Nach der Alpha 9 vor rund einem Jahr und der Alpha 7R III im letzten Herbst kommt nun mit der Alpha 7 III der jüngste Spross in Sonys Familie der spiegellosen Kleinbildkameras. Zwar muss der Alpha 7 III ein 24-Megapixel-Sensor reichen, der ist allerdings erstmals in dieser Klasse in besonders lichtempfindlicher BSI-Technik ausgeführt. Doch bei der Alpha 7 III ist nicht nur Verzicht angesagt, in einigen Punkten überflügelt sie ihre große Schwestern Alpha 7R III und Alpha 9 sogar. Wie sich das derzeit kleinste Modell in der A7-Familie schlägt, habe ich in den letzten Wochen ausführlich ausprobiert.
Sony Alpha 7 III: Fakten
Bildwandler in BSI-Technik mit 24 Megapixel Auflösung
Autofokus mit 93% Abdeckung (Sensoren: 693 Phasen-AF, 425 Kontrast-AF)
Serienbildrate 10 Bilder/Sekunde, 8 Bilder/Sekunde mit Live-View
elektronischer Sucher mit 0,78facher Vergrößerung und 2,38 Mio.
DotsVerbesserter Autofokus inkl. Nachführung aufs Auge
5-Achsen-Bildstabilisator
Steckplätze für zwei Speicherkarten (einer davon UHS-II-kompatibel)
Großer Akku mit klassenbester Reichweite
Von allen Spiegellosen, die ich im letzten Jahr in der Hand hatte, hat mich die Alpha 9 von Sony mit am meisten beeindruckt. Besonders begeistert war ich aber von der Alpha 7R III, die derzeit wie keine andere den Spagat zwischen extrem hoher Auflösung und hoher Serienbildrate schafft. Sowohl Alpha 9 wie Alpha 7R III haben jedoch einen Makel: Ihr Preis. Der mag zwar angesichts des Gebotenen durchaus gerechtfertigt sein, aber dennoch das Budget so mancher Amateur- und Berufsfotografen übersteigen.
Da kommt es gerade recht, dass Sony nun mit der Alpha 7 III die kleine Schwester der beiden Spitzenkameras herausgebracht hat. Sie ist gut 1000 Euro günstiger als die Alpha 7R III und kostet nur halb so viel wie die Alpha 9.
Alpha 7 III bietet trotz Verzicht oftmals mehr
Im Vergleich zur Alpha 7R III verzichtet man bei der Alpha 7 III vor allem auf eines – auf Auflösung. Bei der Kleinen löst der Sensor „nur“ 24 Megapixel auf, bei der Alpha 7R III sind es gut 42 Megapixel. Und während letztere den formidablen elektronischen Sucher aus der Alpha 9 mit 3,6 Millionen Dots geerbt hat, übernimmt die Alpha 7 III den EFV mit ca. 2,4 Millionen Dots von der Vorgängerin. Allerdings hat Sony die Okularoptik verbessert, die Sucherbildvergrößerung beträgt jetzt auch bei der Kleinen 0,78-fach.
Ach ja, nicht zu vergessen: bei der Alpha 7 III lässt sich das Moduswählrad nicht arretieren. Da es aber einigermaßen stramm läuft, hat mich das nicht weiter gestört. Versehentlich verstellt hat sich bei mir jedenfalls nichts.
Unter der Haube sind Alpha 7 III und Alpha 7R III ebenfalls nahezu identisch. Nur die PC-Synchronbuchse hat Sony beim jüngsten Spross eingespart – angesichts der heute für wenige Euro erhältlichen Funkauslöser sicherlich kein allzu großer Verlust. Das Speicherkartenterminal übernimmt dagegen auch die Alpha 7 III von der doppelt so teuren Alpha 9; also mit zwei Steckplätzen für SD-Karten, einer davon sogar für besonders fixe Karten nach UHS-II-Standard.
Bei der Alpha 7 III ist indes nicht nur Verzicht angesagt, sie übertrumpft die Alpha 7R III (und selbst die Alpha 9!) in einigen Punkten sogar. Schon auf dem Papier zeigt sich das besonders deutlich beim Autofokus. Der völlig neu entwickelte 24-Megapixel-Sensor der Alpha 7 III weist nahezu 700 Kontrast-AF-Felder auf, die 93 Prozent des Sucherbilds abdecken. Die größere Schwester muss mit rund 400 AF-Messpunkten auskommen, die lediglich für 68 Prozent der Sucherbildfläche reichen. Ein Unterschied, der sich in der Praxis durchaus bemerkbar macht.
Keinen Unterschied gibt es hingegen bei der Serienbildrate. Sie beträgt auch bei der Alpha 7 III maximal 10 Bilder/Sekunde. Aber ihr Pufferspeicher fasst laut Sony 177 JPEG-Bilder, während bei der Alpha 7R III nur Platz für 76 (aber höher aufgelöste) JPEGs ist. Spitze ist die Alpha 7 III im aktuellen Sony-Trio auch bei der Akkulaufzeit: 610 Aufnahmen schafft sie nach CIPA-Messung mit dem EVF, mit Display sogar 710. In der Praxis sind es nochmals deutlich mehr, vor allem wenn auch längere Bildreihen dabei sind.
Alpha 7 III und Alpha 7R III im Vergleich
Alpha 7 III Alpha 7R III
max. Bildaufl?sung 6.000 x 4.000 7.952 x 5.304
ISO-Bereich
Normal
Erweitert
ISO 100 – 51.200
ISO 50 – ISO 204.800
ISO 100 – 32.000
ISO 50 – 102.400
max. Serienbildrate (elektron. Verschluss) 10 Bilder/Sekunde 10 Bilder/Sekunde
Kapazit?t Pufferspeicher (JPEG) ca. 177 ca. 76
max. Videoaufl?sung 4K: 3840 x 2160 (30p, 100 M) 4K: 3840 x 2160 (30p, 100 M)
AF-Abdeckung (% Sichtfeld) ca. 93% ca. 68%
AF-Felder (Phasen/Kontrast) 693 / 425 399 / 425
AF min. LW -3 EV -3 EV
EVF Aufl?sung 2.359.296 dots 3.686.400 dots
EVF Sucherbildvergr??erung ca. 0,78fach ca. 0,78fach
USB 3.1 3.1
Aukkukapazität (EVF/Display) 610/710 530/650
Pixel-Shift Multishot nein ja
Akkulader im Lieferumfang nein ja
Warum ich die Alpha 7 III nicht mit ihrer Vorgängerin, der Alpha 7 II vergleiche? Weil die Neuerungen und Verbesserungen wirklich zahlreich und gravierend sind. So zahlreich, dass ich hier nur schnell die allerwichtigsten streifen möchte:
- Die Sensorauflösung ist zwar mit 24 Megapixel gleichgeblieben, aber der nagelneue BSI-Sensor der Alpha 7 III verspricht einen deutlich höheren Dynamikumfang bei niedrigen ISO-Werten und sichtbar weniger Bildrauschen bei hohen ISO-Zahlen.
- Das mit der Alpha 9 eingeführte größere Gehäuse sowie eine neue Menüführung verbessern die Ergonomie der Alpha III nachhaltig.
- Das Autofokussystem der Alpha 7 III ist mit 693 versus 117 Messpunkten und dem schnellen Prozessor aus der Alpha 9 um Klassen besser als bei der Vorgängerin.
- Videos nimmt die Alpha 7 III in 4K auf, während sich die Alpha 7 II noch mit Full-HD zufriedengeben musste.
Handhabung
Im Vergleich zur Alpha 7R IIIkann ich zur Handhabung der Alpha 7 III kaum Neues berichten. Vielleicht, dass die etwas reduzierte Auflösung des elektronischen Suchers ein Nachteil ist? Ist mir ehrlich gesagt nicht aufgefallen, ich hatte jedoch auch keine Alpha 7R III für einen direkten Vergleich zur Hand. Das von 0,71facher auf 0,78facher Vergrößerung angewachsene Sucherbild hat sich mir als Brillenträger dagegen gleich positiv bemerkbar gemacht. Und wie immer hat Sony die Software des Suchers im Griff, Kontraste und Farben stellt der EVF vorbildlich dar, Ruckeln oder Schlieren bei schnellen Schwenks sind mir nicht aufgefallen.
Ansonsten gibt es in Sachen Handhabung kaum Unterschiede zwischen Alpha 7 III und Alpha 7R III. Der AF-Joystick ist wirklich hilfreich, die jetzt eigenständige AF-ON-Taste erleichtert die Fokusnachführung bei Action-Aufnahmen ungemein. Bei Hochformataufnahmen liegt die Taste allerdings für meinen Geschmack etwas ungünstig, weil dann der Daumen doch weit ums Gehäuse herumgreifen muss. Für Sport- und Actionfotos im Hochformat empfiehlt sich der Hochformatgriff VG-C3EM, der allerdings mit rund 390 Euro wahrlich kein Schnäppchen ist. Als Alternative habe ich den Nachbau von Meikeausprobiert, der nicht einmal ein Drittel des Originals kostet. Er wirkt zwar etwas klapprig, erfüllt aber seinen Zweck ebenso gut. Und eine Funkfernsteuerung ist zudem noch integriert.
Dass der VG-C3EM zwei Akkus aufnimmt und damit die Batteriekapazität der Kamera verdoppelt, spielt dagegen bei der Alpha 7 III nur noch eine untergeordnete Rolle. Denn mit bis zu 710 Bilder pro Akkuladung (gemessen nach CIPA-Standard) hat die Alpha 7 III bei mir locker einen ganzen Tag durchgehalten. Da könnte man dann eigentlich in der Zwischenzeit einen optionalen Zweitakku laden – wenn Sony mit der Kamera ein Ladegerät mitliefern würde. Das aber ist wohl dem Rotstift zum Opfer gefallen, der Alpha 7 III liegt (anders als der Alpha 7R III) nur ein schnöder USB-Lader bei. Über ihn wird der Akku in der Kamera geladen, die dann natürlich nicht für andere Aufgaben zur Verfügung steht. Das Akkuladegerät BC-QZ1 kostet bei Sony übrigens 99 Euro, ein Akku NP-FZ100 schlägt mit 89 Euro zu Buche.
Wie die Alpha 9 und Alpha 7R III hat Sony auch die jüngste Alpha 7 III mit einem Touchscreen ausgestattet. Nachdem ich den in meinen Besprechungen der größeren Modelle sträflich vernachlässigt habe, wollte ich mich jetzt näher damit beschäftigen. Aber ich habe die Touch-Funktion schon nach kurzer Zeit wieder abgeschaltet. Ich fotografiere meist mit dem Auge am Sucher – da positioniert man das AF-Feld mit dem präzisen Joystick wesentlich bequemer als mit einem Wischer auf dem Display. Doch auch bei einer über den Kopf oder in Hüfthöhe gehaltenen Kamera ist der Joystick klar im Vorteil. Und viel mehr Funktionen, als AF-Felder zu positionieren und die Kamera auszulösen, bietet der Touchscreen im Aufnahmemodus sowieso nicht. Vor allem kann man damit nicht durch die Menüs navigieren oder Befehle bestätigen beziehungsweise abbrechen.
So clever die Positionierung des AF-Felds mit dem neuen Joystick auch ist – eine Sache hat Sony leider nicht zu Ende gedacht: Die Markierung bleibt mittelgrau, das aktive AF-Feld ist im Sucherbild kaum auszumachen. Das war bei der ersten und zweiten Generation der Alpha-7-Familie deutlich besser, hier leuchtete die Markierung in kräftigem Orange, sobald sich das AF-Feld im „Verschiebemodus“ befindet. Sony sollte unbedingt per Firmware-Update die Möglichkeit nachreichen, das aktive AF-Feld orange hervorheben zu können, etwa durch Niederdrücken des Joysticks.
Bei der Sony Alpha 7 III bleibt der flexible Fokuspunkt grau, während er mit dem neuen Joystick verschoben wird.
Gut gefallen haben mir dagegen die Drehräder an der Alpha 7 III, die jetzt nicht mehr so fummelig sind und satter rasten als bei den älteren Generationen der Alpha-7-Familien. Außerdem schaltet die Kamera jetzt nicht mehr automatisch auf den elektronischen Sucher um, wenn sie vor den Bauch gehalten wird. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass das Display aus seiner Grundstellung herausgeklappt wird – dann deaktiviert die Alpha 7 III nämlich die Umschaltautomatik.
Wo wir gerade beim Display sind: Das ist leider nicht mehr ganz so hell wie noch bei der Alpha 7 II. Sony setzt nämlich jetzt auf eine herkömmliche RGB-Matrix statt der helleren RGBW-Pixel bei der Vorgängerin. Und warum gibt es keine automatische Helligkeitsanpassung? Kommt man mit der Kamera nach draußen ans Licht, muss man die Display-Helligkeit umständlich via Menü erhöhen.
Bei der Bedienung setzt Sony weiterhin wie kaum ein anderer Hersteller auf frei konfigurierbare Knöpfe und Taster. Das ermöglicht es zum einen, die Kamera sehr stark an eigene Bedürfnisse anzupassen. Anderseits sieht man nicht mit einem Blick aufs Gehäuse, welcher Schalter welche Funktion übernimmt. Schade auch, dass die Alpha 7 III uns links die nackte Schulter zeigt – hier wäre durchaus noch Platz für weitere Bedienelemente oder ein Info-Display gewesen.
Ihre sehr enge Verwandtschaft mit der Alpha 7R III sowie der Alpha 9 unterstreicht die Alpha 7 III mit Ihrer Menüführung – sie ist praktisch identisch mit der der großen Schwestern. Das wird vor allem jene Fotografen freuen, die mehrere unterschiedliche Kameras der aktuellen Alpha-7-Familie in der Fototasche haben: Kann man die eine blind bedienen, trifft das auch für die übrigen zu. Der Novize im Sony-Universum wird sich allerdings bei der Fülle der Menübefehle und Funktionen erst einmal zurechtfinden müssen. Gut, dass es auch bei der Alpha 7 III ein Individual-Menü gibt, das bis zu 30 der am häufigsten benötigten Einträge aufnimmt.
Wer von einer Kamera der zweiten oder gar ersten Generation der Alpha-7-Familie kommt, muss sich an das etwas größere Gehäuse der Alpha 7 III gewöhnen. Das sollte aber nicht weiter schwerfallen, denn sie liegt dank der nochmals stärker ausgeprägten Griffwulst hervorragend in der Hand. Und mit einem Gewicht von ca. 650 Gramm ist die Alpha 7 III immer noch eine der leichtesten Kleinbildkameras überhaupt. Insgesamt macht das Gehäuse der Alpha 7 III einen ordentlichen Eindruck, robust wie ein Panzer wirkt sie allerdings nicht. Bei den Schnittstellenabdeckungen an der linken Seite hat Sony gespart, die Plastikklappen wirken auf mich etwas klapprig.
Ausstattung und Funktionen
Soweit es ihre Hardware zulässt, übernimmt die Alpha 7 III weitgehend alle Funktionen, die Sony mit der Alpha 9 eingeführt hat. Das heißt aber auch: spezielle Funktionen für den Einsteiger ins Sony-Kleinbildsystem gibt es nicht. Die Alpha 7 III richtet sich schon eher an Fotografen, die halbwegs mit einer Kamera umgehen können, wenngleich es eine Vollautomatik mit Szenenerkennung und einige Motivprogramme gibt. Wobei sie natürlich weiterhin eine „grüne Vollautmatik“ bietet, bei der die Kamera weitgehend alle Parameter selbstständig einstellt. Durchaus auch für intime Kenner der Alpha 7 III interessant, falls sie ihre Kamera mal jemand nicht so versiertem in die Hand drücken.
Gestrichen hat Sony bei der aktuellen Alpha-7-Familie die Programme, die durch Mehrfachaufnahmen die Bildqualität verbessern wollen. Mit einer Ausnahme: Die Option, Belichtungsreihen automatisch zu einem HDR-Bild zu verrechnen, hat die Alpha 7 III weiterhin an Bord. Die HDR-Funktion liefert gute bis sehr gute Ergebnisse – schön, dass Sony sie beibehalten hat. Gehen musste indes die Panoramaautomatik, ich habe sie bei der Alpha 7 III jedoch kaum vermisst.
Wie die größeren Schwestern kann auch die Alpha 7 III mit einem völlig lautlosen, vollelektronischen Verschluss aufwarten. Eine clevere Einrichtung, wenn der Fotograf möglichst dezent im Hintergrund bleiben soll, etwa im Theater oder bei Wildlife-Aufnahmen. Mir sind damit jedenfalls auf Anhieb Fotos von Hunden gelungen, die nicht bei jedem Klick des Auslösers direkt in die Kamera geblickt haben – klasse!
Der voll-elektronische Verschluss hat indes auch so seine Tücken. Eine ganze Reihe von Funktionen lassen sich nämlich nicht damit kombinieren. Auch solche nicht, die auf den ersten Blick unverfänglich erscheinen, wie Bildeffekte oder Aufnahmen mit Blitzlicht. Außerdem ist er theoretisch deutlich anfälliger für den Rolling-Shutter-Effekt als etwa bei der Alpha 9 – was ich jedoch mangels geeigneter Motive nicht überprüfen konnte. Bei diesen Kinken und Ösen ist es nur gut, dass sich eine der vielen Funktionstasten als Umschalter zwischen elektronischem und mechanischem Verschluss belegen lässt. Letzterer rappelt zwar ordentlich im Karton, funktioniert aber auch bis zur maximalen Serienbildrate von 10 Bilder/Sekunde. In diesem Punkt enteilt die kleine Alpha 7 III sogar dem Top-Modell Alpha 9 – die kommt mit mechanischem Verschluss nämlich nur auf maximal 5 Bilder/Sekunde.
Doch nicht in allen Punkten ist der Funktionsumfang der Alpha 7 III auf der Höhe der Zeit. Es fehlt zum Beispiel eine Funktion für Intervall- oder Zeitrafferaufnahmen, Fokus-Bracketing kennt sie ebenfalls nicht und die Optionen zur nachträglichen Bildbearbeitung in der Kamera gehen gegen Null. Bislang ließen sich derartige Funktionen zumindest teilweise über in-Camera-Apps nachrüsten. Doch mit der jüngsten Generation der Alpha-7-Familie hat Sony diese Zusatzprogramme ersatzlos gestrichen. Das wäre OK, wenn die Alpha 7 III stattdessen entsprechende Funktionen direkt in die Firmware implementiert bekommen hätte. Hat sie aber nicht. Und so fehlen ihr Möglichkeiten, die bei der spiegellosen Konkurrenz längst Standard geworden sind.
Reihenaufnahmen und Autofokus
Wie gesagt: maximal 10 Bilder/Sekunde schießt die Alpha 7 III, wenn’s darauf ankommt. Bei dieser Höchstgeschwindigkeit kommt allerdings die Sucheranzeige nicht mehr mit, die Alpha 7 III blendet anstelle des Live-Bilds die letzte Aufnahme ein. Das geht zwar völlig ohne Dunkelphase zwischen den Aufnahmen vonstatten, es bleibt jedoch bei einem mit der Länge der Reihenaufnahme zunehmenden Versatz zwischen der Sucheranzeige und dem Motiv. Kurzum: Bei 10 Bilder/Sekunde besteht die Gefahr, dass das Motiv auswandert.
Ich habe daher in meiner Serienbild-Praxis einen Gang runtergeschaltet, auf 8 Bilder/Sekunde. Bei diesem immer noch hohen Tempo zeigt die Alpha 7 III Livebilder, die allerdings von einer kurzen Dunkelphase unterbrochen werden – selbst wenn der voll-elektronische Verschluss aktiviert ist. Kurioserweise dauert diese Dunkelphase umso länger, je weiter die Serienbildgeschwindigkeit reduziert wird.
Reihenaufnahme mit 8 Bilder/Sekunde (hier ein Ausschnitt von einer Sekunde Länge) waren mir schnell genug.
Eine hohe Serienbildrate ist die eine Sache, die andere ist: die Kamera sollte sie auch möglichst lange durchhalten. Laut Sony sind bei 10 Bilder/Sekunde bis zu 177 Fotos (im Format JPEG Standard) möglich, bis der Puffer voll ist und die Serienbildrate sinkt. Bei Aufnahmen im RAW-Format sind es immer noch rund 89 Bilder. Anders gesagt: die Alpha 7 III hält knapp 18 Sekunden (JPEG) bzw. neun Sekunden (RAW) „Dauerfeuer“ durch, bevor die Serienbildrate signifikant in den Keller geht. Derart lange Bildserien kommen bei mir nicht vor (schon deshalb nicht, weil es mir zu umständlich ist, später aus hunderten Aufnahmen die beste(n) herauszusuchen). Ich habe es mir daher gespart zu messen, wie schnell die Alpha 7 III mit vollem Puffer noch arbeitet.
In der Vergangenheit hat man sich hohe Serienbildraten bei Sony mit einem Problem erkauft: Solange die Kameras den Inhalt des internen Puffers auf die Speicherkarte transferierten, waren die Apparate bis auf rudimentäre Funktionen blockiert. Selbst bei der Alpha 9konnte ich nicht das Hauptmenü aufrufen, während der Inhalt des Puffers auf die Speicherkarte geschrieben wurde. Ganz anders bei der Alpha 7 III: Sie zeigt sich praktisch unbeeindruckt davon, dass der Fortschrittsbalken noch Schreibvorgänge auf die Speicherkarte signalisiert. Gerade einmal, dass sie Eingaben nicht ganz so flüssig annimmt, Befehle nicht gewohnt zackig ausführt.
An der Serienbildleistung der Alpha 7 III gibt es also nichts zu meckern. Da stellt sich nun die Gretchenfrage: Wie hält sie’s mit dem Autofokus? Die technische Basis für einen fehlerfreien Nachführ-AF auch bei höchstem Serientempo ist schon einmal nicht schlecht: Ein neuentwickelter Prozessor im Verein mit einem Frontend-LSI soll die AF-Geschwindigkeit der Alpha 7 III im Vergleich zur Vorgängerin verdoppeln. Für die Motivverfolgung übernimmt sie sogar die mit der Alpha 9 vor einem Jahr eingeführten Technologien und Funktionen. Und schließlich ist der Bildsensor des jüngsten Alpha-7-Spross‘ mit 693 Phasen-AF-Felder versehen, die ca. 93 Prozent des Sucherbilds abdecken.
Zunächst einmal profitiert der Fotograf von den neuen deutlichen verbesserten Tracking-funktionen, die es bei Sony seit der Alpha 9 gibt. Von der AF-Priorität über die Verfolgungsgeschwindigkeit bis hin zur sehr detaillierten Wahl des AF-Bereichs – für eine Kamera, die sich nicht explizit an Sport- und Actionfotografen wendet, lässt sich der Autofokus der Alpha 7 III ausgesprochen tiefgehend konfigurieren. Da hätte ich mir schon einen Extra-Speicher gewünscht, in dem sich drei, vier AF-Konfigurationen ablegen lassen – so wie es das zum Beispiel bei Canon gibt. Oder wenigstens von Sony einprogrammierte Vorgaben wie „Mitzieher“, „plötzlich auftauchendes Motiv“ oder „AF lange auf Objekt halten“ – um nur einige Beispiele zu nennen.
Bestückt mit dem FE 70-200 F4 G OSS hat der Nachführ-AF der Alpha 7 III alle meine Erwartungen mehr als erfüllt. Meine Hündin Janna stürmt direkt auf mich zu? Kein Problem für die Kamera, sobald sie Janna erst einmal erfasst hat. Und das geht praktisch augenblicklich, sobald man die AF-ON-Taste drückt. Das ist ja das Schöne an dieser Taste, dass man damit nun den Fokus unabhängig vom Auslöser initialisieren und auslösen kann. Aber auch wenn Janna durchs Unterholz stöbert und teilweise vom Gesträuch verdeckt wird, bliebt ihr der Autofokus sicher auf der Spur und lässt sich nicht vom Gebüsch aus dem Konzept bringen. Vor allem aber führt auch die Alpha 7 III den Autofokus noch sehr gut nach, wenn das Objektiv seiner Naheinstellgrenze immer näherkommt und die Verstellwege entsprechend länger werden.
Bemerkenswert fand ich auch, wie schnell und sicher die AF auch unter widrigsten Lichtbedienungen noch scharf stellt. Selbst im Dunkeln einer bayrischen Dorfkirche oder bei einer schummrigen, nur von einer Schreibtischlampe illuminierten Szenerie hatte die Alpha 7 III keinerlei Probleme, sicher ihr Ziel zu finden. Dabei hilft es allerdings, denEinzel-AF zu wählen, weil die Kamera dann zum Fokussieren von Arbeits- auf Offenblende umschaltet.
Wird die Alpha 7 III mit Sony-FE-Objektiven bestückt, habe ich an der AF-Leistung wirklich nichts zu kritisieren. Im Gegenteil, sie liegt für mich gefühlt gleichauf mit der Alpha 9 (wobei das Flaggschiff den AF bei doppelt hoher Serienbildrate nochmals deutlich stärker fordert). Fotoreporter oder Sportfotografen, denen maximal 10 Bilder/Sekunde reichen, können sich also durchaus mit der Alpha 7 III anfreunden.
Doch gilt das auch, wenn A-Mount-Objektive adaptiert werden? Eine durchaus interessante Frage für Sportprofis, denn Objektive wie das 300 mm F2,8 G SSM II oder gar 500 mm F4 G SSM fehlen für das E-Mount (noch). Gut, mit diesen vielen Tausend Euro teuren Teles konnte ich die Alpha 7 III nicht testen. Ausprobiert habe ich das via LA-EA3 adaptierten 70–400 mm F4–5,6 G SSM II – und es hat nicht so gut funktioniert. Der Grund findet sich im Kleingedruckten von Sony: Wird eine andere Serienbildrate als Low (3 Bilder/Sekunde) vorgegeben, führt die Alpha 7 III den Fokus nicht nach. Hier hat die Alpha 7 III dann doch das Nachsehen gegenüber der Alpha 9, die bei via LA-EA3 adaptierten A-Mount-Objektiven den Fokus bis zu einer Rate von 10 Bilder/Sekunde nachführt. Eine Beschränkung, die interessanterweise für via MC-11 adaptierte Sigma-Objektive nicht zu gelten scheint.
Konnektivität
Früher hätte man es ja „Anschlussmöglichkeiten“ genannt, heute wird es als „Konnektivität“ bezeichnet: die Frage, mit welchen Geräte die Kamera wie Kontakt aufnehmen kann. Grob gesagt: mit allen Geräten, die sich via USB, WiFi oder Bluetooth ansprechen lassen.
Auf dem Papier ist die Alpha 7 III damit äußerst kontaktfreudig. So koppelt sie sich zum Beispiel via Bluetooth mit einem Smartphone und bezieht dann bei jeder Aufnahme die aktuellen Standortdaten vom Handy. Voraussetzung: Auf dem Smartgerät ist die App „Sony Play Memories Mobile“ installiert. In der Praxis erwies es sich als etwas hakelige Angelegenheit, Kamera und Smartgerät zu koppeln. Nachdem das aber endlich geklappt hat, hat der GPS-Datenabgleich via Bluetooth gut funktioniert.
Fernsteuern lässt sich die Alpha 7 III nicht via Bluetooth, dazu ist offenbar die Datenrate der Verbindung zu gering, vor allem zur Übertragung des Sucherbilds. Wenn das gefordert ist, lassen sich Kamera und Smartgerät direkt via WiFi koppeln. Auch dazu ist wieder „Sony Play Memories Mobile“ nötig. Vor allem mit dem iPhone wird der Verbindungsaufbau allerdings zur nervigen Prozedur. Das Apple-Gerät spuckt zig Sicherheitswarnungen aus, weil Sony offenbar das Verbindungsprofil nicht signiert hat. Mit einem Androiden, der NFC unterstützt, sollte es einfach funktionieren – ausprobiert habe ich es nicht. Trotz aller Kinken und Ösen: Wenn die Kamera fernausgelöst werden soll, ist das Smartphone eine interessante Alternative, weil es auch das Sucherbild zeigt. Und bei Bedarf gleich die Aufnahme übernimmt – etwa um sie zu (ver)teilen.
Und schließlich kann man die Alpha 7 III ganz klassisch via USB-Kabel an einen Rechner anbinden. Über diese Verbindung sollte sich die Kamera dann auch fernsteuern lassen. Das hat mit der neuen Software Sony Image Edge Remote auch wunderbar geklappt. Nicht aber mit der neuesten Version von Capture One – mit dieser Software ließ sich die Alpha 7 III einfach nicht auslösen. Nervig war auch, dass die Kamera für diese Art der Verbindung mühsam konfiguriert werden muss: Bluetooth ausschalten, USB-Verbindung zur Fernsteuerung einrichten. Das alles könnte für meinen Geschmack durchaus geschmeidiger funktionieren.
Video
Für traditionelle Fotografen ist es ein Graus, aber ohne Möglichkeiten zur Videoaufnahme kommt heute keine Kameras mehr aus. Gerade in der Event- und Pressefotografie sind Bewegtbilder inzwischen fast ebenso wichtig wie Standbilder. Und wenn schon Video, dann bitteschön in hoher 4K-Auflösung. Die verlangt zwar beim Postprocessing der PC-Hardware alles ab, dafür sind 4K-Videos einigermaßen zukunftssicher.
Video-Aufnahme habe ich für mich praktisch nie auf dem Zettel. Aber wenn sie gefordert sind, kann die Alpha 7 III sie liefern. Vor allem auch in 4K und das in einer auf den ersten Blick bestechenden Bildqualität. Insbesondere wenn die Bildrate bei 24 fps beziehungsweise 25 fps belassen wird. Dann nämlich nutz die Alpha 7 III zur Videoaufzeichnung die gesamte Sensorbreite, zeichnet so ein 6K-Signal auf das on-the-fly auf 4K-Auflösung heruntergerechnet wird. 4K bei 30 fps sind zwar auch möglich, allerdings nur mit 1,2fachem Crop.
Beschränkt man sich auf Full-HD-Auflösung, zeichnet die Alpha 7 III mit bis zu 120 fps auf und ermöglicht so 4fach-Zeitlupe. Anders als die Alpha 9 bringt die Alpha 7 III zudem alle speziellen Videoprofile mit, wie Log und HLG, die das nachträgliche Grading erleichtern, wenn nicht erst ermöglichen. Sie bietet einen manuell aussteuerbaren Mikrofonanschluss, kann via HDMI ein unkomprimiertes Signal ausgeben, zeichnet auf Wunsch Timecodes auf und bietet eine frei konfigurierbare Zebra-Warnung. Kurzum: der Videoprofi findet bei der Alpha 7 III einen reichhaltigen Funktionsumfang.
Bildqualität
Auf den ersten Blick mag es scheinen, als habe Sony bei der Alpha 7 III einfach den Sensor der Alpha 7 II übernommen. Die Auflösung ist mit 24 Megapixel gleichgeblieben – und schließlich muss die Alpha 7R III ja auch mit dem Sensor der Vorgängerin auskommen.
Aber die nackten technischen Daten täuschen, der 24-Megapixel-Kleinbildsensor der Alpha 7 III ist eine komplette Neu-Entwicklung. Sony hat sich bei ihm für ein aufwändiges BSI-Design entschieden. Bei diesem Design wandert die Verdrahtung hinter die lichtempfindliche Schicht, was die Lichtausbeute und damit die Basisempfindlichkeit des Sensors deutlich erhöht. Außerdem ist der Bildwandler mit zwei unterschiedlichen Verstärkungsstufen ausgestattet und soll so bei niedrigen ISO-Stufen mit einem besonders hohen Dynamikumfang glänzen, bei höheren mit außergewöhnlich geringem Bildrauschen.
Kann die Alpha 7 III diese theoretischen Vorteile ihres Sensor-Designs in der Praxis auch umsetzen? Sie kann! Besonders deutlich tritt dies hervor, wenn im RAW-Format aufgezeichnet wird. Natürlich profitieren auch JPEG-Fotos von der fantastischen High-ISO-Performance der Alpha 7 III.
Sony Alpha 7 III: ISO-Werte im Vergleich
Die Bilder zeigen jeweils einen 100%-Ausschnitt, links in RAW, rechts in JPG. Die RAW-Dateien habe ich nach meinen Geschmack in Lightroom entwickelt, die JPG-Dateien sind unbearbeitet. Unten in voller Größe das gesamte Motiv für die ISO-Reihe.
Man muss bei JPEG-Aufnahmen schon sehr genau hinsehen, um in Sachen Rauschen die Unterschiede zwischen ISO 100 und ISO 6400 zu sehen. So bügelt die Rauschunterdrückung in unserem Beispielfoto bei ISO 6400 etwa das Druckraster auf dem Etikett der Konservendose weg – Details, die spätestens beim Print sowieso verloren gingen. Die Strukturverluste auf dem Hanfseil sind dagegen erfreulich gering, insbesondere wenn die Rauschunterdrückung der Alpha 7 III von der Standardvorgabe Normal auf Niedrig reduziert wird. Dann bleiben noch mehr feine Details gewahrt, ohne dass das Rauschen in den Flächen bereits unerträglich zunehmen würde.
Die Alpha 7 III gehört für mich zu den wenigen Kameras, die sogar bei ISO 12.800 noch brauchbare Ergebnisse in voller Auflösung liefern. Dazu trägt nicht nur ihr sehr gutes Rauschverhalten bei, sondern auch der bis in oberste ISO-Regionen hohe Dynamikumfang. Selbst bei ISO 80.000 wird Schwarz tief und satt wiedergegeben und nicht etwa als undefiniertes Grau. Allerdings wird bei derart hohen ISO-Werten dann doch strukturminderndes Farbrauschen zum Problem. Für Prints bis zur Größe A4 liefert die Alpha 7 III für meinen Geschmack bis hinauf zu ISO 25.200 mehr als akzeptable Ergebnisse.
Gut gefallen hat mir auch, wie die Alpha 7 III JPEG-Fotos nachschärft. Das gilt insbesondere für die hellen Kanten, die keinesfalls ins Dunkle überstrahlen. An der Farbwiedergabe habe ich ebenfalls nichts mäkeln, lediglich mit dem Violettblau der Blüte des Leberblümchens hat die Farbabstimmung von Sony noch so ihre Probleme. Zudem dürfte die Belichtungssteuerung für meinen Geschmack gerne etwas mutiger sein und so um +0,3 EV kräftiger belichten.
All diese kleinen Problemchen stellen sich natürlich nicht, wenn man in RAW aufzeichnet. Vor allem aber bieten RAW-Aufnahmen die Möglichkeit, den wirklich hohen Dynamikumfang der Alpha 7 III auch voll auszuschöpfen. Etwa bei der folgenden Aufnahme, die recht hart ausgeleuchtet war. Hier habe ich in Lightroom einen hellen Spot entsprechend einer zusätzlichen Belichtung um +4,5 EV auf das Bildzentrum gesetzt. Die Originalaufnahme entstand bei ISO 200, die Belichtung im Bereich des Radialfilters wurde also entsprechend ISO 4800 gepusht:
Bei derart extremen Aufhellungen brechen üblicherweise Dynamik und Farbauflösung drastisch ein. Nicht so bei der Alpha 7 III. Sie vermag selbst in den sehr stark aufgehellten Bereichen noch sehr feine Farb- und Helligkeitsabstufungen zu differenzieren, das Bildrauschen bleibt dabei durchaus erträglich.
Diese ausgesprochen weitgehende Möglichkeit zur nachträglichen Helligkeits- und Kontrastverbesserung gibt es allerdings nur bis ISO 500. Bis zu dieser Empfindlichkeitsstufe arbeitet der Sensor der Alpha 7 III nämlich mit einer niedrigeren Verstärkung, die einen besonders hohen Dynamikumfang liefert. Aber auch mit der ab ISO 640 einsetzenden zweiten Stufe der Signalverstärkung liefern die RAW-Dateien der Alpha 7 III einen überdurchschnittlich hohen Dynamikumfang – solange man in RAW mit einer Wortbreite von 14 Bit aufzeichnet. Die gibt es immer, außer man komprimiertes RAW mit Serienbildaufnahmen kombiniert. In diesem Fall reduziert die Alpha 7 III die Wortbreite auf 12 Bit, was rein rechnerisch einem Dynamikverlust von -2 EV entspricht.
Im Vergleich zur Vorgängerin macht die Bildqualität der Alpha 7 III einen großen Sprung nach vorn – obwohl es bei 24 Megapixel Auflösung bleibt. Die Verbesserungen bei Dynamikumfang und Rauschverhalten sind deutlich sichtbar. Die Bildqualität liegt für mich (auflösungsbereinigt) mindestens gleichauf mit der Alpha 7R III – wenn nicht gar darüber. Und in Sachen High-ISO-Fähigkeiten kratzt die Alpha 7 III bereits deutlich an der formidablen Leistung der Alpha 7S II, die aber mit zwölf Megapixel auskommen muss.
Mein Fazit
Mit der Alpha 7 III hat Sony nicht einfach nur eine abgespeckte Version der Alpha 7R III und Alpha 9 vorgelegt. Vielmehr ist die Alpha 7 III eine recht eigenständige Kamera, die den beiden größeren Schwestern sogar einige voraus hat: der Alpha 7R III den besseren Autofokus, der Alpha 9 die erweiterten Videofunktionen sowie den mechanischen Verschluss für hohe Serienbildraten.
Hinzu kommt ein 24-Megapixel-Sensor, dem die Konkurrenz derzeit wenig entgegenzusetzen hat. Im Vergleich zur Vorgängerin macht die Alpha 7 III einen deutlichen Sprung nach vorn, sieht man von der Auflösung ab, kann sie sogar der deutlich kostspieligeren Alpha 7R III das Wasser reichen. Dass die Alpha 7 III nicht mit dem formidablen EVF der beiden größeren Modelle aufwarten kann, sei Sony verziehen – schlecht ist auch der große Sucher der kleinsten im Bunde nicht.
Wem 24 Megapixel Auflösung reichen und nicht mehr als 10 Bilder/Sekunde braucht, der ist mit der Alpha 7 III bestens aufgestellt. Selbst dann, wenn sich im Angebot von Sony nicht das passende Objektiv finden sollte – an die Alpha 7 III lässt sich fast alles adaptieren.
Bei aller Begeisterung – die Alpha 7 III hat durchaus noch Potential für Verbesserungen. Wie alle Systemkameras von Sony hinkt auch sie in Sachen „nachträgliche Bildbearbeitung und RAW-Entwicklung“ der Konkurrenz hoffnungslos hinterher. Die Touch-Bedienung funktioniert bei anderen Herstellern ebenfalls besser. Und so praktisch der neue AF-Joystick ist: Solange sich das aktuelle AF-Feld nicht hervorheben lässt, wird seine Neu-Positionierung unnötig erschwert.
Die Alpha 7 III mag nicht die allerbeste Kleinbildkamera sein, aber sie ist – um die Frage aus der Überschrift nochmals aufzugreifen – eine vernünftige Kamera. Sie bietet ein sehr ausgewogenes Verhältnis aus hoher Auflösung, hervorragender Bildqualität und leistungsfähigem Autofokus. Wer auf die extrem hohe Auflösung der Alpha 7R III und die rasante Serienbildleistung der Alpha 9 verzichten kann, findet in der Alpha 7 III einen idealen Kompromiss. Und das zu einem guten Preis-/Leistungsverhältnis – obwohl sie Sony in Übersee nochmals spürbar günstiger anbietet.
PRO
- Herausragende Bildqualität durch großen Dynamikumfang und geringes Rauschen
- Blitzschneller, zuverlässiger Autofokus, auch bei schwachem Licht
- Hoher Serienbildrate mit sehr großem Pufferspeicher
- Wirkungsvoller optischer Bildstabilisator
CONTRA
- AF-Felder werden beim Verschieben nicht mehr hervorgehoben
- AF-C bei adaptierten A-Mount-Objektiven nur mit 3 fps
- Touch-Display mit wenigen Funktionen
- Keine Funktionen zur nachträglichen RAW-Bearbeitung
Technische Daten: Sony Alpha 7 III
OBJEKTIV | |
Objektivkompatibilität | E-Mount-Objektive von Sony |
Objektivhalterung | E-Objektiv |
BILDSENSOR | |
Bildseitenverhältnis | 3:2 |
Anzahl der Pixel (effektiv) | Ca. 24,2 Megapixel |
Anzahl der Pixel (gesamt) | Ca. 25,3 Megapixel |
Sensortyp | EXMOR R CMOS 35-mm-Vollformatsensor (35,6 x 23,8mm) |
Anti-Staubsystem | Optischer Filter mit Beschichtung zum Schutz vor Aufladung und Bildsensor-Shift-Mechanismus |
AUFNAHME (FOTO) | |
Aufnahmeformat | JPEG (DCF Version 2.0, Exif Version 2.31, MPF Baseline-kompatibel), RAW (Sony ARW 2.3 Format) |
Bildgrösse (Pixel) [3:2] | 35-mm-Vollformat L: 6.000 x 4.000 (24 M), M: 3.936 x 2.624 (10 M), S: 3.008 x 2.000 (6,0 M), APS-C L: 3.936 x 2.624 (10 M), M: 3.008 x 2.000 (6,0 M), S: 1.968 x 1.312 (2,6 M) |
Bildgrösse (Pixel) [16:9] | 35-mm-Vollformat L: 6.000 x 3.376 (20 M), M: 3.936 x 2.216 (8,7 M), S: 3.008 x 1688 (5,1 M), APS-C L: 3.936 x 2.216 (8,7 M), M: 3.008 x 1.688 (5,1 M), S: 1.968 x 1.112 (2,2 M) |
Bildgrösse (Pixel) [Schwenkpanorama] | – |
Bildqualitätsmodi | RAW, RAW & JPEG (Extra Fine, Fine, Standard), JPEG (Extra Fine, Fine, Standard) |
Bildeffekte | 8 Arten: Poster (Farbe), Poster (S/W), Pop Color, Retro, Teilfarbe (R/G/B/Y), Hochkontrast-Mono, Spielzeugkamera (Normal/Kalt/Warm/Grün/Magenta), Soft High Key, Rich-Tone-Mono |
Kreatives Design | Standard, Lebendig, Neutral, Clear, Deep, Light, Porträt, Landschaft, Sonnenuntergang, Nachtaufnahme, Herbstblätter, Schwarzweiß, Sepia, Style Box (1 - 6), (Kontrast (Schritte von -3 bis +3), Sättigung (Schritte von -3 bis +3), Schärfe (Schritte von -3 bis +3)) |
Bildprofil | Ja (Aus/PP1-PP10) Parameter: Schwarzpegel, Gamma (Film, Foto, Cine1–4, ITU709, ITU709 [800 %], S-Log2, S-Log3, HLG, HLG1–3), Schwarzgamma, Knie, Farbmodus, Sättigung, Farbphase, Farbtiefe, Details, Kopieren, Zurücksetzen |
Funktionen Des Dynamikbereichs | Aus, Dynamikbereichsoptimierung (Auto/Level (1-5)), Automatische High Dynamic Range Funktion (Automatische Belichtungsunterschiede, Belichtungsunterschiede (Belichtungswert 1 - 6 in Schritten von 1,0)) |
Farbumfang | sRGB-Standard (mit sYCC-Skala) und Adobe RGB-Standard, kompatibel mit TRILUMINOS Color |
14bit Raw | Ja |
Unkomprimiertes Raw | Ja |
AUFNAHME (VIDEO) | |
Aufnahmeformat | XAVC S, kompatibel mit AVCHD-Format Version 2.0 |
Videokomprimierung | XAVC S: MPEG-4 AVC/H.264, AVCHD: MPEG-4 AVC/H.264 |
Audioaufnahmeformat | XAVC S: LPCM 2 Kanäle, AVCHD: Dolby® Digital (AC-3) 2 Kanäle, Dolby® Digital Stereo Creator |
Farbumfang | xvYCC Standard (x.v.Color bei Anschluss über ein HDMI Kabel) kompatibel mit TRILUMINOS Color |
Bildeffekte | Poster (Farbe), Poster (S/W), Pop Color, Retro, Teilfarbe (R/G/B/Y), Hochkontrast-Mono, Spielzeugkamera (Normal/Kalt/Warm/Grün/Magenta), Soft High Key |
Kreatives Design | Standard, Lebendig, Neutral, Clear, Deep, Light, Porträt, Landschaft, Sonnenuntergang, Nachtaufnahme, Herbstblätter, Schwarzweiß, Sepia, Style Box (1 - 6), (Kontrast (Schritte von -3 bis +3), Sättigung (Schritte von -3 bis +3), Schärfe (Schritte von -3 bis +3)) |
Bildprofil | Ja (Aus/PP1-PP10) Parameter: Schwarzpegel, Gamma (Film, Foto, Cine1–4, ITU709, ITU709 [800 %], S-Log2, S-Log3, HLG, HLG1–3), Schwarzgamma, Knie, Farbmodus, Sättigung, Farbphase, Farbtiefe, Details, Kopieren, Zurücksetzen |
Bildgrösse (Pixel), NTSC | XAVC S 4K: 3840 x 2160 (30p, 100 M), 3840 x 2160 (24p, 100 M), 3840 x 2160 (30p, 60 M), 3840 x 2160 (24p, 60 M), XAVC S HD: 1.920 x 1.080 (120p, 100 M), 1.920 x 1.080 (120p, 60 M), 1.920 x 1.080 (60p, 50 M), 1.920 x 1.080 (30p, 50 M), 1.920 x 1.080 (24p, 50 M), 1.920 x 1.080 (60p, 25 M), 1.920 x 1.080 (30p, 16 M), AVCHD: 1.920 x 1.080 (60i, 24 M, FX), 1.920 x 1.080 (60i, 17 M, FH) |
Bildgrösse (pixel), PAL | XAVC S 4K: 3.840 x 2.160 (25p, 100 M), 3.840 x 2.160 (25p, 60 M), XAVC S HD: 1.920 x 1.080 (100p, 100 M), 1.920 x 1.080(100p, 60 M), 1.920 x 1.080 (50p, 50 M), 1.920 x 1.080 (25p, 50 M), AVCHD: 1.920 x 1.080 (50i, 24 M, FX), 1.920 x 1.080 (50i, 17 M, FH) |
Bildwiederholrate | NTSC-Modus: 1, 2, 4, 8, 15, 30, 60, 120 Bilder pro Sekunde, PAL-Modus: 1, 2, 3, 6, 12, 25, 50, 100 Bilder pro Sekunde |
Bildgrösse (Bildwiederholrate) | NTSC-Modus: 1920x1080 (60p, 30p, 24p), PAL-Modus: 1.920 x 1.080 (50p, 25p) |
Videofunktionen | Audiopegelanzeige, Audio-Aufnahmefunktion, PAL/NTSC-Auswahlassistent, Ja (1.280 x 720 (ca. 9 Mbit/s)), TC/UB, (TC-Voreinstellung, UB-Voreinstellung, TC-Format, TC-Ausführung, TC Make, UB-Aufnahmezeit), Auto Slow Shutter, Aufnahmesteuerung, HDMI Clean-Info. (Ein/Aus wählbar), Gamma Display Assist |
HDMI Clean Ausgang | 3.840 x 2.160 (25p), 1.920 x 1.080 (50p), 1.920 x 1.080 (50i), 1.920 x 1.080 (24p), 1.920 x 1.080 (60p), 1.920 x 1.080 (60i), 3.840 x 2.160 (30p), 3.840 x 2.160 (24p), YCbCr 4:2:2 8 Bit/RGB 8 Bit |
AUFNAHMESYSTEM | |
Link mit Speicherinformation vom Smartphone | Ja |
Speichermedien | Memory Stick PRO Duo, Memory Stick PRO-HG Duo, Memory Stick Micro (M2), SD-Speicherkarte, SDHC-Speicherkarte (UHS-I/II-konform), SDXC-Speicherkarte (UHS-I/II-konform), microSD-Speicherkarte, microSDHC-Speicherkarte, microSDXC Speicherkarte |
Speicherkartensteckplatz | STECKPLATZ1: Steckplatz für SD-Speicherkarte (kompatibel mit UHS-I/II), STECKPLATZ2: Mehrfach-Steckplatz für Memory Stick Duo™/SD-Speicherkarte (kompatibel mit UHS-I) |
Aufnahmemodus auf zwei Speicherkarten | Simulierte Aufnahme (Foto), simulierte Aufnahme (Video), simulierte Aufnahme (Foto/Video), Sortieren (JPEG/RAW), Sortieren (Foto/Video), Automatische Umschaltung Medien (Ein/Aus), Kopieren |
RAUSCHUNTERDRÜCKUNG | |
Rauschunterdrückung | Langzeitbelichtungswert: Ein/Aus, verfügbar bei Verschlusszeiten länger als 1 Sek., hohe ISO-Werte: Normal/Niedrig/Aus |
Rauschunterdrückung Mehrere Bilder | – |
WEISSABGLEICH | |
Weissabgleich-Modi | Automatisch/ Tageslicht/ Schatten/ Bewölkt/ Kunstlicht/ Fluoreszenzlicht / Warmweiß/ Kaltweiß/ Tageslichtweiß/ Tageslicht/ Blitz/ Unterwasser/ Farbtemperatur2.500 bis 9.900K& FarbfilterG7 bis M7 (57-stufig), A7 bis B7 (29-stufig)/ Benutzerdefiniert |
AWB-Mikroeinstellung | Ja G7 bis M7, 57-stufig A7 bis B7, 29-stufig |
Weissabgleich eingestellte Priorität | Ja |
Belichtungsreihe | 3 Bilder, H/L wählbar |
FOKUS | |
Fokustyp | Schneller Hybrid-Autofokus (AF-Phasendetektion/AF-Kontrastdetektion)1 |
Fokussensor | EXMOR R® CMOS Sensor |
Messfeld | 35-mm-Vollformat 693 Punkte(AF-Phasendetektion), APS-C Modus mit Vollformatobjektiv: 299 Punkte (AF-Phasendetektion), mit APS-C-Objektiv: 221 Punkte (AF-Phasendetektion)/425 Punkte (AF-Kontrastdetektion) |
Empfindlichkeitsbereich des Autofokus | Belichtungswert -3 bis 20 EV (entspricht ISO 100 mit F2.0-Objektiv) |
Fokussiermodus | AF-A (Automatischer Autofokus), AF-S (Einzelbild-Autofokus), AF-C (Kontinuierlicher AF), DMF (Direct Manual Focus), Manueller Fokus |
Fokusfeld | Weiter AF (693 Punkte (AF-Phasendetektion), 425 Punkte (AF-Kontrastdetektion)/Zonen-AF/Zentraler AF/Flexibler Spot AF (S/M/L)/Erweiterter flexibler Spot/Scharfstellung per Autofokus (Weiter AF/Zonen-AF/Zentraler AF/Flexibler Spot AF (S/M/L)/Erweiterter flexibler Spot AF) |
Weitere Funktionen | Eye-Start-Autofokus (nur mit befestigtem LA-EA2 bzw. LA-EA4 (separat erhältlich)), Scharfstellung per Autofokus, AF mit Augenerkennung, AF-Mikroeinstellung mit LA-EA2 bzw. LA-EA4 (separat erhältlich), intelligente Steuerung, Fokussperre, AF-Tracking-Sensor, Neigung V/H AF-Bereich, AF-Bereichsspeicherung |
Autofokus-Hilfslicht | Ja (mit integrierter LED) |
Reichw. Autofokus-Hilfslicht | Ca. 0,3–3,0 m (mit befestigtem FE 28–70 mm F3,5–5,6 OSS) |
Fokustyp Für LA-EA3 (separat Erhältlich) | Auswählbar (Phasendetektion, Kontrastdetektion) |
BELICHTUNG | |
Messtyp | 1200-Zonen-Bewertungsmessung |
Messsensor | EXMOR R® CMOS Sensor |
Messempfindlichkeit | EV -3 bis EV 20 (entspricht ISO 100 mit befestigtem F2,0 Objektiv) |
Messmodus | Multi-Segment, Mittenbetont, Spot, Spot Standard/Groß, Durchschn. Gesamtes Display, Highlight |
Belichtungskompensation | +/-5,0 EV (Schritte von 1/3 und 1/2 wählbar) (zusammen mit der Belichtungsteuerung: +/-3 EV (Schritte von 1/3)) |
Belichtungsreihe | Belichtungsreihe: Serienaufnahme/ Belichtungsreihe: Einzelaufnahme, 3/ 5/ 9 Bilder auswählbar: Mit 3 oder 5 Bildern, in 1/3, 1/2, 2/3, 1,0, 2,0 oder 3,0 EV-Schritten, mit 9 Bildern in 1/3, 1/2, 2/3 oder 1,0 EV-Schritten |
Automatische Belichtungssperre | Sperre wird aktiviert, sobald der Auslöser zur Hälfte gedrückt wird. Mit AE-Sperrtaste verfügbar (Ein/Aus/Auto) |
Belichtungsmodi | AUTO (iAuto), Programmierte AE (P), Blendenpriorität (A), Verschlusszeiten-Priorität (S), Manuell (M), Video (Programmierte AE (P), Blendenpriorität (A), Verschlusszeiten-Priorität (S), Manuell (M)), Zeitraffer und Zeitlupe (Programmierte AE (P), Blendenpriorität (A), Verschlusszeiten-Priorität (S), Manuell (M)), Motivprogramm |
ISO-Empfindlichkeit (Recommended Exposure Index, REI) | Fotos: ISO 100 – 51200 (ISO-Werte ab ISO 50 bis ISO 204800 im erweiterten ISO-Bereich), AUTO (ISO 100 – 12800, untere Grenze bzw. obere Grenze wählbar), Videos: Entspricht ISO 100 – 51200 (ISO-Werte bis ISO 102400 im erweiterten ISO-Bereich), AUTO (ISO 100 – 12800, untere Grenze bzw. obere Grenze wählbar), Videos: |
Anti-Flimmer-System | Ja |
Motivprogramm | Porträt, Sport, Makro, Landschaft, Sonnenuntergang, Nachtaufnahme, Nachtporträt |
SUCHER | |
Suchertyp | 1,3 cm (0,5 Zoll) großer elektronischer Sucher (Farbe), XGA OLED |
Anzahl der Bildpunkte | 2.359.296 Bildpunkte |
Helligkeitsregler (Sucher) | Automatisch/Manuell (5 Stufen zwischen -2 und +2) |
Steuerung der Farbtemperatur | Manuell (5 Stufen) |
Sichtfeldabdeckung | 100% |
Vergrösserung | ca. 0,78fach (mit 50-mm-Objektiv bei unendlich, -1 m-1) |
Dioptrienausgleich | -4,0 bis +3,0 m-1 |
Eyepoint | ca. 23 mm vom Okular, 18,5 mm vom Okularrahmen bei -1 m-1 (CIPA-Standard) |
Sucher-Bildwiederholrate | – |
Displayinhalte | Grafik-Display, Anzeige aller Informationen, keine Anzeige von Informationen, Digitalanzeige, Histogramm |
LC-DISPLAY | |
Typ Des Displays | 7,5 cm (3 Zoll) großes TFT |
Anzahl der Bildpunkte | 921.600 Bildpunkte |
Touchscreen | Ja |
Helligkeitsregler | Manuell (5 Stufen zwischen -2 und +2 ), Sonnenschein-Modus |
Verstellbarer Winkel | Ca. 107 Grad nach oben, ca. 41 Grad nach unten |
Display-Auswahl (sucher/lcd) | Ja (Auto/Manuell) |
Anzeige der Bildanpass. In Echtzeit | Ein/Aus |
Schnellnavigation | Ja |
Fokusvergrösserung | Ja (35-mm-Vollformat: 5,9-fach, 11,7-fach, APS-C: 3,8-fach, 7,7-fach) |
Zebra | Ja (wählbare Stärke + Bereich oder unterer Grenzwert als benutzerdefinierte Einstellung) |
Peaking MF | Ja (Pegeleinstellung: Hoch/Mittel/Niedrig/Aus; Farbe: Weiß/Rot/Gelb) |
Sonstige | Grid Line (Drittel-Regel-Rasterlinie, Quadrat-Rasterlinie und Diagonale + Quadrat-Rasterlinie), Movie Marker (Mitte/Aspekte/Sicherheitszone/Hilfsrahmen) |
Displayanzeige | Grafik-Display, Anzeige aller Informationen, keine Anzeige von Informationen, Digitalanzeige, Histogramm, Für Sucher, Display aus |
WEITERE FUNKTIONEN | |
Playmemories Camera Apps™ | – |
Clear Image Zoom | Fotos: ca. 2-fach, Filme: ca. 1,5-fach (4K), ca. 2fach (HD) |
Digitalzoom | Smart Zoom (Fotos): 35-mm-Vollformat M: ca. 1,5-fach, S: ca. 2fach, APS-C: M: ca. 1,3-fach, S: ca. 2fach, Digitalzoom (Foto): 35-mm-Vollformat L: ca. 4-fach, M: ca. 6,1fach, S: ca. 8fach, APS-C: L: ca. 4-fach, M: ca. 5,2-fach, S: ca. 8fach, Digitalzoom (Video): 35-mm-Vollformat ca. 4-fach, APS-C: ca. 4-fach |
Gesichtserkennung | Modi: Gesichtspriorität im AF-Modus (Ein/Aus), Gesichtspriorität im Multisegment-Messmodus (Ein/Aus), Regist. Gesichtspriorität (Ein/Aus), Gesichtsregistrierung, Max. Anzahl erkennbarer Gesichter: 8 |
Selbstauslöser für Selfies | – |
Sonstige | Touch-Fokus: Ja (verfügbar mit LC-Display- oder Sucher-Betrieb), ISO AUTO Min. SS, Helligkeitssteuerung, Dateiname festlegen, FTP-Übertragungsfunk., Bedienhilfe, Bereichseinstellung, Demo-Modus, Videoleuchten-Modus, Zoomring drehen |
Eye-Fi fähig | – |
VERSCHLUSS | |
Typ | Elektronisch gesteuerter, vertikal ablaufender Schlitzverschluss |
Auslösertyp | – |
Verschlusszeit | Fotos: 1/8000 bis 30 Sek./Langzeitbelichtung, Filme: 1/8000 bis 1/4 (1/3 Stufen), bis zu 1/60 im Automatikmodus (bis zu 1/30 im Auto Slow Shutter-Modus), |
Blitzsynchronisierungs- Geschwindigkeit | 1/250 Sek.2 |
Elektronischer Front-Verschlussvorhang | Ja (EIN/AUS) |
Geräuschlose Aufnahme | Ja (EIN/AUS) |
BILDSTABILISIERUNG | |
Typ | Bildsensor-Shift-Mechanismus mit 5-Achsen-Kompensation (Kompensation ist abhängig von den Objektivspezifikationen) |
Kompensationseffekt | 5,0 Schritte (basierend auf CIPA-Standard. Nur Neigen/Schwenken. Mit befestigtem Planar T * FE 50 mm F1.4 ZA Objektiv. Langzeitbelichtung NR deaktiviert.) |
BLITZSTEUERUNG | |
Steuerung | TTL-Vorblitz |
Blitzkompensation | Belichtungswert von +/-3,0 (umschaltbar zwischen 1/3- und 1/2-Schritten) |
Flash-Bracketing | 3/5/9 Bilder auswählbar; mit 3 oder 5 Bildern in 1/3, 1/2, 2/3, 1,0, 2,0 oder 3,0 EV-Schritten, mit 9 Bildern in 1/3, 1/2, 2/3 1,0 EV-Schritten |
Blitzmodi | Blitz aus; Automatischer Blitz, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisierung, Synchronisierung auf 2. Vorhang, Rote-Augen-Korrektur (Ein/Aus wählbar), Kabellos3, High-Speed-Synchronisierung3 |
Komp. mit externen Blitzgeräten | Kompatibel mit Sony α Blitzgeräten über Multi Interface-Zubehörschuh, Adapterschuh für mit selbstarretierendem Zubehörschuh kompatiblen Blitz befestigen. |
Blitzbelichtungsspeicherung | Ja |
Drahtlose Steuerung | Ja (Lichtsignal: verfügbar mit Aufhellblitz, Langzeitsynchronisierung, High-Speed-Synchronisierung /Funksignal: verfügbar mit Aufhellblitz, Synchronisierung auf 2. Vorhang, Langzeitsynchronisierung, High-Speed-Synchronisierung) |
SERIENAUFNAHME | |
Serienaufnahmemodi | Einzelaufnahme, Serienaufnahme (Hi+/Hi/Mid/Lo wählbar), Selbstauslöser, Selbstauslöser (Serienaufn.), Belichtungsreihe: Einzelaufnahme, Belichtungsreihe: Serie, Weißabgleich, DRO-Bracketing |
Kontinuierliche Treibergeschwindigkeit (ca. max.) | Serienaufnahme: Hi+: max. 10 Bilder pro Sekunde, Hi: max. 8 Bilder pro Sekunde, Mid: max. 6 Bilder pro Sekunde, Lo: max. 3 Bilder pro Sekunde 4 |
Anzahl Der Aufnehmbaren Bilder (ca.) | JPEG Extra Fine L: 163 Bilder, JPEG Fine L: 172 Bilder, JPEG Standard L: ca. 177 Bilder, RAW: 89 Bilder, RAW und JPG: 79 Bilder, RAW (Unkomprimiert): 40 Bilder, RAW (Unkomprimiert) und JPG: 36 Bilder 4 |
Selbstauslöser | 10 Sek. Verzögerung/5 Sek. Verzögerung/2 Sek. Verzögerung/Serienbildfolge mit Selbstauslöser (3 Bilder nach 10 Sek. Verzögerung/5 Bilder nach 10 Sek. Verzögerung/3 Bilder nach 5 Sek. Verzögerung/5 Bilder nach 5 Sek. Verzögerung/3 Bilder nach 2 Sek. Verzögerung/5 Bilder nach 2 Sek. Verzögerung)/Belichtungsreihe mit Selbstauslöser |
WIEDERGABE | |
Fotoaufnahmen | Ja |
Modi | Einfach (mit oder ohne Angabe der Aufnahmedaten, RGB-Histogramm und Angabe zu hellen/dunklen Stellen), 9/25-Frame Indexanzeige, Vergrößerter Anzeigemodus (L: 18,8-fach, M: 12,3-fach, S: 9,4fach), Automatische Anzeige (10, 5, 2 Sek., Aus), Bildausrichtung (Automatisch, Manuell, Auswählbar), Diashow, Ordnerauswahl (Datum, Foto, AVCHD, XAVC S HD, XAVC S 4K), Vor- und Zurückspulen (Film), Löschen, Schützen, Bewertung, Anzeige von Serienaufnahmereihen |
SCHNITTSTELLEN | |
PC-Schnittstelle | Massenspeicher, MTP, PC-Fernbedienung |
Multi-/Micro-Usb-Anschluss | Ja |
USB Type-C™ Ausgang | Ja (kompatibel mit SuperSpeed-USB (USB 3.1 Gen 1)) |
NFC | Ja (kompatibel mit Typ-3-Tag von NFC Forum), One-touch Fernbedienung, One-touch Sharing |
Integriertes Wireless LAN | Kompatibel mit Wi-Fi, IEEE 802.11b/g/n (2,4-GHz-Band), Auf dem Smartphone anzeigen, Fernbedienung per Smartphone, An Computer senden, Auf Fernseher anzeigen |
Bluetooth® | Ja (Bluetooth® Standard Ver. 4.1 (2, 4 GHz-Band)) |
HD-Ausgang | HDMI Mikrostecker (Typ D), BRAVIA Sync (Steuerung für HDMI); PhotoTV HD; 4K Video-Wiedergabe/4K Bildwiedergabe |
Multi Interface-Zubehörschuh | Ja6 |
Selbstarretierender Zubehörschuh | – |
Zubehöranschluss 2 | – |
Mikrofonanschluss | Ja (3,5-mm-Stereo-Mini-Buchse) |
Gleichstromanschluss | – |
Synchronisationsanschluss | – |
Kopfhöreranschluss | Ja (3,5-mm-Stereo-Mini-Buchse) |
Anschluss für Hochformatgriff | Ja |
PC Fernbedienung | Ja |
LAN-Anschluss | – |
AUDIO | |
Mikrofon | Integriertes Stereomikrofon oder XLR-K2M/XLR-K1M/ECM-XYST1M (separat erhältlich) |
Lautsprecher | Integriert, Mono |
Kompatible Standards | Exif Print, Print Image Matching III, DPOF-Einstellung |
BENUTZERDEFINIERTE FUNKTION | |
Benutzerdefinierte Funktion | Benutzerdefinierte Tastenbelegung, Programmierbare Einstellung (Gehäuse 2 Sets/Speicherkarte 4 Sets), My Menu, Speicherung benutzerdefinierter Aufnahmeeinstellungen |
OBJEKTIVKOMPENSATION | |
Einstellungen | Randschattierung, Abbildungsfehler, Verzerrungen |
STROMVERSORGUNG | |
Mitgelieferter Akku | Ein Akkusatz NP-FZ100 |
Akkulaufzeit (Fotos) | Ca. 610 Aufnahmen (Sucher)/ca. 710 Aufnahmen (LC-Display) (CIPA-Standard)7 |
Akkulaufzeit (Film, tatsächliche Aufnahme) | Ca. 115 Min. (Sucher)/ca. 125 Min. (LC-Display), (CIPA-Standard)89 |
Akkulaufzeit (Film, ununterbrochene Aufnahme) | Ca. 200 Min. (Sucher)/ca. 210 Min. (LC-Display), (CIPA-Standard)810 |
Interne Akkuladung | Ja (verfügbar mit Multi-/Micro-USB- oder USB-Anschluss vom Typ C) |
Stromverbrauch mit Sucher | Fotos: ca. 3,2W (mit befestigtem FE 28–70 mm F3,5–5,6 OSS-Objektiv), Videos: ca. 4,9W (mit befestigtem FE 28–70 mm F3,5–5,6 OSS-Objektiv) |
Stromverbrauch mit Lc-Display | Fotos: ca. 2,8 W (mit befestigtem FE 28–70 mm F3,5–5,6 OSS-Objektiv), Videos: ca. 4,7 W (mit befestigtem FE 28–70 mm F3,5–5,6 OSS-Objektiv) |
Stromversorgung über USB | Ja (verfügbar mit Multi-/Micro-USB- oder USB-Anschluss vom Typ C) |
SONSTIGES | |
Betriebstemperatur | 0 - 40 Grad C |
GRÖSSE UND GEWICHT | |
Gewicht (inklusive Akku und Speicherkarte) | Ca. 650 g |
Abmessungen (BxHxT) | Ca. 126,9 x 95,6 x 73,7 mm, ca. 126,9 x 95,6 x 62,7 mm (vom Griff zum Display)/ca. 5 x 3 7/8 x 3 Zoll, ca. 5 x 3 7/8 x 2 1/2 Zoll (vom Griff zum Display) |
Danke fürs Review! Die A7 III ist durchaus eindrucksvoll und leistungsfähig und auch preislich akzeptabel. Leider passt aber für mich das Sony FE Objektivangebot nicht. Ich hätte gerne ein möglichst kompaktes spiegelloses KB-System [Kameragrösse wie A7 1. Generation wäre mir persönlich lieber] und dazu ebenfalls kompakte Objektive zu "Normalverdiener"-Preisen. Die Sony FE Objektive sind jedoch im Vergleich zu optisch mindestns gleichwertigen Objektiven von Canon/Nikon durchwegs um mindestens 50% teurer. Und der mögliche Größenvorteil des spiegellosen Systems wird bei den Sony-Objektiven ebenfalls in keiner Weise genutzt. GM- oder Zeiss-Brocken will ich nicht.
zum Beispiel: Sony 16-35/4 und 24-105/4 sind optisch nicht so gut wie die Canons, aber praktisch gleich groß und schwer und um mindestens die Hälfte teurer. Nein, Danke. Das FE 35/2.8 kommt von Größe und Abbildungssleistung in etwa hin, aber ich zahle nie im Leben 700 Euro für ein 2.8er 35mm Objektiv. Detto das 55/1.8 – optisch sehr gut, keine Frage, aber völlig jenseitiger Preis für ein mässig lichtstarkes f/1.8 "Normalobjektiv".
Ich denke, die Objektive und deren Preisgestaltung sind der primäre Grund, warum Sony trotz attraktiver und innovativer Kameras den Marktanteil bisher nicht wirklich ausbauen konnte.
Ich habe erst letzte Woche wieder Zahlen der Marktforscher gesehen: Sony baut seinen Marktanteil mächtig aus.
Die pauschale Aussage, das 24-105/4 sei „optisch nicht so gut wie die Canons” bitte ich angesichts der folgenden Untersuchung von Roger Cicala/Lensrentals konkret zu belegen:
https://www.lensrentals.com/blog/2018/02/mtf-tests-of-the-sony-fe-24-105mm-f4-oss/
„Detto das 55/1.8 – optisch sehr gut, keine Frage, aber völlig jenseitiger Preis für ein mässig lichtstarkes f/1.8 "Normalobjektiv".”
Die Wert-Erwartungs-Gewichtung beinhaltet natürlich ein subjektives Momentum. Wenn maximale Lichtstärke allerdings allein den Ausschlag gibt, möchte ich mir lieber nicht vorstellen, wie Ihre Beurteilung eines Summicron, eines Zeiss Makro-Planar oder eines Milvus mit Anfangsöffnung f/2.0 in Relation zum Preis ausfallen mag.
Sony 55/1.8, eine High-End-Optik. Verarbeitung und optische Leistung sind perfekt. Mich hat es 749€ gekostet und sie ist es Wert!
Mit einer A7RII und der Linse habe ich Bilder gemacht, die Sie selbst noch nicht Fotografiert haben. Danach würden Sie bestimmt Ihre Meinung ändern.
Die für mich wesentliche Aussage in den Tests von Roger Cicala ist die über die beobachteten Exemplarstreuungen. Da steht die Sony Linse offenbar verdammt gut da. Denn was nutzt mir ein (zufällig) gutes Testergebnis, bzw. ein Test eines optimal justierten Exemplars, wenn mein geplanter Kauf zu einer Lotterie ausartet.
BTW: Ich hatte insgesamt zwei Exemplare des alten EF 4/24-105. Das erste war so lala, das zweite eine Gurke…
Danke für den ausführlichen Erfahrungsbericht!
Bräuchte ich KB-Format, diese Sony wäre eindeutig meine Wahl der Vernunft. Ob ein Bild 6000 oder 8000 Pixel breit ist, interessierte mich nicht besonders.
Das Ziel Sonys, an die Spitze der DSLR-Hersteller zu kommen kann gelingen. Gerade wenn Nikon und Canon nun viel zu spät auf speigellos umstellen. Denn dann entfällt der letzte Grund an diesen Marken zu hängen: das Altsystem, in das investiert wurde.
Erst mal ein Dankeschön für den Bericht. Wie immer leicht nachvollziehbare Anmerkungen zum System.
Es macht immer noch einen großen Unterschied ob ein System privat oder beruflich genutzt wird. Für den gehobenen Hobbyisten sind Spiegellose Vollformat Kameras sicher eine Bereicherung der Möglichkeiten. Sobald allerdings wegen dem Energieverbrauch oder wegen der Verwendung eines schweren oder großen Objektives der Akku Handgriff angeschraubt werden muss hat sich das mit der „kleinen“ Kamera schon wieder erledigt. Was bleibt dann noch übrig? Der elektronische Sucher!?
Bestimmt ist die Sony Alpha 7 III einer der besten Spiegellosen die man in dem Segment kaufen kann, leider nicht für mich weil sie mein Anforderungsprofil nicht erfüllt.
Danke, mal ein etwas kritischer Bericht über die Kamera, die sonst überall nur über den grünen Klee gelobt wird. Ich persönlich empfinde ein fehlendes Ladegerät bei einer Kamera dieser Preisklasse, gelinde gesagt, eine Frechheit.
Leider schreckt mich immer noch das mangelhafte "Weathersealing" ab. Mir fehlt auch da etwas das Vertrauen in Sony, wenn man Berichte von den vorangegangenen Generationen liest. Mir geht es nicht darum im strömenden Regen zu fotografieren. Es reicht mir aber schon am Meer, Tropenhaus oder in einer feuchten Klamm zu fotografieren und dann nicht das beruhigende Wissen zu haben dass keine Gefahr besteht das alles zusammenkorrodiert.
Vielleicht in der nächsten Generation. Aber dann geht es ja bei den Objektiven weiter. Da haben nur die hochpreisigen GM eine Abdichtung am Bajonett.
Ausführlicher Bericht von einer tollen Kamera, sicherlich ein Quantensprung in vielen Bereichen in dieser Preisklasse darstellt.
Die fehlende Raw-Entwicklung in der Kamera fehlt mir persönlich weniger – liegt vielleicht an meinen Anwendungsfällen.
Ich würde mir wünschen, dass der Hersteller wenigstens ein paar Neuerungen – ggf. auch gegen Gebühr – in den direkten Vorgängermodellen als SW-Upgrade anbietet. Das geht natürlich nicht für jedes Feature, aber in der Vergangenheit hätte Sony da schon was tun können. Das machen andere Hersteller kundenfreundlicher.
Was ist das Problem bei der Sony alpha 7 iii? Im deutschen Handel praktisch nicht erhältlich. Bei ebay nur Grauimporte aus Irland.
Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Bericht einverstanden. RAW in der Kamera bearbeiten würde ich jetzt nicht als einen Kritikpunkt betrachen. Naja, man braucht ja was für die Contra Seite 🙂 Zum Augen AF vermisse ich Deine Meinung, ich halte ihn für sehr gut.
AF-On, da habe ich so meine Probleme. Ich habe zu meine Schande immer noch nicht gerafft wie man die Kamera dazu einstellt und die Funktion sinnvoll nutzt.
Ansonsten bin ich mit der Kombi A7 III, Sigma MC11 und Sigma 150-600 zufrieden, wird bei mir am meisten eingesetzt. Vieles Andere kann ich mit der Sony R10 III abdecken die ich evtl. durch die 4er Version wegen des besseren AFs ersetzen werden.
Mein Fazit: eine rundum gelungene Kamera auf die ich schon seit Jahren warte.