Canon hat die DSLR EOS 90D nicht nur zeitgleich mit ihrer spiegellosen Cousine EOS M6 Mark II vorgestellt, beide Kameras teilen sich auch die technische Basis. Den APS-C-Sensor mit 32,5 Megapixel zum Beispiel oder den „DIGIC 8“-Bildprozessor. Garniert wird das Ganze mit typischen DSLR-Zutaten wie einem optischen Sucher oder dem voluminösen, griffigen Gehäuse. Wird die EOS 90D damit zur perfekten DSLR-Alternative? Ich hab’s in schwierigen Zeiten ausprobiert.
Canon EOS 90D: Fakten
APS-C-Sensor mit 32,5 Megapixel
Serienbildrate mit AF-C: 10 fps (OVF), 7 fps (EVF)
45 AF-Kreuzsensoren (OVF)
Dual Pixel CMOS AF mit Augen- und Gesichtserkennung (EVF)
Optischer Sucher mit 100% Abdeckung, Vergrößerung: 0,59x (bezogen auf KB)
klapp- und drehbarer Monitor
UVP: 1299 Euro
Die spiegellose Canon EOS M6 Mark II hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Keine andere APS-C-Kamera bietet derzeit eine derart hohe Auflösung. Kein andere? Doch: mit der EOS 90D hat Canon ein weiteres Modell im Angebot, das auf dieselbe technische Basis setzt wie die EOS M6 Mark II. Derselbe Halbformatsensor mit 32,5 Megapixel und Dual-Pixel-Autofokus. Derselbe Bildprozessor DIGIC 8, der unter anderem für ein rasantes Serienbildtempo sorgt.
So sehr sich EOS 90D und EOS M6 Mark II unter der Haube ähneln mögen – äußerlich und vom Prinzip her sind sie grundverschieden. Der EOS 90D ist eine klassische DSLR mit optischem Sucher und großem, griffigem Gehäuse. Wobei die EOS 90D im Live-View-Modus vieles bietet, was eine traditionelle Spiegelreflexkamera nicht kann.
Für mich lag es nach meiner intensiven Beschäftigung mit der EOS M6 Mark II auf der Hand: die EOS 90D will ich mir ebenfalls genauer ansehen und ausprobieren. Eigentlich keine große Sache – wären nicht die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen in der Folge der Corona-Pandemie dazwischengekommen.
EOS 90D in die Hand genommen und vors Auge gehoben
Wer wie ich schon länger keine DSLR mehr in der Hand hatte, muss sich bei der EOS 90D erst wieder daran gewöhnen, wie voluminös und wuchtig die Kamera geraten ist. Dabei ist sie gemessen am Prinzip DSLR mit 700 Gramm durchaus leichtgewichtig und kompakt – aber eben bei Weitem nicht derart leicht und klein wie ihre spiegellose Cousine.
Das muss jedoch kein Nachteil sein. Die EOS 90D liegt fest und sicher in der Hand, vor allem dank ihres kräftig ausgeprägten Handgriffs. Kein Vergleich zur EOS M6 Mark II, die mit ihren schlanken Maßen zwar in der Fototasche punkten kann – nicht aber im Einsatz, wenn sie mit einem Objektiv vom Schlage eines EF 70-200m F/2.8 L III (Gewicht: fast 1,5 Kilo) bestückt ist.
Ein weiterer Vorteil des voluminöseren DSLR-Gehäuses: Es gibt Platz für Bedienelemente und ein informatives Zweit-Display auf der rechten Kameraschulter. Neu hinzugekommen ist bei der EOS 90D ein praktischer Joystick. Zusammen mit dem berührungsempfindlichen Touch-Display und den griffigen Einstellrädern dürfte so jeder Fotograf die Bedienmöglichkeit finden, die ihm besonders liegt.
Was ich allerdings etwas unübersichtlich finde, sind die Menüs der EOS 90D. Vor allem auch deshalb, weil sich das Hauptmenü unterschiedliche Inhalte präsentiert, je nachdem ob die Live-View-Taste gedrückt wurde oder nicht.
Anders als die kleine Cousine ist die EOS 90D mit einem dreh- und klappbaren Display ausgestattet, das nahezu aus jeder Kameraposition heraus eingesehen werden kann. Zudem hat die Kamera einen praktischen Blitz an Bord. Nicht zu vergessen: Als DSLR wartet die EOS 90D mit einem optischen Sucher auf. Der fällt allerdings nicht sonderlich groß aus (Suchervergrößerung: 0,59x bezogen auf Kleinbild) und dürfte für meinen Geschmack gerne auch etwas heller sein. Immerhin: Der Sucher deckt 100 Prozent des Bildfelds ab und gibt sich für eine DSLR recht informativ. Das alles kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die elektronischen Sucher heutiger Spiegelloser deutlich größer sind (auch die der Halbformatkameras) und wesentlich mehr Informationen einblenden können.
Innere und äußere Werte
Die EOS 90D besticht mit einem großen Funktionsumfang. Und zwar nicht nur für anspruchsvolle Fotografen, sondern auch für Ein- und Aufsteiger. So gibt es für weniger Versierte neben der grünen Sorglos-Automatik ein Dutzend frei wählbare Motivprogramme. Sie lassen sich sogar übersteuern, etwa per Belichtungskorrektur. Selbst an ein Programm für Mitzieher hat Canon gedacht.
Vermisst habe ich allerdings einen stabilisierten Sensor. Zusätzliche Sicherheit vor verwackelten Aufnahmen gibt es bei der EOS 90D also nur, wenn die Kamera mit einem stabilisierten Objektiv ausgestattet ist. Einen optischen Stabilisator bietet Canon jedoch längst nicht bei jedem Objektiv – insbesondere bei Festbrennweiten fehlt das Kürzel IS für „Image Stabilisation“ oft in der Objektivbezeichnung.
Dem Trend zum zweiten Kartensteckplatz folgt Canon bei der EOS 90D übrigens nicht, die Kamera muss mit lediglich einem SD-Kartenschacht auskommen. Typisch für eine DSLR ist der große Akku der EOS 90D. Er liefert Energie für rund 1300 Aufnahmen (gemessen nach CIPA-Standard und ausschließlich mit optischem Sucher), dreimal mehr als der kleinere Akku der EOS M6 Mark II. Klasse auch, dass Canon der EOS 90D eine richtige Ladeschale beilegt. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass sich der Akku alternativ auch via USB in der Kamera laden ließe.
Das Gehäuse der EOS 90D besteht aus Produkten der petrochemischen Industrie. Auf mich wirkt es sehr solide, der Wunsch nach einem Leichtmetallgehäuse keimt da kaum auf. Canon hat die Kamera ordentlich gegen Feuchtigkeit, Staub und Spritzwasser abgedichtet. Die (reichhaltig vorhandenen) Schnittstellen schützen labbrige Gummiklappen – mit Federscharnier angeschlagene massive Klappen finde ich besser.
Das Gehäuse der EOS 90D ähnelt dem der Vorgängerin EOS 80D übrigens so sehr, dass der Batteriegriff BG-14 auch an der neuen Kamera passt.
Vorteile beim Autofokus?
Lange Zeit galt: Wer einen schnellen Autofokus braucht, etwa für Sport- und Action-Fotos, ist mit einer DSLR besser bedient als mit einer Spiegellosen. Kann die EOS 90D diese alte Weisheit bestätigen? Ist Ihr Autofokus im Suchermodus schneller, vielleicht sogar zuverlässiger als im Live-View-Betrieb?
Den klassischen Phasenvergleichs-AF hat Canon bei EOS 90D im Vergleich zur EOS 80D verbessert. Zwar nicht bei der Anzahl der Sensoren – da bleibt es bei 45 Kreuzsensoren, die sich relativ nah im Bildzentrum tummeln. Aber das AF-System profitiert unter anderem vom neuen Belichtungssensor mit jetzt 220.000 Pixel Auflösung. Genug, damit die EOS 90D auch im Suchermodus Gesichter erkennen und scharf stellen kann.
Völlig unabhängig davon gibt es ein zweites AF-System im Live-Modus. Es ist identisch mit dem AF-System der EOS M6 Mark II. Dessen Basis bilden mehr als 5000 Dual-Pixel-Phasenvergleichssensoren direkt auf dem Bildwandler. Sie decken das Bildfeld zu ca. 90 Prozent in der Höhe und zu 100 Prozent in der Breite ab.
Wie üblich, muss für den Autofokus-Test Redaktionshündin Janna ran, Spielzeug apportieren. Keine leichte Aufgabe für das AF-System einer Kamera: Janna sprintet in Erwartung ihres Leckerlis meist mit beachtlichem Tempo auf die Kamera zu.
Zunächst muss die EOS 90D zeigen, was ihr AF-System im Suchermodus draufhat. Die erste Schwierigkeit dabei: Die Kamera bietet derart viele Optionen für den Autofokus, dass es eine Weile dauert, bis ich alle Parameter wunschgemäß eingestellt habe. Wichtig ist mir: Die Kamera soll möglichst nur auslösen, wenn sie perfekt scharf gestellt hat – Fokusgenauigkeit geht mir über Serienbildgeschwindigkeit.
Das zweite Problem zeigt sich dann in der Praxis: Der AF-Bereich im Sucherbild ist wirklich klein – gar nicht so einfach, Janna immer nahe des Sucherzentrums zu halten. Nach ein paar Anläufen gelingt das aber ganz gut. Die vorgegebene Serienbildrate von 10 Bilder/Sekunde hält die Kamera jedoch nicht ein – aber gut, ich habe ja auch die Schärfe priorisiert.
Aber eventuell klappt’s ja im Live-View-Modus besser. Hier ist die Serienbildrate von vorneherein auf 7 Bilder/Sekunde beschränkt. Und tatsächlich ist die Ausbeute perfekt scharfer Action-Fotos im Live-View-Modus etwas größer. Ungefähr die Hälfte ist jetzt so, wie ich es mir wünsche. Eine große Rolle spielt dabei offenbar das im Live-View-Modus deutlich sichere Tracking. Und sicherlich die Tatsache, dass die EOS 90D im Live-View-Modus nahezu über die gesamte Sensorfläche fokussieren kann.
Das für mich etwas überraschende Ergebnis: Im Sucher-Modus, also wie bei einer klassischen SLR, hinkt die AF-Leistung der EOS 90D hinterher. Mag sie im Live-View-Modus vielleicht nicht in jeder Situation ganz so zackig scharf stellen – wenn es ums Tracking oder um Gesicht- und Augenerkennung geht, sticht Live-View den klassischen Sucher-Modus aus. Die spiegellose EOS M6 Mark II kann’s indes noch etwas besser. Ihr AF arbeitet im Nachführ-Modus zwar ebenfalls etwas unkonzentriert – aber immerhin bei deutlich höherer Serienbildrate.DSLR mit starken Video-Funktionen
Für Videofilmer gibt es kaum einen Grund, zur DSLR anstatt zu einer Spiegellosen zu greifen. Falls ausnahmsweise mal doch: die EOS 90D wird sie nicht enttäuschen. Im Vergleich zur Vorgängerin macht sie einen großen Sprung nach vorn. Nominell sind die Videofunktionen der EOS 90D gleich denen der EOS M6 Mark II: bis zu 4K 30p (ohne Crop!), Zeitlupe mit 1080/120p (aber ohne AF-C und Audio-Aufnahme). Zudem gibt es zwei unterschiedlich starke, digitale Bildstabilisatoren – sie beschneiden das Bildfeld allerdings um den Faktor 1,11 bzw. 1,43.
Was durchaus auch für die EOS 90D als Video-Kamera spricht: die große Vielfalt an passenden EF-S-Objektiven. Das ist übrigens keineswegs ein Notbehelf, gerade auch nicht in Sachen Autofokus. Wenn es nicht gerade darum geht, schnelle Motive im Fokus zu halten, führt die EOS 90D beim Videodreh die Schärfe zügig und ohne Pumpen nach. Praktisch für Vlogger: Das Display lässt sich derart klappen und drehen, dass man es beim Blick in die Kamera als Kontrollmonitor verwenden kann. Auch an Anschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer hat Canon gedacht.
Und die Bildqualität?
Derselbe 32,5-Megapixel-Sensor wie bei der EOS M6 Mark II, derselbe Prozessor DIGIC 8 – groß wird sich die Bildqualität der EOS 90D nicht von der ihrer spiegellosen Schwester unterscheiden. Und in der Tat haben sich für mich keine sichtbaren Unterschiede ergeben.
Auf der Haben-Seite verbucht die EOS 90D ihre sehr hohe Auflösung, die mit Abstand höchste, die es derzeit bei einer Halbformat-Kamera gibt. Dabei gibt sie sich trotz des geringen Pixelabstands (3,2 µm) erfreulich resistent gegen Bildrauschen. Bis etwa ISO 800 zeigt Lightroom praktisch kein Rauschen in den Raw-Dateien. Mit steigenden ISO-Werten wird dann zunehmend Salz-und-Pfeffer-Rauschen sichtbar, das aber stets sehr fein bleibt und bis etwa ISO 6400 auch recht unaufdringlich. Bei noch höheren ISO-Werten wird das Helligkeitsrauschen dann mehr und mehr aggressiv und lässt Details untergehen.Auf der Soll-Seite stehen – wie bereits bei der EOS M6 Mark II – flach und detailarm wirkende JPEGs. Das ist wohl nur teilweise auf die kräftig zupackende Rauschunterdrückung der EOS 90D zurückzuführen – das Problem nimmt mit steigender ISO-Zahl zu. Spekuliert wird auch, dass Canon den Tiefpassfilter der EOS 90D zu stark ausgelegt haben könnte. Wer das volle Potential der EOS 90D ausschöpfen möchte, sollte also im Raw-Format aufzeichnen.
Mein Fazit
DSLR oder Spiegellos, EOS 90D oder EOS M6 Mark II? Bei der EOS 90D hat Canon zunächst einmal alle Vorteile einer DSLR in die Waagschale geworfen: Griffiges Gehäuse, ordentlicher optischer Sucher, lange Akkulaufzeit und natürlich das immense Angebot an passenden EF-Objektiven. Gerade beim Nachführ-Autofokus hat mir die EOS 90D jedoch überraschend deutlich vor Augen geführt, dass Spiegellos inzwischen am klassischen DSLR-Konzept vorbeigezogen ist.
Aber die EOS 90D hat auch vieles einer Spiegellosen wie die EOS M6 Mark II – sobald man sie in den Live-View-Modus schaltet. Dann überzeugt sie mit einem guten (aber noch nicht perfekten) Nachführ-AF, bietet Gesichts- und Augenerkennung und profitiert dabei
Wer also die Vorteile beider Konzepte in einer Kamera sucht, ist mit der EOS 90D nicht schlecht beraten. Zumal sie mit einer sehr guten Bildqualität punktet (bei Aufzeichnung im Raw-Format) und auch als Video-Kamera eine gute Figur macht.
PRO
-
gut geformte, ergonomische DSLR
-
sehr gute Bildqualität (bei Aufzeichnung in RAW)
-
gelungene Synthese aus DSLR und Spiegellose
-
4K-Video ohne Crop
-
klapp- und drehbares Display
CONTRA
- Standard-JPEG flach und detailarm
- Phasen-AF ungenau beim Tracking und mit geringer Bildfeldabdeckung
- Sensor nicht stabilisiert
- nur ein SD-Kartensteckplatz
- teils verwirrend viele Menüoptionen
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Technische Daten: Canon EOS 90D
IMAGE SENSOR | |
Type | APS-C CMOS |
Effective Pixels | Approx. 32.5 megapixels |
Total Pixels | Approx. 34.4 megapixels |
Aspect Ratio | 07.01.1900 00:00 |
Sensor Cleaning | EOS integrated cleaning system |
Colour Filter Type | Primary Colour |
IMAGE PROCESSOR | |
Type | DIGIC 8 |
LENS | |
Lens Mount | EF/EF-S |
Focal Length | Equivalent to 1.6x the focal length of the lens |
FOCUSING | |
Method | Dual Pixel CMOS AF |
AF System/ Points | 45 cross-type AF points |
AF working range | EV -3 – 18 (at 23°C & ISO100) |
AF Modes | Spot AF 1-Point AF Zone AF Large Zone AF Face Priority AF AI Focus One Shot AI Servo Movie Servo AF Continuous AF Eye Detection AF |
AF area | Horizontal: approx. 88%, Vertical: approx. 100% |
AF Lock | Locked when shutter button is pressed half way |
AF Assist Beam | Intermittent firing of built-in flash or emitted by optional dedicated Speedlite |
AF Microadjustment | Adjust all lenses by same amount Adjust by lens |
Manual Focus | Selected on lens |
EXPOSURE CONTROL | |
Metering modes | Viewfinder shooting: Approx 220,000 pixels RGB+IR metering sensor 216-zone (18×12) TTL full-aperture metering Live View shooting and Move recording: 384-zone metering with image sensor |
Metering Range | EV 1-20 (optical viewfinder) EV -2 – 20 (Live View) EV 0 – 20 (Movie recording) |
AE Lock | Auto: In One-shot AF mode with evaluative metering exposure is locked when focus is achieved. Manual: By AE lock button in P, TV, AV and M mode. |
Exposure Compensation | +/-5 EV in 1/3 or 1/2 stop increments (viewfinder) +/-3 EV in 1/3 or 1/2 stop increments (Live View/ Movie) |
AEB | +/-3 EV 1/3 or 1/2 stop increments |
ISO Sensitivity (8) | Auto (100-12800min / 100-25600 max) in 1-stop increments. Manual (100-25600) in 1/3-stop increments, expanded to 51200 equivalent. Minimum limit may change depending on the lens |
SHUTTER | |
Type | Vertical-travel mechanical focal-plane shutter, electronically controlled at all speeds |
Speed | Creative Zone: 1/16000 – 30 sec, bulb Basic Zone: 1/8000 – 1 sec Available range varies by shooting mode |
WHITE BALANCE | |
Type | Auto white balance with the imaging sensor |
Settings | AWB (Ambience priority, White priority), Daylight, Shade, Cloudy, Tungsten light, White Fluorescent light, Flash, Custom, Colour Temperature Setting. White balance compensation: 1. Blue/Amber +/-9. Magenta/ Green +/-9 |
Custom White Balance | Yes, 1 setting can be registered |
WB Bracketing | +/-3 levels in single level increments |
VIEWFINDER | |
Type | Pentaprism |
Coverage (Vertical/Horizontal) | Approx. 100% |
Magnification | Approx. 0.95x (4) |
Eyepoint | Approx. 22mm (from eyepiece lens centre) |
Dioptre Correction | -3 to +1 m-1 (dioptre) |
Focusing Screen | Fixed |
Mirror | Quick-return half mirror |
Viewfinder Information | AF information: AF points, focus confirmation, AF area selection modeExposure information: Shutter speed, aperture value, ISO speed (always displayed), AE lock, exposure level/compensation, spot metering circle, exposure warning, AEB.Flash information: Flash ready, high-speed sync, FE lock, flash exposure compensation, red-eye reduction light.Image information: Card information, maximum burst (2 digit display), Highlight tone priority (D+).Composition information: Grid, Electronic level, Aspect RatioOther information: Battery check, Alert symbol, Flicker Detection |
Depth of field preview | Yes, with Depth of Field preview button. |
Eyepiece shutter | None. Eyepiece cover attached to strap |
LCD MONITOR | |
Type | Touch screen vari angle 7.7cm (3.0″) 3:2 Clear View II TFT, approx. 1040K dots |
Coverage | Approx. 100% |
Viewing Angle (horizontally/vertically) | Approx. 170° |
Coating | Anti smudge |
Brightness Adjustment | Adjustable to one of seven levels |
Touch Screen Operations | Touch Shutter Touchscreen sensitivity Beep |
FLASH | |
Type | Manual pop-up retractable flash in the pentaprism housing |
Guide number | Approx 12/39.4 (ISO100 m/feet) |
Flash coverage | Approx. 17mm focal length/angle of view |
Flash exposure compensation | +/- 3 stops in 1/3 or ½ stop increments. It is available using either built-in flash on the side of the camera or an external flash unit. |
Built-in Flash recycle time | Approx. 3 seconds |
Modes | Auto, Manual flash, Integrated Speedlite Transmitter |
Colour temperature | Equivalent to daylight |
Red eye reduction | Using the red eye reduction lamp |
FE lock flash metering | Supported |
Flash sync speed | Max 1/250 sec |
Slow synchro | 1/250 – 30 sec (auto) 1/250 – 1/60 sec (auto 1/250 sec (fixed) |
External Flash Compatibility | E-TTL II with EX series Speedlites, wireless multi-flash support |
E-TTL II flash metering | Evaluative (Face Priority) Evaluative Average |
SHOOTING | |
Modes | Scene Intelligent Auto (Stills and Movie), SCN (Portrait, Group Photo, Landscape, Close-up, Sports, Night Portrait, Handheld Night Scene, HDR Backlight Control, Food, Kids, Candlelight, Panning), HDR movies, Creative filters, Program AE, Shutter priority AE, Aperture priority AE, Manual (Stills and Movie), Bulb, Custom |
Picture Styles | Auto, Standard, Portrait, Landscape, Fine Detail, Neutral, Faithful, Monochrome, User Defined (x3) |
Colour Space | Selectable between sRGB and Adobe RGB |
Image Processing | Highlight Tone Priority (Disable/Enable/Enhanced) Auto Lighting Optimizer (4 settings) Long exposure noise reduction High ISO speed noise reduction (4 settings) Multi Shot Noise Reduction Auto Correction of Lens Peripheral illumination and Chromatic aberration correction Diffraction correction Digital Lens Optimizer Creative filters (Grainy B/W, Soft focus, Fish-eye effect, Water painting effect, Toy camera effect, Miniature effect, HDR x 4) RAW image processing (Brightness adjustment, White balance, Picture Style, ALO, High ISO speed NR, image quality, Colour space, Lens aberration correction.) |
Drive modes | Single, Continuous L, Continuous H, Continuous Shooting Panning, Silent Single Shooting, Self timer (2s+remote, 10s +remote, Continuous) |
Continuous Shooting | One shot: Max approx. 10 fps (viewfinder) / 11 fps (live view) Servo: Max approx. 10 fps (viewfinder) / 11 fps (live view) |
LIVE VIEW MODE | |
Type | Electronic viewfinder with image sensor |
Coverage | Approx. 100% |
Frame Rate | 30 fps |
Focusing | Manual Focus (Magnify the image 5x or 10x at any point on screen)Autofocus: Dual Pixel CMOS AF (Face detection and Tracking AF, FlexiZone-Multi, FlexiZone-Single), Tracking sensitivity (-3 to +3) and Movie Servo AF Speed (-7 to +2) |
Metering | Real-time evaluative metering with image sensor. Evaluative metering, partial metering, spot metering, center-weighted average metering. |
Display Options | Basic, Detailed, On-screen buttons, Histogram, Electronic level |
FILE TYPE | |
Still Image Type | JPEG: (Exif 2.31 compliant) RAW: RAW (14bit, Canon original RAW CR3), |
RAW+JPEG simultaneous recording | RAW/C-RAW and JPEG simultaneous image recording quality is supported. |
Image Size | JPEG 3:2: (L) 6960 x 4640, (M) 4800 x 3200, (S1) 3472 x 2320, (S2) 2400 x 1600, (RAW/CRAW) 6960 x 4640 JPEG 4:3: (L) 6160 x 4640, (M) 4256×3200, (S1) 3072×2320, (S2) 2112×1600, (RAW/CRAW) 6960 x 4640 JPEG 16:9: (L) 6960×3904, (M) 4800×2688, (S1) 3472×1952, (S2) 2400×1344, (RAW/CRAW) 6960 x 4640 JPEG 1:1: (L) 4646×4646, (M) 3200×3200, (S1) 2320×2320, (S2) 1600×1600, (RAW/CRAW) 6960 x 4640 |
Movie Type | MP4 MPEG-4 AVC/H.264 (variable averaged bit rate) Audio: AAC/Linea PCM |
Movie Size | 4K (3840 x 2160) Uncropped/Cropped 29.97 fps Full HD (1920 x 1080) 119.88 fps HD (1280 x 720) 59.94 fps HDR (1920 x 1080) 29.97 fps |
Movie Length | Max duration 29min 59sec, Max file size 4GB (If file size exceeds 4GB a new file will be created automatically) |
OTHER FEATURES | |
Custom Functions | 29 Custom Functions |
Water / Dust resistance | Yes |
Playback zoom | 1.5x – 10x |
Histogram | Brightness: Yes RGB: Yes |
Image Erase/Protection | Erase: Single image, All images in folder, All images on card Protection: 6 options |
Menu Languages | 29 Languages English, German, French, Dutch, Danish, Portuguese, Finnish, Italian, Norwegian, Swedish, Spanish, Greek, Russian, Polish, Czech, Hungarian, Vietnamese, Hindi Romanian, Ukrainian, Turkish, Arabic, Thai, Simplified Chinese, Traditional Chinese, Korean, Malay, Indonesian and Japanese |
Firmware Update | Update possible by the user. |
INTERFACE | |
Computer | Hi-Speed USB |
Other | Video output (PAL/ NTSC) (integrated with USB terminal), HDMI mini output (Typce C only, CEC not supported), External microphone (3.5mm Stereo mini jack), Headphone socket (Stereo mini jack) |
DIRECT PRINT | |
Canon Printers | Canon Compact Photo Printers and PIXMA Printers supporting PictBridge |
PictBridge | Yes |
STORAGE | |
Type | SD, SDHC or SDXC (UHS-II) card |
SUPPORTED OPERATING SYSTEMS | |
PC & Macintosh | Windows 10 / 8.1 / 8 / 7(*)* With Microsoft .NET Framework 4.5 is installed. Mac OS X 10.9, 10.10, 10.11 |
SOFTWARE | |
Image Processing | Digital Photo Professional 4.4.0 (RAW Image Processing) |
Other | EOS Utility Canon Camera Connect App |
POWER SOURCE | |
Batteries | Rechargeable Li-ion Battery LP-E6N (supplied) |
Battery life | Approx. 1860 (at 23°C)- Not including battery packs |
Battery Indicator | 6 levels + percentage |
Power saving | Power turns off after 30 sec, 1, 2, 4, 8, 15min |
Power Supply & Battery Chargers | AC Adapter AC-E6(N), DC coupler: DR-E6, Battery charger LC-E6/LC-E6E |
ACCESSORIES | |
Viewfinder | Eyecup Eb, E-series Dioptric Adjustment Lens, Eyepiece Extender EP-EX15, Angle Finder C |
Wireless File Transmitter | Built in Wi-Fi transmission GPS Receiver GP-E2, Wireless remote BR-E1, Remote Controller RC-6, Remote Switch RS-60E3, Timer Remote Controller TC-80N3, Remote Controller Adapter RA-E3 |
Lenses | All EF and EF-S lenses |
Flash | ST-E2, ST-E3-RT, EL-100, 270EX II, 430EX III RT/ 430 EX III, 470EX-AI, 600EX II-RT, Macro Ring Lite MR-14EX II, Macro Twin Lite MT-26EX-RT |
Battery | Battery Park LP-E6N Battery Charger LC-E6 or LC-E6E Car Battery Cable CB-570 Care Battery Charger CBC-E6 Grip: BG-E14 |
Other | Hand Strap E2 Battery Magazine BGM-E14L / BGM-E14A |
PHYSICAL SPECIFICATIONS | |
Body Materials | Aluminum alloy and polycarbonate resin with glass fibre |
Operating Environment | 0 – 40 °C, 85% or less humidity |
Dimensions (WxHxD) | 140.7 x 104.8 x 76.8mm |
Weight (body only) | Approx. 701g (CIPA testing standard, including battery and memory card) |
Hallo und eine Frage zu den 'Standard-JPGs' – was sit mit 'Standard' gemeint – die höchstmögliche Qualitätsoption die das Canon-Menü hergibt?
Damit sind werksseitigen Einstellung (Picture style) für Schärfe, Sättigung, Rauschunterdrückung etc. gemeint.
Hallo Martin,
wenn du gute Details in den JPG's erwatest empfiehlt Canon (auch schon bei der 80D) den Bildstil Finedetail. Der Standart Bildstil ist da eher suboptimal.
Hallo, ich finde Ihre Bewertung bezgl. des Nachführautofokus nicht aussagekräftig. Denn wenn die Einstellung "Schärfepriorität" offensichtlich nicht zu befriedigenden Ergebnissen führt ("perfekt scharf sind vielleicht 20 Prozent"), würde ich für einen relevanten Test erwarten, dass wenigstens eine alternative Einstellung ausprobiert wird, in diesem Fall also "Auslösepriorität".
Nach meiner Erfahrung ist bei der 90D die Trefferquote mit Auslösepriorität bei solchen Aufnahmesituationen wesentlich höher und die Serienbildgeschwindigkeit auch.