Seit heute gibt es mit Capture One 21 eine aktualisierte Version des Raw-Konverters und Bildbearbeitungsprogramms. Neu sind unter anderem eine Dehaze-Funktion sowie die Unterstützung für HEIC-Dateien. Zudem wurden Workflow und Bildimport verbessert, die Dateiverwaltung arbeitet schneller. Capture One gibt es für Windows und Mac, wahlweise im Abo oder zum Kauf. Für Kameras von Nikon, Sony und Fujifilm werden vergünstigte Versionen angeboten.
Mit Version 21 erhält Capture One eine Vielzahl an Neuerungen. Im Fokus dabei: die Beschleunigung des Workflows. Dabei soll unter anderem die neue Funktion Speed Edit helfen, eine Kombination aus Maus- und Tastaturbedienung. Auch die Dateiverwaltung und der Bildimport wurden beschleunigt, Katalogen und Sitzungen sollen sich jetzt schneller durchsuchen lassen.
Als neue Bildbearbeitungsfunktion kommt in Capture One 21 „Dehaze“ hinzu. Sie entfernt Dunstschleier und lässt Aufnahmen besonders strahlend erscheinen. Zudem kommt Capture One 21 mit sogenannten ProStandard-Profilen, die unerwünschte Farbveränderungen infolge der Bildbearbeitung verhindern sollen. Neu sind jetzt auch spezifische Kameraprofile für Modelle von Leica.
Capture One 21 benötigt mindestens Windows 7 (64 Bit) oder macOS 10.13. Eine native Version für Macs mit Apple-Chips gibt es derzeit noch nicht. Capture One 21 gibt es als Kaufversion (349 Euro, Update ab 169 Euro) sowie zur Miete (24 Euro monatlich). Für Kameras von Nikon, Sony und Fujifilm gibt es vergünstigte Sonder-Editionen (Kaufpreis: 149 Euro, Miete ab elf Euro monatlich).
Capture One veröffentlicht Capture One 21
Kopenhagen, 8. Dezember 2020 – Capture One, führender Hersteller im Bereich Bildbearbeitungssoftware, gibt die Veröffentlichung von Capture One 21 bekannt.
Die neue Version von Capture One verknüpft Bewährtes aus der Vergangenheit mit zukunftsweisenden Ideen und denkt die Verbindung von Form und Funktion völlig neu, um ein absolut reibungsloses Nutzererlebnis zu schaffen. Capture One 21 verbindet die beliebtesten Features wie den leistungsstarken Farbeditor und personalisierte Arbeitsbereiche mit neuen, spannenden Funktionen wie Speed Edit für einen immersiven Bearbeitungsworkflow und Dehaze zur Beseitigung von Dunstschleiern. Capture One 21 schafft eine neue Nutzererfahrung und erweitert die Grenzen des Machbaren, damit Sie Ihr kreatives Potential jederzeit voll ausschöpfen können.
Indem Capture One 21 sich weiterhin stark am Feedback der Nutzer orientiert, ist die Bildsoftware darauf ausgerichtet, Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu entwickeln und bereits heute die Anwenderbedürfnisse von morgen zu erkennen und zu berücksichtigen. Mit den neuen ProStandard-Farbprofilen führt Capture One 21 eine Farbtechnologie ein, die eine natürliche Farbwiedergabe ermöglicht und unerwünschte Farbtonveränderungen bei der Bildanpassung verhindert. Dank der neuen HEIC-Unterstützung ist Capture One nicht nur auf die Kameras von heute, sondern auch auf neue Kameramodelle in der Zukunft ausgerichtet. Durch verbesserte Tooltips und einen schnellen Zugang zu Tutorials ist es jetzt außerdem einfacher denn je, die Funktionen und den Workflow der Software kennenzulernen. Ergänzend zu den neuen Funktionen wurden Verbesserungen an bestehenden Features vorgenommen, wodurch unter anderem eine schnellere Dateiverwaltung und ein optimierter, vereinfachter Bildimport erzielt wurden.
Capture One freut sich über eine neue Kooperation mit der Leica Camera AG, um eine immer größer werdende Anzahl von Leica-Kameras, beginnend mit der Leica SL2 und der Leica S3, mit branchenführender Tethering-Unterstützung auszustatten. Capture One setzt damit sein Engagement fort, unvergleichliche Raw-Bearbeitung und Tethering für mehr als 500 verschiedene Kameramodellen anzubieten.
„Capture One 21 schlägt eine Brücke in die Zukunft und treibt – unter Berücksichtigung der Errungenschaften unseres Teams und der fotografischen Community, die uns kontinuierlich inspiriert – neue Entwicklungen voran“, sagt Jan Hyldebrandt-Larsen, VP Product Management, CPO bei Capture One. „Da wir wissen, dass Kunst und Geschmäcker sich immer verändern und entwickeln, bieten wir Leistungen an, die sich ebenfalls immer weiterentwickeln. Wir freuen uns sehr, Capture One 21 auf den Markt zu bringen und sind gespannt darauf, welche Bilder Fotografen damit kreieren werden und wie die neue Generation von Kreativen die Software für ihre Arbeit nutzen wird.“
Neue Funktionen und Werkzeuge in Capture One 21
Speed Edit
Bearbeiten Sie Ihre Bilder in atemberaubender Geschwindigkeit. Speed Edit ermöglicht einen reibungslosen Workflow ohne Anklicken der Schieberegler auf der Benutzeroberfläche – halten Sie einfach die ausgewählten Hotkeys gedrückt und scrollen Sie, bewegen Sie die Maus oder nutzen Sie die Pfeiltasten, um schnelle Änderungen vorzunehmen. Für eine schnellstmögliche Stapelbearbeitung können Sie darüber hinaus auch mehrere Fotos auf einmal anpassen.
Dehaze
Entfernen Sie Dunstschleier und optimieren Sie den Gesamteindruck Ihrer Bilder – alles mit einem Schieberegler. Das neue innovative Dehaze-Werkzeug nutzt komplexe Analysealgorithmen zur Beurteilung und automatischen Anpassung von Kontrast, Sättigung und einer Matrix anderer Parameter, um Dunst zu entfernen und die Aufnahme zu optimieren.
Schnellere Dateiverwaltung
Profitieren Sie von absolut reibungslosem Asset Management. Dank höherer Leistung und Geschwindigkeit können Fotos in Katalogen und Sitzungen jetzt noch schneller importiert, gefunden und durchgesehen werden.
Verbesserter Bildimport
Verbesserte Auswahloptionen, hochauflösende Thumbnails und ein schnellerer Importvorgang machen es einfacher, Bilder direkt im Importfenster auszuwählen und nicht benötigte Bilder auszusortieren. Zudem können Sie Bilder aus verschiedenen Ordnern auf einmal importieren.
Verbesserte Tooltips
Der Einstieg und die Einarbeitung in Capture One ist jetzt dank der neuen verbesserten Tooltips so einfach wie nie zuvor. Navigieren Sie mühelos durch das Interface von Capture One – fahren Sie einfach mit der Maus über ein Werkzeug, um eine kurze Erklärung der Funktionsweise und Links für weitere Informationen zu erhalten. Die Tooltips können in den Einstellungen jederzeit schnell und einfach aktiviert oder deaktiviert werden.
Lernen
Die Bildbearbeitung mit Capture One war noch nie so einfach. Neben den verbesserten Tooltips bietet der neue „Lernen“-Button einen schnellen Zugriff auf ausgewählte Tutorials, die Ihnen dabei helfen, die Software Schritt für Schritt kennenzulernen und das neu gewonnene Wissen sofort in die Praxis umzusetzen.
HEIC-Support
Dank der Unterstützung von HEIC-Dateien (8-Bit) können Sie jetzt Fotos von Ihren Apple-Geräten und mehr in Capture One bearbeiten.
ProStandard-Profile
Dank absolut präziser Farbwiedergabe durch die Farbtechnologie der neuen ProStandard-Profile zeigen Sie die Welt in Ihren Bildern genauso, wie sie wirklich ist. Die neuen Kameraprofile verhindern unerwünschte Farbverschiebungen bei der Bildanpassung und bewahren Farbtöne vor kontrastbedingten Veränderungen. Eine wegweisende Entwicklung für die Portrait- und Produktfotografie – und für alle Bilder, bei denen es auf wirklich authentische Farben ankommt.
Verfügbar für ausgewählte Kameramodelle. Informationen zu den unterstützten Modellen finden Sie auf support.captureone.com
Einfache Pinselanpassung
Ab sofort ist es möglich, die Größe, Härte, Deckkraft und den Fluss des Pinsels einfach durch Tastaturbefehle und die Maus / ein Trackpad / einen Eingabestift zu ändern, wodurch ein Rechtsklick überflüssig wird.
Capture One & Leica
Im Unterschied zu anderen Raw-Konvertern werden die Kameraprofile von Capture One für jedes Kameramodell eigens erstellt. Bei der Profilentwicklung wird die spezifische Kamera von unserem Expertenteam in Kopenhagen unter kontrollierten Laborbedingungen sowie in verschiedenen Aufnahmeszenarien außerhalb des Labors eingesetzt und getestet. Im nächsten Schritt werden alle Leistungsparameter wie Farbe, Schärfe und Rauschen von Hunderten von Bildern analysiert. Anhand dieser Daten kann anschließend ein wirklich maßgeschneidertes Profil erstellt werden, das die Grundlage für einen optimalen Bildbearbeitungsprozess bietet. Capture One 21 bietet die maßgeschneiderte Kameraunterstützung auch für eine immer größer werdende Anzahl an Leica-Kameras und ermöglicht für diese Modelle darüber hinaus jetzt erstmals Tethering.
Mehr über Capture One 21 erfahren Sie auf: www.captureone.com
Vielleicht wäre noch erwähnenswert, dass damit auch die kostenfreien Light-Versionen der Software, Capture One Express für Fujifilm und Capture One Express (für Sony), in Version 21 vorliegen.
Ich habe als (Amateur-)Beta-Tester die verschiedenen Versionen einige Wochen benutzt. Speed Edit ist ein wirklich grosser Schritt um die Bearbeitung zu beschleunigen. Man muss keine Schieber bewegen um Belichtung, Kontrast usw zu verändern, nur Finger über den Maus gleiten lassen, oder zwei Finger über den Track Pad. Grossartig. Dehaze ist manchmal auch interessant. Die neue Funktion Pinselanpassung ist für mich weniger wichtig. Insgesamt hat sich ein Upgrade für mich gelohnt. (Es ist an mich kein Geld geflossen, Sondervergünstigungen habe ich nicht erhalten.)
Na ja, da ich erst letztes Jahr C1 20 erworben habe, hält sich meine Begeisterung über die Kostenpflichtigkeit des updates nach gerade mal etwa einem Jahr seit der letzten Version in ganz engen Grenzen.
Am Ende ist dann wohl egal, ob man ein Abo wählt oder eine Kaufsoftware. Klar gibt es nüscht umsonst. Aber irgendwie finde ich es dann doch etwas teuer. Zumal ich die Leica-Profile nicht brauche. Und der HEIC-support hätte wohl schon bei C1 20 dabei sein können.
Außerdem: Soll die Erwähnung von Leica ein Verkaufsargument sein? Nun, ich finde die Entwicklungen dort phantastisch. Aber deren interessantere Produkte sind außerhalb meiner finanziellen Reichweite. Gönnte ich mir dergleichen, wäre ich außerdem stinkig, wenn ich C1 obendrein bezahlen müsste. Und die Halbwertszeit einer Leica ist ganz offensichtlich wesentlich höher als die von C1 xx. So what? Wahrscheinlich gehöre ich nicht zur Zielgruppe. Angenommen doch: Nun ja, dann wäre wohl noch Luft nach oben, bei der Exzellenz.
Und unabhängig davon kupfern ja alle voneinander ab: Lightrooms neue Color Grading tools erinnern stark an die Farbwerkzeuge in C1, und C1 holt umgekehrt bei der Dateiverwaltung/-handhabung auf. Interessant ist nun, wer wem
Toll ist ja an beiden Programmen die Integration von Dateiimport, Dateiverwaltung, Bildverarbeitung im weitestens Sinn und Ausgabe in geeigneter Form. Bei beiden wird aber der erste Schritt auch genutzt, um einen an die Hand zu nehmen, wo & wie die Bilder abgelegt werden. Klar kann man das konfigurieren, und man weiß dann im Prinzip wo sie sind. Aber schon das bewirkt eine Bindungswirkung, die einen Wechsel erschwert.
Auch mal mit dem einen, mal mit dem anderen zu arbeiten ist schon an der Stelle immer ein Aufwand.
Und dann: Neue Kamera, neuer Raw-Codec – schon ist es Glückssache, ob das noch funktioniert, wenn die Bildbearbeitungssoftware nicht im Abo da ist.
Beim Dateiimport meine ich sollte man dem Sirenengesang nicht folgen. Die Bildbearbeitung ist zum Bildbearbeiten da. Die Dateiablage vor der Einbindung in einen Katalog welches Anbieters auch immer muss m. E. idealerweise von Anfang an anderweitig organisiert werden – am besten mit Bordmitteln – einem geeigneten Skript, nur mit dem vorhandenen Betriebssystem. Das macht Mühe, ja. Aber es macht auch unabhängiger.
Ich schaue mir das bei Gelegenheit mal an. Vielleicht wird mir das Dehaze alleine den Preis ja wert sein. Aber so richtig begeistert bin ich von der Vorgehensweise nicht.
DT
Vor paar Jahren hatte ich mir Capture One für Sony zugelegt, bin aber nie wirklich warm geworden mit dem Programm. Dann sind die Updates immer teurer geworden und seitdem habe ich es gar nicht mehr benutzt.
Kürzlich bin ich auf das neue DxO PhotoLab4 Elite gestoßen und war von der Software sofort überzeugt. Wo ich bisher drei RAW-Entwickler für Nikon, Sony und Canon brauchte, reicht jetzt PhotoLab4. Das kann alle, und noch dazu mit dem neuen Denoise-Verfahren DeepPRIME. Was zuerst wie eine vollmundige Werbung klang, stellte sich als erstaunlich wirksam heraus. Völlig unterbelichtete, nahezu rabenschwarze RAWs wandelt DeepPRIME quasi automatisch in gut weiterverarbeitbare und rauscharme TIFs um. Mit den nativen RAW-Entwicklern und PS hätte der Prozess ein Vielfaches an Zeit gekostet, ohne die Qualität von DeepPRIME zu erreichen.
Wer das Kamera-Modell wechselt oder mehrere verschiedene besitzt, ist mit PL4 auf der sicheren Seite. Und bekommt in der Elite-Version DeepPRIME als Sahnestückchen dazu. Allein deshalb ist das Programm sein Geld wert. Dass es auch noch weit günstiger als Capture One ist, kommt dazu.
Capture One 21 unterstützt Windows 7 leider offenbar nicht mehr.
Microsoft Windows minimum requirements
Intel or AMD CPU with 2 cores
8 GB of RAM
10 GB of free hard disk space
Calibrated monitor with 1280×800, 24-bit resolution at 96dpi
Windows 8.1 64-bit, Windows 10 64-bit
Microsoft.NET Framework version 4.7 (will be installed if not present)
Quelle:
https://support.captureone.com/hc/en-us/articles/360002466277-Minimum-system-requirements-to-run-Capture-One
https://support.captureone.com/hc/en-us/articles/360002408757-Which-version-of-Capture-One-will-work-with-my-Windows-operating-system-