilder wurden mit elektronischem Verschluss gemacht nehme ich an? Denn da sieht man deutlich die Verformung des sich bewegenden Balls, wegen der langen Sensorauslesezeit des 42 MP-Sensors. Das kann die A9 (und die Olympus E-M1.2) besser.
Und sonst: für Euro 3500 wohl die beste Kamera, die man kaufen kann. (Ja ich weiß, dass es eine D850 gibt, die ist aber nur die beste DSLR).
Danke für den schönen Praxisbericht.
P.S.: wer sich an die Vorteile (lautlos, völlig scharf ohne jeglichen Shutter-Shock, kamerainternes Stacking ohne Erschütterungen, Pixelshift) des elektronischen Verschlusses gewöhnt hat, wie ich, wird nur noch in wenigen Situationen (bei mir mit der E-M1.2 EXTREM gepulstes LED-Licht, bei der 7III auch noch schnelle Bewegungen) den mechanischen Verschluss wählen.
Was für eine absolute Traum Kamera
Die Infos zum Kontrast-AF (425 statt 435 Messfelder) sind falsch. Zudem ist der Kontrast-AF neu und nicht der Phasen-AF.
Danke für den Hinweis auf den Tippfehler bei der Anzahl der Messfelder. Wir haben's korrigiert.
Sicherlich eine hervorragende Kamera. Ich frage mich nur, wer braucht die 10 Bilder pro Sekunde? Gibt es wirklich so viel mehr Sportfotografen als Fotografen die in der Natur unterwegs sind?
Ich werde erst dann wieder eine Sony-Kamera kaufen wenn sie auch für den Makro-Bereich Neues schafft. Also z.B. ein automatisches Stacken anbietet und dazu einen Makroblitz (den es ja vor kurzem noch gab, der aber aus dem Programm gestrichen wurde).
Bei Vögeln im Flug, und z.B. auch bei Bewegungsstudien von abtauchenden Enten, Tauchern, etc. (um nur zwei Beispiele in der Natur zu nennen) sind mir die 18 fps meiner Kamera (mit AF) sehr lieb geworden. Da sieht man viele Dinge zum ersten Mal. Stacking/Bracketing in der Kamera mit elektronischem Verschluss ist wunderbar.
Ein wundervoller Praxisbericht – vielen Dank dafür! Nicht ganz einig bin ich allerdings mit der Behauptung, dass die Bildqualität bei 12.800 ISO quasi ohne Einschränkung zu gebrauchen wäre. Groß betrachtet wirken die Ergebnisse doch so, als seien sie durch eine Kathedralglasscheibe fotografiert. Da muss man schon bewusst die Lesebrille abnehmen beim Betrachten, um hier eine richtig gute Qualität zu konstatieren.
Nikon oder Canon können das natürlich auch nicht besser. Es bleibt dabei: High-Iso ohne Qualitätseinbußen gibt es nicht, auch wenn es dauernd mantraartig behauptet wird.
Es kommt natürlich drauf an wie man diese Daten dann verwendet.
ich habe ISO 12.800 Bilder auf 30×45 (ohne Rauschreduzierung) ausbelichtet und die Ergebnisse sind verblüffend.
@excanonfanboy:"Verblüffend" klingt gut. Ich hätte aber dann gern gewußt: Was für ein Motiv war es und wieviel DPI sind beim Ausdruck eingestellt worden?
Wir haben zu Silvester gegrillt und der Kollege hat mit dem Föhn die Kohle angeblasen.
Das zweite Foto war mein Kater bei 25.600 ISO … lichtquelle Kerze 🙂
ich wollte es wirklich drauf ankommen lassen und hab die JPG ohne rauschreduktion einfach zur belichtung gegeben.
300 DPI sind da angegeben und ich muss sagen, das "Rauschen" sieht aus wie ein schönes Filmcorn.
Alles schön und Gut, ein wirklich tolle Kamera! Ich hätte sie gern …
Aber ich frage mich mit jeder neuen Spiegellosen immer mehr: wo bleibt der ursprünglich so schöne Vorteil von weniger Gewicht und Volumen gegenüber den DSLR-Kameras?
Ich bin vor 3 Jahren umgestiegen von Canon DSLR D6 auf Olympus EM1, vor allem wegen reduziertem Gewicht und Volumen, was ich auf Reisen und beim Bergsteigen als einen enormen Vorteil erlebe. Dafür nehme ich deutlich weniger Akkulaufzeit und weniger Qualität bei höheren ISO werten in Kauf.
Die neuen Spiegellosen mit den Topobjektiven bringen in Sachen Gewicht und Volumen kaum mehr die Vorteile …
lg
Der Vorteil ist bei genauem Blick auf die Datenblätter durchaus vorhanden. Nehmen wir mal die 7R III und die 5D Mark IV: 127mm x 96mm x 74mm vs. 151mm x 116mm x 76mm und 660g vs. 900g. Ich sehe da einen größeren Vorteil. Mit einem kompakten Objektiv geht die 7R III durchaus noch in eine größere Jackentasche, die 5D Mark IV nicht. Dass die 7R III größer als die 7R II und 7R ist, hat zudem Vorteile. Sie liegt einfach besser in der Hand. Aber selbst wenn die 7R III so groß und schwer wie die 5D Mark IV wäre, hat sie insgesamt gesehen mehr zu bieten.
Was heißt hier Top Objektive?
Wenn du die Super-Tele-Zooms meinst, ja klar native Brennweite bei Vollformat lässt sich nicht wirklich umgehen.
Aber sonst sind alle Optiken bei Sony, denen von Canon überlegen.
Wenn ich die 7rIII mit der FE 35 ƒ2.8 verwende, gibt es keine alternative bei Canon.
Ich glaube, dass die ernsthaften DSLM-Kameras immer größer werden, damit sich allmählich sowas wie "Ergonomie" einstellt, was wir bei DSLRs und SLRs seit Jahrzehnten schon haben. In ein paar Jahren wird man irgendeine Sony Profi-DSLM neben eine Nikon D5 drapieren und verblüfft feststellen, dass Maße und Gewicht fast gleich sind. Das sind dann die seriösen Kameras der Zukunft.
Daneben wird es weiter die aussergewöhnlich guten Winzig-DSLMs geben, deren Bedienelemente ein Europäer gerade mal mit den Nägeln des kleinen Fingers bedienen kann, die keine 300 Gramm wiegen werden, deren Akku wenig mehr als 200 Aufnahmen durchhalten wird, die bei +5 bis +30 Grad einsatzbereit sind, die nach ein paar Regentropfen in die Werkstatt müssen und die schnell unbrauchbar werden, wenn man sie nicht wie rohe Eier behandelt – Kameras eben für die Stadt, die Bar, den Stadtpark und das urbane Umfeld.
Und für beide Typen von Geräten wird es Fotografen geben, die ihre Mentalität, ihre Weltanschauung, ihre Lebensphilosophie mit der Wahl des Aufnahmegeräts genauso zu äußerer Geltung bringen wie mit der Wahl Ihres Autos. So ist nun mal die Welt. Sie dürfen darüberhinaus gern raten, zu welcher Sorte ich mich zähle.
Zitat:
»Sie dürfen darüberhinaus gern raten, zu welcher Sorte ich mich zähle.«
Fuji Quicksnap-Fotograf?
https://www.fujifilm.eu/de/produkte/analoge-fotografie/p/quicksnap-flash
So viel Spass musste jetzt sein ;-))
Alleine schon das Fehlen eines Spiegel, Spiegelkasten und Pentaprisma, vielleicht bald sogar eines mechanischen Verschlusses wird immer einen Gewichtsvorteil gegenüber DSLRs bringen. Das aberwitzige Gewicht einer D5 mag sich zwar vielleicht anfangs "satt" anfühlen, dafür fühlt sich auf die Dauer der Rücken gar nicht mehr toll an. Auch Saumhühner kommen in dieses Alter. 😉
Die Ergonomiefrage kann man mit optionalen Handgriffen bestens lösen.
Auch bei der Nikon F3 (zweifellos eine "seriöse" Profi Kamera seinerzeit) konnte ich wählen, ob ich den MD 4 druntergeschraubt habe oder eben nicht. Bei z.B. der A9 oder X-T2 sieht das genauso aus. Damit sind dann auch locker 1000 Fotos am Stück möglich, auch wenn zugegebenermaßen die D5 da in einer anderen Liga spielt. Ich persönlich habe mich mit meiner Fuji noch nicht trocken fotografiert.
50% der Menschheit haben übrigens keine großen Pratzen und freuen sich über die bessere Ergonomie kleinerer Kameras.
Ich persönlich kam/komme mit beidem klar.
Danke für den Handbericht.
Selbst arbeite ich mit Voll- und Mittelformat (Fuji), wobei die Mittelformat im Handling besser als die Vollformat funktioniert und kaum größer ist. Der Sucher von Fuji ist eine Wucht. So etwas möchte ich im Vollformat haben.
Bei meinem persönlichen Handtest mit einer Sony 7r hatte ich nie das Gefühl das die Kamera- Objektiv Einheit optimal „in der Hand“ liegt. Vielleicht gewöhnt man sich nach einiger Zeit daran, das hat gegen einen Wechsel gesprochen.
Da in diesem Jahr neue Spiegellose auf den Markt kommen sollen warte ich lieber noch ein wenig mit meinem Wechselgedanken.
Zum Pixelshiftmodus: "Artefakte" und "Raster" – in diesem Fall hat sich das Motiv verändert/bewegt oder die Kamera wurde während der Aufnahme bewegt!
Die Ergebnisse meiner 7R3 mit Pixelshiftmodus sind überragend, ein qualitativ großer Unterschied in den Details. Als hätte man ein Objektiv von über-über-morgen. Ich kann es bei jedem Motiv/Szene jedem Besitzer nur empfehlen, auch bei Landschaften. (von Fall zu Fall, oder überblenden per Software)
Viele Grüße
Das freut mich für Sie. Ich kann indes ausschließen, dass Kamera und Motiv sich bewegt haben. Und ich habe das mit drei Setups probiert, eines davon ohne Blitz. Das Ergebnis war immer, wie im Beitrag gezeigt.
Eine Erklärung, die mir erst im Nachhinein gekommen ist: Ich habe die Firmware der Kamera nicht überprüft, möglicherweise war sie noch nicht auf dem neuesten Stand.