Wer Canon sagt, meint meist DSLR. Dabei hat Canon bereits seit 2012 mit der EOS-M-Familie ein spiegelloses System am Start. Allerdings stand das bislang tief im Schatten seiner DSLR-Geschwister. Das soll sich nun mit der kürzlich vorgestellten EOS M50 ändern, mit ihr will Canon in der hart umkämpften Einsteigerklasse Marktanteile erobern. Kann das gelingen? Ich habe die EOS M50 zwei Tage lang intensiv in Marrakesch ausprobiert.
Canon EOS M50 : Fakten
24 MP APS-C-Sensor
EVF mit 2,36 MP OLED
Dual Pixel Autofocus für Fotos und 1080p Video, jedoch nicht für UHD-Video
Serienbildgeschwindigkeit: 7,4 Bilder/Sekunde mit AF-C, 10 Bilder/Sekunde mit AF-S
4K-Video mit 24p (1,7x Crop)
WiFi mit NFC und Bluetooth
Bordblitz (LZ5) und Systemblitzschuh
Entdeckt Canon plötzlich sein Herz für Spiegellose? Jahrelang hat der Kamera-Gigant Systemkameras ohne Spiegel ja eher stiefmütterlich behandelt. Zwar kam die erste Kamera der EOS-M-Familie bereits 2012 auf den Markt, doch bis heute hält sich die Modellvielfalt wie auch das Objektivangebot in überschaubaren Grenzen. „Canon“ assoziieren offenbar die meisten Fotografen vor allem mit „DSLR“ und eben nicht mit „Spiegellos“.
Genau das aber entwickelt sich für Canon langsam zum Problem. 2016 wurden auf eine Spiegellose in Deutschland noch zwei DSLRs verkauft. Für dieses Jahr erwarten die Marktforscher bereits ein Verhältnis Spiegellose vs. DSLR von annähernd 1:1. Das Interesse an DSLRs geht offenbar schneller zurück, als es so manchem Hersteller lieb sein kann – vor allem jenen, die ausschließlich oder überwiegend mit DSLRs ihr Geschäft machen.
Und dazu zählt auch Canon. Gerade einmal acht Prozent der 2017 in Deutschland verkauften Spiegellosen hatten ein Canon-Logo. Und weil die aus dem unteren bis mittleren Preissegment stammen, dürfte der auf den Umsatz bezogene Marktanteil für Canon noch mickriger ausfallen.
Für Canon gilt es also, sich ein größeres Stück aus dem Kuchen der Spiegellosen herauszuschneiden. Die kürzlich vorgestellte EOS M50 soll quasi das Tortenmesser dazu sein. Doch ist der jüngste Spross der EOS-M-Familie trotz seines günstigen Preises von unter 600 Euro wirklich geeignet, den anderen Marktanteile abzujagen?
Canon jedenfalls gibt sich zuversichtlich. Um die deutschsprachige Fachpresse ebenfalls zu überzeugen, hat Canon mir und rund zwei Dutzend weiteren Kollegen die EOS M50 für zwei Tage in Marrakesch (Marokko) zum Ausprobieren und Fotografieren um den Hals gehängt.
Unbeschwertes Handling
Überaus positiv ist mir bei den fotografischen Streifzügen durch die engen Gässchen der Medina von Marrakesch das geringe Gewicht der EOS M50 aufgefallen. 380 Gramm wiegt sie nackt, also betriebsbereit jedoch ohne Objektiv. Kommt noch das EF-M 18-150mm f/3.5-6.3 IS STM (29-240 mm bezogen auf Kleinbild) hinzu, das ich für die meisten Aufnahmen verwendet habe, sind es 300 Gramm mehr. Das Objektiv passt gut zur Kamera, Canon bietet beide im Kit für knapp 950 Euro an. Alternativ gibt es noch das günstigere Kit mit dem EF-M 15-45mm f/3.5-6.3 IS STM (24-72 mm) für knapp 700 Euro.
Das günstige Gewicht erzielt Canon durch den massiven Einsatz von Kunststoff beim Gehäuse der M50. Die Kamera wirkt jedoch keineswegs klapprig. Da hat das Zoom 18-150 schon einen billigeren Eindruck auf mich gemacht, vor allem das Kunststoffbajonett. Geknarzt oder gar geklappert hat aber nichts, auch einen für Marrakesch im Mai unüblichen Regenguss hat die Kombi klaglos überstanden.
Schon bei der ersten Einrichtung der Kamera habe ich das Touch-Display als sehr hilfreich empfunden. Es funktioniert nämlich auch in den Menüs – und eben nicht nur zur Positionierung des AF-Felds. Wenn schon, denn schon! Wer’s nicht mag, kann die Touch-Funktion abschalten.
Der elektronische Sucher hat ebenfalls einen guten Eindruck bei mir hinterlassen. Er löst sehr fein auf, Farben gibt er recht natürlich wieder. Dass der Sucher bei schnellen Schwenks etwas schliert, hat mich nicht gestört. Der Dynamikumfang dürfte allerdings gerne etwas größer sein, dunkle Bildpartien werden im Sucher nahezu schwarz dargestellt.
Sehr häufig habe ich übrigens das Display der EOS M50 zur Bildkontrolle genutzt. Es lässt sich nämlich wie bei keiner anderen Kamera ihrer Klasse klappen und drehen. Sogar nach vorne kann der Bildschirm weisen, was keine schlechte Idee für „Selfies“ ist, auch bei Videoaufnahmen.
Vermisst habe ich ein zweites Einstellrad, etwa für die schnelle Belichtungskorrektur. Ankreiden darf man das der EOS M50 angesichts ihres günstigen Preises jedoch nicht. Ebenso nicht, dass die Schalterchen und Knöpfchen klein ausfallen, größere waren bei dem handlichen Gehäuse eben nicht drin.
Ich bevorzuge es, wenn einer Kamera ein Ladegerät beiliegt – einfach, weil ich dann den Akku laden kann, während ich mit einem zweiten in der Kamera unterwegs bin. Einige Kollegen finden es dagegen praktischer, den Energiespender in der Kamera via USB-Kabel aufzuladen. Solange man nur einen Akku hat, sicherlich die vielseitigere Lösung. Canon hat sich bei der EOS M50 für den ersten Weg entschieden, bei ihr wird der Akku in einem separaten Ladegerät geladen. Und einen vollen Zweitakku sollte man bei einer ausgedehnten Fototour schon parat haben, denn nach CIPA-Standard reicht die Kapazität nur für kümmerliche 235 Aufnahmen.
Die Bedienung der EOS M50 hat mir wenig Rätsel aufgegeben. Wer bereits eine DSLR von Canon kennt, wird sich in den Menüs der M-Serie sofort zurechtfinden. Praktisch finde ich das übersichtliche Schnellmenü, das sich ebenfalls per Touch-Funktion bedienen lässt. Vermisst habe ich etwas zwei, drei frei konfigurierbare Taste, die man mit besonders häufig benötigte Funktionen belegen kann. Als kleinen Ausgleich gibt es das frei konfigurierbare My Menu, das man mit seinen persönlichen Favoriten aus dem Hauptmenü belegen kann.
Was Handling und Bedienung anbelangt, hat die EOS M50 einen guten Eindruck bei mir hinterlassen. Gerade auch beim Streifzug durch die engen Gassen Marrakeschs, wo die recht kleine Kamera keine allzu große Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.
Ausstattung und Funktionen
Canon hat die EOS M50 sehr reichhaltig mit Funktionen ausgestattet. So viele Funktionen, dass kaum jemand sie alle benötigen wird. Schon gar nicht auf einen kurzen Trip in eine fremde Stadt. So habe ich zum Beispiel die Serienbildfunktion nicht ausprobiert, mit den Möglichkeiten des Autofokus habe ich mich dagegen schon beschäftigt.
Für Novizen und wenig Geübte hält die EOS M50 elf Szenenprogramme bereit. Aber auch der versierte Fotograf wird hin und wieder darauf zurückgreifen – gezwungenermaßen. Etwa für völlig lautlose Aufnahmen mit elektronischem Verschluss. Den gibt’s nämlich bei der EOS M50 nur als Motivprogramm, nicht als Option im PASM-Modus. Schade! Ähnlich verhält es sich, wenn die Kamera drei unterschiedlich belichtete Aufnahmen zu einem HDR-Bild vereinen soll. Das geht bei der EOS M50 nur als eigenständige Kreativfilterprogramm. Die Alternative: althergebrachte Belichtungsreihen aufnehmen und die Einzelbilder dann beim Postprocessing zu einem HDR-Bild verschmelzen. Das aber macht einem die M50 nicht gerade leicht: Sie erwartet nämlich, dass jedes Bild der Belichtungsreihe einzeln ausgelöst wird. Warum so umständlich, Canon?
Genug gemeckert. Abgesehen von den paar Kleinigkeiten macht die EOS M50 vieles richtig. Zum Beispiel beim Autofokus: Der reagiert pfeilschnell, sogar in den wirklich schummrigen Gassen des Souks von Marrakesch. Und selbst mit den EF-M-Zooms, die nun wahrlich keine Ausgeburt an Lichtstärke sind. Jeweils 80 Prozent in Breite und Höhe der Sensorfläche decken 99 AF-Felder standardmäßig ab. Mit dem EF-M 18-150mm F3.5-6.3, 55-200mm F4.5-6.3 oder 28mm F3.5 Makro sind es gar 88 x 100 % bei 121 Messfeldern.
Mit der EOS M50 gibt es erstmals eine Kamera von Canon, die bei Porträtaufnahmen automatisch auf ein Auge scharf stellen kann. Bei Serienbilder oder Filmaufnahmen den Augen-AF nachführen, das kann die EOS M50 allerdings nicht. Gut, mit den lichtschwachen EF-M-Zooms braucht man diese Funktion nicht unbedingt, da reicht die herkömmliche Gesichtserkennung völlig. Aber die EOS M50 nimmt via Adapter ja auch die EF-Objektive der Canon-DSLRs auf. Und die funktionieren wirklich wunderbar an der EOS M50.
Ausprobiert habe ich es mit dem EF 85mm F/1.8 USM. Der Autofokus arbeitet mit dem adaptierten Objektiv nach meinem Dafürhalten genauso flott, wie mit den nativen EF-M-Objektiven. Und Funktionsbeschränkungen habe ich auch keine ausmachen können. Mal abgesehen vom Bildstabilisator: Den gibt es bei Canon nur, wenn das Objektiv stabilisiert ist – das 85er ist es nicht.
Wer also bereits eine DSLR von Canon mit diversen EF-Objektiven in der Fototasche stecken hat, kann großzügig über das eingeschränkte Angebot an EF-M-Objektiven hinwegsehen. Das gilt nicht nur für die EOS M50 sondern auch für den Fall, dass Canon tatsächlich in Kürze eine professionelle EOS-M-Kamera ohne entsprechende Objektive vorstellen sollte. Der Gewichts- und Abmessungsvorteil eines spiegellosen Systems geht allerdings mit adaptierten DSLR-Objektiven verloren.
Canon hat der EOS M50 nicht nur einen kleinen Bordblitz (LZ 5) spendiert, sondern auch einen Systemblitzschuh. Und in den habe ich für einige Aufnahme das brandneue Speedlite 470EX-AIausprobiert. Abgesehen davon, dass es einfach beeindruckend ist, wie dieses Blitzgerät den Reflektor automatisch in die beste Position für indirektes Blitzlicht fährt: die Ergebnisse sind phantastisch gut!
Konnektivität
Wenn es um die Kontaktaufnahme mit Smartgeräten geht, ist die EOS M50 ganz auf der Höhe der Zeit. Eine Verbindung stellt sie via Bluetooth oder Wifi-Direct her. Bluetooth verbraucht deutlich weniger Energie, Wifi bietet mehr Möglichkeiten. Einfach die App Canon Camera Connect auf dem Smartgerät installieren und schon lassen sich Aufnahmen direkt aufs Smartphone oder Tablett übertragen, die EOS M50 fernsteuern (inklusive Sucherbild auf dem Smartgerät) oder jede neue Aufnahme automatisch mit GPS-Daten versehen.
Das alles ist heute nichts Besonderes mehr. Was mich allerdings angesprochen hat, ist, wie einfach sich das alles einrichten lässt. Die App führt einen auf dem Smartphone Schritt für Schritt durch die Prozedur, sodass die drahtlose Verbindung auch für Nicht-Informatiker ohne Komplikationen herzustellen ist. Das hat Canon wirklich gut gemacht!
Video
Zugegeben: Mit den Videofähigkeiten der EOS M50 habe ich mich in der Kürze der Zeit nur am Rande beschäftigt. Auf dem Papier sind sie zunächst eindrucksvoll – solange man nicht ins Kleingedruckte schaut. So beherrscht die EOS M50 etwa 4K-Auflösung, erlaubt es ein externes Mikrofon anzuschließen und ist mit einem wirkungsvollen digitalen Bildstabilisator ausgestattet.
Erst im Kleingedruckten ist dann zu erfahren, dass bei 4K-Aufnahmen nur ein verhältnismäßig kleiner Bildausschnitt erfasst wird. Auch der digitale Bildstabilisator raubt Bildwinkel, sodass sich bei 4K-Filme ein zusätzlicher Cropfaktor von bis zu 2,25x ergibt. Zusammen mit dem 1,6fachen Cropfaktor des Sensors wird so aus dem 15-45mm-Kitobjektiv bezogen auf Kleinbild ein 54-162 mm – Weitwinkel und 4K schließen sich also bei der EOS M50 nahezu aus.
Bildqualität
24 Megapixel löst der APS-C-Sensor der EOS M50. Canon-typisch ist er einen Tick kleiner als das echte Halbformat, sodass sich ein Cropfaktor von 1,6 bezogen auf Kleinbild ergibt. Über den Bildsensor verliert Canon wenige Worte, warum auch? Er ist offensichtlich ein alter Bekannter, der in fast jeder aktuellen APS-C-DSLR und Spiegellosen von Canon werkelt.
Neu bei der EOS M50 ist dagegen der „DIGIC 8“-Bildprozessor, der einen guten Teil zum Bildergebnis beträgt – vor allem bei JPEG-Aufnahmen. Und da hat mir die kleine Kamera durchaus gefallen. Die Farben sind in der Standardeinstellung kräftig, aber keineswegs zu bunt. Und wählt man dann noch den Bildstil „Feindetail“, gefällt die EOS M50 mit schön durchgezeichneten Details, guter aber nicht übertriebener Schärfe und einer recht neutralen Farbabstimmung.
Zudem gibt es Spezialfunktionen für schwierige Lichtbedingungen, etwa die bereits angesprochene HDR-Funktion oder die Funktion „Tonwertpriorität“. Sie dämpft harte Kontraste und sorgt so für mehr Zeichnung in den Tiefen und Lichtern. In der harten Mittagssonne Marokkos hat diese Funktion zu recht ansprechenden Ergebnissen geführt.
So gut mir die JPEG-Abstimmung der EOS M50 gefallen hat – in einigen Fällen war ich doch froh, dass ich parallel in RAW aufgezeichnet habe. Etwa bei Motiven mit wirklich extremen Kontrasten. Den RAW-Dateien sind noch viele Details in den Tiefen und Lichtern zu entlocken, die auf den ersten Blick verloren schienen. Da kann man fast schon darüber hinwegsehen, dass die M50 Belichtungsreihen nicht mit einem Knopfdruck am Stück aufnimmt.
Die Rauschunterdrückung bei hohen ISO-Werten hat mich ebenfalls nicht so sehr begeistert. Canon hat sie zwar bei der EOS M50 etwas zurückgenommen, aber bis ISO 6400 dürfte sie für meinen Geschmack gerne noch etwas mehr Rauschen zulassen und dafür im Gegenzug mehr feinste Details wahren. Bei sorgfältiger Belichtung würde ich der EOS M50 bis ISO 6400 zutrauen – für eine Halbformatkamera ein durchaus respektabler Wert.
Weniger begeistert hat mich die Abbildungsleistung der beiden EF-M-Zoomobjektive 15-45mm f/3.5-6.3 IS STM und EF-M 18-150mm f/3.5-6.3 IS STM. Besonders letzteres zeigt im Weitwinkelbereich schon kräftige Verzeichnungen und Vignettierung. Die kann die EOS M50 zwar digital auskorrigieren (ebenso Lightroom mit den entsprechenden Korrekturprofilen), dass Schärfe und Detailwiedergabe darunter leiden, liegt jedoch auf der Hand. Hinzu kommt, dass zumindest diese beiden EF-M-Objektive schon von Haus aus keine Ausgeburt an Auflösung und Schärfe sind. Kurzum: Das Potential der EOS M50 schöpfen sie nicht aus.
Mein Fazit
Mit der EOS M50 möchte Canon ein größeres Stück vom Kuchen der Spiegellosen ergattern. Kann das gelingen? Mit der Kamera auf alle Fälle. Sie bietet für einen Preis von nicht einmal 600 Euro einen großen Funktionsumfang, eine gute Leistung und eine mehr als ordentliche Bildqualität. Da verzeiht man ihr die eine oder andere Schwäche gerne. Etwa die mickrige Akkulaufzeit, den immensen Beschnitt bei 4K-Videos oder das Fehlen eines zweiten Einstellrads.
Größtes Manko für einen durchschlagenden Erfolg der EOS M50 scheint mir indes das kümmerliche Angebot an EF-M-Objektiven zu sein. Sicher, viele Besitzer einer Einsteigerkamera oder einer Kamera der unteren Mittelklasse wechseln das Objektiv nie und belassen es beim einmal mitgekauften Kit-Objektiv. Aber wer dann irgendwann doch höhere Ansprüche entwickelt (oder bereits hat), wird mit den derzeot angebotenen EF-M-Objektiven nicht immer glücklich werden. Da hilft es auch wenig, dass sich EF-Objektive hervorragend an die EOS M50 adaptieren lassen. Denn wer möchte schon auf Dauer unförmige DSLR-Objektive an seiner handlichen Spiegellosen verwenden?
PRO
- Für eine Halbformatkamera sehr kompakt und leicht
- Dreh- und klappbares Display
- Schneller und treffsicherer Autofokus inklusive Augen-AF
- Durchdachtes Touch-Bedienkonzept
CONTRA
- kümmerliches Objektivangebot
- mickrige Akkukapazität
- 4K-Video nur mit Kontrast-AF und starkem Beschnitt
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Technische Daten: Canon EOS M50
BILDSENSOR | |
Typ | CMOS-Sensor (22,3 x 14,9 mm) |
Pixel effektiv | Ca. 24,1 MP |
Pixel gesamt | Ca. 25,8 MP |
Seitenverhältnis | 3:2 |
Tiefpassfilter | Integriert, feststehend |
Sensorreinigung | EOS Integrated Cleaning System |
Farbfilter | RGB-Primärfarben |
BILDPROZESSOR | |
Typ | DIGIC 8 |
OBJEKTIV | |
Objektivanschluss | EF-M (EF und EF-S Objektive mit optionalem EF-EOS M Adapter) |
Brennweite | Abhängig vom Objektiv, Brennweitenumrechnungsfaktor 1,6fach |
Bildstabilisation | Optischer Bildstabilisator mit kompatiblen Objektiven Video: Kamerainterner Digital IS verfügbar. Eine weitere Optimierung der Bildstabilisierung erfolgt durch Objektive, die mit Dynamic IS kompatibel sind. |
SCHARFSTELLUNG | |
Typ | Dual Pixel CMOS AF System. Pixel zur Phasenerkennung sind auf dem Sensor angebracht. Bei 4K-Aufnahmen mit Movie Servo AF wird die Methode zur Kontrast-Erkennung eingesetzt. |
AF-System/-Messfelder | Maximal 143/99 AF-Felder – abhängig vom eingesetzten Objektiv. Maximal 25 Bereiche mit Zonen-AF 1 AF-Feld / 1 AF-Bereich lässt sich manuell frei positionieren (die Positionierungsfläche ist abhängig vom eingesetzten Objektiv) |
1 AF-Feld / 1 AF-Bereich lässt sich manuell frei positionieren (die Positionierungsfläche ist abhängig vom eingesetzten Objektiv) | |
AF-Arbeitsbereich | LW -2 - 18 (bei 23 °C, ISO 100, mit EF-M 22mm f/2 STM) |
AF-Funktionen | One-Shot AF und Servo AF |
AF-Messfeldwahl | Gesichtserkennung und -Nachführung: Gesichts- und Objektnachführung erfolgt über die automatische Erkennung oder die manuelle Wahl auf dem Touchscreen. Die automatische Auswahl eines der AF-Felder erfolgt, wenn kein Gesicht im Motiv erkannt wird. Eye AF ist in One-Shot AF verfügbar Smooth Zone AF: manuelle Zonenauswahl, plus automatische Auswahl der AF-Felder innerhalb einer ausgewählten Zone Einzelfeld-AF: manuelle Auswahl über Touchscreen oder Tasten |
AF-Hilfslicht | Via LED-Hilfslicht-Aussendung |
Manuelle Scharfstellung | Mit EF & EF-S Objektiven – Auswahl über den AF/MF Schalter auf dem Objektiv Mit EF-M Objektiven – Auswahl über spezielle MF Taste, bzw. andere konfigurierbare Tasten (Schalter AF/MF). MF Peaking verfügbar AF+MF verfügbar (manuelle Fokus-Anpassung nach One-Shot AF) Bild-Lupe verfügbar bei MF (5fach oder 10fach) |
BELICHTUNGSREGELUNG | |
Messverfahren | Mehrfeldmessung in Echtzeit über den Bildsensor (1) Mehrfeldmessung (384 Zonen) (2) Selektivmessung in Suchermitte (ca. 6,4% der zentralen Livebildansicht) (3) Mittenbetonte Integralmessung (4) Spotmessung (ca. 2,8% der zentralen Livebildansicht) Mittenbetonte Integralmessung nur bei der Video-Aufnahme Messbereich Fotos: LW 0 - 20 (bei 23 °C, ISO 100) Video: LW 0 - 20 (bei 23 °C, ISO 100) |
AF-Speicherung | Automatisch: in One-Shot AF mit Mehrfeldmessung nach Abschluss der Entfernungseinstellung. Manuell: über die AE Lock-Taste in allen Modi der Kreativprogramme. |
Belichtungskorrektur | ±3 Blenden in Drittelstufen |
Belichtungsreihen (AEB) | 3 Aufnahmen, ± 2 LW, Drittelstufen (kann zusammen mit der Belichtungskorrektur eingesetzt werden) |
ISO-Empfindlichkeit | ISO AUTO (100-6.400), 100-25.600 in Drittelstufen. ISO erweiterbar auf H: 51.200 4K-Video: ISO AUTO (100-6400), 100-6.400 in Drittelstufen Full HD und HD Video: ISO AUTO (100 - 12.800), ISO 100 - 12.800 in Drittelstufen. ISO erweiterbar auf H: 25.600 |
VERSCHLUSS | |
Typ | Elektronisch gesteuerter Schlitzverschluss |
Verschlusszeiten | 30-1/4.000 Sek. (Drittelstufen), Langzeitbelichtung (B) (gesamter Verschlusszeitenbereich; Der tatsächlich verfügbare Bereich hängt vom jeweiligen Aufnahmemodus ab) |
WEISSABGLEICH | |
Typ | Automatischer Weißabgleich über Bildsensor |
Einstellungen | AWB (Priorität Umgebungslicht), Auto (Priorität Weiß), Tageslicht, Schatten, Wolkig, Kunstlicht, Weiße Leuchtstofflampe, Blitz, Custom, Farbtemperatur (in 100-Kelvin-Schritten) Weißabgleichkorrektur: 1. Blau/Bernstein ± 9 2. Magenta/Grün ± |
Custom Weißabgleich | Ja, 1 Einstellung kann gespeichert werden |
Weißabgleichreihen | - |
SUCHER | |
Typ | 0,39-Zoll-Typ elektronischer OLED-Sucher (EVF) Ca. 2.360.000 Bildpunkte |
Bildfeldabdeckung (vertikal/horizontal) | Ca. 100 % |
Vergrößerung | - |
Austrittspupille | Ca. 22 mm |
Dioptrienausgleich | Ja |
Schärfentiefe-Kontrolle | Ja |
LC-DISPLAY | |
Typ | 7,5 cm (3,0 Zoll) Touchscreen-LCD (TFT). 3:2 Seitenverhältnis. Ca. 1.040.000 Bildpunkte, Elektrostatisch kapazitiv. Dreh- und schwenkbar |
Bildfeldabdeckung | Ca. 100 % |
Betrachtungswinkel (horizontal/vertikal) | - |
Beschichtung | - |
Helligkeitsanpassung | In 7 Stufen einstellbar |
Display-Optionen | Konfigurierbar und umschaltbar via INFO- Taste 1) Livebild mit Belichtungsinformationen (2) Livebild mit Basisinformationen (3) Livebild mit allen Informationen Individuelle Einstellungen: Gitternetz-Einblendung (3 Formate), Histogramm (Helligkeit / RBG), elektronische Wasserwaage, Seitenverhältnis, Tipps und Tricks |
EXTERNE BLITZGERÄTE | |
Leitzahl interner Blitz (ISO 100, m) | 5 |
Reichweite des internen Blitzes | Maximale Reichweite bei ca. 15mm (äquivalent KB-Vollformat: ca. 24mm) |
Ladezeit des integrierten Blitzgeräts | Ca. 3 Sekunden |
Modi | Auto (E-TTL II) |
Rote-Augen-Reduzierung | Ja, mit Lampe zur Verringerung des Rote-Augen-Effekts |
Blitzsynchronzeit | 1/200 Sek. |
Blitzbelichtungskorrektur | ±2 LW in Drittelstufen |
Blitzbelichtungsreihen | - |
Blitzbelichtungsspeicherung | Ja |
Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang | Ja |
Blitzschuh/Kabelkontakt | Ja/nein |
Kompatibilität mit externen Blitzgeräten | E-TTL II mit EX Speedlites, kabelloses Multi-Flash-System |
Steuerung externer Blitzgeräte | Über die Kameraeinstellungen/ Blitz-Menü |
Modi | Automatische Motiverkennung, Hybrid Auto, Kreativassistent, Special-Scene-Modi (Selbstporträt, Porträt, Glatte Haut, Landschaft, Nahaufnahme, Sport, Speisen, Schwenken, Nachtaufnahme ohne Stativ, HDR-Gegenlichtaufnahme, Silent-Modus), Kreativfilter (Körnigkeit S/W, Weichzeichner, Fisheye-Effekt, Aquarell-Effekt, Spielzeugkamera-Effekt, Miniatur-Effekt, HDR Standard, HDR Gesättigt, HDR Ölgemälde, HDR Prägung), Programmautomatik, Blendenautomatik, Zeitautomatik, Manuelle Belichtung, Movie Modi: Automatische Belichtung, Manuelle Belichtung, Zeitraffervideo |
Bildstile | Automatik, Standard, Porträt, Landschaft, Feindetail, Neutral, Natürlich, Monochrom, Benutzerdefiniert (3 Einstellungen) |
Farbraum | sRGB und Adobe RGB |
Bildbearbeitung | Tonwert Priorität (Standard und Erweitert) Automatische Belichtungsoptimierung (4 Einstellungen) Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung Rauschreduzierung bei Aufnahmen mit hoher ISO-Empfindlichkeit (4 Einstellungen + Multi-Shot-Rauschreduzierung) Korrektur von Objektiv-Vignettierung Korrektur der chromatischen Aberration Verzeichnungskorrektur Kreativ-Assistent Voreinstellungen Hintergrund unscharf (5 Einstellungen) Helligkeit (19 Stufen) Kontrast (9 Stufen) Farbsättigung (9 Stufen) Farbton 1 & 2 (19 Stufen) Monochrom (Aus/Schwarzweiß/Sepia/Blau/Violett/Grün) |
Betriebsart | Einzelbild, Reihenaufnahmen schnell, Reihenaufnahmen langsam, Selbstauslöser (2 s, 10 s, Custom, Fernbedienung) |
Reihenaufnahmen | One-Shot AF: ca. 10 B/s für bis zu 33 JPEGs und 10 RAWs 4 |
Mit Servo-AF: ca. 7,4 B/s für bis zu ca. 47 JPEGs 5 | |
Intervallaufnahmen | - |
DATEITYP | |
Fotos | JPEG: Fein, Normal (Exif 2.30 kompatibel) / DCF-Format (2.0) RAW: RAW (CR3 14 Bit), Digital Print Order Format [DPOF] Version 1.1 kompatibel |
Gleichzeitige Aufnahmen in RAW und JPEG | Ja, RAW + verschiedene JPEG-Kompressionen verfügbar |
Bildgröße | RAW: (3:2) 6.000 x 4.000, (4:3) 5.328 x 4.000, (16:9) 6.000 x 3.368, (1:1) 4.000 x 4.000 JPEG 3:2: (L) 6.000 x 4.000, (M) 3.984 x 2.656, (S1) 2.976 x 1.984, (S2) 2.400 x 1.600 JPEG 4:3: (L) 5.328 x 4.000, (M) 3.552 x 2.664, (S1) 2.656 x 1.992, (S2) 2.112 x 1.600 JPEG 16:9: (L) 6.000 x 3.368, (M) 3.984 x 2.240, (S1) 2.976 x 1.680 (S2) 2.400 x 1.344 JPEG 1:1: (L) 4.000 x 4.000, (M) 2.656 x 2.656, (S1) 1.984 x 1.984, (S2) 1.600 x 1.600 kamerainterne RAW-Bildverarbeitung & Größenanpassung bei Wiedergabe verfügbar Videoformat MP4 [Video: MPEG-4 AVC / H.264, Audio: MPEG-4 AAC-LC (Stereo)] Video-Bildformate 4K – 3.840 x 2.160 (23,98, 25 B/s) Full-HD – 1.920 x 1.080 (59,94, 50, 29,97, 25, 23,976 B/s) HD – 1.280 x 720 (119,9, 100, 59,94, 50 B/s) |
Videolänge | Bis zu 29 Minuten und 59 Sekunden, maximale Dateigröße: 4 GB |
Audioaufzeichnung | - |
Ordner | Neue Ordner können erstellt und ausgewählt werden |
Dateinummerierung | (1) Kontinuierlich, Automatische Rückstellung (2) Manuelle Rückstellung |
SONSTIGE FUNKTIONEN | |
Benutzerdefinierte Funktionen | 9 konfigurierbare Tasten |
Metadaten-Tag | Copyright Informationen (Name des Fotografen, Copyright Details) Bildbewertung (0-5 Sterne) |
LC-Panel/-Beleuchtung | - |
Staub-/Spritzwasserschutz | - |
Sprachnotiz | - |
Intelligenter Orientierungssensor | - |
Lupenfunktion bei Wiedergabe | 15 Stufen plus 2-Finger-Zoomgesten |
Wiedergabeformate | (1) Einzelbild mit Aufnahmedaten (Optionen umschaltbar) (2) Einzelbild (3) Index-Anzeige (4 / 9 / 36 / 100 Miniaturbilder) (4) Bildsprung (1 / 10 / beliebige Bildzahl, nach Aufnahmedatum, nach Bewertung, nach Ordner, nur Videos, nur geschützte Bilder) |
Diaschau | Wiedergabeintervalle: 1/2/3/5/10 oder 30 Sekunden Wiederholung: Ein/Aus Übergangseffekt: Aus, Schieben 1-2, Blenden 1-3 |
Histogramm-Anzeige | Helligkeit/RGB |
Überbelichtungswarnung | Ja |
Löschen/Schutz von Bildern | Löschen: Einzelbild, alle gewählten Bilder, gewählter Bereich, alle Bilder Schützen: alle gewählten Bilder, gewählter Bereich, alle Bilder Schutz aller Bilder aufheben |
Menükategorien | (1) Aufnahme (x8) (2) Wiedergabe (x4) (3) Setup (x5) (4) Display-Menü (5) My Menu |
Menüsprachen | 29 Englisch, Deutsch, Französisch, Niederländisch, Dänisch, Portugiesisch, Finnisch, Italienisch, Norwegisch, Schwedisch, Spanisch, Griechisch, Russisch, Polnisch, Tschechisch, Ungarisch, Rumänisch, Ukrainisch, Türkisch, Arabisch, Thailändisch, Chinesisch (vereinfacht), Chinesisch (Standard), Koreanisch, Malaysisch, Vietnamesisch, Indonesisch, Hindi, Japanisch |
Firmware-Aktualisierung | Firmware-Aktualisierung durch Benutzer möglich. |
SCHNITTSTELLEN | |
Computer | Hi-Speed USB (Micro USB Stecker) Bluetooth® (Version 4.1, Bluetooth Low Energy Technologie) HDMI (Micro - Type-D Stecker), HDR-Ausgabe an kompatible TV-Geräte wird unterstützt |
DIREKTDRUCK | |
Canon Drucker | Canon SELPHY Compact Photo Printer und PIXMA Drucker mit PictBridge-Unterstützung |
PictBridge | Canon SELPHY Compact Photo Printer und PIXMA Drucker mit PictBridge-Unterstützung |
SPEICHERUNG | |
Typ | SD-, SDHC- oder SDXC (UHS-I)-Speicherkarten |
UNTERSTÜTZTE BETRIEBSSYSTEME | |
PC und Mac OS | Windows 10 / 8.1 / 8 / 7 SP1 Mac OS X 10.9 / 10.10 / 10.11 / macOS 10.12 Für WLAN-Verbindung zu einem PC: Windows 10 / 8,1 / 8 / 7 SP1 Mac OS X 10.9 / 10.10 Für Image Transfer Utility: Windows 10 / 8,1 / 8 / 7 SP1 Mac OS X 10.9 / 10.10 / 10.11 / macOS 10.12 |
SOFTWARE | |
Bildbetrachtung / Druck | - |
Bildbearbeitung | Digital Photo Professional |
Sonstiges | Picture Style Editor, EOS Utility, Image Transfer Utility Camera Connect App – für iOS und Android Mobilgeräte verfügbar |
STROMVERSORGUNG | |
Akkus | 1 x Lithium-Ionen-Akku LP-E12 |
Akkureichweite | Ca. 235 Aufnahmen (bei 23 °C, AE 50 %, FE 50 %) Eco-Modus: ca. 370 Aufnahmen Videoaufnahme: ca. 85 Min. Zeit beim Wiedergeben einer Diashow von Fotos: ca. 4 Std. Akkustandsanzeige 4 Stufen Stromsparmodus Display aus (nach 15, 30 Sek. oder 1, 3, 5, 10, 30 Min.) automatische Abschaltung (nach 30 Sek. oder 1, 3, 5, 10 Min., Deaktivieren) Sucher aus (1, 3 Min., Deaktivieren) Eco-Modus Stromversorgung und Akkuladegeräte Akkuladegerät LC-E12E Kompakt-Netzgerät CA-PS700 Gleichstromkuppler DR-E12 |
ALLGEMEINE DATEN | |
Gehäusematerial | Polykarbonat |
Betriebsumgebung | Ca. 0 – 40 °C, max. 85 % rel. Luftfeuchtigkeit |
Abmessungen (B x H x T) | Ca. 116,3 x 88,1 x 58,7 mm |
Gewicht (nur Gehäuse) | Ca. 387 g (Schwarz), 390 g (Weiß), nach CIPA-Testrichtlinien, einschließlich Akku und Speicherkarte |
Hallo Herr Vieten,
ausgezeichneter Report! 5 Sterne!
Aus einem nicht nachvollziehbaren Grund hatte unser System den PRO-und-CONTRA-Kasten verschluckt. Jetzt ist er wieder da.
wie immer das gemecker gegen die EF-M objektive. das 15-45 ist das einzig schwache darunter – tipp: das ältere kitzoom 18-55 ist optisch (und mechanisch) sehr viel besser und spottbillig zu haben. alle weiteren EF-M Objektive (zb 55-200) sind zumindest "besser als die konkurrenz" (Sony E-mount, und alle "bezahlbaren" mFT und fuji scherben) oder sogar "exzellent": insbesondere 22/2.0, 28/3.5 macro, 11-22 … letzeres ist noch immer das optisch beste APS-C ultraweitwinkel-zoom am Markt. besser als die Fuji- Teile um mehrfach höhere preise.
einzig ein kompaktes portrait-tele im EF-M fehlt noch im lineup. ein superkompaktes optisch exzellentes und absolut leistbares EF-M 85/2.4 IS STM wäre noch fein!
alles andere passt wunderbar bei den EF-M objektiven.
Dass das Canon EF-M 55-200 besser sein soll als das Fuji, wage ich doch sehr zu bezweifeln, kommt das Fuji von der Leistung doch zum Beispiel sehr nah an das Sony SAL 70-200 G heran. Und was heißt bezahlbar? Das 18mm von Fuji ist hervorragend, man bekommt wohl kaum etwas besseres zu dem Preis. Und auch beim 11-22 habe ich so meine Zweifel, ob es an die Leistung eines Fuji 10-24 heran kommt. Mir scheint, ihre Rosarote Brille ist auch von Canon und nicht von Zeiss.
lustig, das fuji xc 50-230 hat anfangsblende f/6.7 – so viel zu "Dunkelzoom".
punkto Abbildungsleisting läuft das Canon EF-M 55-200 Kreise um die Fuji- Scherbe und kostet in etwa die Hälfte.
lustig ist es auch, den Gesamt-Preis für das kompakte und leistungsfähige Canon EF-M Objektiv-Set 11-22, 22/2.0, 28/3.5 macro, 18-55, 55-200 bei Fuji auszurechnen. jedenfalls ein paar Tausender und doppelt so schwer.
ein wunderbar handluches und praktisches 18-150 gibt es bei fuji erst gar nicht. im übrigen ist es natürlich kein zeiss otus und auch kein "verzeichnungsfreies architektur-objektiv", aber optisch keineswegs so schlecht, wie es in diesem review dargestellt wird.
ich gestehe gerne, dass ich ein fan der Canon EF-M Objektive bin – wegen der relationen "sperrigkeit zu nützlichkeit" und "leistung pro euro". nicht nur beim kauf, sondern auch nach mehreren jahren und ca. 40.000 bildern damit. klar liefert meine KB-DSLR mit fetten glasbrocken noch ein Quäntchen mehr technische Bildqualität – aber sie bleibt leider fast immer im Schrank und das EOS M Set kommt mit. 🙂
Ich erwähnte das Fuji 55-200 und nicht das Fuji 50-230, davon war von meiner Seite her nie die Rede. Aber wenn wir schon mal dabei sind, ein Freund von mir nutzt dieses Objektiv und zwar für Rennsport. Seine Aufnahmen sind sensationell, ich vermute mal, er hat ein unbeschreiblichen Glücksgriff getan und das einzig gute 55-230 gekauft, das Fuji je gebaut hat.
Im Übrigen, nicht die Menge (Quantität) sondern die Qualität. Mir ist es lieber es fotografiert jemand wenig und dabei gut, statt viel. Ob Ihre Bilder gut sind, kann ich mangels Bildern nicht beurteilen.
Es fehlt so ziemlich an allem, außer sie sind ein Freund von Dunkelzooms (muss ja wohl so sein). Kein lichtstarkes Standardzoom, kein lichtstarkes 24er, 50er, 85er. Ich könnte die Liste ewig weiterführen. Adapter sind allenfalls bei Objektiven im Telebereich eine Lösung, ansonsten fressen sie jeden Größenvorteil auf.
Zitat: "Dunkelzooms"
Im elektronischen Sucher ist es nicht dunkel.
Zudem arbeitet der Autofokus laut technischen Daten bis minus 2 LW.
Da dürfte es nachts auch bei nur spärlich belichteten Gebäuden selbst im Telezoom keine Probleme mit einem Versagen des Autofokus geben.
Mit der EOS M3, deren Autofokus 3 LW schlechter ist, kann ich nachts noch mit Blende 5,6 am EF-M 18-55mm mit Autofokus an spärlich angeleuchteten Gebäuden fotografieren. Da sollte es mit einem 2 LW empfindlicheren Autofokus erst recht keine Probleme geben, nicht mal im Tele, wo es bei der EOS M3 an f5,6 tatsächlich eng wird.
Schön jemals mít einer Fuji und dem excellentem Fujinon 55-200 fotografiert ?
Hallo,
ich besitze seit einiger Zeit die M5 mit den Optiken: 1) 18-150, 2) 11-22 und zu Testzwecken das 3) 15-45. Die beiden Optiken 1) und 2) finde ich exzellent! 3) ist nicht schlecht, aber die schwächste Linse von den dreien. 1) kann man m. E. sehr gut mit dem EF-S 18-135 STM vergleichen – und es ist keinesfalls schwächer!
Außerdem habe ich mit großem Vergnügen die EF Optiken 85 1.8, 50 1.8 II und 100-400 L IS USM adaptiert!
Johnny
Überlege den Kauf (750D vor 2 Jahren gekauft) einfach nur aus dem Grund, weil mich das Makro Canon EF-M 28/3.5 IS STM Macro lockt. Sehr interessiert. Wäre dann eine immer dabei Kamera mit der Möglichkeit 1,9:1 Makros zu machen. Es ist im Prinzip ein gewisser Dumpingpreis (denke ich mal) von Canon, um in den Markt zu kommen. Die anderen sind da ein Stück weiter. Sehr gut gut finde ich die Möglichkeit der Anbindung von EF und EF-S Objektiven. Auch mit Adapter von Yashica/Contax mit Tokina 2,8/35 Makro, 2,8/60 Canon EF-S und Voigtländer 2,5/125 Lanthar. Da ist das Geld nicht ganz verloren. Was ich noch sehr praktisch finden würde, wäre eine "stacking" Möglichkeit der kleinen Schritte für die Schärfeentfernung.
Spiegellose sind vielleicht auch nur ein Zwischenschritt. Die Smartphones werden immer besser was die Optiken angeht. Mal schaun, was die Photokina zu bieten hat.
Sehr interessant wäre ein direkter Vergleich von Fuji´s X-T2 und der hier vorgestellten Canon mit vergleichbaren Objektiven. Da wäre ich mal sehr gespannt, wie die Canon dann abschneiden würde.
das wäre wirklich interssant. vor allem, wenn man allfällige unterschiede dann noch in Relation zum Preis setzt.
Solche Vergleiche werden nur dann ausgeführt, wenn eine Marke dabei nicht gar zu schlecht abschneidet.
Wer es genau wissen will, muss den Vergleich selber durchführen.
Es fällt zum Beispiel auf, dass bei Autofokus-Tests an DSLMs man gerne Canon außen vorlässt. Seitdem ich die EOS M3 besitze, weiß ich, warum. Deren Autofokus ist nämlich sehr exakt.
Was kann denn die Kamera so Besonderes, was andere Kameras nicht können? Ich habe eine 5 Jahre alte DSLR mit fast identischen Werten wie die hier vorgestellte Canon. Nur dass der Dynamikumfang grösser ist.
Einen Buckel auf dem Gehäuse haben beide, meine ist überwiegend aus Metall, diese aus Kunststoff (niedrigste Produktionskosten).
So, what's the catch?
wie sperrig ist denn die 5 jahre alte DSLR? und wieviel hat sie denn anno dazumal gekostet? und die objektive dazu?
Es muss jedenfalls eine KB-DSLR sein, sonst stimmt die aussage "mehr DR" im Vergleich zur M50 nicht. 🙂
Eine EOS 350 war schon vor Jahren wunderbar klein. Wer nun behauptet, sie sei schlecht, der google mal nach Habakuk 😉
Wie sperrig ist das Stativ, dass Sie für die DSLR benötigen, dass die Kamera nicht schwingt? und passt das in die Fahrradtasche?
Hat Ihre DSLR eine Wasserwaage, was insbesondere bei Architekturfotografie und dabei insbesondere im Ultraweitwinkel ein großer Vorteil ist? das Erleichtert nicht nur die Korrektur stürzender Linien, sondern bringt im UWW am kurzen Ende locker 2mm mehr Weitwinkel, weil es nicht durch das nun entfallende Begradigen weggeschnitten wird.
Haben Sie an der DSLR ein Vorschaubild und ein Vorschau-Historgramm, so dass Sie die Belichtung von vornherein ordentlich einstellen können, ohne auf das Zonensystem aus Analogzeiten ausweichen zu müssen?
Haben Sie Fokuspeaking und Fokuslupe für das Manuelle Fokussieren an Bord der DSLR oder sind Sie da auf genug Licht im Sucher und gute Augen angewiesen?
Ist Ihr Phasenautofokus genau so exakt wie der Kontrastautofokus einer DSLM? oder ist bei dem Phasenautofokus an DSLRs nicht immer mit einem gewissen Back- und Frontfokus zu rechnen?
Nur mal ein paar Punkte, bei denen die DSLMs gegenüber DSLRs überlegen sind.
Trotzdem haben DSLRs eben auch ihre Vorteile, insbesondere bei der Leute- und Sportfotografie – noch.
Wenn kompakte lichtstarke Festbrennweiten fehlen, wird es schwierig, die Käufer für eine DSLM zu begeistern. Das Leica M-System, das trotz seiner Preisgestaltung auf einem schwierigen Marktumfeld überleben kann, beruht eben auf dieser Kompaktheit, die diskretes Arbeiten ermöglicht. Bei Canon ist das EF-M- Objektivangebot bezüglich noch sehr überschaubar. Ein 2/22 allein ist zuwenig.
Die Adaptierung von EF- Objektiven an eine EOS-M ist genau so eine Notlösung, wie einst der Visoflex- Spiegelkasten an eine Meßsucher-Leica.
Als EOS M3 Besitzerin interessiert mich an der EOS M50 vor allem der empfindliche Autofokus, das kleinere RAW-Format und vielleicht noch die geringfügig bessere Akkulaufzeit. Die höhere Autofokusgeschwindigkeit nehme ich natürlich gern mit, auch wenn ich die eher nicht benötige.
Die Ecken und Kanten, die die Kamera noch hat, wie zum Beispiel die Einschränkungen bei 4K-Filmen oder Nichtnachführen des Augenautofokus betreffen mich eher nicht.
Dass hier der Autofokus bei wenig Licht nicht ausgetestet wurde, finde ich ein wenig schade.