Mit der Alpha 9 hat Sony im April eine bemerkenswerte Kleinbildkamera vorgestellt. Sie nimmt bei Bedarf bis zu 20 Bilder/Sekunde ohne Unterbrechung des Sucherbilds auf und führt dabei auch noch den Autofokus nach. Reicht das bereits, um sich als Alternative unter den Sport- und Reportagekameras zu etablieren? Oder hat die Alpha 9 noch mehr zu bieten, was die Herzen engagierter Fotografen höher schlagen lässt? Ich hab’s ausprobiert.
Jahrelang schien es, als suchten die Kamerahersteller mit jedem neuen Modell ihr Glück in immer höherer Sensorauflösung. Die Spitze dieser Entwicklung markiert seit gut zwei Jahren Canon mit der EOS 5Ds und 5Ds R mit jeweils gut 50 Megapixel Auflösung. Doch dann überraschte Olympus vor einem knappen Jahr mit der OM-D E-M1 Mark II, die selbst bei einer Serienbildrate von 18 Bilder/Sekunde den Fokus nachführt.
Das hat Sony offenbar keine Ruhe gelassen und im April mit der Alpha 9 eine spiegellose Systemkamera präsentiert, die dem nochmals eins draufsetzt:
- 20 Bilder/Sekunde bei kontinuierlichem Autofokus
- Unterbrechungsfreies Sucherbild ohne Dunkelphase
- On-Sensor-Phasen-AF mit 693 Messpunkten und 93 % Bildfeldabdeckung
- Kleinbildsensor mit 24 Megapixel Auflösung
- Pufferspeicher für 362 JPEG- beziehungsweise 241 RAW-Dateien
- Ein Steckplatz für schnelle UHS-II-Speicherkarten
Doch eine hohe Serienbildgeschwindigkeit gepaart mit einem entsprechend leistungsfähigen Autofokus alleine reicht noch nicht aus, damit eine Kamera zur Sportkanone wird. Wichtig ist dafür zum Beispiel auch eine durchdachte Ergonomie, sodass der Fotograf seine Kamera blitzschnell umkonfigurieren kann.
In den zurückliegenden Wochen hatte ich immer mal wieder Gelegenheit, mit der Alpha 9 zu fotografieren – zuletzt sogar ein paar Tage am Stück. Für eine derart komplexe Kamera wie die Alpha 9 jedoch zu wenig Zeit, um sie wirklich auf Herz und Nieren testen zu können. Und so habe ich mich von vorneherein auf zwei Aspekte konzentriert: Autofokus und Ergonomie.
Handling
Die Alpha 9 ist zwar eng verwandt mit der zweiten Generation der Alpha-7-Familie, hat von Sony jedoch ein deutlich erwachseneres Gehäuse spendiert bekommen. Das war zum einen wohl technische Voraussetzung, um den größeren Akku vom Typ NP-FZ100 sowie zwei Speicherkartenfächer unterzubringen. Zum anderen hat sich Sony dadurch auch die Möglichkeit eröffnet, die Alpha 9 mit einer Reihe weiterer Bedienelementen zu versehen.
Bedienelemente
Zeigen die Kameras der Alpha-7-Familie dem Fotografen die nackte linke Schulter, hat Sony den Raum bei der Alpha 9 für ein doppelstöckiges Einstellrad genutzt. Mit dem Rad auf der obersten Etage wählt man den Bildfolgemodus, das Rad darunter steuert den AF-Modus. Beide Räder hat Sony mit einer Sperre gegen versehentliches Verstellen ausgestattet.
Mit einem dezidierten Einstellrad ändert man den Bildfolgemodus oder AF-Modus deutlich schneller als über das Kamera- oder Schnellmenü. In dieser Hinsicht hat Sony die Ergonomie bei der Alpha 9 spürbar verbessert. Ebenfalls erleichtert wird die Bedienung durch einen kleinen Joystick auf dem Kamerarücken. Damit verschiebt man das Fokusfeld beim Blick in den elektronischen Sucher recht fix und komfortabel. Alternativ lässt sich das Fokusfeld auch mit einem Fingertipper auf dem berührungsempfindlichen Display positionieren – aber nur solange man nicht in den Sucher blickt.
Auf der rechten Kameraschulter bleibt alles wie gehabt: Moduswählrad und Belichtungskorrektur werden begleitet von zwei frei programmierbaren Funktionstasten. Auch den Hauptschalter ordnet Sony bei der Alpha 9 wie früher rund um den Auslöser an. Eine glückliche Wahl, wie ich finde. Ich kann die Kamera mit dem Zeigefinger einschalten, während ich sie aus der Tasche ziehe, anschließend liegt der Finger ohne umzugreifen auf dem Auslöser.
Im Vergleich zu aktuellen 7er-Familie ist die Alpha 9 vor allem in der Tiefe gewachsen, ihre Griffwulst ragt etwas weiter vor. Aber auch die Höhe hat ein paar Millimeter zugenommen. Das alles führt dazu, dass die Alpha 9 hervorragend in der Hand liegt. In meinen recht kleinen Hand sogar so gut, dass auch der kleine Finger noch Halt findet. Ich kann daher gut auf die Griffverlängerung GP-X1EM (für happige 149 Euro) verzichten, Kollegen mit größeren Händen war diese indes sehr willkommen.
Fotografen mit großen Händen halten die Alpha 9 noch sicherer mit der Griffverlängerung GP-X1EM
Das alles gilt jedoch nur, solange die Kamera im Quervorformat bleibt. Bei Hochformataufnahmen wollte ich ungern auf den optionalen Batteriegriff VG-C3EM verzichten. Im Gegensatz zum Hochformatgriff für die Alpha 99 hat Sony auf dem VG-C3EM keinen Platz für den komfortablen Joystick gefunden. Immerhin kann man auf Wunsch das aktive Fokusfeld mitwandern lassen, wenn die Kamera um 90 Grad gedreht wird.
Akku
Der Hochformatgriff VG-C3EM verdoppelt die Akkuleistung der Alpha 9 auf rund 960 Aufnahmen mit elektronischem Sucher gemessen nach CIPA-Standard. Für eine spiegellose Systemkamera ist das ein ordentlicher Wert und gar nicht mehr so weit entfernt von den rund 1200 Aufnahmen, die etwa eine Canon EOS-1D X Mark II mit einer Akkuladung schafft. In der Praxis hat mir aber bereits ein voll aufgeladener Akku in der Alpha 9 mehr als gereicht. Etwa während eines gut dreistündigen Einsatzes auf dem Modellflugplatz. Da waren anschließend gut 2.000 Aufnahmen (teils sogar RAW und JPG) auf der Speicherkarte und die Kamera zeigte eine Restkapazität von immer noch 72 Prozent an. Schnelle Reihenaufnahmen mit dem vollelektronischen Verschluss fordern den Energiespender offenbar deutlich weniger, als die Einzelaufnahmen gemäß CIPA-Messung. Kurzum: ein Fußballspiel wird man mit der Alpha 9 gut fotografisch begleiten können, ohne dass die Akkus zur Neige gehen.
Der Akku NP-FZ100 (links) ist deutlich größer als der Typ NP-FW50 (rechts), der in der Alpha-7-Familie zum Einsatz kommt.
Sucherbild
Der elektronische Sucher (EVF) der Alpha 9 ist eine wahre Pracht. Er löst mit knapp 3,7 Millionen Dots extrem hoch auf, die Sucherbildvergrößerung beträgt 0,78fach. Damit ist das Sucherbild größer als bei jeder DSLR – sogar als bei der Nikon D850. Hinzu kommt, dass das das Sucherbild bei einer wählbaren Bildwiederholrate von 120 Hertz fest steht wie in Erz gegossen. Selbst bei flotten Schwenks im schummerigen Lichte flimmert nichts oder werden gar Schlieren nachgezogen.
Im Vergleich dazu bietet das rückwärtige Display nur Hausmannskost. Seine Auflösung geht mit 1,44 Millionen Dots völlig in Ordnung – mehr aber auch nicht. Es ist wie bei allen Spiegellosen von Sony nach oben und unten klappbar, lässt sich jedoch nicht zur Seite schwenken. Wird die Kamera im Hochformat gehalten, lässt sich kaum von oben oder unten aufs Display schauen – das hätte Sony besser machen können!
So praktisch das klappbare Display in Querformat ist – bei Hochformataufnahmen fehlt einfach eine weitere Verstellmöglichkeit.
Ein kleines Ärgernis hat Sony hingegen bei der Alpha 9 gut in den Griff bekommen. Bislang war es so, dass die automatische Umschaltung zwischen EVF und Display hypersensibel reagiert. Da konnte leicht passieren, dass die Kamera auf den Sucher umschaltete, obwohl die Kamera vor dem Bauch gehalten wurde. Die Alpha 9 geht nun bei abgeklapptem Display davon aus, dass man nicht in den Sucher blicken möchte belässt das Sucherbild stets auf dem Monitor. Das hat bei mir in der Praxis gut funktioniert.
Menüsystem
Mit der Alpha 99 II hat Sony letztes Jahr eine neue Menüstruktur eingeführt, die die Bedienung wesentlich erleichtern soll. Dazu gehört vor allem, dass es jetzt unterhalb der Hauptebene eine weitere Ebene gibt, die Menübefehle nach Kategorien wie „Qualität/Bildgröße“ oder „Belichtung“ zusammenfasst. Leider zieht Sony das nicht konsequent durch, im Setup-Menü zum Beispiel liegt weiterhin alles ungeordnet hintereinander.
Doch für die schnelle Konfiguration der Kamera bilden die Unterkategorien eine große Hilfe. Ebenfalls hilfreich dafür ist das Favoriten-Menü, das bis zu 30 Befehle aufnimmt, die sich nach Belieben sortieren lassen. Und last but not least bietet auch die Alpha 9 ein übersichtliches, frei konfigurierbares Schnellmenü sowie einen interaktiven Info-Bildschirm. Wenn es darauf ankommt, lässt sich die Alpha 9 durchaus schnell und sicher konfigurieren.
Serienbildrate
Was die Alpha 9 derzeit von allen anderen Kameras ihrer Klasse abhebt, ist ihre Serienbildrate. Wenn es sein muss, nimmt sie 20 Bilder/Sekunde auf ohne das Sucherbild zu unterbrechen und führt dabei auch noch den Autofokus nach. Erfüllt sie damit den Traum aller Sportfotografen?
Möglich wird die hohe Serienbildrate mit unterbrechungsfreiem Sucherbild durch einen vollelektronischen Verschluss. Schaltet man die Alpha 9 auf den mechanischen Verschluss um (auf den sie zum Glück nicht verzichtet), sinkt die Serienbildrate auf bescheidene 5 Bilder/Sekunde. Und eine weitere Beschränkung gilt es zu beachten: bei Aufzeichnung im RAW-Format erreicht die Alpha 9 eine Rate von 20 Bilder/Sekunde nur mit komprimierten RAW-Dateien. Wer nicht-komprimierte RAWs aufzeichnen möchte (was nach meinem Dafürhalten nur ganz selten einen sichtbaren Vorteil bringt), ist auf 12 Bilder/Sekunde beschränkt.
Unangenehmer ist da schon ein Problem, das durch den voll-elektronischen Verschluss entstehen kann: der Rolling-Shutter-Effekt. Er basiert darauf, dass der CMOS-Bildwandler der Alpha 9 (wie alle CMOS-Sensoren) zeilenweise ausgelesen wird. Daraus ergibt sich ein minimaler zeitlicher Versatz zwischen der Belichtung der Bildzeilen. Sony hat zwar versprochen, den Rolling-Shutter-Effekt bei der Alpha 9 weitgehend eliminiert zu haben, unter bestimmten Bedingungen tritt er aber deutlich sichtbar auf – etwa bei sehr schnell rotierenden Objekten wie einem Flugzeugpropeller oder dem Rotor eines Hubschraubers.
Bildbeispiele für Rolling-Shutter-Effekt
Geschwindigkeit ist für Sony schon länger keine Hexerei mehr. Allerdings bei vielen Kameras bislang um einen hohen Preis: einem langsamen Pufferspeicher, der den Apparat erst wieder frei gibt, wenn er geleert wurde. Wer schon einmal mit einer Nikon D5 fotografiert hat, weiß, dass das auch anders geht. Nikons Sportbolide schreibt den Pufferinhalt völlig souverän im Hintergrund auf die Speicherkarte. Und bietet nebenbei die Möglichkeit, extrem schnelle QXD-Speicherkarten (die übrigens von Sony mitentwickelt wurden) einzusetzen, die den Pufferinhalt quasi „on the fly“ wegschreiben.
Und die Alpha 9? Mit den sehr schnellen QXD-Karten kann sie nichts anfangen, in ihre beiden Kartenschächte passen nur die kleineren SD-Karten. Immerhin: Einer der beiden Schächte nimmt die schnelle Variante nach UHS-II-Standard auf. Wann immer schnelle Serienbildreihen gefordert waren, habe ich ausschließlich UHS-II-Karten verwendet. Dass Sony das zweite Fach nicht ebenfalls nach dem schnellen Standard angebunden hat, ist eine Sparmaßnahme, die für mich schon fast geizig wirkt. Denn ist die eine Karte voll, kann man nicht mal eben ohne Geschwindigkeitsverlust auf die zweite umschalten.
Immerhin: Sony hat die Alpha 9 mit einem mehr als üppig bemessenen Pufferspeicher ausgestattet. Der fasst nahezu 250 RAW-Dateien oder gut 360 JEPGs, bevor er voll ist und die Serienbildrate in die Knie geht. Anders ausgedrückt: Das Tempo von 20 Bilder/Sekunde hält die Alpha für mindestens 10 Sekunden durch, bevor die Bildrate einbricht. Derart lange „Bursts“ habe ich nie benötigt, nicht beim schnellen Tischtennis und auch nicht auf dem Flugplatz bei den Modellhubschraubern.
Bildreihe Tischtennis
Solange die Alpha 9 ihren Pufferspeicher leert, ist allerdings Geduld angesagt. Zumindest, wenn man ins Hauptmenü möchte oder in das Schnellmenü – das quittiert die Kamera dann mit einer Fehlermeldung. Eingaben über die Wählräder nimmt sie dagegen anstandslos entgegen, auch wenn sie noch auf die Speicherkarte schreibt. Und natürlich lassen sich währenddessen neue Fotos aufnehmen oder die bereits gespeicherten betrachten.
Unterbrechungsfreies Sucherbild
Mag das mit der hohen Serienbildrate bei der Alpha 9 an der einen oder anderen Stelle noch nicht hundertprozentig ausgereift sein – in einem Punkt ist sie allen anderen Kameras derzeit voraus: ihrem absolut unterbrechungsfreien Sucherbild in Verbindung mit dem völlig lautlosen elektronischen Verschluss. Beides macht die Alpha 9 derzeit einzigartig und lässt sich in dieser Form nur mit einer spiegellosen Kamera verwirklichen.
Das unterbrechungsfreie Sucherbild macht es deutlich einfacher, ein sich schnell bewegendes Objektiv sicher im Bildausschnitt zu halten. Gerade auch, wenn es sich eher erratisch bewegt, wie etwa die Modellhubschrauber bei der einen oder anderen Kunstflugfigur. Dass zudem der elektronische Verschluss der Alpha 9 noch völlig lautlos arbeitet, erlaubt erst Aufnahmen, die sonst gar nicht möglich wären. Etwa im Theater oder auch bei bestimmten Sportarten, etwa dem Abschlag beim Golf.
Der völlig lautlose Verschluss hat aber auch so seine Tücken. Selbst nach mehreren Tagen mit der Alpha 9 habe ich oftmals gedacht, der Auslöser reagierte nicht. Bei deaktivierten Signaltönen gibt nämlich einzig noch ein sanft flackerndes Fokusfeld Auskunft darüber, ob die Kamera gerade aufnimmt oder nicht.
Wenn man mit der hohen Serienbildrate arbeitet, gelangen in kürzester Zeit Unmengen an Aufnahmen auf die Speicherkarte. Viel Spaß dann, wenn es heißt: die schlechten ins Kröpfchen, die guten ins Töpfchen! Ich habe jedenfalls schon bald die Serienbildrate einen Gang runtergeschaltet, auf 10 Bilder/Sekunde. Alternativ bietet die Alpha 9 noch 5 Bilder/Sekunde (und 2,5 Bilder/Sekunde mit mechanischem Verschluss).
Bei der schieren Anzahl der Bilder, die da auf die Speicherkarte gelangen, habe ich etwas eine Automatik vermisst, die beim Ordnen hilft. Etwa eine Funktion, die jede Aufnahmereihe automatisch in einen separaten Ordner ablegt. Oder stapelt. Auf jeden Fall etwas, dass es mir erlaubt, eine komplette Aufnahmeserie mit nur einem Befehl zu löschen.
Autofokus
Die schnellste Serienbildrate ist kaum etwas wert, wenn die Kamera für die Aufnahmen den Fokus nicht nachführen kann. Die Alpha 9 kann es, auch bei 20 Bilder/Sekunde. Und das ist nicht nur ein Versprechen, das Sony auf dem Papier gibt – die Alpha 9 hält es in der Praxis auch ein. Selbst mit dem Telezoom FE 100-400mm F4.5-5.6 GM OSS. Bislang galt ja, dass spiegellose Systeme insbesondere mit langen Brennweiten Probleme haben – nicht so die Alpha 9. Zugegeben: Ich hatte bei meinen Versuchen an der Tischtennisplatte, auf dem Fußballplatz und bei den Modellfliegern die Fokusgenauigkeit gegenüber der Serienbildrate priorisiert. Möglicherweise hat die Kamera die eine oder andere Aufnahme ausgelassen, bis der Fokus wieder saß – im Nachhinein kann ich das nicht mehr sagen.
Bei schnellen Bildserien habe ich immer den Fokus über die Serienbildrate priorisiert
Feststellen lässt sich allerdings: Das AF-System der Alpha 9, bei dem die Bildsensor-basierte Kontrastmessung durch 693 Phasenvergleichssensoren unterstützt wird, liefert hervorragende Ergebnisse ab. Bei den Modellfliegern betrug die Ausschussquote weniger als zehn Prozent. Dazu trägt sicherlich auch die aufwändige AF-Konstruktion des FE 100-400mm F4.5-5.6 GM OSS bei – hier sind ja gleich zwei voneinander unabhängige Fokusgruppen verbaut.
Eine schnelle Reaktion des AF auf Entfernungsänderungen des Motivs ist die eine Sache, die andere ist es, überhaupt zu erkennen, welches Motiv im Fokus gehalten werden soll. Im einfachsten Fall richtet die Alpha den Fokus auf das Motiv, das sich bewegt. Bei dem Modellhubschrauber vor einem blauen Himmel ist das kein Problem. Ebenso wenig bei einer Tischtennisspielerin, die sich vor einer weißen Wand bewegt. Wuseln allerdings mehrere Spieler auf dem Fußballplatz durcheinander, muss die Kamera wissen: Soll der Fokus auf dem Spieler bleiben, der zunächst erfasst wurde? Oder kommt es darauf an, unverzüglich jeden Spieler scharf zu stellen, der neu sich neu in den Bildausschnitt drängt?
Die Alpha 9 erlaubt es, fein vorzugeben, wie stur oder nicht der Fokus auf einem einmal erfassten Objekt verharren soll.
Wie stur der AF der Alpha 9 auf einem einmal erfasst Objekt verharren soll oder nicht, lässt sich auf einer Skala von 1 bis 5 einstellen. Dabei bedeutet 5: aktuelles Objekt sofort verlassen, sobald sich ein neues ins Bild schiebt. Das funktioniert hervorragend; ebenso wie stoisch die Alpha 9 bei Stufe 1 ein einmal erfasstes Objekt festhält – und sogar wieder erfasst, wenn es den Bildausschnitt für einen Moment verlassen hat. Welches Objekt der AF erfassen soll, teilt man der Alpha 9 ganz einfach per Knopfdruck (oder Auslöser) mit, sobald AF-Feld und Objekt einmal zur Deckung gebracht wurden.
Um dem Sport- und Actionfotografen die Arbeit weiter zu erleichtern, wartet die Alpha 9 mit zwei cleveren Sonderfunktionen auf. Zum einen kann die aktuelle Position des Fokusfelds mitdrehen, wenn die Kamera vom Quer- ins Hochformat genommen wird (oder umgekehrt). Dann fokussiert die Alpha 9 beispielsweise immer auf das Objekt in der linken oberen Ecke – unabhängig von der Ausrichtung der Kamera.
Hier wollte ich den Spieler der „roten Mannschaft“ im Fokus halten. Kein Problem für das AF-System der Alpha 9.
Zum zweiten ist es bei der Alpha 9 möglich, einer Funktionstaste ein Fokusfeld an einer ganz bestimmten Position zuzuweisen. Das ist zum Beispiel hilfreich, wenn der Fotograf schon vorab weiß, dass der Rallye-Wagen stets rechts oben im Bildausschnitt über die Kuppe gesprungen kommt. Dann weist man die Alpha 9 quasi per Tastendruck an, vom aktuellen fokussiertem Objekt auf das rechts oben im Bild zu wechseln.
Screenshots: AF-Feld-Registr. / V/H AF-F.wechs.
Bei Bedarf lässt sich vorgeben, dass die Alpha 9 auf Knopfdruck mit einem bestimmten AF-Feld fokussiert (links). Praktisch auch: Auf Wunsch dreht die Alpha 9 die Ausrichtung der AF-Gelder mit, wenn man zwischen Quer- und Hochformat wechselt (rechts).
Schiere Rechenkraft macht die hohe Fokusgenauigkeit erst möglich. 60 Mal pro Sekunde misst die Alpha 9 die Entfernung und regelt den Fokus nach, falls nötig. Davon profitieren übrigens auch Porträtfotografen, die Alpha 9 kann den Fokus kontinuierlich auf einem Auge halten. Eine Einschränkung gibt es allerdings: die Alpha 9 führt den Fokus stets mit vorgegebener Arbeitsblende nach, geöffnet wird die Blende zur Entfernungsmessung nicht. Weiter als auf F11 darf man daher nicht abblenden, andernfalls kann die Alpha 9 den Fokus nicht mehr nachführen.
Im Studio hat mir sehr gut gefallen, dass die Alpha 9 auf ein Auge fokussiert und bei Bedarf
den Fokus auch auf das ausgewählte Auge nachführt.
So eindrucksvoll das Autofokus-System der Alpha 9 bei schnellen Bildserien ist – in einem Punkt hat es mich etwas enttäuscht: bei schwachem Licht. Dann dauert es zwar nicht lange, aber doch länger als angesichts der sonstigen Leistung erwartet, bis der Autofokus zugepackt hat.
Bei der Alpha 9 erreicht das AF-System erstmals eine Komplexität, wie es sie bei Sony bislang nicht gab. Das ist gut für den ambitionierten Fotografen, der die Kamera optimal auf seine Motivsituationen einstellen will und sich dafür sorgfältig in die vielfältigen Möglichkeiten einarbeitet. Wer dazu jedoch keine Zeit (oder Lust) hat, wird von der Alpha 9 allein gelassen. Anders als etwa bei Kameras von Fujifilm oder Canon (um nur zwei Beispiele zu nennen), gibt es von Sony keine vorgefertigten AF-Konfigurationen, die sich auf Knopfdruck abrufen lassen. Nicht einmal einen speziellen Speicher für eigene AF-Konfigurationen habe ich gefunden. Als einzige Hilfe offeriert Sony für ausgewählte Motive Empfehlungen zur AF-Konfiguration.
Autofokus und adaptierte A-Mount-Objektive
Bei der Präsentation der Alpha 9 hat Sony versprochen, dass ihr Autofokus nicht nur mit nativen E-Mount-Objektiven hervorragend funktioniert, sondern auch mit adaptierten A-Mount-Objektiven. Immerhin eine Geschwindigkeit von 10 Bilder/Sekunde inklusive Autofokus soll möglich sein, werden Objektive mit dem noch aus seligen Minolta-Zeiten stammenden A-Bajonett via Adapter LA-EA3 an die Alpha 9 angeschlossen.
Auch mit dem via LA-EA3 adaptierten A-Mount-Objektiv 70–400 mm F4–5,6 G SSM II kommt der Autofokus der Alpha 9 gut zurecht.
Ausprobiert habe ich das auf dem Modellflugplatz mit dem Objektiv 70–400 mm F4–5,6 G SSM II. Es war schon deutlich wahrzunehmen, dass es mit diesem adaptierten A-Mount-Objektiv länger dauerte, bis die Alpha 9 auf den Helikopter scharf gestellt hatte. Die eine oder andere Aufnahme ist mir so verloren gegangen. Entweder weil die Alpha 9 noch nicht fokussiert hatte und so gar nicht erst auslöste. Oder weil der Fokus nicht exakt genug saß, sodass die Fotos der entsprechenden Serie unbrauchbar waren. Hatte die Alpha 9 jedoch den Hubschrauber erst einmal gepackt, führte sie die Schärfe nahezu mit derselben Zuverlässigkeit nach wie mit dem nativen E-Mount-Zoom.
Hat der Autofokus das Motiv erst einmal „gepackt“, hält es die Alpha 9 auch mit dem adaptierten
70–400 mm F4–5,6 G SSM II sicher im Fokus (Bild stark beschnitten).
Das ist vor allem für die Fotografen eine gute Nachricht, in deren Fototasche auch eine reichliche Auswahl an Objektiven mit A-Bajonett schlummert. Eine Bedingung müssen sie jedoch erfüllen: Die Objektive müssen über einen eigenen Fokusmotor verfügen. Objektive, deren Fokusgruppe via Kardanwelle (der sogenannten „Minoltastange“) von der Kamera angetrieben wird, lassen sich nicht via LA-EA3 adaptieren. Sie benötigen den sperrigen LA-EA4 mit eigenem Fokusantrieb und Phasen-AF-Modul.
Bildqualität
Auf den ersten Blick gibt sich Sony mit einer Sensorauflösung von 24 Megapixel bei der Alpha 9 bescheiden. Doch unter den besonders schnellen Sportkameras gewinnt sie die Auflösungskrone – wenngleich nur knapp: Die Nikon D5 löst 21,3 Megapixel auf, die Canon EOS-1D X Mark II bringt es auf 21,5 Megapixel.
Bildbeispiel Studio
24 Megapixel dürften in der Regel ausreichen. Das zweite Bild zeigt einen 100%-Ausschnitt
Für eine Sportkamera ist die Beschränkung der Auflösung durchaus sinnvoll. So passen mehr Aufnahmen in den Pufferspeicher, was längere Bildserien ermöglicht. Aber auch für die Bildqualität verspricht Zurückhaltung bei der Auflösung Vorteile, etwa wenn hohe ISO-Empfindlichkeiten gefordert sind. Und 24 Megapixel bieten bereits eine ordentliche Ausschnittreserve. Nur zum Vergleich: für eine Magazindoppelseite, die mit 300 ppi gedruckt wird, reichen etwa 17 Megapixel.
Hohe ISO-Werte braucht man bei Sportaufnahmen ja schnell, wenn es gilt, Bewegungsunschärfe durch entsprechend kurze Verschlusszeiten zu vermeiden. Da sollte die Kamera möglichst wenig rauschen – und ohne dass die Rauschminderung mit den Störpixeln gleich auch noch die Details wegbügelt.
Bildbeispiel ISO 12.800
Aufnahme meines Katers bei ISO 12.800 (JPEG). Das zweite Bild zeigt einen 100%-Ausschnitt
In Sachen hohe ISO-Werte gibt sich die Alpha 9 keine Blöße. Bei den JPEG-Aufnahmen aus der Kamera bleibt das Rauschen bis ISO 12.800 erträglich. Allerdings büßen die JPEGs jenseits der ISO 3200 zunehmend an Details ein – ein klares Zeichen dafür, dass hier die Rauschunterdrückung immer kräftiger werkelt. Schraubt man die ISO-Werte noch höher, wird das Rauschen derart aggressiv, dass es zu Strukturverlusten kommt. Bis ISO 25.600 ist die Alpha 9 noch zu gebrauchen, wenn man zu gewissen Abstrichen bei der Auflösung und Detailwiedergabe bereit ist. Bei gesteigerten Ansprüchen an die Bildqualität würde ich der Alpha 9 nicht mehr als ISO 6400 zumuten. Beste Ergebnisse erzielt man übrigens nicht nur mit der Basisempfindlichkeit von ISO 100 – selbst bis ISO 800 zeigt sich praktisch kein Einfluss der erhöhten Empfindlichkeit.
ISO-Reihe: JPEG
Die Aufnahmen stammen direkt aus der Kamera, Schärfe und Rauschunterdrückung habe ich nachträglich nicht angetastet.
Beeindruckt hat mich, wie gut Sony die JPEG-Aufbereitung bei der Alpha 9 abgestimmt hat. Aus parallel aufgezeichneten RAW-Daten ließen sich kaum bessere Ergebnisse entwickeln. Das ist für den Haupteinsatzzweck der Alpha 9 auch gut so. Denn welcher Sportfotograf möchte schon zunächst hunderte oder gar tausenden von Aufnahmen entwickeln, um sie dann seiner Bildredaktion vorzulegen? Dass die JPEG-Aufnahmen das Potential der Rohdaten derart gut ausschöpfen, könnte aber auch darauf hindeuten, dass die Spielräume bei den RAW-Daten der Alpha 9 vielleicht nicht ganz so groß sind, wie gewohnt. Zumindest bei der Höhendynamik scheint mir die Kamera ganz leicht zu schwächeln: Was in den JEPGs überbelichtet war, konnte ich auch in den RAW-Dateien selten noch zufriedenstellend rekonstruieren. Wer unliebsame Überraschungen vermeiden möchte, sollte mit der Alpha 9 daher tendenziell knapp belichten und gegebenenfalls die Tiefen aufhellen.
ISO-Reihe: RAW
Wie stets habe ich auch hier Schärfe und Rauschminderung bei der Entwicklung nach Gusto eingestellt.
Mein Fazit
Nach wie vor bin ich von der extrem hohen Serienbildrate der Alpha 9 begeistert, den die Kamera mit einem angemessen flotten AF kombiniert. Das und der bei Bedarf völlig lautlose Verschluss heben die Alpha 9 derzeit von allen anderen Kameras ab – egal ob spiegellos oder DSLR. Zudem entzückt die Alpha 9 mit einem fast schon perfekten elektronischen Sucher und einem Vergleich zur Alpha-7-Familie deutlich verbesserten Gehäuse und Bedienkonzept. Besitzer älterer A-Mount-Objektive dürfen sich zudem darüber freuen, dass sich zumindest die Varianten mit SSM-Antrieb an der Alpha 9 vernünftig adaptieren lassen.
Aber bei dem vielen Licht gibt es auch kräftige Schatten. Für meinen Geschmack hat Sony bei der Alpha 9 etwas kräftig gespart: Warum ist nur einer der beiden Kartenschächte UHS-II-kompatibel? Warum enthält Sony dem Fotografen auch beim derzeit teuersten Modell die Möglichkeit vor, RAW-Dateien mal eben in der Kamera zu entwickeln?
Unterm Strich ist Alpha 9 eine Kamera, mit der ich sehr gerne fotografiert habe. Obwohl ich keine 20 Bilder/Sekunde benötige. Sondern weil die Kamera ein fantastisches Leistungsgewicht bietet: gemessen an Größe und Masse dürfte es derzeit nichts Besseres geben.
PRO
- Mit bis zu 20 Bilder/Sekunde extrem hohe Serienbildrate
- Bildserien mit unterbrechungsfreiem Sucherbild
- Reaktionsschneller Autofokus auch beim Nachführen
- Großer Pufferspeicher für langanhaltendes Tempo bei Bildserien
- Angemessen viele Aufnahmen mit einer Akkuladung möglich
CONTRA
- Lediglich ein Speicherkartenfach nimmt schnelle UHS-II-Karten auf
- Keine RAW-Entwicklung in der Kamera möglich
- Display nur in einer Ebene klappbar
- Speicher für AF-Konfigurationen fehlt
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Technische Daten: Sony Alpha 9
OBJEKTIV | |
Objektivkompatibilität | E-Mount-Objektive von Sony |
Objektivhalterung | E-Objektiv |
BILDSENSOR | |
Bildseitenverhältnis | 3:2 |
Anzahl der Pixel (effektiv) | Ca. 24,2 Megapixel |
Anzahl der Pixel (gesamt) | Ca. 28,3 Megapixel |
Typ | 35 mm EXMOR® RS CMOS-Vollformatsensor (35,6 mm x 23,8 mm) |
Anti-Staubsystem | Optischer Filter mit Beschichtung zum Schutz vor Aufladung und Bildsensor-Shift-Mechanismus |
AUFNAHME (FOTO) | |
Aufnahmeformat | JPEG-kompatibel (DCF Version 2.0, Exif Version 2.31, MPF Baseline-kompatibel), RAW (Sony ARW 2.3 Format) |
Bildgröße (Pixel) [3:2] | 35-mm-Vollformat L: 6.000 x 4.000 (24 MP), M: 3.936 x 2.624 (10 MP), S: 3008 x 2000 (6,0 Mio.), APS-C L: 3936 x 2624 (10 Mio.), M: 3008 x 2000 (6,0 Mio.), S: 1968 x 1312 (2,6 Mio.) |
Bildgröße (Pixel) [16:9] | 35-mm-Vollformat L: 6.000 x 3.376 (20 Mio.), M: 3.936 x 2.216 (8,7 Mio.), S: 3.008 x 1.688 (5,1 Mio.), APS-C L: 3.936 x 2.216 (8,7 Mio.), M: 3.008 x 1.688 (5,1 Mio.), S: 1.968 x 1.112 (2,2 Mio.) |
Bildgröße (Pixel) [Schwenkpanorama] | – |
Bildqualitätsmodi | JPEG Extra Fine, JPEG Fine, JPEG Standard, RAW, RAW und JPEG |
Bildeffekte | Poster (Farbe), Poster (S/W), Pop Color, Retro, Teilfarbe (R/G/B/Y), Hochkontrast-Mono, Spielzeugkamera (Normal/Kalt/Warm/Grün/Magenta), Soft High Key |
Kreatives Design | Standard, Lebendig, Neutral, Clear, Deep, Light, Porträt, Landschaft, Sonnenuntergang, Nachtaufnahme, Herbst, Schwarzweiß, Sepia, Style Box (1-6), (Kontrast (Schritte von -3 bis +3), Sättigung (Schritte von -3 bis +3), Schärfe (Schritte von -3 bis +3)) |
Bildprofil | – |
Funktionen des Dynamikbereichs | Aus, Dynamikbereichsoptimierung (Auto/Level (1-5)), Automatische High Dynamic Range Funktion (Automatische Belichtungsunterschiede, Belichtungsunterschiede (Belichtungswert 1 - 6 in Schritten von 1,0)) |
Farbumfang | sRGB-Standard (mit sYCC-Gamut) und RGB-Standard, kompatibel mit TRILUMINOS Color |
14bit RAW | Ja |
Unkomprimiertes RAW | Ja |
AUFNAHME (VIDEO) | |
Aufnahmeformat | XAVC S, kompatibel mit AVCHD-Format Version 2.0, MP4 |
Videokomprimierung | XAVC S: MPEG-4 AVC/H.264, AVCHD: MPEG-4 AVC/H.264, mp4: MPEG-4 AVC/H.264 |
Audioaufnahmeformat | XAVC S: LPCM, 2 Kanäle, AVCHD: Dolby® Digital (AC-3) 2 Kanäle, Dolby® Digital Stereo Creator, mp4: MPEG-4 AAC-LC 2 Kanäle |
Farbumfang | xvYCC Standard (x.v. Color bei Anschluss über ein HDMI Kabel) kompatibel mit TRILUMINOS Color |
Bildeffekte | 8 Arten: Poster (Farbe), Poster (S/W), Pop Color, Retro, Teilfarbe (R/G/B/Y), Hochkontrast-Mono, Spielzeugkamera (Normal/Kalt/Warm/Grün/Magenta), Soft High Key, Rich-Tone-Mono |
Kreatives Design | Standard, Lebendig, Neutral, Clear, Deep, Light, Porträt, Landschaft, Sonnenuntergang, Nachtaufnahme, Herbst, Schwarzweiß, Sepia, Style Box (1-6), (Kontrast (Schritte von -3 bis +3), Sättigung (Schritte von -3 bis +3), Schärfe (Schritte von -3 bis +3)) |
Bildprofil | – |
Bildgröße (Pixel), NTSC | XAVC S 4K: 3840 x 2160 (30p, 100 M), 3840 x 2160 (24p, 100 M), 3840 x 2160 (30p, 60 M), 3840 x 2160 (24p, 60 M), XAVC S HD: 1920 x 1080 (120p, 100 M), 1920 x 1080 (120p, 60 M), 1920 x 1080 (60p, 50 M), 1920 x 1080 (30p, 50 M), 1920 x 1080 (24p, 50 M), AVCHD: 1920 x 1080 (60p, 28 M, PS), 1920 x 1080 (60i, 24 M, FX), 1920 x 1080 (60i, 17 M, FH), 1920 x 1080 (24p, 24 M, FX), 1920 x 1080 (24p, 17 M, FH), AVC MP4: 1920 x 1080 (60p, 28 M), 1920 x 1080 (30p, 16 M), 1280 x 720 (30p, 6 M) |
Bildgröße (Pixel), PAL | XAVC S 4K: 3840 x 2160 (25p, 100 M), 3840 x 2160 (25p, 60 M), XAVC S HD: 1920 x 1080 (100p, 100 M), 1920 x 1080 (100p, 60 M), 1920 x 1080 (50p, 50 M), 1920 x 1080 (25p, 50 M), AVCHD:1920 x 1080 (50p, 28 M, PS), 1920 x 1080 (50i, 24 M, FX), 1920 x 1080 (50i, 17 M, FH), 1920 x 1080 (25p, 24 M, FX), 1920 x 1080 (25p, 17 M, FH), AVC MP4:1920 x 1080 (50p, 28 M), 1920 x 1080 (25p, 16 M), 1280 x 720 (25p, 6 M) |
Bildwiederholrate | NTSC-Modus: 1, 2, 4, 8, 15, 30, 60, 120 Bilder pro Sekunde, PAL-Modus: 1, 2, 3, 6, 12, 25, 50, 100 Bilder pro Sekunde |
Videofunktionen | Audiopegelanzeige, Audio-Aufnahmefunktion, PAL/NTSC-Auswahlassistent, doppelte Aufnahmefunktion, TC/UB (TC Preset/UB Preset/TC Format/TC Run/TC Make/UB Time Rec), Tracking-Dauer des Autofokus, Reaktionszeit des Autofokus, Auto Slow Shutter, REC Control, HDMI Clean-Info. (Ein/Aus wählbar) |
HDMI® Ausgang | 3840 x 2160 (25p), 1920 x 1080 (50p), 1920 x 1080 (50i), 1920 x 1080 (24p), 1920 x 1080 (60p), 1920 x 1080 (60i), 3840 x 2160 (30p), 3840 x 2160 (24p), YCbCr 4:2:2 8 Bit / RGB 8 Bit |
AUFNAHMESYSTEM | |
Link mit Speicherinformation vom Smartphone | Ja |
Speichermedien | Memory Stick PRO Duo, Memory Stick PRO-HG Duo, Memory Stick Micro (M2), SD-Speicherkarte, SDHC-Speicherkarte (UHS-I/II-konform), SDXC-Speicherkarte (UHS-I/II-konform), microSD-Speicherkarte, microSDHC-Speicherkarte, microSDXC Speicherkarte |
Speicherkartensteckplatz | STECKPLATZ1:Steckplatz für SD-Speicherkarte (kompatibel mit UHS-I/II), STECKPLATZ2: Mehrfach-Steckplatz für Memory Stick Duo™/SD-Speicherkarte (kompatibel mit UHS-I) |
Aufnahmemodus auf zwei Speicherkarten | Simulierte Aufnahme (Foto), simulierte Aufnahme (Video), simulierte Aufnahme (Foto/Video), Sortieren (JPEG/RAW), Sortieren (Foto/Video), Kopieren |
RAUSCHUNTERDRÜCKUNG | |
Rauschunterdrückung | Langzeitbelichtungswert: Ein/Aus, verfügbar bei Verschlusszeiten länger als 1 Sek., hohe ISO-Werte: Normal/Niedrig/Aus |
Rauschunterdrückung mehrere Bilder | – |
WEISSABGLEICH | |
Weissabgleich-Modi | Automatisch / Tageslicht / Schatten / Bewölkt / Kunstlicht / Neonlicht (warmweiß, weiß, Tageslichtweiß, Tageslicht) / Blitz/ Unterwasser/Farbtemperatur (2500 bis 9900K) & Farbfilter (G7 bis M7 (57 Schritte), A7 bis B7 (29 Schritte))/ Benutzerdefiniert |
AWB-Mikroeinstellung | Ja (G7 bis M7, 57-stufig) (A7 bis B7, 29-stufig) |
Weißabgleich eingestellte Priorität | Ja |
Belichtungsreihe | 3 Bilder, H/L wählbar |
FOKUS | |
Fokustyp | Schneller Hybrid-Autofokus (AF-Phasendetektion/AF-Kontrastdetektion)1 |
Fokussensor | Exmor RS CMOS Sensor |
Messfeld | 35-mm-Vollformat 693 Punkte (AF-Phasendetektion), APS-C-Modus mit FF-Objektiv: 299 Punkte (AF-Phasendetektion), mit APS-C-Objektiv: 221 Punkte (AF-Phasendetektion)/25 Punkte (AF-Kontrastdetektion) |
Empfindlichkeitsbereich des Autofokus | Belichtungswert -3 bis 20 EV (entspricht ISO 100 mit F2,0 Objektiv) |
Fokussiermodus | AF-S (Einzelbild-Autofokus), AF-C ( Kontinuierlicher AF), DMF (Direct Manual Focus), Manueller Fokus |
Fokusfeld | Weiter AF (693 Punkte (AF-Phasendetektion), 25 Punkte (AF-Kontrastdetektion)/Zonen-AF/Zentraler AF/Flexible Spot AF (S/M/L)/Erweiterter flexibler Spot/Scharfstellung per Autofokus (Weiter AF/Zonen-AF/Zentraler AF/Flexible Spot AF (S/M/L)/Erweiterter flexibler Spot) |
Weitere Funktionen | Eye-Start-Autofokus (nur mit befestigtem LA-EA2 bzw. LA-EA4 (separat erhältlich)), Scharfstellung per Autofokus, Eye-AF, AF-Mikroeinstellung (separat erhältlich), mit LA-EA2 bzw. LA-EA4, intelligente Steuerung, Fokussperre, AF-Tracking-Sensor, Neigung V/H AF-Bereich, AF-Bereichsspeicherung |
Autofokus-Hilfslicht | Ja (mit integrierter LED) |
Reichw. Autofokus-Hilfslicht | Ca. 0,3 - 3,0 m (mit befestigtem FE 28 - 70 mm F3,5 - 5,6 OSS) |
Fokustyp für LA-EA3 (separat erhältlich) | Auswählbar (Phasendetektion, Kontrastdetektion) |
BELICHTUNG | |
Messtyp | 1200-Zonen-Bewertungsmessung |
Messsensor | Exmor RS CMOS Sensor |
Messempfindlichkeit | EV -3 bis EV 20 (entspricht ISO 100 mit befestigtem F2,0 Objektiv) |
Messmodus | Multi-Segment, mittenbetont, Spot Standard/Groß, Durchschn. Gesamtes Display, Highlight |
Belichtungskompensation | +/-5,0 EV (Schritte von 1/3 und 1/2 wählbar) (zusammen mit der Belichtungsteuerung: ±3 EV (Schritte von 1/3)) |
Belichtungsreihe | Belichtungsreihe: Serie/Belichtungsreihe: Einzel, 3/5/9 Bilder auswählbar: Mit 3 oder 5 Bildern, in 1/3, 1/2, 2/3, 1,0, 2,0 oder 3,0 EV-Schritten, mit 9 Bildern in 1/3, 1/2, 2/3 oder 1,0 EV-Schritten. |
Automatische Belichtungssperre | Sperre wird aktiviert, sobald der Auslöser zur Hälfte gedrückt wird. Über AE-Sperrtaste. (Ein/Aus/Auto) |
Belichtungsmodi | AUTO (iAuto), Programmierte AE (P), Blendenpriorität (A), Verschlusszeiten-Priorität (S), Manuell (M), Video (Programmierte AE (P) / Blendenpriorität (A)/ Verschlusszeiten-Priorität (S)/ Manuell (M) ), Zeitraffer und Zeitlupe (Programmierte AE (P) / Blendenpriorität (A) / Verschlusszeiten-Priorität (S)/ Manuell (M) ) |
ISO-Empfindlichkeit (Recommended Exposure Index, REI) | [Fotos] Mechanische Verschlusssteuerung: ISO 100 - 51200 (ISO ab ISO 50 bis ISO 204800 im erweiterten ISO-Bereich), AUTO (ISO 100 bis 6400, untere bzw. obere Grenze wählbar), Elektronische Verschlusssteuerung: ISO 100 bis 25600 (ISO ab ISO 50 im erweiterten ISO-Bereich), AUTO (ISO 100 bis 6400, untere Grenze bzw. obere Grenze wählbar), [Filme] Entspricht ISO 100 bis 51200 (ISO bis ISO 102400 im erweiterten ISO-Bereich.), AUTO (ISO 100 bis 6400, untere bzw. obere Grenze wählbar) |
Anti-Flimmer-System | – |
SUCHER | |
Suchertyp | 1,3 cm (0,5") großer elektronischer Sucher (Farbe), Quad-VGA OLED |
Anzahl der Bildpunkte | 3 686 400 Bildpunkte |
Helligkeitsregler (Sucher) | Automatisch/Manuell (5 Stufen zwischen -2 und +2) |
Steuerung der Farbtemperatur | Manuell (5 Stufen) |
Sichtfeldabdeckung | 1 |
Vergrößerung | ca. 0,78fach (mit 50-mm-Objektiv bei unendlich, -1 m-1) |
Dioptrienausgleich | -4,0 bis +3,0 m-1 |
Eyepoint | ca. 23 mm vom Okular, 18,5 mm vom Okularrahmen bei -1 m-1 (CIPA-Standard) |
Sucher-Bildwiederholrate | STD 60 Bilder pro Sekunde / HI 120 Bilder pro Sekunde |
Displayinhalte | Anzeige aller Informationen, Digitalanzeige, Für den Sucher, Grafik-Display, Histogramm, Keine Anzeige von Informationen |
LC-DISPLAY | |
Typ | 7,5 cm (3") großes TFT |
Anzahl der Bildpunkte | 1.440.000 Bildpunkte |
Touchscreen | Ja |
Helligkeitsregler | Manuell (5 Stufen zwischen -2 und +2 ), Sonnenschein-Modus |
Verstellbarer Winkel | Ca. 107 Grad nach oben, ca. 41 Grad nach unten |
Display-Auswahl (Sucher/LCD) | Ja (Auto/Manuell) |
Anzeige der Bildanpass. in Echtzeit | Ein/Aus |
Schnellnavigation | Ja |
Fokusvergrößerung | Ja (35-mm-Vollformat: 4,7fach, 9,4fach, APS-C: 3,1fach, 6,2fach) |
Zebra | Ja (wählbare Stärke + Bereich oder unterer Grenzwert als benutzerdefinierte Einstellung) |
Peaking MF | Ja (Pegeleinstellung: Hoch/Mittel/Niedrig/Aus; Farbe: Weiß/Rot/Gelb) |
Sonstige | WhiteMagic, Grid Line (Drittel-Regel-Rasterlinie/Quadrat-Rasterlinie/Diagonale + Quadrat-Rasterlinie), Movie Marker (Mitte/Aspekte/Sicherheitszone/Hilfsrahmen) |
Displayanzeige | Grafik-Display, Anzeige aller Informationen, keine Anzeige von Informationen, Digitalanzeige, Histogramm |
WEITERE FUNKTIONEN | |
PlayMemories Camera Apps™ | – |
Clear Image Zoom | Fotos: ca. 2fach, Videos: ca. 2fach |
Digitalzoom | Smart Zoom (Fotos):35-mm-Vollformat: M: ca. 1,5fach; S: ca. 2fach, APS-C: M: ca. 1,3fach, S: ca. 2fach, Digitaler Zoom (Fotos): 35-mm-Vollformat: L: ca. 4fach, M: ca 6,1fach , S: ca. 8fach;, APS-C: L: ca. 4fach, M: ca. 5,2fach, S: ca. 8fach, Digitaler Zoom (Video): 35-mm-Vollformat: ca. 4fach, APS-C: ca. 4fach |
Gesichtserkennung | Modes: Ein/Ein (Regist. Gesichter)/Aus, Gesichtsregistrierung, Gesichtsauswahl, max. Anzahl erkennbarer Gesichter: 8 |
Selbstauslöser für Selfies | – |
Sonstige | Touch-Fokus: Ja (verfügbar mit LC-Display-Betrieb), ISO AUTO Min. SS, Helligkeitssteuerung, Dateiname festlegen, FTP-Übertragungsfunk., Bedienhilfe, Bereichseinstellung, Demo-Modus, Videoleuchten-Modus, Zoomring drehen |
Eye-Fi fähig | -[2[ |
VERSCHLUSS | |
Typ | Elektronisch gesteuerter, vertikal ablaufender Schlitzverschluss |
Auslösertyp | Automatische/Mechanische Verschlusssteuerung/Elektronische Verschlusssteuerung |
Verschlusszeit | [Fotos, Einzelaufnahme]3, Mechanische Verschlusssteuerung:1/8000 bis 30 Sek., Langzeit, AUTO: 1/32000 bis 30 Sek., Langzeit, Elektronische Verschlusssteuerung: 1/32000 bis 30 Sek., [Fotos, Serienaufnahme] [3], Mechanische Verschlusssteuerung:1/8000 bis 30 Sek., AUTO: 1/32000 |
Blitzsynchronisierungs-Geschwindigkeit | 1/250 Sek. [4] |
Elektronischer Front-Verschlussvorhang | Ja (EIN/AUS) |
Geräuschlose Aufnahme | Ja (elektronische Verschlusssteuerung) |
BILDSTABILISIERUNG | |
Typ | Bildsensor-Shift-Mechanismus mit 5-Achsen-Kompensation (Kompensation ist abhängig von den Objektivspezifikationen) |
Kompensationseffekt | 5,0 Schritte (basierend auf CIPA-Standard. Nur Neigen/Schwenken. Mit befestigtem Planar T * FE 50 mm F1.4 ZA Objektiv. Langzeitbelichtung NR deaktiviert.) |
BLITZSTEUERUNG | |
Typ | – |
Leitzahl | – |
Blitzbereich | – |
Steuerung | TTL-Vorblitz [5] |
Blitzkompensation | Belichtungswert von +/-3,0 (umschaltbar zwischen 1/3- und 1/2-Schritten) |
Flash-Bracketing | 3/5/9 Bilder auswählbar. Mit 3 oder 5 Bildern, in 1/3, 1/2, 2/3, 1,0, 2,0 oder 3,0 EV-Schritten, mit 9 Bildern in 1/3, 1/2, 2/3 1,0 EV-Schritten. |
Blitzmodi | Blitz aus; Automatischer Blitz, Aufhellblitz, Langsame Synchronisierung, Synchronisierung auf 2. Vorhang, Rote-Augen-Korrektur (ein/aus wählbar), kabellose Steuerung6, Hochgeschwindigkeitssynchronisierung6 |
Komp. mit externen Blitzgeräten | Kompatibel mit Sony α Blitzgeräten über Multi Interface-Zubehörschuh, Adapterschuh für mit selbstarretierendem Zubehörschuh kompatiblen Blitz befestigen. |
Blitzbelichtungsspeicherung | Ja |
Drahtlose Steuerung | Ja (Lichtsignal/Funksignal) |
SERIENAUFNAHME | |
Serienaufnahmemodi | Einzelaufnahme, Serienaufnahme (Hi/Hi/Mid/Lo wählbar), Selbstauslöser, Selbstauslöser (Serienaufn.), Belichtungsreihe: Einzeln, Belichtungsreihe: Serienaufnahme, Weißabgleich, DRO-Bracketing |
Kontinuierliche Treibergeschwindigkeit (ca. Max.) | AUTO/Elektronische Verschlusssteuerung: Serienaufnahme: Hoch: max. 20 Bilder pro Sekunde, Mittel: max. 10 Bilder pro Sekunde, Niedrig: max. 5 Bilder pro Sekunde [7] [8] [9], Mechanische Verschlusssteuerung: Serienaufnahme: Hoch: max. 5 Bilder pro Sekunde, Mittel: max. 5 Bilder pro Sekunde, Niedrig: max. 2,5 Bilder pro Sekunde10: |
Anzahl der aufnehmbaren Bilder (ca.) | JPEG Extra Fine L: 362 Bilder [10], JPEG Fine L: 362 Bilder [10], JPEG Standard L: 362 Bilder [10], RAW: 241 Bilder [10], RAW und JPEG: 222 Bilder [10], RAW (unkomprimiert): 128 Bilder [10], RAW (unkomprimiert) und JPEG: 118 Bilder [10] |
Selbstauslöser | 10 Sek. Verzögerung/5 Sek. Verzögerung/2 Sek. Verzögerung/Serienbildfolge mit Selbstauslöser (3 Bilder nach 10 Sek. Verzögerung/5 Bilder nach 10 Sek. Verzögerung/3 Bilder nach 5 Sek. Verzögerung/5 Bilder nach 5 Sek. Verzögerung/3 Bilder nach 2 Sek. Verzögerung/5 Bilder nach 2 Sek. Verzögerung)/Belichtungsreihe mit Selbstauslöser |
WIEDERGABE | |
Fotoaufnahmen | Ja |
Modi | Einfach (mit oder ohne Angabe der Aufnahmedaten, RGB-Histogramm und Angabe zu hellen/dunklen Stellen), 9/25-Frame Indexanzeige, Vergrößerter Anzeigemodus (L: 15,0fach, M: 9,84fach, S: 7,52fach), Automatische Anzeige (10/5/2 Sek., Aus), Bildausrichtung (Automatisch/Manuell/Aus wählbar), Diashow, Ordnerauswahl (Datum/Standbild/MP4/AVCHD/XAVC S HD/XAVC S 4K), Vor- und Zurückspulen (Video), Löschen, Schützen |
SCHNITTSTELLEN | |
PC-Schnittstelle | Massenspeicher, MTP, PC Fernbedienung |
Multi-/Micro-USB-Anschluss | Ja [11] |
NFC | Ja (kompatibel mit Typ-3-Tag von NFC Forum), One-touch Fernbedienung, One-touch Sharing |
Integriertes Wireless LAN | Kompatibel mit Wi-Fi®, IEEE 802.11b/g/n (2,4–GHz-Band)) [12], Anzeige auf dem Smartphone Ja, An Computer senden: Ja, Auf Fernseher anzeigen: Ja |
Bluetooth® | Ja (Bluetooth® Standard Ver. 4.1 (2, 4 GHz-Band)) |
HD-Ausgang | HDMI Mikrostecker (Typ D), BRAVIA Sync (Steuerung für HDMI); PhotoTV HD; 4K Video-Wiedergabe, 4K Bildwiedergabe |
Multi Interface-Zubehörschuh | Ja [13] |
Selbstarretierender Zubehörschuh | – |
Zubehöranschluss 2 | – |
Mikrofonanschluss | Ja (3,5-mm-Stereo-Mini-Buchse) |
Gleichstromanschluss | – |
Synchronisationsanschluss | Ja |
Kopfhöreranschluss | Ja (3,5-mm-Stereo-Mini-Buchse) |
Anschluss für Hochformatgriff | Ja |
PC Fernbedienung | Ja |
LAN-Anschluss | Ja |
AUDIO | |
Mikrofon | Integriertes Stereomikrofon oder XLR-K2M/XLR-K1M/ECM-XYST1M (separat erhältlich) |
Lautsprecher | Integriert, Mono |
Kompatible Standards | Exif Print, Print Image Matching III, DPOF-Einstellung |
BENUTZERDEFINIERTE FUNKTION | |
Kameratyp | Benutzerdefinierte Tastenbelegung, Personalisiertes Menü, Programmierbare Einstellung (Gehäuse 3 Sets/Speicherkarte 4 Sets), Speicherung benutzerdefinierter Aufnahmeeinstellungen |
OBJEKTIVKOMPENSATION | |
Einstellung | Randschattierung, Abbildungsfehler, Verzerrungen |
STROMVERSORGUNG | |
Mitgelieferter Akku | Ein Akkusatz NP-FZ100 |
Akkulaufzeit (Fotos) | Ca. 480 Aufnahmen (Sucher) / ca. 650 Aufnahmen (LC-Display) (CIPA-Standard) [14] |
Akkulaufzeit (Film, tatsächliche Aufnahme) | Ca. 105 Min. (Sucher) / ca. 120 Min. (LC-Display) (gemäß CIPA-Standard) [15] [16] |
Akkulaufzeit (Film, ununterbrochene Aufnahme) | Ca. 185 Min. (Sucher) / ca. 195 Min. (LC-Display) (gemäß CIPA-Standard)1517 |
Interne Akkuladung | Ja |
Externe Stromversorgung | – |
Stromverbrauch mit Sucher | Fotos: ca. 4,1W (mit FE 28–70 mm F3,5-5,6 OSS Objektiv), Videos: ca. 5,3W (mit FE 28–70 mm F3,5-5,6 OSS Objektiv), Videos: |
Stromverbrauch mit LC-Display | Fotos: ca. 3,0 W (mit befestigtem FE 28-70 mm F3.5-5.6 OSS Objektiv), Videos: ca. 5,0 W (mit befestigtem FE 28-70 mm F3.5-5.6 OSS Objektiv) |
Stromversorgung über USB | Ja |
SONSTIGES | |
Betriebstemperatur | 32 - 104 Grad F / 0 - 40 Grad C |
Gewicht (inklusive Akku und Speicherkarte) | ca. 673 g |
Abmessungen (BxHxT) | ca. 126,9 x 95,6 x 63,0 mm |
LIEFERUMFANG | Netzkabel, Akku NP-FZ100, Akkuladegerät BC-QZ1, Kabelschutz, Netzteil, Schultergurt, Gehäusekappe, Blitzschuhkappe, Okularkappe, Micro-USB-Kabel, Bedienungsanleitung |
Ein schöner Bericht, danke dafür.
Eine Bemerkung nur: "…dass der CMOS-Bildwandler der Alpha 9 (wie alle CMOS-Sensoren) zeilenweise ausgelesen wird…."
Das klingt so absolut. Deshalb sei mir die Bemerkung erlaubt, dass es im Nicht-Konsumerbereich jede Menge Global-Shutter-Sensoren gibt. Ob 50 MP oder 300fps, kein Problem – so man zahlt. Wenden Sie sich zum Beispiel vertrauensvoll an die Firma AMS.
Zur Kamera: wenn Sony noch ein paar Objektive für die Profis bringt, wird es sehr spannend.
Ich kann damit meiner E-M1.2 entspannt zuschauen, mir reicht die.
Super Bericht zu dieser Sony. Sehr eindrücklich auch Ihre Schilderung der Vorzüge des elektronischen Suchers. Das ist ja ein ganz tolles Gerät. Würde ich am Liebsten gleich kaufen. Aber wenn man – wie ich – für 30.000 Euronen Nikon-Equipment im Schrank hat, schminkt man sich das "natürlich" ab. Da bleibt mir nur, zu hoffen, dass Nikon sich für die künftigen Spiegellosen ein besonders kluges Konzept einfallen läßt. Auf größer oder kleiner am Gehäuse kommt es ja überhaupt nicht an. Am Besten fände ich, wenn die zukünftigen DSLMs von Nikon die bisherigen Objektive ohne Adapter aufnehmen würden, d.h., wenn Nikon beim DSLR-Auflagemaß bliebe.
Das wäre meiner Meinung nach das Dümmste, was Nikon machen könnte…
Wie schaut es eigentlich jetzt mit den Wetterabdichtungen aus? Ist man da auch mittlerweile im oberen Amateur bzw. Profibereich angekommen?
Noch etwas für CONTRA: bei einer High-End Sport- und Reportagekamera vermisse ich GPS und ein kältebeständiges sowie staub- und spritzwassergeschütztes Design. Bei dem hohen Preis des Gehäuses hätte SONY diese Ausstattung durchaus mitliefern sollen.
Die a9 ist Spritzwasser geschützt
Das Gehäuse IST Staub- und Spritzwassergeschützt!
Die Abdichtungen werden – wie schon bei der A99 II – mit Einschränkungen angegeben. "Das staub- und feuchtigkeitsabweisende Design garantiert nicht, dass Staub und Feuchtigkeit nicht in das Kameragehäuse eindringen."
Das ist weder Fisch noch Fleisch. Zudem gibt SONY die Betriebstemperatur dieser Profikamera mit 0 – 40 Grad C an; das kann fast jede andere Digitalkamera auch leisten.
Ganz anders dagegen die wirklich wetterfesten und kältebeständigen Kameras von Pentax, Olympus und Panasonic.
Das Feuchtigkeit oder Staub nicht in das Kameragehäuse eindringt, garantiert dir auch kein anderer Hersteller. die schränken das ALLE ein. So eine A9 ist genauso dicht oder eben nicht dicht, wie eine Olympus, Pentax, Fuji, Nikon oder sonst wer. Die Sony macht auch noch Bilder bei -20°, genauso wie alle anderen Hersteller. Der Schwachpunkt ist da aber auch wieder wie bei ALLEN Anderen der AKKU.
Es ist sympathisch
wenn ein Fachmann so schreibt wie er das ausprobierte „Stück“ empfindet. Auch das man zum Beispiel mehrere Tage bräuchte um sich mit allen angebotenen Möglichkeiten vertraut zu machen.
Geht mir bei Neuanschaffungen nicht anders, nur das ich bisher dachte, alleine ich sei etwas langsam beim erlernen der neuen Funktionen. Es gibt anscheinend mehrere User die sich mühsam durch ein Menü hangeln müssen.
Vielen Dank für den für mich interessanten Hand Test.
Wie funktioniert der LA-EA4-Adapter mit A-mount-Objektiven? Besser oder schlechter als der geschilderte 3-er?
Der Adapter LA-EA4 funktioniert an der Alpha 9 nicht besser oder schlechter als an jeder anderen E-Mount-Kamera. Dieser Adapter bringt ja nicht nur sein eigenes AF-Modul mit, sondern auch den Antrieb für Objektive ohne eigenen Fokusmotor.
Ausprobiert habe ich es mit einem betagten 100/2.8 Makro noch von Minolta.
Guter Erfahrungsbericht! Die angesprochenen Minuspunkte könnten mit böser Absicht von Sony "eingebaut" sein… Hätten sie sonst noch Potential für echte Verbesserungen? Der Kritikpunkt mit den Specherkarten ist insofern nachvollziehbar, dass man ungern auf verschiedene Speichergeschwindigkeiten achten möchte, allerdings sind die schnellen Karten ja abwärtskompatibel und in beiden Schächten verwendbar. Jetzt fehlen bei Sony in erster Linie nur die Telebrennweiten für die Sportfotografen.
Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut! Die langen Telebrennweiten werden kommen, aber dann als absolute Leckerbissen in der Zusammenarbeit mit Zeiss!
Bei dem gazen krampfigen Innovationskarussell und den schrumpfenden Umsätzen stellt sich natürlich die Frage, welcher Hersteller als nächstes das Handtuch wirft. Panasonic oder Sony als Mischkonzerne können zwar eine Weile gut zubuttern, sind aber auch strikt gewinnorientiert. Wenn sich das Kamerageschäft nicht mehr rechnet, kann es auch wieder aufgegeben werden oder von einem potenten Neueinsteiger übernommen werden, der sich erweitert positionieren möchte – ich denke da etwa an Mitsubishi. Sony könnte als Sensormonopolist weiterhin eine Führungsrolle für sich in Anspruch nehmen. Olympus, Pentax und Nikon sind weiterhin Wackelkandidaten, werden sich aber mit japanischer Zähigkeit noch eine Weile über Wasser halten, denn da stünde jeweils ein ganzer Konzern auf dem Spiel. Die nächsten zehn Jahre bleiben also spannend.
Danke für den sehr ausführlichen und spannenden Bericht der a9.
Die a9 ist schon sehr interessant.
Sehr interessanter Bericht, der auch die Schwächen des Systems zeigt. Ich bin bisher von echten 20 Bilder/s ausgegangen, also unkompirmiert mit Verschluß. Das ist ja wohl nicht gegeben. Mit Verschluß leistet die Sony nur 5 Bilder/s…..
Frage: Wie hoch ist die Auslesegeschwindigkeit des Sensors? Diese Größe bestimmt den rolling-shutter Effekt.
Dass es mit einer spiegellosen Kamera deutlich auch besser geht zeigt Leica mit der SL: 12 Bilder/s, mit mechanischem Verschluß (kein rolling shutter) und unkomprimierte DNG Dateien(!), allerdings mit AF nur 8 Bilder/s, aber immer noch besser als Sony. Eine Schwäche der Leica liegt derzeit noch, auch nach dem letzten sehr guten Update, im Verfolgungs-AF. Also die eierlegende Wollmilchsau suchen wir noch immer. Preislich liegen die Sony A9 und die Leica SL ja gar nicht mehr weit auseinander. Wobei mir der Sucher der Leica SL immer noch besser gefällt.
Schon bei der Olympus E-M1.2 ist die Auslesezeit kürzer als 1/50s und damit ist RS sehr selten (ich fote nur noch elektronisch). Die a9 ist noch schneller, siehe dpreview.com
1/160s ist die Sensorauslesegeschwindigkeit. Die A7rii hat hier nur 1/14s, daher trat dort flickerinduziertes Banding auf
Ich hab vorletztes Wochenende am Frankfurter Flughafen an der Startbahn West ein paar Flugzeuge fotografiert, darunter auch Propellermaschinen beim Start. da ist an den Propellern nichts vom rolling shutter zu spüren. Ist natürlich nicht so extrem, wie bei den Modellhubschraubern.
Lieber Herr Vieten, haben Sie vielen Dank für Ihre Beiträge, die ich sehr schätze. Kleiner sprachlicher Hinweis: Man kann eine dezidierte (= entschiedene) Meinung haben. Das «dezidierte Einstellrad» ist wohl eher dediziert, was in dieser Bedeutung ein Anglizismus ist. Das englische Wort ‹dedicated› (= spezialisiert, zu einem bestimmten Zweck eigens vorgesehen) wird oft mit ‹dediziert› übersetzt, aber dedizieren bedeutet eigentlich nichts Anderes als widmen. Dito für das franz. Verb ‹dédier› mit Partizip ‹dédié›.