Fast schien es, als sei bei Canon das spiegellose EOS-M-System mit APS-C-Sensor etwas in Vergessenheit geraten – zu sehr stand zuletzt die EOS-R-Familie mit Kleinbildsensor im Fokus. Doch jetzt meldet sich die EOS-M-Reihe zurück, mit der M6 Mark II. Sie wartet mit bedeutenden Neuerungen auf: 32,5 Megapixel Auflösung, 14 Bilder/Sekunde oder ein deutlich verbesserter Autofokus zum Beispiel. Wird die Canon EOS M6 Mark II damit zu einem attraktiven Fotoapparat? Ich hab’s ausprobiert.
Canon EOS M6 Mark II: Fakten
APS-C-Sensor mit 32,5 Megapixel
14 fps Serienbilder, 30 fps in „RAW Burst“
Dual Pixel AF mit Augenerkennung
4K-Video mit max. 30p
zwei Multifunktionsräder
Kein Sucher (EVF ist separat erhältlich)
UVP: 929 Euro
Wenn bei Canon in den letzten Monaten von „spiegellos“ die Rede war, ging es fast immer um das Mitte 2018 eingeführte EOS-R-System mit Kleinbildsensor. Dabei gibt es spiegellose Systemkameras von Canon schon viel länger. Seit Mitte 2012 nämlich, als Canon die EOS M eingeführt hat.
Bevor nun die EOS-M-Familie gänzlich in Vergessenheit zu geraten drohte, hat Canon sie mit der neuen EOS M6 II gründlich aufgefrischt. Im Zentrum der Neuerungen steht dabei der 32,5-Megapixel-Sensor – übrigens derselbe, den Canon auch der ebenfalls neuen EOS 90D spendiert hat. Ihm attestiert Canon eine deutlich bessere Bildqualität als dem Bildwandler der Vorgängerin.
Canon verspricht mit der EOS M6 Mark II zudem mehr als eine deutliche bessere Bildqualität: So soll die Bedienung durch ein leichtes Re-Design des Gehäuses vereinfacht worden sein, der Autofokus dank neuer Technik schneller und sicherer reagieren. Da gab es viel auszuprobieren und zu testen für mich.
EOS M6 Mark II in die Hand genommen …
Auf den ersten Blick erinnert mich die Canon EOS M6 Mark II sehr an die Sony Alpha 6400: Dieselbe backsteinartige Form, die die Kamera eher praktisch als schön aussehen lässt. Dasselbe Gewicht (etwas mehr als 400 Gramm mit Karte und Akku, aber ohne Objektiv). Eine ähnliche plane Oberseite, die klar und aufgeräumt wirkt.
Doch einmal in die Hand genommen, zeigt sich die EOS M6 II eigenständig. Ihr Handgriff ist mehr ein schmaler Steg als die üppige Wulst bei der Sony – aber immerhin doch derart stark ausgeprägt, dass sich die EOS M6 II einigermaßen sicher mit einer Hand halten lässt. Besser jedenfalls als die Fujifilm X-T30 oder die Olympus OM-D E-M5 Mark III.
Allerdings schafft es Canon nicht, in die an sich angenehm kompakte EOS M6 II einen elektronischen Sucher zu integrieren. Ihn gibt es optional als Modell EVF-DC2 zum Aufstecken in den Blitzschuh für knapp 200 Euro. Oder im Kit mit der Kamera und dem Objektiv EF-M 15-45mm f/3.5-6.3 IS STM für ca. 1200 Euro. In der Fototasche eckt der aufgesteckte Sucher allerdings immer irgendwie an. Und bei der Aufnahme ist er im Weg, wenn man einen Blitz aufstecken möchte oder für Selfies der Bildschirm nach oben geklappt werden soll.
Bereits die Vorgängerin hatte Canon mit erfreulich vielen dezidierten Bedienelementen ausgestattet, die jetzt für die EOS M6 Mark II nochmals überarbeitet wurden. So gibt es zum Beispiel auf der Rückseite neu einen kleinen AF-/MF-Umschalter. Und auf der rechten Schulter hat Canon eine Schnellwahltaste ins Zentrum der Belichtungskorrektur gepflanzt. Sie erlaubt entweder die Auswahl und Einstellung von bis zu fünf Optionen mit dem Frontrad, alternativ lässt sie sich mit einer Funktion nach Wahl belegen.
Die Funktion der Belichtungskorrektur ist übrigens ebenfalls nicht starr vorgegeben. Im Modus M steuert sie zum Beispiel zusätzlich die Belichtungszeit. Damit zählt die EOS M6 Mark II zu den wenigen Kameras ihrer Klasse, die Front- und Daumenrad aufweist.
Wie gut sich die EOS M6 II bedienen lässt und sich auch noch an die Erfordernisse und Vorlieben des Fotografen anpasst, das hat mir gut gefallen. Und damit nicht genug, bietet die Kamera auch noch eine wirklich durchdachte Touch-Bedienung. Nicht nur, dass sich vier Parameter standardmäßig per Touch-Gesten ändern lassen – der berührungssensitive Monitor funktioniert fast immer auch, wenn die Kamera Eingaben per Tasten erwartet. Und für mich ganz wichtig: Ebenfalls in den Menüs.
… und in die Fototasche gesteckt
Mich hat die EOS M6 Mark II in den vergangenen Wochen bei mehreren Städtetrips begleitet. Bei einer Reise nach New York etwa, aber zum Beispiel auch in das beschauliche Eifelstädtchen Monschau. Bei diesen Trips kommt es mir auf ein möglichst leichtes und kompaktes System an, das möglichst unkompliziert zu tragen und zu handhaben ist. In meinem kleinen Messanger-Bag hatte ich die Kamera nebst EF-M 15-45mm (das Kit-Objektiv) sowie das EF-M 11-22mm stecken.
Das macht die EOS M6 Mark II zunächst einmal gut. So sind beide Objektive angenehm leicht und klein, allerdings mit F4 – F5.6 auch alles andere als lichtstark. Genervt hat mich jedoch der Aufstecksucher, den ich praktisch immer montiert hatte. Durch ihn verlangt die Kamera viel Raum in der Fototasche. Und dass Canon die Zoom-Objektive derart platzsparend zusammenschnurrend lässt, dass die Kamera nach dem Einschalten erst einmal bittet, das Objektiv betriebsbereit zu machen, ist auch nicht immer ganz nach meinem Geschmack.
Zumindest für das Problem mit dem aufgesteckten Sucher gäbe es indes eine Lösung: Canon müsste nur ein Update der EOS M50 mit den Verbesserungen und Neuerungen der EOS M6 Mark II bringen.
So leicht und kompakt die EF-M-Objektive auch sind – die Auswahl ist derzeit doch sehr überschaubar. Gerade einmal acht Modelle gibt es von Canon, darunter nur drei Festbrennweiten, der Rest sind eher lichtschwache Zooms. Immerhin steuert Sigma seit Kurzem nochmals drei Festbrennweiten bei. Zudem lassen sich EF-Objektive für Canon-DSLR adaptieren (dazu gleich noch mehr) – die allerdings für das EOS-M-System eher schwer und klobig sind.
Ein dickes Lob verdient Canon dafür, dass neben der EOS M6 Mark II eine richtige Ladeschale mit im Karton liegt. So lässt sich ein weiterer Akku im Hotelzimmer wieder fit machen, während man mit der Kamera unterwegs. Für meine Touren in New York habe ich stets einen zusätzlichen Akku mit in der Tasche gehabt. Denn die Kapazität des kleinen LP-E17 ist mit 305 Aufnahmen (nach CIPA) doch recht knapp.
Autofokus und Serienbilder
Nicht nur äußerlich, auch unter der Haube hat sich bei der EOS M6 Mark II einiges getan. So soll der neue Bildsensor mit seinem Dual Pixel AF im Verein mit dem Bildprozessor DIGIC 8 die neue EOS M6 in Sachen Autofokus und Serienbildleistung geradezu beflügeln.
Mit bis zu 14 Bilder/Sekunde rattert die EOS M6 Mark II los, wenn es gilt, schnelle Action-Szenen einzufangen. „Rattert“ deshalb, weil sie für Reihenaufnahmen nur den mechanischen Verschluss zur Verfügung hat. Rein elektronisch kann die EOS M6 Mark II die Belichtung lediglich bei Einzelbildaufnahmen bilden. Aber was wichtiger ist: Selbst bei dem hohen Serienbildtempo führt die Kamera Fokus und Belichtung noch nach.
Möglich macht’s eine neue Tracking-Automatik, die sich bewegende Motive erkennt und dann sogar vom Einzel-AF auf Fokusnachführung umschalten kann. Dabei profitiert das AF-System von über 5000 „Dual Pixel AF“-Zellen auf dem Sensor, die nahezu 90 Prozent der Bildbreite und die komplette Bildhöhe abdecken.
Bei der Aufnahme hat der Servo-AF zunächst einen guten Eindruck auf mich gemacht. Im Standardtest von photoscala (bei dem Redaktionshündin Janna ihr Spielzeug apportiert) folgen die Motivmarkierungen im Sucher recht zuverlässig der rennenden Hündin. Der Autofokus scheint jedoch nicht immer mithalten zu können, die Schärfe liegt häufig auf dem Hinterteil und nicht auf der Schnauze von Janna. Ein Problem, das sich durch Abblenden glücklicherweise mildern lässt.
Der statische Autofokus arbeitet dagegen zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk. Und mehr noch: Er benötigt wirklich wenig Licht. Die EOS M6 Mark II stellt im Schummerlicht noch scharf, wo andere Spiegellose längst die Segel streichen. Das gilt vor allem auch für Gesichter, wobei die EOS M6 Mark II dank Eye AF zuverlässig auf die Augen fokussiert (leider nicht bei Tieren).
Videodreh mit der EOS M6 Mark II
Die EOS M6 Mark II nimmt anders als ihre Vorgängerin Videos auch in 4K-Auflösung auf – wahlweise mit 30p oder 25p. Und was neu für Canon ist: 4K-Videos werden mit der gesamten Sensorbreite aufgezeichnet, also ohne künstliche Brennweitenverlängerung.
Auf Wunsch führt die EOS M6 II beim Videodreh den Fokus automatisch nach. Das klappt sehr gut, die Kamera verlagert die Schärfe angenehm sanft und ohne lästiges Pumpen. Dabei gibt sie Objekten im Vordergrund oder Gesichter den Vorzug. Wer das nicht mag, kann den Fokus auch halbautomatisch nachführen – einmal den Auslöser kurz antippen, und die EOS M6 Mark II verlagert den Fokus auf die Motivpartie unter dem aktiven AF-Feld.
Ebenfalls klasse: Beim Videodreh lässt sich ein elektronischer Bildstabilisator zuschalten. Der kostet zwar etwas Bildwinkel, erspart den Zuschauern aber bei Freihandaufnahmen die üblichen Wackler – sie werden eher zu einem sanften Wiegen.
Anders als vielen Kameras ihrer Klasse fehlen der EOS M6 Mark II diverse semi-professionelle Video-Features. So hat sie zwar einen Mikrofonanschluss, aber keine Kopfhörer-Buchse. Außerdem verzichtet Canon auf spezielle Logs, also die Aufzeichnung einer Art Video-RAW für nachträgliches Graden. Ich hab’s allerdings nicht vermisst, und so dürfte es den meisten Filmern mit der EOS M6 II ergehen. Video-Blogger könnten sich allerdings daran stören, dass sich bei aufgestecktem EVF der Monitor zur Aufnahmekontrolle nicht um 180 Grad über die Kamera nach vorne schwenken lässt.
Bildqualität
32,5 Megapixel löst der Sensor der EOS M6 Mark II auf – so hoch, wie kein anderer Halbformatsensor derzeit. Daraus ergibt sich bei einer effektiven Sensorfläche von 22,5 x 15,0 mm (Cropfaktor 1,6) ein Pixelpitch von 3,2 µm. Der Bildwandler der EOX M6 II ist also genauso hoch integriert wie ein MFT-Sensor mit 20 Megapixel (3,3 µm), etwa in der Olympus OM-D E-M5 Mark III.
Die sehr hohe Sensorauflösung ist natürlich ein großer Vorteil, wenn es um großformatige Drucke oder kleine Bildausschnitte geht. Sie bedeutet aber auch eine Herausforderung an die Bildaufbereitung in der Kamera sowie die Objektive. Ich war also sehr gespannt, ob die EOS M6 Mark II diese Herausforderung meistert. Zumal Canon verspricht, dass ein optimiertes Verfahren bei der Sensorproduktion der Bildqualität letztendlich sichtbar zugutekommt.
Zugegeben: So ganz getraut habe ich dem Kit-Objektiv EF-M 15-45mm f/3.5-6.3 IS STM mit seinem Plastikbajonett nicht. Deshalb habe ich für meine ISO-Reihe zur Beurteilung der Bildqualität bei unterschiedlichen ISO-Werten alternativ das Makro-Objektiv EF 100mm 1:2.8 L IS USM via Adapter EF-EOS M an die Kamera angeschlossen. In Sachen Schärfe gibt sich das einfache EF-M-Zoom jedoch keine Blöße – lediglich an den Bildrändern zeigt es am langen Brennweitenende etwas weniger Details als das EF-Makro.
Der gute Eindruck, den die Bildqualität der EOS M6 Mark II auf mich gemacht, gilt vor allem für deren RAW-Dateien, die ich nach meinem Geschmack in Lightroom entwickelt habe. Die zeigen nämlich überraschend deutlich mehr Details als die JPEG-Pendants direkt aus der Kamera. Dabei habe ich auf den Rat von Canon schon anstelle des Bildstils „Standard“ die Vorgabe „Feindetails“ genommen.
Der Qualitätsunterschied zwischen RAW und JPEG fällt bereits bei Aufnahmen mit ISO 100 ins Auge. Er wird umso frappierender, je höher der ISO-Wert steigt. Offenbar greift die Rauschunterdrückung der EOS M6 Mark II bereits früh und massiv ins Geschehen ein, feinste Motivdetails werden so gleich mitsamt den Störpixeln weggebügelt. Dadurch wirken sogar Fotos, die mit recht geringem ISO-Wert aufgenommen wurden, detailarm – das letzte Quäntchen Schärfe fehlt ihnen einfach.
Bildergalerie: RAW und JPEG im Vergleich
9 Bilder
Mein Eindruck: Canon hat offenbar die interne Bildaufbereitung der EOS M6 Mark II noch nicht optimal auf den neuen 32-Megapixel-Sensor abgestimmt. So schöpfen die JPEG-Dateien das Potential des Bildwandlers derzeit einfach nicht aus. Dramatisch sind die Schwächen der JPEG-Engine indes nicht, insbesondere nicht bei niedriger und mittlerer ISO-Empfindlichkeit. Wer das gesamte Potential der EOS M6 Mark II ausschöpfen möchte, sollte jedoch derzeit besser im RAW-Format aufzeichnen.
Das gilt insbesondere, wenn die Empfindlichkeit über ISO 800 steigt. Denn dann macht sich die Schwäche der JPEG-Engine zunehmend bemerkbar, aus den RAW-Aufnahmen lassen sich sichtbar mehr Details herauskitzeln. Da kann man auch mal bei ISO 6400 fotografieren, wenn man bereit ist, etwas Korn im Bild in Kauf zu nehmen. Angesichts der hohen Pixeldichte liefert die EOS M6 Mark II für meinen Geschmack selbst bei ISO 12.800 noch ordentliche Ergebnisse ab (in RAW) – Detailfülle und Dynamikumfang sind für A5- oder 9×18-Prints jedenfalls noch gut genug.
Mein Fazit
Lange war es still um das EOS-M-System. Jetzt meldet es sich eindrucksvoll zurück mit der EOS M6 Mark II. Eindrucksvoll ist etwa der 32-Megapixel-Sensor, der der EOS M6 Mark II die bei Weitem höchste Auflösung ihrer Klasse beschert. Ebenso beeindruckt haben mich die Serienbildrate von bis zu 14 Bilder/Sekunde. Und vor allem das Bedienkonzept: Wie Canon bei der EOS M6 Mark II die Touch-Bedienung umgesetzt hat, das ist klasse!
Aber die EOS M6 Mark II hat auch Schwächen. Etwa die JPEG-Engine, deren überambitionierte Rauschunterdrückung unnötig detailarme Ergebnisse produziert. Der Tracking-Autofokus schwächelt ebenfalls etwas, er hält das Motiv nicht ganz so sicher im Griff, führt die Schärfe nicht immer schnell genug nach. Einzelbild-AF und vor allem Gesichts- und Augenerkennung funktionieren jedoch so, wie sie sollen.
So könnte die EOS M6 Mark II unterm Strich eine richtig klasse Kamera sein, wären da nicht zwei Mankos: Zum einen der umständliche Aufstecksucher, der das an sich kompakte Design der Kamera zunichte macht. Und dann das wirklich eingeschränkte Angebot an EF-M-Objektiven, das die Praxistauglichkeit der EOS M6 Mark II arg beschneidet.
PRO
- sehr gute Bildqualität (bei Aufzeichnung in RAW)
- zackiger Autofokus (Einzelbild-AF)
- gute Gesichtserkennung
- hohe Serienbildrate
- sehr durchdachte Touch-Bedienung
CONTRA
- JPEG-Engine schöpft Potential des Bildsensors nicht ganz aus
- Tracking-AF nicht immer zielsicher
- umständlicher Aufstecksucher macht kompaktes Design zunichte
- stark eingeschränkte Auswahl nativer EF-M-Objektive
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Technische Daten: Canon EOS M6 Mark II
IMAGE SENSOR | |
Type | APS-C CMOS |
Effective Pixels | Approx. 32.5 megapixels |
Total Pixels | Approx. 35.8 megapixels |
Image Quality | L, M, S1, S2, RAW, C-RAW |
Sensor Cleaning | EOS integrated cleaning system |
Colour Filter Type | Primary Colour |
IMAGE PROCESSOR | |
Type | DIG!C 8 |
LENS | |
Lens Mount | EF-M (EF and EF-S lenses compatible via Mount adapter EF- EOS M) |
FOCUSING | |
Type | Dual Pixel CMOS AF System |
AF System/ Points | Maximum focusing area (approx., relative to capture image): Horizontal: 88%, Vertical: 100% Number of AF area available for automatic selection: Face+ Tracking AF: Max. 143 points. Selectable positions for AF point: Max. 5481 zones Max. number of AF points: (Same with number of AF area available: Max. 143) |
Focusing brightness range | EV -5 – 18 |
AF MODES | One-Shot AF, Servo AF, Touch & Drag AF, Eye Detection AF (One-shot & Servo), Face & Tracking |
AF Lock | Locked when shutter button is pressed half way, or via the AE lock button. |
AF Assist Beam | via LED assist beam |
Manual Focus | With EF & EF-S lenses – Select via AF/MF switch on lens With EF-M lenses – Select via dedicated MF Button/ other customisable buttons (toggle AF/MF). MF Peaking available: Available (Level: High/Low, Colour Red/Yellow/Blue) |
EXPOSURE CONTROL | |
Metering modes | 384- zone (24 x 16) metering with image sensor. Center-weighted average metering: Supported Evaluative metering: Supported |
Metering Range | Still image: EV -2 – 20 Movie: EV 0 – 20 |
AE Lock | Stills: Auto/Manual Movie: Manual |
Exposure Compensation | +/-3 EV in 1/3 stop increments or ½ stop increments |
AEB | +/-3 EV in 1/3 stop increments or ½ stop increments |
Stills: | Creative Zone |
ISO Auto: | 100-25600 Manually set: 100-25600, H (equivalent to ISO 51200) Basic Zone Varies by shooting mode |
ISO SENSIVITY | |
MOVIES: | Shooting with auto exposure ISO Auto: 100-12800 (expanded in Creative Zone) Shooting with manual exposure ISO Auto: 100-12800 Manually set: ISO 100-12800 |
SHUTTER | |
Type | Electronically controlled focal-place shutter |
Speed | 30 – 1/4000 sec (1/3 stop increments), Bulb (Total shutter speed range. Available range varies by shooting mode) |
WHITE BALANCE | |
Type | Auto white balance with the imaging sensor |
Settings | AWB, Daylight, Shade, Cloudy, Tungsten light, White Fluorescent light, Flash, Custom, Colour Temperature White balance compensation: Blue/Amber +/-9 levels Magenta/ Green +/-9 levels |
Custom White Balance | Yes. However, not available for monochrome, creative filter or RAW burst mode images. |
VIEWFINDER | |
Type | Optional Electronic Viewfinder EVF-DC1, EVF-DC2 |
Viewfinder Information | With EVF-DC2: Customisable and toggle via INFO. Button Liveview image with exposure info Liveview image with basic info Liveview image with full info Customisable settings: Shooting Info, Grid overlay (x3 formats), Histogram (Brightness/ RGB), Electronic Level, Aspect Ratio |
Depth of field preview | Yes, via customisable buttons |
LCD MONITOR | |
Type | 7.5 cm (3.0”) ClearView II Touchscreen LCD (TFT). 3:2 aspect ratio. Approx. 1,040,000 dots. Electrostatic capacitive type. Tiltable 180 degrees up and 45 degrees down. |
Touch Shutter | Available |
Coverage | Approx. 100% |
Brightness Adjustment | Adjustable to one of seven levels |
FLASH | |
Built-in Flash GN (ISO 100, meters) | 04.06.2019 00:00 |
Built-in Flash Coverage | Maximum coverage at approx. 15mm (35mm equivalent: approx. 24mm) |
Red-Eye Reduction | Yes – with red eye reduction lamp |
X-sync | Yes |
Flash Exposure Compensation | +/- 2 EV in 1/3 or ½ stop increments |
Retraction Method | Manual pop-up flash (auto pop-up not included) |
Recycle time | Approx 4 seconds |
External Flash Compatibility | EL series Speedlites |
External Flash Control | Via camera setting/ flash setting menu |
SHOOTING | |
Modes | Scene Intelligent Auto, Hybrid Auto, Creative Assist, SCN(Self- Portrait, Portrait, Landscape, Close-up, Sports, Food, Panning, Handheld Night Scene, HDR Backlight Control), Creative Filters (Grainy B/W, Soft Focus, Fish-eye Effect, Art bold effect, Water painting effect, Toy camera effect, Miniature effect), Program AE , Shutter priority AE, Aperture priority AE, Manual exposure, Custom (x2), Movie (Movie auto exposure, Movie manual exposure, Time-lapse movie) |
Picture Styles | Auto, Standard, Portrait, Landscape, Fine Detail, Neutral, Faithful, Monochrome, User Defined (x3) |
Colour Space | Selectable between sRGB and Adobe RGB |
Image Processing | Highlight Tone Priority Auto Lighting Optimizer (4 settings) Long exposure noise reduction Digital Lens Optimizer Peripheral illumination correction Distortion correction Chromatic aberration correction Diffraction correction Creative Assist: Base Style: Auto/Standard/Portrait/Landscape/Fine Detail/ Neutral/ Faithful/ Monochrome/Picture Style File Monochrome (Sharpness Strength / Sharpness Fineness / Sharpness Threshold / Contrast (9 levels) / Filter effect (Ye – Yellow / Or – Orange / R – Red / G (Green) / Toning effect (S – Sepia / B – Blue / P – Purple / G – Green)) |
Drive modes | Single, High-Speed Continuous, Panning, Low-Speed Continuous, Self timer (2s, 10s, Custom, Remote) |
Continuous Shooting | High-speed + (one-shot and Servo): 14 High-speed (one-shot and Servo): 7 Low-speed (one-shot and Servo): 3 RAW Burst mode: 23 |
Intervalometer | Time-Lapse Movie Mode |
LIVE VIEW MODE | |
Coverage | Approx. 100% (horizontally and vertically) |
FILE TYPE | |
Still Image Type | JPEG: Fine, Normal (Exif 2.31 compliant) / Design rule for Camera File system (2.0) RAW: RAW (14-bit, Canon original RAW) |
RAW+JPEG simultaneous recording | Yes, RAW + various JPEG compression possible |
Image Size | RAW: (3:2) 6960 x 4640, (4:3) 6960 x 4640, (16:9) 6960 x 4640, (1:1) 6960 x 6960 JPEG 3:2: (L) 6960 x 4640, (M) 4800 x 3200, (S1) 3472 x 2320, (S2) 2400 x 1600 JPEG 4:3: (L) 6160 x 4640, (M) 4256 x 3200, (S1) 3072 x 2320, (S2) 2112 x 1600 JPEG 16:9: (L) 6960 x 3904, (M) 4800 x 2688, (S1) 3472 x 1952, (S2) 2400 x 1344 JPEG 1:1: (L) 4640 x 4640, (M) 3200 x 3200, (S1) 2320 x 2320, (S2) 1600 x 1600 In-camera RAW processing & Image Resize available in playback |
Movie Type | MP4 [Video: MPEG-4 AVC/H.264, Audio: AAC |
Movie Size | 4K – 2840 x 2160 (NTSC: 29.97 PAL: 25 fps) Full HD – 1920 x 1080 (NTSC:29.97 PAL: 25 fps) HD – 1280 x 720 (NTSC: 59.94 PAL: 50 fps) HDR – 1920 x 1080 (NTSC: 29.97 PAL: 25 fps) |
Movie Length | Max duration 29min 59sec, Max file size 4GB |
OTHER FEATURES | |
Custom Functions | 15 customisable buttons/ dials |
Intelligent Orientation Sensor | Yes, with Image Rotate |
Playback zoom | 1.5x – 10x enabled |
Display Formats | Single image with information (toggle up to 8 options) Single image Index display (4/9/36/100 images) Jump Display (1/10/100 image, by shot date, by folder, by movies, by stills, by protected images, by rating) |
Slide Show | Playback time: 1/2/3/5/10/20 seconds Repeat: On/Off Transition Effects: Off, Slide in 1/ Slide in 2/ Fade 1/2/3 |
Histogram | Brightness/ RGB |
Highlight Alert | Yes |
Image Erase/Protection | Erase: Single image, Selected images, Selected range, All images Protection: Selected images, Selected range, All images. Unprotect all images in folder/on card |
Menu Categories | Still photo shooting Movie recording Playback Wireless settings Function settings Customization settings My menu |
Menu Languages | 25 Languages English, German, French, Dutch, Danish, Portuguese, Finnish, Italian, Norwegian, Swedish, Spanish, Greek, Russian, Polish, Czech, Hungarian, Vietnamese, Hindi, Romanian, Ukrainian, Turkish, Arabic, Thai, Simplified Chinese, Traditional Chinese, Korean, Malay, Indonesian and Japanese |
Firmware Update | Firmware update possible by the user: Camera firmware Lens firmware External Speedlite firmware BR-E1 firmware |
INTERFACE | |
Transmission | Hi-Speed USB (2.0) (Micro USB connector) |
Terminal Type | USB Type-C |
Other | Wireless LAN (IEEE802.11b/g/n), (2.4 GHz only, 1-11 ch) Bluetooth® (Specification version 4.1, Bluetooth low energy technology) HDMI (Type-D connector) CEC not compatible External microphone (3.5mm stereo mini jack) |
DIRECT PRINT | |
Canon Printers | Canon Compact Photo Printers and PIXMA Printers supporting PictBridge |
PictBridge | Yes (Wireless LAN) |
STORAGE | |
Type | SD, SDHC, SDXC (UHS-II compatible) |
SUPPORTED OPERATING SYSTEM | |
PC & Macintosh | Windows & Mac OS compatible |
Sending images to smartphone | After establishing a Wi-Fi connection with the camera and your smartphone, images can be sent using the Canon Camera Connect App. |
Cloud/ Utility | Upload photos direct from the camera to Web Services or utilize EOS Utility to send images to your computer. |
SOFTWARE | |
Image Processing | Digital Photo Professional |
Other | Picture Style Editor, EOS Utility, Image Transfer Utility. Camera Connect app available on iOS and Android devices. |
POWER SOURCE | |
Batteries | 1 x Rechargeable Li-ion Battery LP-E17 |
Battery life | Screen on: Approx 305 shots Viewfinder on: Approx 250 shots Eco mode/screen on: Approx 410 shots Movie recording time: Up to 2hr 25min Playback time: Approx 300min |
Power saving | Display off (15, 30 sec or 1, 3, 5, 10, 30 mins) Auto Power Down (30 sec or 1, 3, 5, 10 mins, Disable) ECO mode |
Power Supply & Battery Chargers | Battery charger LC-E17E In-camera battery pack charging with USB Power Adapter PD-E1 |
PHYSICAL SPECIFICATIONS | |
Body Materials | Magnesium alloy and electrolytic zinc-coated steel sheet |
Operating Environment | 0 – 40 °C, 85% or less humidity |
Dimensions (WxHxD) | 119.6 x 70.0 x 49.2 mm |
Weight (body only) | Approx. 408 g (CIPA testing standard, including battery and memory card) |
ACCESSORIES | |
All | Optional Electronic Viewfinder EVF-DC1, EVF-DC2 External Flash: EX and EL series Speedlites Speedlite Transmitter: ST-E3-RT/ ST-E2 Off-Camera Shoe Cord OC-E3 AC Power Source: AC adapter CA-PS700 and DC coupler DR-E17 AC adapter kit ACK-E17 Interface Cable: IFC-100U, IFC-400U External Microphone: DM-E1 Remote Switcher: RS-60E3 Timer Remote Controller: TC-80N3 Bluetooth Remote Control: BR-E1 Strap: EM-200DB |
Vielen Dank für den Bericht. Ich stimme vor allem in einem Punkt zu: die Kamera/der Sensor kann noch so gut sein, wegen mir auch das beste. Aber es nützt nichts, wenn es dazu kein System gibt. Und diesbezüglich hat meiner Meinung Im APSC-Format das Fuji-x-System auf absehbare Zeit meilenweit die Nase vorn.
Auch von meiner Seite vielen Dank für den Bericht.
Er beleuchtet sehr gut die Probleme mit dem EOS M System. Das mit dem Aufstecksucher ist hakelig und eher eine Notlösung wie bei Olympus mit dem VF-2 und VF-3. Die Handlichkeit der spiegellosen Kameras wird durch einen solchen Aufstecksucher ad Absurdum geführt.
Nach meinem Eindruck hat Canon einen ganz anderen Ansatz als Fuji. Fuji hat ein umfangreiches Objektivsystem und ein breites Angebot von Kameras für so ziemlich jeden Anwendergeschmack. Fuji steht mit seinem System für sich selbst. Da gibt es "großen Schwestern" in einem DSLR-System desselben Herstellers. Die EOS M-Kameras kommen mir wie die kleinen und durchaus fähigen Schwestern des EOS DSLR-Systems vor. Wer viele EF-Objektive hat, findet hier in vershiedenen Preisklassen "was Kleines" für dieFototasche.
Canon zeigt, dass sie spiegellos auch können, ohne dabei allerdings sehr engagiert und inspiriert zu agieren.
Fuji hat das ursprüngliche Konzept von Olympus (Sucherkameratyp in Form der PENs und Spiegelreflexlook in Form der OM Ds) übernommen und perfektioniert. Da gibt es keine Aufstecksucher. Der Kamerakäufer muss sich gleich festlegen, ob er einen Sucher braucht oder mit einem Display zufrieden ist.
Verglichen mit den Canons wirken die Sony A6X00-Kameras auf mich auch erwachsener (eingebauter Sucher und gemeinsames System mit ihren "Vollformatschwestern und über die sehr guten Adapter anschließbare viele sehr gute Objektive des Minolta AF/Sony A-Systems).
So hat der Verwender die Wahl zwischen diesen drei sehr unterschiedlichen Ansätzen..
„Fuji hat das ursprüngliche Konzept von Olympus (Sucherkameratyp in Form der PENs und Spiegelreflexlook in Form der OM Ds) übernommen und perfektioniert. Da gibt es keine Aufstecksucher. Der Kamerakäufer muss sich gleich festlegen, ob er einen Sucher braucht oder mit einem Display zufrieden ist.“
Verstehe ich nicht: Bei Fuji haben doch sowohl Kameras in Sucherkameralook als auch Kameras im SLR-Look sowohl Durchblicksucher als auch Display.
Canon glaubt den überwiegenden Teil der Benutzer seines M-Systems so einschätzen zu können, dass sie damit wie mit dem Smart phone fotografieren wollen: Mit ausgestrecktem Arm und einer Hand. Dazu braucht man wirklich keinen Sucher. Ich habe vor Jahren mal eine der ersten M-Kameras mit zwei Objektiven gehabt. Aber mich hat der fehlende Sucher doch auf Dauer zu arg gestört. Und so ein teurer Aufstecksucher ist wirklich ein schlechter Kompromiß.
Kann gut sein, dass Canon die M-Serie primär als Einstiegsklasse sieht, um Smartphone- User auf den Geschmack zu bringen . Dafür ist sie wohl eher gedacht, als sie engagierten EOS-DSLR- Nutzern mit Adapter als Backup-Body anzubieten.
Höhe Auflösung nutzt nichts, wenn schon ab ISO 200 auch in RAW(!) Details glatt gebügelt werden,siehe den braunen Flauschball.
Sollte hier tatsächlich etwas in der RAW-Datei weggebügelt sein, dass ist das natürlich mir zuzuschreiben und nicht der Kamera. Im Übrigen: Würde man das Rauschen/NR bei einem normierten Ausgabemaß, etwa A3, beurteilen, käme die EOS M6 Mark II sicherlich (noch) besser weg.