In der Alpha 7R IV kombiniert Sony einen 61-Magepixel-Sensor mit hoher Serienbildrate von 10 Bilder/Sekunde. Dazu kommt ein AF-System, das nicht nur schnell genug sein will, sondern auch noch sehr präzise scharf stellen soll. Das alles hat Sony in ein abermals vergrößertes Gehäuse gepackt, das unter anderem eine verbesserte Ergonomie bietet. Reicht das, um die Kamera noch besser zu machen als das bisherige Spitzenmodell Alpha 7R III? Oder serviert Sony mit der Alpha 7R IV gar des Guten zu viel? Ich hab’s ausprobiert.

Sony Alpha 7R IV: Das ist neu

Kleinbildsensor mit 61 Megapixel

241 Megapixel per Pixel Shift Multi Shooting

Zwei UHS-II Kartenfächer

OLED- EVF mit 5,76 Millionen dots

Bildformate 4:3 und 1:1

leicht verbesserte Ergonomie durch überarbeitete Bedienelemente

Verbesserter Autofokus inklusive Realtime-Tracking auch von Gesichtern und Augen

Unverbindliche Preisempfehlung: 3999 Euro

Mit seiner Alpha-7-Familie, insbesondere mit der Alpha 7R und ihren Nachfolgerinnen, hat Sony Maßstäbe gesetzt: 2013 mit der Alpha 7R, der ersten Kleinbild-Spiegellosen überhaupt (zusammen mit der Alpha 7). 2015 macht Sony dann mit der Alpha 7R II einen großen Sprung nach vorn: Erstmals gibt es eine Kleinbild-Spiegellose mit stabilisiertem Sensor. Den führt Sony übrigens – auch das gab es zuvor noch nicht – in BSI-Technik aus und spendiert ihm obendrein eine Kupferverdrahtung. Hinzu kommen 4K-Video ohne Crop.

Die Alpha 7R III abermals zwei Jahre später behält den bekannten Sensor. Neu ist hingegen das Gehäuse mit verbesserter Ergonomie, das die dritte Generation der Alpha 7R vom kurz zuvor eingeführten neuen Spitzenmodell Alpha 9 übernimmt. Die wohl wichtigste technische Neuerung: die Alpha 7R III schafft eine Serienbildrate von 10 Bilder/Sekunde mit Tracking-AF und bei voller Auflösung von 42 Megapixel.

Alpha 7R IV: Wie Sony die Ergonomie verbessert hat (und wie nicht)

Erneut zwei Jahre später heißt es jetzt: Vorhang auf für die Alpha 7R IV. Hier bleibt Sony einer alten Tradition treu: Das Gehäuse ist abermals neu geformt. Für die Ergonomie ist das ein (kleiner) Fortschritt, die Alpha 7R IV liegt mit ihrem vergrößerten Handgriff nochmals satter in der Hand als die in dieser Hinsicht bereits gute Alpha 7R III. Leider wird damit aber auch ein neuer Hochformatgriff nötig, der VG-C4EM. Er kostet üppige 450 Euro, passt jedoch auch an die Alpha 9 II.

A7RIV-mit-VG-C4EM

Für die Alpha 7R IV wird der neue Batteriegriff VG-C4EM fällig, der das Budget mit 450 Euro belastet.

Den größten Fortschritt in Sachen Ergonomie macht die Alpha 7R IV für mich mit ihrem neugestalteten Joystick. Der fällt nicht mehr so mickrig aus wie noch bei der Vorgängerin. Mit dem deutlich vergrößerten Stick navigiere ich auch mit übergestreiften Handschuhen sicher und flott durch die Menüs und bringe das AF-Feld an die gewünschte Position.

Andere Verbesserungen sind mir weit weniger aufgefallen. Etwa der elektronische Sucher (EVF), der jetzt 5,76 Millionen dots auflöst. Wenn überhaupt, wirkt er höchstens einen Hauch schärfer als der schon sehr gute EVF der Vorgängerin mit seinen 3,69 Millionen dots. Oder die Tasten, die Sony überarbeitet hat, damit sie noch griffiger sind.

A7RIV-Back

Der große Joystick und die vergrößerten Tasten verbessern die Bedienung – vor allem mit Handschuhen.

Trotz dieser Verbesserungen im Detail, bleibt die Alpha 7R IV ihrer Vorgängerin doch sehr ähnlich. Damit hat Sony aber auch die Chance vertan, die eine oder andere Schwäche zu beheben. Etwa bei der Touch-Bedienung. Die ist nach wie vor nur halbherzig implementiert, in den Menüs lässt sich beispielsweise weiterhin nicht per Tipper und Wischer navigieren. Da sollte Sony ruhig einmal eine aktuelle Systemkamera von Canon in die Hand nehmen – so stelle ich mir ein durchdachtes Touch-Bedienkonzept vor!

Nach wie vor ein Ärgernis sind für mich Daumenrad und Einstellring auf der Rückseite. Beide Bedienelemente sind bei der Alpha 7R IV viel zu leichtgängig und verstellen sich leicht. Weil ich gerade eine Nikon D780 auf dem Schreibtisch liegen habe: So, Sony, muss sich ein Daumenrad drehen lassen.

Schade, dass Sony auch bei der Alpha 7R IV die linke Kameraschulter nicht für Bedienelemente oder ein Statusdisplay nutzt.

Und weil ich gerade dabei bin: Dass Sony bei der Alpha 7R IV wie gehabt die linke Schulter nackt lässt, ist nicht gerade eine Empfehlung für eine 4000-Euro-Kamera. OK, Sony setzt bei der Bedienung ganz auf die sehr frei konfigurierbaren Schalter und Knöpfe sowie das Schnellmenü – da braucht es nicht unbedingt zusätzliche fest verdrahte Schalter. Aber wenigstens ein kleines Statusdisplay hätte Sony für meinen Geschmack gerne auf der Top-Platte unterbringen können.

Eine Kleinigkeit hat Sony immerhin verbessert: Beide Speicherkarten-Schächte unterstützen jetzt UHS-II-Karten. Und endlich sind sie nachvollziehbar angeordnet: Schacht 1 oben, Schacht 2 darunter.

A7RIV_Display

Das Display der Alpha 7R IV lässt sich wie von Sony gewohnt nach oben und unten klappen.

Gut auch: Eine Ladung des großen Akkus NP-FZ100 reicht für 570 Aufnahmen mit EVF. Wird ausschließlich das Display als Sucher eingesetzt, sind sogar 670 Fotos drin. Gemessen hat es Sony nach CIPA-Standard, in der Praxis habe ich viel mehr Fotos mit einer Akkuladung geschossen.

Deutlich verbessert hat Sony den Verschluss bei der Alpha 7R IV. Er ist sehr leise und erschütterungsarm. Das ist wirklich angenehm, die Alpha 7R IV löst deutlich unauffälliger aus als zum Beispiel das Halbformat-Modell Alpha 6400. Und es ist auch nötig, wie wir gleich noch sehen werden. Denn 61 Megapixel auf einem Kleinbildsensor verwackeln doch schon recht schnell.

Im Einsatz: Autofokus und Serienbilder

Rund 61 Megapixel löst der Kleinbildsensor der Alpha 7R IV auf. Damit ist die Pixeldichte höher als zum Beispiel bei der APC-Kamera Alpha 6400 mit 24 Megapixel Auflösung. Es liegt auf der Hand, dass da der Autofokus besonders exakt arbeiten muss, wenn die sehr hohe Sensorauflösung in eine entsprechende Bildschärfe umgemünzt werden soll.

Sony hat 567 Phasen-AF- und 425 Kontrast-AF-Sensoren auf dem Bildwandler der Alpha 7R IV platziert. Sie decken das Bildfeld in der Höhe nahezu vollständig ab, in der Breite sind es knapp 75 Prozent Abdeckung. Zusammen mit der Leistung des „Bionz X“-Prozessors, beflügelt das die Alpha 7R IV zu einer eindrucksvollen Autofokus-Leistung. Vor allem, wenn es darum geht, Mensch oder Tier zu porträtieren, hat mich die Alpha 7R IV beeindruckt.

Sony garantiert die Funktion des Tieraugen-AF für Haustiere. Ein kurzer Ausflug in den Zoo zeigt jedoch: Die Alpha 7R IV stellt auf die Augen fast aller Wirbeltiere zuverlässig scharf. Foto: Peter Wenger

Eingeführt hat Sony das neue AF-System mit der Alpha 6400, dort hat es mich bereits überzeugt. Die große Alpha 7R IV steht dem in nichts nach. Wie zuverlässig und in der Regel schnell sie trotz ihrer immensen 61 Megapixel scharf stellt, das ist schon eindrucksvoll. Einen großen Anteil daran haben sicherlich die KI-basierten Tracking-Funktionen. Die Kamera erkennt ohne Zutun nicht nur Gesichter, sondern auch Augen von Mensch und Tier sehr zuverlässig und stellt pfeilschnell darauf scharf. Vorbei also die Zeiten, da man erst das Fokusfeld auf der gewünschten Bildpartie positionieren muss – zumindest bei Porträtfotos. Ein kleines Manko hat die Augenerkennung jedoch (noch): Zwischen Tier- und Menschenauge kann sie nicht automatisch unterscheiden.

Natürlich erlaubt es auch die Alpha 7R IV, den Fokus punktgenau auf die gewünschte Motivpartie zu setzen. Und dank des überarbeiteten Joysticks gelingt das einfacher als je zuvor bei Sony. Richtig gut gefallen hat mir, dass das inaktive Fokusfeld nicht mehr in Tarngrau dargestellt wird, wie noch bei den Vormodellen. Jetzt wird es in Rot oder Weiß angezeigt und versteckt sich nicht mehr im Sucherbild. Bitte Sony: Das müsste doch per Firmware-Update für die Alpha 7R III nachrüstbar sein!

Bei Einzelaufnahmen funktioniert das AF-Tracking der Alpha 7R IV schon einmal hervorragend. Wie aber verhält es sich, wenn die Kamera bei schnellen Bildserien die Schärfe mit einem Action-Motiv mitführen soll?

Maximal 10 Bilder/Sekunde schafft die Alpha 7R IV und das bei voller Auflösung von 61 Megapixel inklusive AE- und AF-Nachführung. Jedoch mit einem kleinen Schönheitsfehler: Es gibt beim Spitzentempo kein eigentliches Sucherbild, stattdessen zeigt die Kamera die letzte Aufnahme. Ein nahezu unterbrechungsfreies Live-Bild gibt es bei 8 Bilder/Sekunde Mit diesem Tempo habe ich den Nachführ-AF getestet, wie immer mit der Redaktionshündin Janna als Action-Model.

Hier sprintet Redaktionshündin Janna auf den Fotografen zu. Der Autofokus der Alpha 7R IV hat sie fest im Griff. (Das Foto wurde auf ca. 36 Megapixel zugeschnitten, Klick öffnet 100%-Ansicht).

Um es kurz zu machen: Hat das AF-System Janna einmal erfasst, lässt die Alpha 7R IV das Motiv kaum mehr los. Selbst dann nicht, wenn sich ein Strauch oder großes Grasbüschel zwischen Kamera und Hündin schiebt. Spannend bleibt indes die Frage, wie lange das System braucht, das Motiv von Vorder- und Hintergrund zu isolieren. Das geschieht mal unverzüglich, ein anderes Mal wieder liegt der Autofokus falsch, erfasst die Diestel im Vordergrund und lässt sie nicht mehr los.

Eine Erfahrung, die photoscala-Autor Peter Wenger bestätigen kann. Ihn hat die Alpha 7R IV nebst FE 200–600 mm F5,6–6,3 G OSS an den Rand der Kandahar-Abfahrt in Garmisch-Patenkirchen begleitet. Auf dem Programm stand ein Weltcup-Rennen der Herren. Die Skifahrer schießen hier mit bis zu 120 km/h den Berg hinab und sind nur für wenige Sekunden im Blickfeld des Fotografen. Und doch hat die Alpha 7R IV kaum Probleme, die Schärfe auf den Skifahrern nachzuführen – falls ihr Autofokus sie einmal gepackt hat. Sitzt der Fokus dagegen nicht gleich zu Beginn der Bildserie, bestand kaum noch eine Chance auf ein scharfes Bild.

A7RIV_Kandahra-Abfahrt

Schussfahrt mit über 100 km/h auf der Kandahar-Abfahrt. Hat die Alpha 7R IV den Skifahrer erst einmal gepackt, lässt sie ihn nicht mehr los. Selbst dann nicht, wenn sie die Fangzäune in den Vordergrund schieben. (Foto: Peter Wenger)

Für plötzliche Schnappschüsse ist der Autofokus der Alpha 7R IV sicherlich mehr als schnell genug – und vor allem auch für Ungeübte wirklich einfach zu konfigurieren. Sport- und Actionfotografen sollten sich aber besser nicht stur auf die Tracking-Funktionen der Kamera verlassen – so ausgefuchst sie auch sein mögen.

Hin zu kommt: der professionelle Action-Fotografie setzt die Serienbildfunktion der Alpha 7R IV Grenzen. Zwar ist sie mit einer Rate von maximal 10 Bilder/Sekunde eindrucksvoll schnell – insbesondere angesichts ihrer sehr hohen Auflösung und dem damit verbundenen Datenvolumen. Anderseits sorgt gerade diese Datenfülle dafür, dass der Alpha 7R IV bei Serienaufnahmen schnell die Puste ausgeht.

Laut Sony nimmt der Pufferspeicher der Alpha 7R IV 68 Fotos auf, egal ob in JPEG oder komprimiertem RAW aufgezeichnet wird. Spätestens nach knapp elf Sekunden „Dauerfeuer“ ist also Schluss mit der schnellen Serienschussfahrt. Nach meiner Erfahrung stockt die Bildrate sogar schon nach rund zehn Sekunden merklich. Eigentlich kein Beinbruch, würde die Kamera a) den Puffer zügig leeren und wäre sie b) währenddessen nicht für Eingaben quasi blockiert.

A7RIV_Kartenslots

Der Alpha 7R IV hat Sony zwei Kartenschächte nach UHS-II spendiert. Steckplätze für schnelle CFexpress-Karten hätten aber besser zur Kamera gepasst.

Aber genau in den beiden Punkten bremsen die immens großen Bilddateien die Alpha 7R IV gehörig aus. Selbst bei einer schnellen UHS-II-Karte (Schreibrate: bis zu 260 MB/s) dauert es rund eine Minute, bis die Alpha 7R IV ihren vollen Puffer komplett geleert hat. Bei einer lahmen UHS-I-Karte habe ich sogar mehrere Minuten warten müssen. Und „warten“ ist hier durchaus wörtlich gemeint: Solange die Alpha 7R IV Daten auf die Speicherkarte transferiert, verweigert sie praktisch jede Befehlsannahme. Wer wie ich den Autofokus umkonfigurieren möchte, muss sich gedulden, bis das letzte Bit den Puffer verlassen hat. Immerhin: Neue Aufnahmen sind möglich, während die Kamera den Speicher leert.

Sony hätte bei der Alpha 7R IV besser gleich auf das nochmals deutlich schnellere Karten-Format CFexpress gesetzt. Und die Datenverarbeitung so programmiert, dass die Kamera beim Speichern nicht fast vollständig blockiert wird.

Bildqualität

Keine Kleinbildkamera löst derzeit höher auf als die Sony Alpha 7R IV. 61 Megapixel hat Sony auf den Vollformatsensor gequetscht. Ist das schon des Guten zu viel?

Angesichts der immensen Auflösung mag die Frage aufkommen, ob die Objektive das Potential des Sensors überhaupt noch ausschöpfen können. Alles halb so schlimm: 3,8 µm beträgt der Pixelabstand bei der Alpha 7R IV – exakt so viel wie bei den Sensoren von Fujifilm GFX100 (100 Megapixel, Mittelformat) und Fujifilm X-T3 / X-Pro3 (gut 26 Megapixel, APS-C). Ob FE 24-70/2.8 GM, FE 70-200 F/4 G oder FE 200-600/5.6-6.3 – die Objektive, die ich an der Alpha 7R IV ausprobiert habe, konnten die Sensorauflösung der Kamera jedenfalls mühelos in entsprechend scharfe und detailreiche Bilder ummünzen.

In Sachen nutzbarer Auflösung gibt es also Entwarnung. Wie sieht es jedoch aus, wenn hohe ISO-Werte gefordert sind? Kann die Alpha 7R IV da überhaupt besser sein als eine Kamera mit Halbformat-Sensor?

Im Prinzip natürlich nicht – solange man Rauschen und Detailfülle in der 1:1-Ansicht am Bildschirm beurteilt. Da rauscht es in RAW-Dateien mit hohen. ISO-Werten schon stärker als etwa bei der Vorgängerin Alpha 7R III. Spätestens bei ISO 6400 kann der Detailverlust schmerzlich werden, vor allen in den dunkleren Bildbereichen. Aber wie gesagt: bei 100%-Ansicht am Bildschirm.

Reduziert man die Auflösung auf das APS-C-Maß (also 26 Megapixel), verliert das Rauschen der Alpha 7R IV deutlich an Schrecken. Dann sind auch Aufnahmen bei ISO 12.800 und darüber hinaus noch brauchbar. Die Alpha 7R IV wahrt bis in den fünfstelligen ISO-Bereich einen hohen Dynamikumfang, die Farben bleiben bis ISO 25.600 halbwegs knackig. Allerdings: Will man auf die Anschaffung eines langen Tele-Objektivs verzichten und stattdessen das große Crop-Potential der 61 Megapixel nutzen, sollte man bei der ISO-Empfindlichkeit vorsichtig sein. Mehr als ISO 6400 würde ich der Alpha 7R IV nicht zumuten, falls ich die Originalaufnahme kräftig beschneiden möchte.

Kater Scotty im Licht einer Schreibtischlampe bei ISO 10.000.

Schon mit den Standard-JPEG-Einstellungen liefert die Alpha 7R IV noch verblüffend viele Details, das Rauschen ist gering.

Dieselbe Aufnahme als RAW-Datei sorgsam entwickelt wahrt noch mehr Details und ist fast noch bis hin zur vollen Auflösung zu gebrauchen.

Übrigens: Wer mit der Alpha 7R IV bei hohen ISO-Werten fotografiert, kann ruhig in JPEG aufzeichnen und die Rauschunterdrückung der Kamera überlassen. Bereits in der Standardeinstellung wahrt sie eine gute Balance zwischen Rauschunterdrückung und Detailerhalt. Wohl auch, weil Sony geschickt flächige Bildbereiche stärker entrauscht als Bildpartien mit vielen Details.

Das Crop-Potential der Alpha 7R IV ist beeindruckend

Kann man mit der Alpha 7R IV tatsächlich auf ein sehr langes Tele- oder Makro-Objektiv verzichten und stattdessen die Fotos nachträglich auf den gewünschten Ausschnitt zuschneiden? Oder gleich ein leichteres und entsprechend günstigeres APS-C-Objektiv an dem Megapixel-Boliden verwenden? Genau das habe ich ausprobiert, mit dem noch recht neuen E 70-350 /F4.5-6.3 (SEL70350G).

An der Alpha 7R IV hat mir das für APS-C gerechnete E 70-350 /F4.5-6.3 mit seinem geringen Gewicht gut gefallen.

Standardmäßig schaltet die Alpha 7R IV in den APS-C-Modus, sobald man ein entsprechendes Objektiv ansetzt. Die Automatik lässt sich jedoch ausschalten. Am kurzen Ende leuchtet das E 70-350 dann praktisch den kompletten (Klein-)Bildkreis aus. Voll eingezoomt auf 350 Millimeter erfasst das APS-C-Objektiv immer noch eine Fläche entsprechend ca. 42 Megapixel. Allerdings nur falls die Streulichtblende nicht angesetzt ist – sie schattet die Randbereiche deutlich weiter ab, der nutzbare Bildausschnitt liegt mit ihr kaum noch über APS-C.

APS-C-Objektiv-vorher-nachher

Selbst am langen Ende vignettiert das SEL70350 nur unwesentlich (lins). Nach Zuschnitt und Aufhellen der Ecken bleibt ein nutzbarer Bereich von ca. 42 Megapixel. (Klick in den Screenshot öffnet zugeschnittenes Bild)

Selbst am langen Ende vignettiert das SEL70350 nur unwesentlich (lins). Nach Zuschnitt und Aufhellen der Ecken bleibt ein nutzbarer Bereich von ca. 42 Megapixel. (Klick in den Screenshot öffnet zugeschnittenes Bild)

Auf diese Weise wird die Alpha 7R IV auf einen Schlag zur besten APS-C-Kamera, die Sony zu bieten hat – nämlich zur einzigen mit 26,2 Megapixel. Aber natürlich auch zu teuersten. Dennoch ist es gut zu wissen, dass man die Alpha 7R IV ohne Reue mit „kleinem Besteck“ betreiben kann, also mit APS-C-Objektiven – etwa auf Reisen. Und dass Sport- und Wildlife-Fotografen auf die Anschaffung des ganz lagen Teles verzichten können (so sie die Beschränkungen bei schnellen Bildserien akzeptieren).

Per Multishot-Pixel-Shift zu 240 Megapixel

Die 61 Megapixel der Alpha 7R IV reichen tatsächlich nicht aus? Kein Problem, die Kamera liefert auch Aufnahmen mit 19.008 x 12.672 Pixel, also gut 240 Megapixel. Dazu fotografiert sie 16 Mal, zwischen den einzelnen Aufnahmen wird der Sensor minimal verschoben. Die Aufnahmeserie lässt sich dann zu einer Bilddatei mit besagten 240 Megapixel kombinieren.

Der Weg zu 240 Megapixel-Fotos führt über die Software Imaging Edge Viewer.

Allerdings entsteht die fertige Monsterdatei nicht in der Kamera, das geht nur mit der Software „Viewer“ von Sony. Die stellt allerdings beim Zusammenfügen der Einzelaufnahmen die Geduld des Fotografen auf eine harte Probe. Wer die aufbringt, wird mit Fotos belohnt, deren Detailreichtum seinesgleichen sucht. Schade nur, dass die Technik dem Verfahren enge Grenzen setzt. Es funktioniert nur mit voll-elektronischem Verschluss, sowie vom Stativ aus bei völlig statischen Motiven. Wer extrem hoch aufgelöste Fotos braucht und mit diesen Einschränkungen leben kann, bekommt hier allerdings fast schon Großformat-Qualität zum Kleinbildpreis.

A7RIV_MultiShot_Crop

Dieser 100%-Ausschnitt aus dem 240-Megapixel-Bild ist winzig.

Doch auch ohne Multishot-Tricksereien liefert die Alpha 7R IV Aufnahmen, die so manche Mittelformat-Kamera à la Fujifilm GFX oder Hasselblad X1D obsolet machen. RAW-Dateien von mehr als 100 Megabyte Größe fordern allerdings Hard- und Software bei der Nachbearbeitung gehörig. Das sollte jeder im Hinterkopf behalten, der vor der Frage steht, ob 61 Megapixel reichen oder bereits zu viel des Guten sind.

Mein Fazit

Geht es nur um die Bildqualität, setzt die Alpha 7R IV Maßstäbe. Ich kenne derzeit keine Kleinbildkamera, die dem Megapixel-Boliden von Sony in Sachen Auflösung und Detailfülle das Wasser reichen könnte. Und selbst Mittelformatkameras setzen sich erst mit einem Preisschild von 10.000 Euro und mehr deutlich vor die Alpha 7R IV.

Aber: Bildqualität ist nicht alles. In einigen Aspekten scheinen mir die 61 Megapixel der Alpha 7R IV dann doch des Guten zu viel. Etwa bei der Serienbildleistung. Die Alpha 7R IV braucht einfach zu lange, um ihren Puffer zu leeren – dass sie währenddessen auch noch quasi blockiert ist, schränkt ihre Sport- und Actiontauglichkeit ein. Schade, denn dank ihres Autofokus‘ mit seinem exzellenten Tracking hätte sie durchaus das Zeug dazu.

Verbesserungspotential bietet die Bedienung der Alpha 7R IV – die Touch-Funktionen sind arg beschränkt, mit der nackten linken Schulter verschenkt Sony die Chance auf dedizierte Bedienelemente wie etwa bei der Alpha 9.

Angesichts ihrer Leistung in den Kernkompetenzen verzeiht man der Alpha 7R IV die eine oder andere Schwäche jedoch gern. Wer nicht gerade auf sehr hohe ISO-Werte oder extrem schnelle, lange Bildreihen angewiesen ist, bekommt mit der Alpha 7R IV eine der besten, wenn nicht gar die beste Kleinbildkamera, die derzeit zu haben ist.

Abbilder

PRO

  • setzt Maßstäbe in Sachen Auflösung und Detailfülle
  • guter, leicht zu handhabender Tracking-AF
  • hochauflösender, praktisch verzögerungsfreier elektronischer Sucher
  • ordentliche Akkulaufzeit (für Spiegellose)
  • „Sonys beste APS-C-Kamera“

CONTRA

  • Pufferspeicher zu klein
  • keine Befehlseingabe möglich, während Kamera speichert
  • Touch-Bedienung halbherzig umgesetzt
  • riesige Dateien stellen hohe Ansprüche an Computer-Hardware

Technische Daten: Sony Alpha 7R IV

OBJEKTIV
ObjektivkompatibilitätE-Mount-Objektive von Sony
ObjektivhalterungE-Objektiv
BILDSENSOR
Bildseitenverhältnis3:2
Anzahl der Pixel (effektiv)ca. 61,0 Megapixel
Anzahl der Pixel (gesamt)Ca. 62,5 Megapixel
SensortypExmor R CMOS 35-mm-Vollformatsensor (35,7 x 23,8 mm)
Anti-StaubsystemOptischer Filter mit Beschichtung zum Schutz vor Aufladung und Bildsensor-Shift-Mechanismus
AUFNAHMEN (FOTO)
AufnahmeformatJPEG (DCF Version 2.0, Exif Version 2.31, MPF Baseline-kompatibel), RAW (Sony ARW 2.3 Format)
Bildgröße (Pixel) [3:2]35-mm-Vollformat L: 9504 x 6336 (60M), M: 6240 x 4160 (26M), S: 4752 x 3168 (15M), APS-C L: 6240 x 4160 (26M), M: 4752 x 3168 (15M), S: 3120 x 2080 (6,5M)
BILDGRÖSSE (PIXEL) [4:3] 35-mm-Vollformat L: 8448 x 6336 (54M), M: 5552 x 4160 (23M), S: 4224 x 3168 (13M), APS-C L: 5552 x 4160 (23M), M: 4224 x 3168 (13M), S: 2768 x 2080 (5,8M)
Bildgröße (Pixel) [16:9]35-mm-Vollformat L: 9504 x 5344 (51M), M: 6240 x 3512 (22M), S: 4752 x 2672 (13M), APS-C L: 6240 x 3512 (22M), M: 4752 x 2672 (13M), S: 3120 x 1752 (5,5M)
BILDGRÖSSE (PIXEL) [1:1]35-mm-Vollformat L: 6336 x 6336 (40M), M: 4160 x 4160 (17M), S: 3168 x 3168 (10M), APS-C L: 4160 x 4160 (17M), M: 3168 x 3168 (10M), S: 2080 x 2080 (4,3M)
Bildgröße (Pixel) [Schwenkpanorama]-
BildqualitätsmodiRAW, RAW und JPEG (Extra Fine, Fine, Standard), JPEG (Extra Fine, Fine, Standard)
BildeffektePoster (Farbe), Poster (S/W), Pop Color, Retro, Teilfarbe (R/G/B/Y), Hochkontrast-Mono, Spielzeugkamera (Normal/Kalt/Warm/Grün/Magenta), Soft High Key
Kreatives DesignStandard, Lebendig, Neutral, Clear, Deep, Light, Porträt, Landschaft, Sonnenuntergang, Nachtaufnahme, Herbst, Schwarzweiß, Sepia, Style Box (1-6), (Kontrast (Schritte von -3 bis +3), Sättigung (Schritte von -3 bis +3), Schärfe (Schritte von -5 bis +5))
BildprofilJa (Aus/PP1-PP10) Parameter: Schwarzpegel, Gamma (Film, Foto, Cine1–4, ITU709, ITU709 [800 %], S-Log2, S-Log3, HLG, HLG1–3), Schwarzgamma, Knie, Farbmodus, Sättigung, Farbphase, Farbtiefe, Details, Kopieren, Zurücksetzen
Funktionen des DynamikbereichsAus, Optimierer für den Dynamikumfang (Auto/Pegel (1–5))
FarbumfangsRGB-Standard (mit sYCC-Gamut) und Adobe RGB-Standard, kompatibel mit TRILUMINOS Color
14bit RAWJa
Unkomprimiertes RAWJa
AUFNAHME (VIDEO)
AufnahmeformatXAVC S, kompatibel mit AVCHD-Format Version 2.0
VideokomprimierungXAVC S: MPEG-4 AVC/H.264, AVCHD: MPEG-4 AVC/H.264
AudioaufnahmeformatXAVC S: LPCM 2 Kanäle, AVCHD: Dolby® Digital (AC-3) 2 Kanäle, Dolby® Digital Stereo Creator
FarbumfangxvYCC Standard (x.v.Color bei Anschluss über ein HDMI Kabel) kompatibel mit TRILUMINOS Color
Bildeffekte7 Typen: Poster (Farbe), Poster (S/W), Pop Color, Retro, Teilfarbe (R/G/B/Y), Hochkontrast-Mono, Spielzeugkamera (Normal/Kalt/Warm/Grün/Magenta), Soft High Key
Kreatives DesignStandard, Lebendig, Neutral, Clear, Deep, Light, Porträt, Landschaft, Sonnenuntergang, Nachtaufnahme, Herbst, Schwarzweiß, Sepia, Style Box (1-6), (Kontrast (Schritte von -3 bis +3), Sättigung (Schritte von -3 bis +3), Schärfe (Schritte von -5 bis +5))
BildprofilJa (Aus/PP1-PP10) Parameter: Schwarzpegel, Gamma (Film, Foto, Cine1–4, ITU709, ITU709 [800 %], S-Log2, S-Log3, HLG, HLG1–3), Schwarzgamma, Knie, Farbmodus, Sättigung, Farbphase, Farbtiefe, Details, Kopieren, Zurücksetzen
Bildgröße (Pixel), NTSCXAVC S 4K: 3840 x 2160 (30p, 100 M), 3840 x 2160 (24p, 100 M), 3840 x 2160 (30p, 60 M), 3840 x 2160 (24p, 60 M), XAVC S HD: 1.920 x 1.080 (120p, 100 M), 1.920 x 1.080 (120p, 60 M), 1.920 x 1.080 (60p, 50 M), 1.920 x 1.080 (30p, 50 M), 1.920 x 1.080 (24p, 50 M), 1.920 x 1.080 (60p, 25 M), 1.920 x 1.080 (30p, 16 M), AVCHD: 1.920 x 1.080 (60i, 24 M, FX), 1.920 x 1.080 (60i, 17 M, FH)
Bildgröße (Pixel), PALXAVC S 4K: 3840 x 2160 (25p, 100M), 3840 x 2160 (25p, 60M), XAVC S HD: 1920 x 1080 (100p, 100M), 1920 x 1080 (100p, 60M), 1920 x 1080 (50p, 50M), 1920 x 1080 (25p, 50M), 1920 x 1080 (50p, 25M), 1920 x 1080 (25p, 16M), AVCHD: 1920 x 1080 (50i, 24M, FX), 1920 x 1080 (50i, 17M, FH)
BildwiederholrateNTSC-Modus: 1, 2, 4, 8, 15, 30, 60, 120 Bilder pro Sekunde, PAL-Modus: 1, 2, 3, 6, 12, 25, 50, 100 Bilder pro Sekunde
Bildgröße (Bildwiederholrate)NTSC-Modus: 1920x1080 (60p, 30p, 24p), PAL-Modus: 1920x1080 (50p, 25p)
VideofunktionenAudiopegelanzeige, Audio-Aufnahmefunktion, PAL/NTSC-Auswahlassistent, Proxy-Aufnahmen (1280 x 720 (ca. 9 Mbit/s)), TC/UB, (TC-Voreinstellung, UB-Voreinstellung, TC-Format, TC-Ausführung, TC Make, UB-Aufnahmezeit), Auto Slow Shutter, Aufnahmesteuerung, HDMI Clean-Info. (Ein/Aus wählbar), Gamma Display Assist
HDMI® Ausgang3840 x 2160 (25p), 1920 x 1080 (50p), 1920 x 1080 (50i), 1920 x 1080 (24p), 1920 x 1080 (60p), 1920 x 1080 (60i), 3840 x 2160 (30p), 3840 x 2160 (24p), YCbCr 4:2:2 8 Bit/RGB 8 Bit
AUFNAHMESYSTEM
Link mit Speicherinformation vom SmartphoneJa
SpeichermedienSD-Speicherkarte, SDHC-Speicherkarte (kompatibel mit UHS-I/II), SDXC-Speicherkarte (kompatibel mit UHS-I/II), microSD-Speicherkarte, microSDHC-Speicherkarte, microSDXC-Speicherkarte
SpeicherkartensteckplatzSTECKPLATZ 1: Steckplatz für SD-Speicherkarte (kompatibel mit UHS-I/II), STECKPLATZ2: Steckplatz für SD-Speicherkarte (kompatibel mit UHS-I/II)
Aufnahmemodus auf zwei SpeicherkartenSimulierte Aufnahme (Foto), simulierte Aufnahme (Video), simulierte Aufnahme (Foto/Video), Sortieren (JPEG/RAW), Sortieren (Foto/Video), Automatische Umschaltung Medien (Ein/Aus), Kopieren
RAUSCHUNTERDRÜCKUNG
RauschunterdrückungLangzeitbelichtungswert: Ein/Aus, verfügbar bei Verschlusszeiten länger als 1 Sek., hohe ISO-Werte: Normal/Niedrig/Aus
Rauschunterdrückung mehrere Bilder-
WEISSABGLEICH
Weissabgleich-ModiAutomatisch/Tageslicht/Schatten/Bewölkt/Kunstlicht/Neonlicht (Warmweiß, Weiß, Tageslichtweiß, Tageslicht)/Blitz/Unterwasser/Farbtemperatur (2500 bis 9900 K) und Farbfilter (G7 bis M7 (57 Schritte), A7 bis B7 (29 Schritte))/Benutzerdefiniert
AWB-MikroeinstellungJa (G7 bis M7, 57-stufig) (A7 bis B7, 29-stufig)
Weißabgleich eingestellte PrioritätJa
VERSCHLUSS AWB-SPERRE Ja (Auslöser halb gedrückt/Serien- aufnahme/aus)
Belichtungsreihe3 Bilder, H/L wählbar
FOKUS
FokustypSchneller Hybrid-Autofokus (AF-Phasendetektion/AF-Kontrastdetektion)
FokussensorEXMOR R® CMOS Sensor
Messfeld35-mm-Vollformat 567 Punkte (AF-Phasendetektion), APS-C Modus mit Vollformatobjektiv: 325 Punkte (AF-Phasendetektion), mit APS-C-Objektiv: 247 Punkte (AF-Phasendetektion)/425 Punkte (AF-Kontrastdetektion)
Empfindlichkeitsbereich des AutofokusBelichtungswert -3 bis 20 EV (entspricht ISO 100 mit F2.0-Objektiv)
FokussiermodusAF-A (Automatischer Autofokus), AF-S (Einzelbild-Autofokus), AF-C (Kontinuierlicher AF), DMF (Direct Manual Focus), Manueller Fokus
FokusfeldWeiter AF (567 Punkte [AF-Phasendetektion], 425 Punkte [AF-Kontrastdetektion])/Zonen-AF/Zentraler AF/Flexibler Spot AF (S/M/L)/Erweiterter flexibler Spot/Tracking (Weiter AF/Zonen-AF/Zentraler AF/Flexibler Spot AF [S/M/L]/Erweiterter flexibler Spot AF)
Weitere FunktionenEye-Start-Autofokus (nur mit befestigtem LA-EA2 bzw. LA-EA4 (separat erhältlich)), Scharfstellung per Autofokus [Foto] Mensch (Auswahl rechtes/linkes Auge)/Tier, [Video] Mensch (Auswahl rechtes/linkes Auge), AF-Mikroeinstellung (separat erhältlich), mit LA-EA2 bzw. LA-EA4, intelligente Steuerung, Fokussperre, AF-Tracking-Sensor, Neigung V/H AF-Bereich, AF-Bereichsspeicherung, Kreis Fokuspunkt
Autofokus-HilfslichtJa (mit integrierter LED)
Reichw. Autofokus-HilfslichtCa. 0,3–3,0 m (mit befestigtem FE 28–70 mm F3,5–5,6 OSS)
Fokustyp für LA-EA3 (separat erhältlich)Phasendetektion
Messtyp1200-Zonen-Bewertungsmessung
MesssensorEXMOR R® CMOS Sensor
MessempfindlichkeitEV -3 bis EV 20 (entspricht ISO 100 mit befestigtem F2,0 Objektiv)
MessmodusMulti-Segment, Mittenbetont, Spot, Spot Standard/Groß, Durchschn. Gesamtes Display, Highlight
Belichtungskompensation+/-5,0 EV (Schritte von 1/3 und 1/2 wählbar) (zusammen mit der Belichtungsteuerung: +/-3 EV (Schritte von 1/3))
BelichtungsreiheBelichtungsreihe: Serie/Belichtungsreihe: Einzel, 3/5/9 Bilder auswählbar: mit 3 oder 5 Bildern, in 1/3, 1/2, 2/3, 1,0, 2,0 oder 3,0 EV-Schritten, mit 9 Bildern in 1/3, 1/2, 2/3 oder 1,0 EV-Schritten
Automatische BelichtungssperreSperre wird aktiviert, sobald der Auslöser zur Hälfte gedrückt wird. Über AE-Sperrtaste. (Ein/Aus/Auto)
BelichtungsmodiAUTO (iAuto), Programmierte AE (P), Blendenpriorität (A), Verschlusszeiten-Priorität (S), Manuell (M), Video (Programmierte AE (P), Blendenpriorität (A), Verschlusszeiten-Priorität (S), Manuell (M)), Zeitraffer und Zeitlupe (Programmierte AE (P), Blendenpriorität (A), Verschlusszeiten-Priorität (S), Manuell (M))
ISO-Empfindlichkeit (Recommended Exposure Index, REI)Fotos: ISO 100–32.000 (ISO-Werte ab ISO 50 bis ISO 102.400 im erweiterten ISO-Bereich), AUTO (ISO 100–12.800, frei wählbare untere bzw. obere Grenze), Videos: entspricht ISO 100–32000, AUTO (ISO 100–12800, frei wählbare untere bzw. obere Grenze)
Anti-Flimmer-SystemJa
Motivprogramm-
SUCHER
Suchertyp1,3 cm (0,5 Zoll) großer elektronischer Sucher (Farbe), UXGA OLED
Anzahl der Bildpunkte5 760 000 Bildpunkte
Helligkeitsregler (Sucher)Automatisch/Manuell (5 Stufen zwischen -2 und +2)
Steuerung der FarbtemperaturManuell (5 Stufen)
Sichtfeldabdeckung1
VergrößerungCa. 0,78fach (50-mm-Objektiv bei unendlich, -1m-1)
Dioptrienausgleich-4,0 bis +3,0 m
EyepointCa. 23 mm vom Okular, 18,5 mm vom Okularrahmen bei -1 m-1 (CIPA-Standard)
Sucher-BildwiederholrateNTSC-Modus: STD 60 Bilder pro Sekunde/HI 120 Bilder pro Sekunde, PAL-Modus: STD 50 Bilder pro Sekunde/HI 100 Bilder pro Sekunde
DisplayinhalteGrafik-Display, Anzeige aller Informationen, keine Anzeige von Informationen, Digitalanzeige, Histogramm, Für Sucher, Display aus
LC-DISPLAY
Typ des Displays7,5 cm (3 Zoll) großes TFT
Anzahl der Bildpunkte1.440.000 Bildpunkte
TouchscreenJa
HelligkeitsreglerManuell (5 Stufen zwischen -2 und +2 ), Sonnenschein-Modus
Verstellbarer WinkelCa. 107 Grad nach oben, ca. 41 Grad nach unten
Display-Auswahl (Sucher/LCD)Ja (Auto/Manuell)
Anzeige der Bildanpass. in EchtzeitEin/Aus
SchnellnavigationJa
FokusvergrößerungJa (35-mm-Vollformat: 5,9-fach, 11,9-fach, APS-C: 3,9-fach, 7,8-fach)
ZebraJa (wählbare Stärke + Bereich oder unterer Grenzwert als benutzerdefinierte Einstellung)
Peaking MFJa (Pegeleinstellung: Hoch/Mittel/Niedrig/Aus; Farbe: Rot/Gelb/Blau/Weiß)
SonstigeWhiteMagic, Grid Line (Drittel-Regel-Rasterlinie/Quadrat-Rasterlinie/Diagonale + Quadrat-Rasterlinie), Movie Marker (Mitte/Aspekte/Sicherheitszone/Hilfsrahmen)
DisplayanzeigeGrafik-Display, Anzeige aller Informationen, keine Anzeige von Informationen, Digitalanzeige, Histogramm
WEITERE FUNKTIONEN
PlayMemories Camera Apps™-
Clear Image ZoomFotoaufnahmen: ca. 2-fach, Videos: Ca. 1,5-fach (4K), ca. 2-fach (HD)
DigitalzoomSmart Zoom (Fotos): 35-mm-Vollformat M: ca. 1,5-fach, S: ca. 2-fach, APS-C: M: ca. 1,3-fach, S: ca. 2-fach, Digitalzoom (Foto): 35-mm-Vollformat L: ca. 4-fach, M: ca. 6,1-fach, S: ca. 8-fach, APS-C: L: ca. 4-fach, M: ca. 5,3-fach, S: ca. 8-fach, Digitalzoom (Video): 35-mm-Vollformat ca. 4-fach, APS-C: ca. 4-fach
GesichtserkennungModi: Gesichtspriorität im AF-Modus (Ein/Aus), Gesichtspriorität im Multisegment-Messmodus (Ein/Aus), Regist. Gesichtspriorität (Ein/Aus), Gesichtsregistrierung, max. Anzahl erkennbarer Gesichter: 8 Gesichter
Selbstauslöser für Selfies-
SonstigeIntervallaufnahmen, Touch-Fokus: Ja (Touch-Fokus/Touchpad/Touch Tracking, ISO AUTO Min. SS, Helligkeitssteuerung, Urheberrechtsangaben, Dateiname festlegen, Einstellungen speichern/importieren, FTP-Übertragungsfunk., Bedienhilfe, Bereichseinstellung, Demo-Modus, Videoleuchten-Modus, Zoomring drehen
VERSCHLUSS
TypElektronisch gesteuerter, vertikal ablaufender Schlitzverschluss
VerschlusszeitFotos: 1/8000 bis 30 Sek./Langzeitbelichtung, Filme: 1/8000 bis 1/4 (1/3-Stufen) bis zu 1/50 im Automatikmodus (bis zu 1/25 im Auto Slow Shutter-Modus)
Blitzsynchronisierungs- Geschwindigkeit1/250 Sek
Elektronischer Front-VerschlussvorhangJa (EIN/AUS)
Geräuschlose AufnahmeJa (EIN/AUS)
BILDSTABILISIERUNG
TypBildsensor-Shift-Mechanismus mit 5-Achsen-Kompensation (Kompensation ist abhängig von den Objektivspezifikationen)
Kompensationseffekt5,5 Stufen (Basierend auf CIPA-Standard. Nur Neigen/Schwenken.
Mit befestigtem Planar T* FE F1,4 ZA-50-mm-Objektiv. Langzeitbelichtung NR deaktiviert.)
BLITZSTEUERUNG
SteuerungTTL-Vorblitz
Blitzkompensation3/5/9 Bilder auswählbar; mit 3 oder 5 Bildern in 1/3, 1/2, 2/3, 1,0, 2,0 oder 3,0 EV-Schritten, mit 9 Bildern in 1/3, 1/2, 2/3 1,0 EV-Schritten
BlitzmodiBlitz aus; Automatischer Blitz, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisierung, Synchronisierung auf 2. Vorhang, Rote-Augen-Korrektur (Ein/Aus wählbar), Kabellos2, High-Speed-Synchronisierung2
Komp. mit externen BlitzgerätenKompatibel mit Sony α Blitzgeräten über Multi Interface-Zubehörschuh, Adapterschuh für mit selbstarretierendem Zubehörschuh kompatiblen Blitz befestigen.
BlitzbelichtungsspeicherungJa
Drahtlose SteuerungJa (Lichtsignal: verfügbar mit Aufhellblitz, Langzeitsynchronisierung, High-Speed-Synchronisierung /Funksignal: verfügbar mit Aufhellblitz, Synchronisierung auf 2. Vorhang, Langzeitsynchronisierung, High-Speed-Synchronisierung)
SERIENAUFNAHME
SerienaufnahmemodiEinzelaufnahme, Serienaufnahme (Hi+/Hi/Mid/Lo wählbar), Selbstauslöser, Selbstauslöser (Serienaufn.), Belichtungsreihe: Einzelaufnahme, Belichtungsreihe: Serie, Weißabgleich, DRO-Bracketing
Kontinuierliche Treibergeschwindigkeit (ca. Max.Serienaufnahme: Hi+: max. 10 Bilder pro Sekunde, Hi: max. 8 Bilder pro Sekunde, Mid: max. 6 Bilder pro Sekunde, Lo: max. 3 Bilder pro Sekunde3:
Anzahl der aufnehmbaren Bilder (ca.)JPEG Extra Fine L: 68 Bilder, JPEG Fine L: 68 Bilder, JPEG, RAW: 68 Bilder, RAW und JPG: 68 Bilder, RAW (Unkomprimiert): 30 Bilder, RAW (Unkomprimiert) und JPG: 30 Bilder 3
Selbstauslöser10 Sek. Verzögerung/5 Sek. Verzögerung/2 Sek. Verzögerung/Serienbildfolge mit Selbstauslöser (3 Bilder nach 10 Sek. Verzögerung/5 Bilder nach 10 Sek. Verzögerung/3 Bilder nach 5 Sek. Verzögerung/5 Bilder nach 5 Sek. Verzögerung/3 Bilder nach 2 Sek. Verzögerung/5 Bilder nach 2 Sek. Verzögerung)/Belichtungsreihe mit Selbstauslöser (Aus/2 Sek. Verzögerung/5 Sek. Verzögerung/10 Sek. Verzögerung)
Pixel Shift Multi-AufnahmenJa (4/16)
WIEDERGABE
FotoaufnahmenJa
ModiEinfach (mit oder ohne Angabe der Aufnahmedaten, RGB-Histogramm und Angabe zu hellen/dunklen Stellen), 9/25-Frame Indexanzeige, Vergrößerter Anzeigemodus (L: 23,8-fach, M: 15,6-fach, S: 11,9-fach), Automatische Anzeige (10/5/2 Sek., Aus), Bildausrichtung (Automatisch, Manuell, Aus wählbar), Diashow, Ordnerauswahl (Datum, Foto, AVCHD, XAVC S HD, XAVC S 4K), Vor- und Zurückspulen (Film), Löschen, Schützen, Bewertung, Anzeige von Serienaufnahmereihen
SCHNITTSTELLEN
PC-SchnittstelleMassenspeicher, MTP, PC-Fernbedienung
Multi-/Micro-USB-AnschlussJa
NFCJa (kompatibel mit Typ-3-Tag von NFC Forum, One-touch Fernsteuerung, One-touch Sharing)
Integriertes Wireless LANKompatibel mit Wi-Fi, IEEE 802.11a/b/g/n/ac (2,4-GHz-Band/5-GHz-Band), Auf dem Smartphone anzeigen, Fernbedienung per Smartphone, An Computer senden, Auf Fernseher anzeigen
BluetoothJa (Bluetooth® Standard Ver. 4.1 (2,4-GHz-Band))
HD-AusgangHDMI Mikrostecker (Typ D), BRAVIA Sync (Steuerung für HDMI); PhotoTV HD; 4K Video-Wiedergabe, 4K Bildwiedergabe
Multi Interface-ZubehörschuhJa (mit digitaler Audioschnittstelle)
Selbstarretierender Zubehörschuh-
Zubehöranschluss 2-
MikrofonanschlussJa (3,5-mm-Stereo-Mini-Buchse)
Gleichstromanschluss-
SynchronisationsanschlussJa
KopfhöreranschlussJa (3,5-mm-Stereo-Mini-Buchse)
Anschluss für HochformatgriffJa
PC FernbedienungJa
LAN-Anschluss-
AUDIO
MikrofonStereo integriert 
LautsprecherIntegriert, Mono
DRUCKEN
Kompatible StandardsExif Print, Print Image Matching III, DPOF-Einstellung
BENUTZERDEFINIERTE FUNKTIONEN
KameratypBenutzerdefinierte Tastenbelegung, Programmierbare Einstellung (Gehäuse 3 Sets/Speicherkarte 4 Sets), persönliche Menüfunktion, Einstellungen für persönliche Drehradfunktion, Speicherung benutzerdefinierter Aufnahmeeinstellungen
OBJEKTIVKOMPENSATION
EinstellungRandschattierung, Abbildungsfehler, Verzerrungen
STROMVERSORGUNG
Mitgelieferter AkkuEin Akkusatz NP-FZ100
Akkulaufzeit (Fotos)Ca. 530 Aufnahmen (Sucher), ca. 670 Aufnahmen (LC-Display) (CIPA-Standard
Akkulaufzeit (Film, tatsächliche Aufnahme)ca. 90 min (Sucher)/ca. 105 min (LC-Display) (CIPA-Standard
Akkulaufzeit (Film, ununterbrochene Aufnahme)Ca. 160 min (Sucher)/ca. 170 min (LC-Display) (gemäß CIPA-Standard)
Interne AkkuladungJa (verfügbar mit Multi-/Micro-USB- oder USB-Anschluss vom Typ C)
Stromverbrauch mit SucherFotos: ca. 3,7 W (mit befestigtem FE 28–70 mm F3,5–5,6 OSS-Objektiv), Videos: ca. 6,2 W (mit befestigtem FE 28–70 mm F3,5–5,6 OSS-Objektiv)
Stromverbrauch mit LC-DisplayFotos: ca. 2,9 W (mit befestigtem FE 28–70 mm F3,5–5,6 OSS-Objektiv), Videos: ca. 5,8 W (mit befestigtem FE 28–70 mm F3,5–5,6 OSS-Objektiv)
Stromversorgung über USBJa (verfügbar mit Multi-/Micro-USB- oder USB-Anschluss vom Typ C)
SONSTIGE
Betriebstemperatur0 - 40 Grad C
GRÖSSE UND GEWICHT
Gewicht (inklusive Akku und Speicherkarte)Ca. 665 g
Abmessungen (BxHxT)ca. 128,9 mm x 96,4 mm x 77,5 mm, ca. 128,9 mm x 96,4 mm x 67,3 mm (VOM GRIFF ZUM DISPLAY)/ca. 5 1/8 x 3 7/8 x 3 1/8 Zoll, ca. 5 1/8 x 3 7/8 x 2 3/4 Zoll (VOM GRIFF ZUM DISPLAY)
LIEFERUMFANGNetzkabel
Akku NP-FZ100
Kabelschutz
Akkuladegerät BC-QZ1
Schultergurt
Gehäusekappe
Zubehörschuhkappe
Okularkappe
USB-CTM-Kabel