Fujifilm bringt viel Neues für sein GFX-System. Mit dabei: die GFX100 II. Die Mittelformat-Kamera erhält einen neuen, besonders schnellen 102-Megapixel-Sensor, einen verbesserten AF und vieles mehr. Außerdem gibt es ein gleich zwei Bonbons für Architektur- und Produktfotografen: die Tilt-Shift-Objektive GF30mm F5.6 T/S und GF110mm F5.6 T/S Macro. Zudem enthüllt Fujifilm die lichtstarke Reportage-Brennweite GF55mmF1.7 R WR. Und zu guter Letzt erweitert Fujifilm die GFX-Roadmap um ein Super-Tele sowie ein Power-Zoom-Objektiv.
Fujifilm stellt zu Stunde mit der GFX 100 II die Nachfolgerin der GFX 100 vor. Es bleibt bei ihr bei einer Auflösung von 102 Megapixel, die Serienbildgeschwindigkeit konnte Fujifilm mit gut 8 Bilder/s fast verdoppeln, Videos zeichnet die GFX100 II mit bis zu 8K 30p auf. Möglich wurde dieser Leistungssprung durch eine neue Sensorarchitektur sowie den starken X-Prozessor 5. Von der Mehrleistung profitiert auch das AF-System, die GFX100 II erhält ein hoch entwickeltes Tracking-System. Ausführlich stellen wir die GFX100 II, die übrigens deutlich günstiger als ihre Vorgängerin wird, in diesem Beitrag vor.
Fujifilm GF30mm F5.6 T/S und GF110mm F5.6 T/S Macro: Zwei neue Tilt-Shift-Objektive für das GFX-System
Ebenfalls neu kommen zwei Tilt-Shift-Objektive: GF30mm F5.6 T/S und GF110mm F5.6 T/S Macro. Das Weitwinkel GF30mm F5.6 T/S (Brennweite bezogen auf Kleinbild: 24 Millimeter) eignet sich gleichermaßen für die Landschafts- und Architekturfotografie. Das leichte Tele GF110mm F5.6 T/S ermöglicht einen Abbildungsmaßstab von bis zu 1:2 und ist damit ideal für die professionellen Produkt- und Foodfotografie. Mehr über die beiden Tilt-Shift-Objektive lesen Sie hier.
Für die Reportage- und Streetfotografie gedacht ist das ebenfalls neue GF55mm F1.7 R WR. Das lichtstarke Normalobjektiv (Brennweite bezogen auf Kleinbild: 44 Millimeter) ist aufwändig aus 14 Elementen in zehn Gruppen konstruiert. Fujifilm verspricht ein hohes Auflösungsvermögen sowie einen attraktiven Bokeh-Effekt. Hier lesen Sie mehr über das interessante Objektiv.
Objektiv-Roadmap mit Super-Tele und Power-Zoom
Fujifilm enthüllt heute nicht nur neue Produkte, sondern gibt auch einen Ausblick auf zukünftige Neuheiten im GFX-System. Für 2024 geplant ist ein GF500mm F5.6. Kombiniert mit einem Telekonverter kommt es auf 700 Millimeter Brennweite (äquivalent zu 554 mm an Kleinbild).
Für das Jahr 2025 plant Fujifilm ein Motor-Zoom im kurzen Brennweitenbereich, das den bei Filmproduktionen am häufigsten genutzten Brennweitenbereich abdecken soll. Bei ihm werden nicht nur die Zoom-Funktion, sondern auch die Blende und der Fokus elektronisch stufenlos gesteuert.
Pressemitteilung der Fujifilm Electronic Imaging Europe GmbH zurObjektiv-Roadmap:
FUJIFILM veröffentlicht neue Objektiv-Roadmap für die GFX Serie
Kleve, 12. September 2023. FUJIFILM aktualisiert seine Objektiv-Roadmap für das GFX System und kündigt zwei neue FUJINON GF Objektive an. Das aktuelle Line-up wird um ein Ultra-Tele- und ein Power-Zoom-Objektiv erweitert. Inklusive dieser beiden neuen Objektive wird FUJIFILM dann insgesamt 20 Objektive für die spiegellosen GFX Systemkameras anbieten, deren großformatiger Bildsensor*1 etwa 1,7-mal größer als ein herkömmlicher Kleinbildsensor („Vollformat“) ist.
Ultra-Tele-Objektiv
Mit einer Festbrennweite von 500 mm (äquivalent zu 396 mm KB) wird das neue Ultra-Tele-Objektiv die verfügbare Tele-Reichweite der GF Objektive von 250 mm auf 500 mm verdoppeln. In Kombination mit einem Tele-Konverter kann die Brennweite auf 700 mm (äquivalent zu 554 mm KB) erweitert werden. Das Objektiv ermöglicht es, mit dem GFX System zum Beispiel Vögel, Flugzeuge oder Wildtiere aus größerer Entfernung zu fotografieren und in überragender Bildqualität festzuhalten.
Power-Zoom-Objektiv
Das neue Motor-Zoom-Objektiv wird den bei Filmproduktionen am häufigsten genutzten Brennweitenbereich abdecken. Das Objektiv eignet sich besonders deshalb für Videoaufnahmen, weil sich mit ihm nicht nur die Zoom-Funktion, sondern auch die Blende und der Fokus elektronisch stufenlos steuern lassen. Mit Blick auf die Abbildungsleistung und das Auflösungsvermögen wird das Objektiv den Bedürfnissen professioneller Anwenderinnen und Anwender gerecht.
*1 Der Bildsensor misst 43,8 mm × 32,9 mm und hat eine Diagonale von 55 mm. Die Sensorfläche ist ca. 1,7-mal größer als die eines Kleinbildsensors.
Wenn Fujifilm das 500er mal für APS-C bringen würde….
Ein wesentlicher Faktor: die Kamera ist schnörkellos gestaltet, ohne den üblichen Asienbarock und damit auf relativ gleicher Höhe wie Hasselblad.
Von der Funktionalität her sind die GFXse sowieso auf der Höhe der Zeit, wobei man bei diesem Format, je näher man an ein Objekt heran geht, Probleme mit der Schärfenebene bekommt und stark abblenden muss, damit wenigstens etwas außerhalb der engen Grenzen noch scharf dargestellt wird. Ein genereller Nachteil des MF. Manchmal ist eben ein kleinerer Sensor eben doch die bessere Wahl.
Der Schärfebereich lasst sich mittels Fokus-Stack leicht ausdehnen.
Ja sicher.
Das Thema lässt sich auf dem Stativ mit unbeweglichem Objekt und nichtwechselndem Licht in der Objektfotografie bewältigen, wenn man nicht gerade eine Kamera mit verstellbaren Standarten nach Scheimpflug zur Hand hat.
Aber dieser Kameratyp ist vor allem auch für die Fotografie mit hoher Auflösung draußen und unterwegs das Thema. Da wird es keine praktikable Situation geben, wo man das ernsthaft anwenden kann. MF fängt schon bei der Portraitfotografie an, schwierig zu werden, wenn die Nase scharf kommt und die Haare bereits im Unschärfebereich liegen.
Aber egal, es gibt sie nicht, die Kamera für Alles und Eins.
…zumindest in den unzähligen MF wie GF publizierten Aufnahmen hat dieser „Nachteil“ keine Rolle gespielt.
Im Gegenteil, wenn man es wollte, die Freistellung war immer möglich, aber auch die „andere“ Seite.
Ich selbst habe analog MF wie GF benutzt, daher meine Meinung dazu.
Gruß
PKD