Nikon startet mit gleich vier wichtigen Neuvorstellungen ins Jahr 2020 und stellt heute vor: die Kleinbild-DSLR D780 mit 24 Megapixel, das AF-S Nikkor 120–300 mm 1:2,8E FL ED SR VR für DSLR sowie für das spiegellose Z-System das Telezoom Nikkor Z 70–200mm f/2.8 VR S mit Bildstabilisator. Und schließlich kommt noch der Super-Zoomer (24-2000 mm) Coolpix P950 mit 16-Megapixel-Sensor.
photoscala wird die heute von Nikon präsentierten Neuheiten im Laufe des Tages und der Woche noch ausführlich vorstellen. Hier schon einmal das Wichtigste zu allen vier neuen Produkten in Kürze:
Nikon D780
Die Kleinbild-DSLR Nikon D780 löst die fünf Jahre alte D750 ab. Es bleibt mit der D780 bei 24 Megapixel Auflösung, vieles ist aber auch neu. Etwa das Belichtungssystem mit 180K-Sensor und Motiverkennung, das sie direkt von der großen Schwester D850 übernimmt. Stark verbessert wurde der Live-View-AF mit Augen-Erkennung und einer Empfindlichkeit von bis zu -6 EV. Die Serienbildrate der D780 erreicht 7 Bilder/Sekunde mit Belichtungs- und Fokusnachführung und bis zu 12 Bilder/Sekunde im Live-View-Modus.
Videofilmer wird freuen, dass die D780 in 4K mit bis zu 30p aufzeichnet und dabei die volle Sensorbreite nutzt. Dabei hat der Filmer die Wahl zwischen N-Log oder Hybrid Log Gamma (HLG). Für Fotografen dürfte der Empfindlichkeitsbereich interessant sein, er reicht von ISO 100 bis ISO 51.200 (erweitert: ISO 50 bis ISO 204.800).
Die D780 wird im Februar auf den Markt kommen. Für den nackten Body ruft Nikon einen Preis von 2499 Euro auf. Es gibt sie auch im Kit mit dem AF-S Nikkor 24-120 mm 1:4G ED VR für 2999 Euro
AF-S Nikkor 120–300 mm 1:2,8E FL ED SR VR
Das heute vorgestellte AF-S Nikkor 120–300 mm 1:2,8E FL ED SR VR hatte Nikon bereits im letzten September (zusammen mit der D6) angekündigt. Es ist aufwändig konstruiert und besteht aus nicht weniger als 25 Elementen und 19 Gruppen. Darunter sind Linsen aus Nikons neuem SR-Glas, das chromatische Aberrationen besonders wirkungsvoll unterdrücken soll. Mit seiner besonders soliden Konstruktion und speziellen Abdichtungen sollen sich das Telezoom auch für härteste Bedingungen eignen.
Das AF-S Nikkor 120–300 mm 1:2,8E FL ED SR VR soll ab Februar erhältlich sein und rund 11.000 Euro kosten.
Nikkor Z 70–200mm f/2.8 VR S
Auf der Roadmap für sein Z-System hatte Nikon es schon länger, jetzt wurde es offiziell präsentiert, das Nikkor Z 70–200mm f/2.8 VR S. Es gehört der hochwertigen S-Linie an und verspricht hohe Schärfe und Kontrast über den gesamten Zoombereich hinweg. Fokus-Breathing soll dem Telezoom nahezu unbekannt sein, was auch es auch für Filmer interessant macht. Zudem ist das Objektiv mit einem OLED-Display ausgestattet, an dem sich etwa der Blendenwert, die Brennweite oder die Tiefenschärfe ablesen lässt.
2799 Euro soll das Nikkor Z 70–200mm f/2.8 VR S kosten, wenn es ab Februar in den Regalen der Händler stehen wird.
Coolpix P950
Mit der Coolpix P950 erneuert Nikon die P900 von vor knapp fünf Jahren. Es bleibt beim 83fachen Zoomobjektiv (24-2000 mm), das Nikon jedoch mit einem verbesserten optischen Bildstabilisator ausstattet. Die Auflösung des 1/2,3-Zoll-CMOS-Sensor bleibt unverändert bei 16 Megapixel, der Sensor ist jetzt in BSI-Technik ausgeführt. Die Superzoom-Kamera filmt in 4K mit 30p. Für die unkomplizierte Datenübertragung zum und zur Fernsteuerung vom Smartphone ist die Coolpix P950 mit SnapBridge ausgestattet.
Die Coolpix P950 kommt Anfang Februar zu den Händlern, sie soll ca. 900 Euro kosten.