Das im Sommer 2008 vom koreanischen Elektronikkonzern Samsung für das Frühjahr 2010 angekündigte kompakte Kamerasystem mit Wechselobjektiven nimmt langsam Gestalt an:
Nachdem in den letzten Tagen wieder Fotos einer offensichtlich in Details geänderten Gehäuseversion der Samsung NX und von zwei NX-Objektiven im Netz aufgetaucht sind, könnte sich der ursprünglich für Frühjahr 2010 angestrebte und zuletzt auf die PMA 2010 fixierte Vorstellungstermin als realistisch erweisen. Das ohne angesetztes Objektiv gezeigte Gehäuse verfügt über ein Metallbajonett und 8 elektrische Kontakte zur Datenübertragung zum Objektiv. Im Gegensatz zu früher gezeigten Modellen fehlen an dem jetzt gezeigten Modell die für Samsung üblichen blauen Applikationen, was darauf hindeuten könnte, dass auch dies noch nicht die letzte Version der NX ist.
Etwas näher an der finalen Version scheinen die beiden Objektive zu sein. Die Festbrennweite 2,0/30 mm ist jetzt vollständig beschriftet und das 18-55-mm-Zoom scheint wie das Gehäuse funktionsfähig zu sein. Auch die Objektive sind offensichtlich mit einem Metallbajonett ausgestattet. Die Blendeneinstellung erfolgt wohl über die Kamera. Ein Blendenring ist an den Objektiven nicht erkennbar.
Zu Beginn der IFA 2008 hatte Samsung ein hybrides Kamerasystem mit einem neuen Bajonett angekündigt, das mit einem APS-C Sensor und einem elektronischen Sucher ausgestattet sein sollte. Mit dem damals noch namenlosen System beabsichtigte Samsung offensichtlich, eine Alternative zum damals veröffentlichten Micro-Four-Thirds-System zu platzieren (Samsung: Neues Kamerasystem soll Micro Four Thirds toppen).
War Anfang 2009 davon die Rede, dass Samsung das neue System auf der PMA 2009 vorstellen wolle, wo aber nur erste Muster auftauchten, so wurde dann die IFA 2009 als neuer Präsentationstermin gehandelt – der jedoch wurde kurz vor der IFA dementiert. In Berlin wurden nur etwas modifizierte Modelle hinter Glas präsentiert.
Unterdessen sickerten auch Informationen über den Hersteller der Objektive in Korea mit dem Hinweis durch, dass dort auch Objektive für die Kompaktkameras produziert würden, die dann den Namen Schneider-Kreuznach tragen. Bei den jetzt gezeigten Objektiven wird der Name Schneider jedoch offensichtlich nicht genutzt.
Samsungs NX-System scheint aber so weit fortgeschritten, dass eine Vorstellung des fertigen Systems zur PMA 2010 wahrscheinlich scheint. Wann es lieferbar sein wird, wird uns Samsung wohl dann sagen.
Siehe auch:
Fotos #1 bei Imageload
Fotos #2 bei Imageload
Fotos #3 bei Imageload
(CJ)
Ganz vergessen …
… Dank an DB für den Tipp!
(thoMas)
Das zieht sich ja wie Kaugummi
Wird langsam Zeit für solch eine Kamera, fehlt nur noch ein kompaktes Weitwinkelobjektiv. Das Bajonett sieht ja fast so aus wie damals bei C/Y (bis auf die Kontakte), das wäre natürlich der Oberhammer, wenn die alten Contax/Zeiss Linsen direkt kompatibel wären, wäre sicherlich für viele ein zusätzlicher Kaufanreiz.
Gruß
Jürgen
Geschwafel . . .
[quote=Gast]
Ergonomisch sind G1 und GH1 ein um Längen besseres Kamerakonzept als GF-1 und EP-x von Olympus. Diese „glatten“ Gehäuse mit schwereren und längeren Objektiven noch vernünftig zu halten, ist schwierig.
Also, Schluss mit dem Geschwafel, gerade bei der G-Serie und nun der NX Serie von Samsung folgt Form wirklich der Funktion. EP-x und GF-1 sind allenfalls kompakte Designerstücke.[/quote]
Jein, ich nutze keine kompakte Kamera wie die EP-x oder GF-1, um darauf voluminöse Objektive zu verwenden. Ich gebe gerne zu, dass ich die GF-1 besser halten kann als die EP-x, aber das Konzept des (aufsteckbaren) elektronischen Suchers hat sich dann erledigt, wenn man eine Festbrennweite und den aufsteckbaren optischen Sucher verwendet.
Ansonsten: Eine NX mit einer lichtstarken festen Brennweite und dem großen Sensor finde ich schon spannend (Street-Fotgrafie!), sie kann/wird meine DSLR dann ersetzen.
Gast schrieb:
Diese
[quote=Gast]Diese „glatten“ Gehäuse mit schwereren und längeren Objektiven noch vernünftig zu halten, ist schwierig.
[/quote]
Wer macht denn sowas? Dafür gibt es wahrlich andere Kameras.
Eben. Also sind G1 und GH1
Eben. Also sind G1 und GH1 das schlüssigere Konzept für eine Systemkamera. An der GF-1 machen nur das 1.7/20mm Pancale und das 14-45mm Standardzoom noch Sinn.
Viele Grüße
Thomas
Koreanische Formgestaltung – murks!
Träume ich nicht, schaut die Kamera aus wie eine verkleidete SLR ohne Reflextechnologie. Derselbe Gestaltungsmurks wie bei Panasonics G1. Welcher Murks, sieht man am Besten bei einem Vergleich mit der GF1 derselben Firma.
Ich denke, auch hier werden sich, wie seinerzeit bei der G1 die Lohnschreiber in den ach so unabhängigen Fotozeitschriften überschlagen und von SLR ohne Spiegelreflexeinrichtung reden, mit einem gewissen Recht sogar. Form follows function – den Satz hat man bei Samsung offenbar noch nicht gehört.
Gast schrieb:
Träume ich
[quote=Gast]Träume ich nicht, schaut die Kamera aus wie eine verkleidete SLR ohne Reflextechnologie. Derselbe Gestaltungsmurks wie bei Panasonics G1. Welcher Murks, sieht man am Besten bei einem Vergleich mit der GF1 derselben Firma………
[/quote]
Naja, über Design lässt sich streiten, aber viel wichtiger ist doch, das sie einen größeren Sensor hat als die G1, bei dennoch geringeren Abmessungen und das ist das was zählt, halt eine Immer-dabei-Kamera mit mehr Potenzial, hoffe ich zumindest.
Gruß
Jürgen
Geschwafel …
Sie scheinen mit G1/GH1 noch nie gearbeitet zu haben. Hier von Murksdesign zu reden, zeugt von Ignoranz. Die „Beule“ über dem Bajonett ist auch bei den DSLRs hauptsächlich für den Blitz und den Sucher gut, Spiegel hin oder her. Die Gehäusemitte oberhalb des Objektivs ist nun mal der beste Platz für einen Sucher, dass Kameras mit und ohne Spiegel infolgedessen ähnlich aussehen, hat nichts mit Design zu tun.
Ergonomisch sind G1 und GH1 ein um Längen besseres Kamerakonzept als GF-1 und EP-x von Olympus. Diese „glatten“ Gehäuse mit schwereren und längeren Objektiven noch vernünftig zu halten, ist schwierig.
Also, Schluss mit dem Geschwafel, gerade bei der G-Serie und nun der NX Serie von Samsung folgt Form wirklich der Funktion. EP-x und GF-1 sind allenfalls kompakte Designerstücke.
Viele Grüße
Thomas
Die G1 …
… verkauft sich nach Erscheinen der GF1 gar nicht mehr, ein Nachfolger soll ja bald kommen, im Design der GF1, aber mit eingebautem Sucher.
[quote=Gast]Träume ich nicht, schaut die Kamera aus wie eine verkleidete SLR ohne Reflextechnologie. Derselbe Gestaltungsmurks wie bei Panasonics G1. Welcher Murks, sieht man am Besten bei einem Vergleich mit der GF1 derselben Firma.
Ich denke, auch hier werden sich, wie seinerzeit bei der G1 die Lohnschreiber in den ach so unabhängigen Fotozeitschriften überschlagen und von SLR ohne Spiegelreflexeinrichtung reden, mit einem gewissen Recht sogar. Form follows function – den Satz hat man bei Samsung offenbar noch nicht gehört.[/quote]
Das wäre eine
Das wäre eine Fehlentwicklung. Keine Ahnung weshalb Käufer glauben, dass Gehäuse ohne ergonomischem Griff und großem Sucher besser sind. Aber wahrscheinlich ist hier wieder die Marketingabteilung am Werk.
Viele Grüße
Thomas
Klare Aussagen,
klare Abgrenzungen der Systeme, so wie der derzeitige Stand der Dinge ist.
Hier ein Link zu Digital
Hier ein Link zu Digital Outback Photo:
http://www.outbackphoto.com/CONTENT_2007_01/section_news/20100102_SelectedTools_2009/index.html
Uwe Steinmüller sieht den Wert der GH1 wohl ähnlich wie ich. Möglicherweise spielt die SDamsung NX dann in derselben Liga.
Viele Grüße
Thomas
Bravo Mr. FT!
Sie scheinen langsam an einzusehen bzw anzuerkennen, daß mit dem KB-VF gewisse nichtzumissachtende Vorteile gegenüber den kleineren Sensorformaten verbunden sind. Sie scheinen den sinnlosen Kampf gegen die VF-Mühlen aufzugeben, das ist gut so. Daß Ihnen das Zugeständniss etwas schwer fällt und Sie es deshalb über einen gewissen „Thomas“ übermitteln, ist verständlich und menschlich.
Es ist wie Sie selber sagen, „große Reflexsucher, hohe Auflösung, geringes Rauschen, höherer Dynamikumfang, bessere Batterielaufzeiten, spez. Gestaltungsmöglichkeiten (geringere Schärfentiefe)“, alles Vorteile, welche nur das KB-Vollformat bieten kann. Nicht ohne Grund erfreuen sich die KB-Vollformatler einer enormen Popularität unter den Fotoenthusiasten (und auch Profis).
Ich finde es aber nachwievor Schade, daß Sie sich immernoch an KB-VFs kleinem Bruder APS-C verbeissen. Ihr Argument, APS-C-Kameras seien größer und schwerer als FT-Kameras, ist schlichtweg unwahr. Schauen Sie sich doch mal die Canon 500D an, oder die Nikon D60. Das sind wirklich sehr kompakte Gehäuse. Und Die FT-Objektive sind erstaunlicherweise genauso groß und klobig, wie die von APS-C oder KB-VF.
Ich sehe dennoch und hoffe vielmehr, Sie sind auf dem Wege der Läuterung.
Wer zu spät kommen, den bestraft…
…der Käufer. Ich fürchte, Samsung wird mit dem Ding eine veritable Bauchlandung erleben und damit bestenfalls Nischenstatus erreichen. Panasonic und Olympus beackern schon kräftig mit mehreren sehr schönen Objektiven und Modellen im Micro-4/3-Standard den kompakten System-Markt. Wie will da der fototechnische Nobody Samsung mit einer eigenen Lösung noch einen Fuß in die Tür kriegen?
Ich glaube, dass es noch zu
Ich glaube, dass es noch zu früh ist, darüber zu diskutieren ob die NX ein Fehlschlag wird. Wir sind hier doch nicht bei der Wettervorhersage.
Und wieder ein Griff ins Designklo
Man, die Kamera ist so hässlich und 08/15, es ist zum Heulen. Was für Nasen sitzen eigentlich in den Design-Abteilungen? Wo bleiben die Ideen? Ist denn da wirklich ein Samsung CEO der seinen Leuten sagt „Wir bauen ein neues, tolles System. Aber es soll bitteschön ungefähr so aussehen wie alle anderen! Bloß nicht auffallen!!!“ … ???
Naja
Als hässlich empfinde ich sie nicht, „Design folgt Funktion“ (?) und das sieht doch bei der Kamera alles ganz gut aus, Knöpfe da wo sie hingehören…., mir gefällt die Kamera allemal besser, als das was Panasonic und Olympus im mFT Bereich anbieten.
Außerdem kann ich das Gemaule nicht mehr hören, statt sich zu freuen das eeeeendlich eine Kompakte mit großem Sensor raus kommt, machen sich viele Sorgen über schön oder häßlich, als ob man seine Kamera mit ins Bett nehmen wolle.
Wenn die Kamera ein Erfolg wird, wovon ich ausgehe, werden vielleicht auch noch schönere ähnliche Konzepte von Sony und Co heraus kommen.
Wichtig ist, das es endlich ein Ende mit diesen Fitzel-Sensoren hat.
Gruß
Jürgen
Bei mFT geht es in erster
Bei mFT geht es in erster Linie nicht um Kompaktheit, obwohl das viele meinen, sondern um den Wegfall des Spiegels und der damit verbundenen Vorteile, und das alles innerhalb von Kamerasystemen (d.h. Systemen mit Wechseloptiken).
Elektronische Sucher in Verbindung mit Kontrast-AF haben den Vorteil:
– dass sie ohne aufwändige optisch-mechanische Konstruktionen (Spiegel und Prisma) ein großes Sucherbild liefern können (siehe Panasonic G1 und GH1), vgl. dazu die Tunnelsucher von Olympus und Sony DSLRs im unteren Preissegment
– dass es prinzipbedingt keine Backfokus Probleme geben kann (fokussiert wird auf der Sensorebene und nicht auf einem ggf. schlecht justierten separatem AF-Sensor)
– bessere Integration von Foto und Video
– mehr Darstellungsmöglichkeiten für Informationen
– bessere Nutzbarkeit bei geringem Umgebungslicht durch Restlichtverstärkung
– Einblendung von Live-Histogramm während der Aufnahme
– Direkte Anpassung an verschiedene Aufnahmeseitenverhältnisse (3:2, 4:3, 16:9)
– Immer 100% Sucherbild
– Weißabgleich und Belichtung direkt sichtbar
– „Sucherlupe“ bei manuellem Fokussieren
Bie mFT ergeben sich natürlich auch noch Gewichts- und Größenvorteile. Dies weniger bei den Gehäusen, dafür aber bei den Objektiven: eine Panasonic G-Ausrüstung mit einem Brennweitenbereich von 14-400 mm@KB wiegt ca. 1,5 kg, entsprechendes von Canon (EOS 40D) knapp 3 kg. Dabei ist der Größenvorteil der APS-C Sensoren minimal, eher kommen in Punkto Rauschen / Dynamik Bildverarbeitungsstrategien und Know-how der Hersteller zum Tragen.
Diese Vorteile sind bei den aktuellen Modellen von Panasonic noch nicht ausgereizt, zeigen aber wo es lang geht. Die Qualität der optischen Sucher (Auflösung, Kontrast und Körnigkeit bei schwachem Umgebungslicht) werden sich voraussichtlich noch stark verbessern (und damit die Brauchbarkeit der oben genannten Vorteile), so dass herkömmliche DSLRs im unteren Preisbereich alt aussehen werden.
Was mittelfristig verbessert werden muss sind:
– Auflösung
– Stromverbrauch
– Reaktionszeiten (derzeit sind EVFs für Sportaufnahmen noch nicht praxistauglich)
Aus ergonomischen Gründen sind GF1 und EP-x keine echten Systemkameras, da sie eher auf Benutzung des LCD-Monitors ausgelegt sind. Teleoptiken am ausgestreckten Arm ruhig halten zu wollen, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Daher ist auch Samsungs Kamerakonzept genau das Richtige: der Sucher gehört dahin, wo er ergonomisch am besten platziert ist: oberhalb des Objektivs. Dass es dadurch eine Konvergenz zum DSLR Design gibt … so what? Ganz davon abgesehen, dass man bei GF-1 und EP-x auf schwenkbare Monitore verzichtet hat – was für ein Rückschritt.
Man kann nur hoffen, dass den Produktstrategen nicht noch mehr Konzepte à la GF-1 und EP-x einfallen – das wäre mittelfristig das Grab für mFT, für solche Kameras würden auch festverbaute Zoomoptiken reichen.
Fazit: Samsung liegt genau richtig – wenn die Bildqualität stimmt. Endgültiges lässt sich natürlich erst dann sagen, wenn man die neuen Kameras mal in der Hand gehabt hat.
Viele Grüße
Thomas
Für mich als Hobbytierfotograf ist die NX interessant.
Wenn die Firma Novoflex einen passenden Objektivadapter für Nikon,Canon,usw anbietet,kann man die NX als Zweitgehäuse verwenden.Ohne Spiegel ist diese Kamera sehr leise, ideal bei geräuschempfindlichen Tieren,und bei Teleaufnahmen mit langer Belichtungszeit auch sehr erschütterungsarm.Was nützen einem 8 B/s wenn man mit der Spiegelvorauslösung nur 1 Bild in 3 Sekunden machen kann.Und auch für Besitzer von MD,FD,Leica R Objektive sicher eine interessante Kamera sobald es passende Adapter gibt.
Genau…
[quote=Gast]Wenn die Firma Novoflex einen passenden Objektivadapter für Nikon,Canon,usw anbietet,kann man die NX als Zweitgehäuse verwenden.Ohne Spiegel ist diese Kamera sehr leise, ideal bei geräuschempfindlichen Tieren,und bei Teleaufnahmen mit langer Belichtungszeit auch sehr erschütterungsarm.Was nützen einem 8 B/s wenn man mit der Spiegelvorauslösung nur 1 Bild in 3 Sekunden machen kann.Und auch für Besitzer von MD,FD,Leica R Objektive sicher eine interessante Kamera sobald es passende Adapter gibt.[/quote]
Aber muß ja nicht Novoflex sein, deren Preispolitik ich nicht mitmache.
Wenn die Kamera sich durchsetzt wird es sicher noch andere Hersteller geben, die passende Adapter anbieten könnten. Achja was hätte man dann doch für tolle Möglichkeiten die NX mit edlen Festbrennweiten auszustatten.
Gruß
Jürgen
Zugegeben,
diese Kamera ist extrem häßlich (was aber auch darin liegen mag, dass das Foto verzerrt ist!?), aber sie besitzt einen eingebauten elektronischen Sucher, und damit ist sie jeder GF1 und EP1/2 überlegen. Die Sensorgrößer scheint mir vernachlässigbar, wenn man sich die Spitzenergebnisse bei (m/)FT anschaut…
Elektronischer Sucher und focus bei wire
da geht jedes Scharfstellvergnügen flöten. Das ist ungefähr so, als hätte ein Auto keine Frontscheibe und kein Lenkrad, sondern stattdessen ein LCD-Bildschirm und einen Joystick. Das Fahrvergnügen ist weg!
Gruß,
Gast
Gast schrieb:
da geht jedes
[quote=Gast]da geht jedes Scharfstellvergnügen flöten. Das ist ungefähr so, als hätte ein Auto keine Frontscheibe und kein Lenkrad, sondern stattdessen ein LCD-Bildschirm und einen Joystick. Das Fahrvergnügen ist weg!
Gruß,
Gast[/quote]
Haben Sie schon mal mit der Panasonic G1 oder GH1 gearbeitet? Der elektronische Sucher ist den Tunnelsuchern vieler DSLRs des unteren Preissegments überlegen (vor allem im Vergleich zu Olympus und Sony). Manuelle Scharfstellung mit Sucherlupe ist insbesondere auf dem schwenkbaren Display erheblich komfortabler als bei herkömmlichen DSLRs insbesondere natürlich vom Stativ aus (was bei manueller Fokussierung der Regelfall sein dürfte). Focus by Wire ist zwar vom Gefühl her noch verbesserungswürdig, aber man gewöhnt sich sehr schnell daran.
Bei schlechten Lichtverhältnissen wird das Licht im EVF verstärkt, was die Bestimmung des Bildausschnittes und die Kontrolle der Scharfstellung (trotz Rauschen) ebenfalls erleichtert.
Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ist man vom EVF in der Regel überzeugt. Ihr Kommentar zeugt eher von einer voreingenommenen Befindlichkeit und Skepsis, die ich am Anfang auch hatte – darüber kommt man aber schnell hinweg.
Im Übrigen lässt sich das Samsung System (einschließlich seiner umstrittenen Eigenschaften) erst dann beurteilen, wenn es auf dem Markt ist, daher sollte man sich mit Kommentaren, die sich nur an den theoretischen Spezifikationen orientieren, zurückhalten.
Panasonic hat jedenfalls gezeigt, dass spiegellose Systemkameras machbar und sinnvoll sind, daher ist zu vermuten, dass dies auch für das Samsung System gilt. Hier stellt sich eher die Frage, wie lange der Hersteller, der sich im Systemkamera-Segment bislang nicht erfolgreich etablieren konnte, am Ball bleibt. Hier könnte eher mangelnder kommerzieller Erfolg dazu führen, dass das System ganz schnell wieder eingestellt wird, weil das eben nicht zum Kerngeschäft gehört.
Viele Grüße
Thomas