100.000 ASA? Das klingt wirklich abenteuerlich und fast unglaubwürdig aber die Nikon D3s kann es nicht beeindruckend gut, aber sie kann es. Was kann sie noch? Nun, sie kann viel und manches sichtbar besser als die D3, vor allem Aufnahmen bei hohen und höchsten Empfindlichkeitseinstellungen:
Ausgehend von der bereits etablierten D3, die einen nominellen Einstellbereich bis ISO 25.600/45° hat, kommen bei der D3s zwei weitere Stufen dazu ISO 51.200/48° und ISO 102.400/51°. Kann man diese Stufen nutzen, oder sind sie nur ein Marketingfeature?
Zuerst ein paar Kommentare zur D3 bei ISO 12.800/42° und ISO 25.600/45°. Diese Werte sind nur beschränkt nutzbar. ISO 12.800/42° kann man noch verwenden, wenn es wirklich unbedingt notwendig ist und die Ansprüche an die Bildqualität sehr bescheiden sind etwa auf Grund der Aktualität der Aufnahme oder irgendwelcher zwingender Beschränkungen. ISO 25.600/45° ist eine Sandgrube: die Farben sind vergraut und das Rauschen sehr signifikant. Reduziert man das Rauschen, dann ist die Auflösung deutlich schlechter.
Daher war ich sehr neugierig, ob die beiden noch höheren Empfindlichkeitsstufen der D3s überhaupt verwendbar sind oder sich nur im Prospekt gut machen. Auch die Farbwiedergabe bei hohen Empfindlichkeiten war für mich von Interesse, da diese bei der D3 bei den höchsten Empfindlichkeiten deutlich schlechter wurde: die Farben verblassen bei ISO 25.600/45° und werden durch das starke Rauschen grau und recht unschön. Ein weiterer Effekt bei den höchsten Empfindlichkeiten ist, dass Spitzlichter und Lichtquellen eine über das ganze Bild gehende, vertikal- oder horizontale Störung erzeugen, die sich durch einen weißlichen Streifen ausweist.
Um es gleich auf den Punkt zu bringen: die Nikon D3s ist einfach beeindruckend! Die hohen Empfindlichkeiten, also die Einstellungen, die über ISO 6400/39° hinausgehen, sind wirklich besser viel besser, um genau zu sein. Mit der D3s kann man ohne Probleme auch mit ISO 25.600/45° arbeiten, auch ISO 51.200/48° sind noch mit Einschränkungen verwendbar. Nur ISO 102.400/51° ist eine Notlösung für Aufnahmen, wo es eben auf die Aktualität und den Inhalt, aber nicht auf die Bildqualität ankommt. Die Farbwiedergabe ist auch sichtbar reiner und brillanter geworden was man bei den hohen ISO-Werten sehr deutlich sehen kann.
Alle Auswertungen der Testcharts wurden mit dem Programm Imatest gemacht, einige Informationen sind aus dem sehr umfangreichen Programm DXO Image Analyzer genommen, den ich dank DXOs Spendierfreude an der Höheren Graphischen Bundeslehranstalt für Unterrichtszwecke verwenden kann. Ich habe die Farbwiedergabe bei verschiedenen Helligkeiten des Targets verglichen; von recht hell bis sehr dunkel. Alle Aufnahmen wurden im NEF-Format gemacht und dann ohne Veränderungen und Verbesserungen mit Nikons Raw Konverter in TIFF konvertiert. Da es sich um Vergleichsmessungen handelt, habe ich bei beiden Kameras dasselbe Objektiv verwendet und alle Aufnahmen sofort hintereinander gemacht, damit die Verhältnisse möglichst identisch sind.
Die folgenden Aufnahmen entstanden in einem Kaffeehaus in Wien, ohne zusätzliches Licht, einfach die warme Raumbeleuchtung verwendend, die durch die altbraunen Holzwände und die dunkelroten Plüschsofas einen sehr warmen und runden Farbton verbreiteten und genau der kommt für mich mit der D3s besser herüber. Die D3 gibt das Umgebungslicht nach meinem Geschmack zu gelblich wieder.
Hier zunächst das komplette Motiv.
Ausschnitte aus dem Mittenbereich zeigen deutliche Unterschiede. Die unterschiedliche Farbwiedergabe und das stärkere Rauschen der D3 sind deutlich erkennbar:
ISO 800/30°: Links D3; rechts D3s
ISO 25.600/45°: Links D3, rechts D3s
D3s: Links bei ISO 51.200/48°; rechts bei ISO 102.400/51°
Nur bei ISO 102.400/51° ist das Rauschen so stark, dass die Aufnahme nicht mehr gut verwendbar ist.
Gut erkennbar ist die unterschiedliche Farbabstimmung der beiden Kameras. Die D3s hat nach meiner Meinung die besser korrigierbare Farbwiedergabe zumindest bei „normalen“ Motiven. Die Sättigung erscheint mir auch höher und der gesamte Eindruck der Farben macht auf mich einen sehr ansprechenden Eindruck. Bei einem direkten Vergleich der beiden ISO-800-Aufnahmen kann man das gut erkennen:
Links D3; rechts D3s beide bei ISO 3200/36° und mit demselben Objektiv, dem neuen 1,4/50 mm, gemacht. Stelle ich auf den am Tresen stehenden Zucker (Mitte rechts im Bild) neutral, so sieht man deutlich, was ich meine: das D3-Bild bleibt gelblich, wohingegen das D3s-Bild korrekter wird und meinem persönlichen Eindruck viel mehr entspricht.
Eine sehr interessante Frage ist für mich, wie es mit dem Dynamikumfang und dem Rauschen bei höheren und höchsten ISO-Einstellungen aussieht. Ich habe daher einen 20-stufigen Graukeil bei ziemlich abgedunkeltem Raum und immer geringer werdender Beleuchtung aufgenommen und dann mit Imatest ausgewertet.
Der Graukeil für die Auswertungen; jeweils bei sehr schwacher Beleuchtung aufgenommen (hier im Beispiel mit der D3 bei ISO 6400/39° mit dem 1,4/50 mm bei Blende 2,8 und 1/25 s)
Dynamikumfang der D3 bei ISO 6400/39°: Der „dynamic range“ liegt bei etwa 6 Stufen, was nicht gerade sehr viel ist (allerdings sind wir bereits bei ISO 6400/39°) und die lineare Wiedergabe der Grauwerte ist sehr begrenzt theoretisch sollten alle kleinen Quadrate eine Gerade ergeben.
Dynamikumfang der D3s ISO 6400/39°: Das Ergebnis ist etwas besser, die D3s sieht eine Stufe mehr; es wurden 19 Stufen entdeckt gegenüber den 18 Stufen bei der D3. Außerdem zeigt die D3s ein halb so intensives Rauschen (Y= etwa 2,1% gegenüber der D3 mit etwa 5,5% in den Grafiken im Diagrammteil links unten rechts ablesbar).
Nun zu einer weitaus höheren Empfindlichkeit: ISO 25.600/45°:
Dynamikumfang der D3 bei ISO 25.600/45°: Der Dynamikumfang der D3 ist auf etwa 5,5 Blendenstufen abgesunken, was zu erwarten war.
Die D3s jedoch hält sich weiterhin gut auch ein Absinken, aber praktisch ein Umfang bei ISO 25.600/45°, wie die D3 ihn bei ISO 6400/39° hatte! Zu beachten ist auch der enorme Unterschied im Rauschen: die D3 zeigt bei ISO 25.600/45° etwa 8,8% die D3s ist bei etwa 3% (jeweils links unten in der Grafik sichtbar).
Und wie macht sich die D3s bei ISO 51.200/48° und ISO 102.400/51°? Hier die Auswertungen natürlich nur für die D3s, die D3 kann ja nur maximal ISO 25.600/45° (eigentlich sind es ISO 6400/39° zuzüglich zwei Plus-Stufen. Auch an der D3s kann man keine höheren Werte als ISO 25.600/45° einstellen, die beiden höchsten Werte sind nur über die +1- und +2-Stufe erzielbar).
Die D3s bei ISO 51.200/48°. Wie man sehen kann, bleibt der Dynamikbereich bei dieser und auch bei der höchsten Einstellung (siehe unten) gleich es sind keine echten höheren Empfindlichkeiten, sondern es handelt sich um ISO 25.600/45° mit einer bzw. zwei Stufen Verstärkung.
Dynamikumfang der D3s bei ISO 102.400/51°: Es wird ziemlich deutlich, dass die Aufnahmen bei ISO 102.400/51° kaum mehr verwendbar sind, wenn es aber auf den Augenblick und das Ereignis ankommt, so können die sich durchaus noch sehen lassen.
Zu beachten ist der durch die Verstärkung bedingte deutliche Anstieg des Rauschens (in den Grafiken links unten, Y= Luminanz) von etwa 3 % über fast 5 % auf fast 8 %.
Als Praxisbeispiel hier noch eine Aufnahme aus der nächtlichen Mariahilfer Kirche in Wien: zuerst die gesamte Aufnahme mit dem neuen Nikon 1,4/50 mm AF und dann ein Ausschnitt aus dem Altarbereich mit einer Belichtungszeit von 1/200 s
D3s, 1,4/50 mm AF bei ISO 102.400/51°
Detail aus der vorigen Aufnahme
Fazit: Bis ISO 51.200/48° ist das Rauschen der D3s durchaus erträglich, wenn es primär auf den Inhalt der Aufnahme ankommt. Große Drucke sind nicht zu empfehlen, aber bis etwa A4, naja, mit einigen Abstrichen an die Qualitätserwartungen, das geht noch. Wenn man vorhat, größere Drucke als A4 zu machen, so würde ich empfehlen, nicht über ISO 25.600/45° zu gehen da sind die Ergebnisse wirklich beachtlich und das Rauschen ist absolut akzeptabel für eine Aufnahme bei einer so hohen ISO-Einstellung.
Die Nikon D3s hat also eine mindestens um zwei Stufen bessere Grenzempfindlichkeit gegenüber der D3. Die Ergebnisse sind beeindruckend, machen Blitzen bei vielen Anlässen überflüssig (das stört ja meistens ohnehin) und die Farbwiedergabe gefällt mir besser als die der D3. Die Auflösung, die ich auch verglichen habe, ist mit der D3 vergleichbar, der Dynamikumfang merklich größer. Und so ist für mich die D3s eine universelle DSLR der Spitzenklasse, die es mir erlaubt, in bisher nicht oder nur kaum erreichbare Schwachlichtbereiche vorzustoßen und Aufnahmen zu machen, die vorher nicht möglich gewesen sind.
(Georg N. Nyman)
Siehe auch:
Also doch: Nikon mit Vollformat-DSLR D3
Höchstempfindlich: Nikon D3s
Nikon D3s bei ISO 102.400/51°
Nachtrag (26.12.2009): Bei den beiden Vergleichsaufnahmen mit dem gesamten Kaffeehaus-Motiv (Links D3; rechts D3s – beide bei ISO 3200/36° und mit demselben Objektiv, dem neuen 1,4/50 mm, gemacht …) haben wir irrtümlich nicht die korrespondierende D3s-Aufnahme abgebildet, sondern eine Variante, die mit etwas anderen Einstellungen aufgenommen wurde. Die Aufnahme wurde auf den Wegen zwischen Schreiben, Übermitteln, Redigieren, Prüfen und Publizieren vertauscht und keiner hat’s gemerkt. Das wurde korrigiert; sprich, die rechte Aufnahme des Vergleichs wurde gegen die richtige Version ausgetauscht. Das ändert aber nichts am Gesagten (die Auswertungen und Schlussfolgerungen erfolgten anhand der richtigen Aufnahme), und ergänzend sei noch hinzugefügt, was ja auch Tenor des Artikels ist: Beide Aufnahmen sind gleichwertig belichtet, aber D3 / D3s zeichnen jeweils anders auf.
Selten so einen schludderigen “Test” gesehen
Die Vergleichsaufnahmen zeigen zwei unterschiedlich belichtete Aufnahmen mit jeweils unterschiedlichen Kontrastkurven (vor allem auch in den Farbkanälen).
“Die unterschiedliche Farbwiedergabe und das stärkere Rauschen der D3 sind deutlich erkennbar”? Deutlich erkennbar ist das feinere Korn der D3 bei ISO 800 und der etwas sanftere Kontrast. Ausserdem ist das Bild der D3 heller, wodurch das Rauschen im Schattenbereich naturgemäß deutlicher auffällt.
Ich lese immer wieder, die D3s hätte einen immensen Iso-Vorsprung gegenüber der D3, das konnte ich jedoch bisher nicht beobachten, und auch dieser “Test” hier überzeugt mich nicht davon. Es scheint für mich eher so, als hätte Nikon bei der D3s den Iso-Bereich einfach weiter gestreckt, am Rauschverhalten an sich hat sich nicht viel geändert.
Nochmals: Die beiden “Testaufnahmen” sind offensichtlich nicht gleich. Andere Kontrasteinstellung, Farben deutlich schlechter eingestellt bei der D3 mit einem deutlichen Abdrift ins Blaue in den Schattenbereichen und ausserdem sieht Man am Ventilator, dass die Bel.-Zeiten unterschiedlich waren. Alles dinge, die der “Tester” wohl hätte richtig einstellen können, wenn er nur wollte.
Ich würde dem “Tester” raten, beim nächsten “Test” der Kneipe fern zu bleiben.
—–
Senfi
da war jemand schneller…
dieser test ist ein witz – leider!
Gehts noch?
Erst mal richtig lesen: Bei den beiden Testaufnahmen vom Gesamtmotiv wurde ein manueller Weißabgleich auf die (weiße) Zuckerdose gemacht (steht wenigstens so da). Die Ergebnisse fallen unterschiedlich aus. Und genau das ist zu sehen und steht auch so im Text: Der Weißabgleich der D3s / deren Farbwiedergabe ist scheints besser abgestimmt.
Nicht verwunderlich, dass da auch die Detailaufnahmen farblich unterschiedlich sind.
Sie aber wundern sich, dass Unterschiede zu sehen sind. Ihrem Posting folgend hätten die Vergleichsaufnahmen also exakt gleich ausfallen sollen, wenn alles richtig gemacht worden wäre?
“Die Vergleichsaufnahmen zeigen zwei unterschiedlich belichtete Aufnahmen mit jeweils unterschiedlichen Kontrastkurven (vor allem auch in den Farbkanälen). …. Andere Kontrasteinstellung, Farben deutlich schlechter eingestellt bei der D3”
Ja wie? Es wird gesagt und gezeigt, dass Unterschiede da sind – vor allem auch bei der Farbwiedergabe, aber das stimmt nicht, weil sich die Aufnahmen unterscheiden? (die leicht unterschiedliche Belichtung mal außen vor – aber allen Respekt vor Ihren Fähigkeiten, aus kleingerechneten Webaufnahmen alles Mögliche rauszulesen)
Es gibt zwei Möglichkeiten: 1) Die beiden Kameras machen tatsächlich unterschiedliche Fotos. 2) Oder Sie haben recht, und eigentlich müssten die Fotos weitgehend gleich sein, wäre nur alles richtig eingestellt.
Gegen These 2 sprechen die technischen Daten der Kameras (die D3s kann nun mal höhere ISO, und irgendwas muss Nikon da ja “gedreht” haben, um das möglich zu machen), die Ausführungen des Autors, die Beispielaufnahmen und auch die anschließenden Testtafel-Auswertungen: Alles im Text Gezeigte deutet darauf hin, dass die D3s die bessere D3 ist.
Gefällt Ihnen nicht? Kannstu machen nix.
der besucher
Blinde Könige
Jeder kann sich seine Kamera schön reden wie er will.
Für den der es ausprobiert, wird schon nach wenigen Aufnahmen am Monitor
(also sogar mit JPEG und ohne Trickserei) offensichtlich das sich in einem Jahr sehr viel am Rauschverhalten, der Farbwiedergabe und dem Dynamikumfang im High-ISO-Bereich getan hat.
Das sieht man nicht nur bei Nikon, Canon hat vergleichbar gute Ergebnisse in der Eos 1D Mark IV, auch die Eos 7D ist gemessen an allen älteren Eos-Gehäusen hierin sichtbar verbessert.
An einer Sony 550, Olympus Pen oder Panasonic GF-1 sind ebenfalls leichtere Verbesserungen sichtbar.
Augen auf!
Und das wird so weitergehen.
Ob das jemand braucht oder nicht.
Das macht aber auch die älteren Kameras bis 800 ISO nicht schlechter
und Fotos eben allenfalls im ISO-Bereich oberhalb 1600 ISO besser.
Und diese neuen ISO-Höhenflüge werden Objektive mit höchster Lichtstärke,
wie sie in breitem Umfang und moderner Bauweise fast nur von Canon und Olympus geboten werden
nicht überflüssig machen.
Wer braucht schon Nikon – die anderen können es auch!
Dieser Test spiegelt für mich die Wirklichkeit sehr gut wieder – und die gilt für fast alle Hersteller.
Theater
hab ich einst auch noch mit dem Ektachrom 160T, dann 320T, um 2 Blenden gepusht, fotografiert – schon allein des Kunstlicht wegens … – nur, vermissen tu ich diese Zeiten sicher nicht.
Reportage
Dieser Schreiber hier hat den Kontext verstanden! Sehr gut – vielen Dank! An dieser Stelle ein Blick zurück: Mit meiner ersten SLR-Digitalen, der Nikon D1 (damals noch keineswegs eine ausgereifte Kamera), sahen die Bildergebnisse beim Sport mit 800 und 1600 ISO schon deutlich besser aus, als mit der bisherigen Variante: Erst den Schwarzweiß-Ilford mit stark aufgewärmtem Kodak HC-110 ca. zehn Minuten lang in der Doppeldose entwickeln! Das sah immer noch viel zu körnig aus, nicht optimal für Ausschnittsvergrößerungen. Mit der D1 merkten wir schon vor zehn Jahren: Die Film-Ära im Journalismus ist glücklicherweise beendet! Die Preise damals sind aber (leider) immer noch vergleichbar. Die D1 kostete zehntausend Mark, die heutige Referenzkamera in der Sportfotografie – die Nikon D3s – liegt nicht darunter! Deshalb: Wir waren damals schon einigermaßen zufrieden, auch bei höheren Filmempfindlichkeiten! Ein weiteres Plus: Die Preise für die Speicherkarten liegen heute sehr günstig![quote=Gast]sondern auch sonst. Es ist doch inzwischen erstaunlich, was bis ISO 800 so rauskommt. Vor kurzem hätte ich noch gesagt, alles was über ISO 200 liegt ab in die Tonne. Wenn man sich die Ergebnisse jetzt anschaut, kann man eigentlich gut sagen, dass das schon deutlich den Film bei niedrigen ISO übersteigt. Respekt! Da hat sich was getan; und zwar bei allen Herstellern. Der Fotograf hat einfach sehr viel mehr Möglichkeiten, als das je zuvor der Fall war. Vor allem in Umgebungen, die nur sehr wenig Licht hergeben, ist fotografieren ohne künstliche Aufheller sehr gut möglich geworden. Da kann man nur sagen – noch mehr von diesen Dingen![/quote]
Livemos
Verursachten die Weihnachtsplätzchen irgendwelche Nebenwirkungen?[quote=Gast][quote=Gast]…weils an lichtstärke fehlt. so einfach ist das. einfach mal überlegen was ein noctilux 0.95/50 anbietet. bei 50mm gibt es nur das monster-sigma etwas taugt und wird idr. auf f2 abgeblendet. dh. 2 blenden vorteil. anstatt fft ccd in der leica einen livemos und schon fallen iso 12800 bei der leica an und das mal 2 ergibt eben iso 51.200. da muß man als nikon sich eben mit iso 100.000 absichern.[/quote]
eine wirklich höchst taugliche Ausrüstung für Sportfotografen … und dann auch noch viel Spaß beim (schnellen) Scharfstellen![/quote]
Schluddriger Test…
Sehr geehrter Senfi,
Sie haben einen recht unfreundlichen Ton, aber in der Sache dieser beiden Bilder recht. Das rechte Bild, das der D3S ist nicht das, das ich per Email zusammen mit vielen anderen Bildern abgeschickt hatte. Ich habe nachgesehen und das Bild, das ich mit der D3S gemacht hatte, war ein anderes Bild. Ich habe noch heute Herrn Maschke darauf aufmerksam gemacht und er wird sicher diese Verwechslung der Bilder korrigieren und das richtige Bild einsetzen.
Aber den Kommentar am Ende war unter der Gürtellinie und daher ziemlich verzichtbar.
Mainstream-Gelaber
Quatsch, die Kameras sind absolute Spitze! Wer damit nicht umgehen kann, braucht sie ja nicht zu kaufen. Die Ergebnisse stimmen auch. Um 23.30 Uhr kletter` ich mit meiner D3 auf einen Kirchturm und fotografiere den Jahreswechsel von oben. Freue mich schon `drauf, das gibt ein sechsspaltiges Aufmacherbild! Ach – noch `was: Was sind denn EVF`s? [quote=Gast]DAS wäre der Schlüssel zum Erfolg. Aber diese Qualitäten “ersparen” uns die Techniker der Kamerawelt – um uns kostengünstig mit EVF’s zu “beglücken” (was einem dann auch konsequenter Weise das Schielen abseits des Mainstreams erspart).[/quote]
Ami-Autos
Ob`s Nikon wohl demnächst auch so gehen wird wie der amerikanischen Autoindustrie ? Die hatten immer am meisten Hubraum, aber trotzdem wollte sie irgendwann niemand mehr kaufen. Warum wohl ?
Von mir aus kann die Kamera auch 1 Miollion Iso haben, ich habe trotzdem kein Interesse.
Gast schrieb:
…
Von mir
[quote=Gast]…
Von mir aus kann die Kamera auch 1 Miollion Iso haben, ich habe trotzdem kein Interesse.[/quote]
Macht doch nichts!;-)
Ich bin sehr zufrieden mit meiner D3 – ob Du sie gut findest oder nicht! LOL
nun mal nicht so negativ
[quote=Gast]Ob`s Nikon wohl demnächst auch so gehen wird wie der amerikanischen Autoindustrie ? Die hatten immer am meisten Hubraum, aber trotzdem wollte sie irgendwann niemand mehr kaufen. Warum wohl ?
Von mir aus kann die Kamera auch 1 Miollion Iso haben, ich habe trotzdem kein Interesse.[/quote]
Iso 1 Million, das wären dann Nachtaufnahmen aus dem Handgelenk ;). Spart das Stativ, hat doch was?
Nein mal im ernst.Der Sinn des Wettbewerbs, des Fortschrittes und des Kaufzwangs(der Menschen) ist sich jeder Kamerahersteller bewusst und das ist auch gut so.Es muss ja schließlich weitergehen.Auch wenn ich mir die D3s nicht (mal eben) leisten kann, geschweige denn überhaupt brauche kann es nur zum Vorteil für den Verbraucher sein wenn sich die Hersteller gegenseitig ausstechen.Ich freue mich schon auf die D10xs…..was die wohl alles kann :))
Danke für den Test!
Gruss vom Timo
Ani-Autos
Ob Sie Interesse an der Kamera haben oder nicht, ist auch wirklich nicht der Maßstab! Es zählt die Verbreitung der Kamera in den Printmedien, denn egal ob Agentur-, Zeitungs-, Zeitschriften- oder reiner Sportfotograf, mit Canon EOS-1 oder Nikon D3 entstehen mehr als 80 Prozent aller Veröffentlichungen weltweit. Und das hat sehr gute Gründe! Bitte verwechseln Sie nicht Qualitätssteigerungen mit antiquierten Spritfressern! Wenn im nächsten Jahr Computer mit weniger Speicherplatz und nur bescheidenen Leistungen herauskommen sollten, dann bleiben die Ladenhüter. Nebenbei: Die Nachfolgerin der D3 heißt D3s, das ist die Top-Kamera mit der hohen ISO-Leistung. Die ist schon wieder ein Renner, denn wer jetzt im Winter am Wochenende auf den Fußballplatz muß, sieht die ISO-Steigerung mit großer Freude! Aber davon haben Hobbyknipser nur wenig Kenntnis! Denen reicht für Erinnerungsfotos unterm Weihnachtsbaum der eingebaute Miniblitz![quote=Gast]Ob`s Nikon wohl demnächst auch so gehen wird wie der amerikanischen Autoindustrie ? Die hatten immer am meisten Hubraum, aber trotzdem wollte sie irgendwann niemand mehr kaufen. Warum wohl ?
Von mir aus kann die Kamera auch 1 Miollion Iso haben, ich habe trotzdem kein Interesse.[/quote]
Da ist er ja wieder,
der Nikon Fanboy mit der D700 (Topkamera) und Batteriegriff auf dem Kreisligaspiel. Da ist ja Mr. FT ein noch angenehmerer Zeitgenosse…
Nicht nur in der Reportage,
sondern auch sonst. Es ist doch inzwischen erstaunlich, was bis ISO 800 so rauskommt. Vor kurzem hätte ich noch gesagt, alles was über ISO 200 liegt ab in die Tonne. Wenn man sich die Ergebnisse jetzt anschaut, kann man eigentlich gut sagen, dass das schon deutlich den Film bei niedrigen ISO übersteigt. Respekt! Da hat sich was getan; und zwar bei allen Herstellern. Der Fotograf hat einfach sehr viel mehr Möglichkeiten, als das je zuvor der Fall war. Vor allem in Umgebungen, die nur sehr wenig Licht hergeben, ist fotografieren ohne künstliche Aufheller sehr gut möglich geworden. Da kann man nur sagen – noch mehr von diesen Dingen!
Ami
Die Nikon D3s ist auch wirklich nichts für Hobbyknipser! Für die gab es doch soo viele schöne Billig-Angebote “vor dem Fest”, zu sehen in den Zeitungsbeilagen, mit einem putzigen “Fremd-Zoom” als “Kit”. Da würde ich an Ihrer Stelle noch zugreifen. Was Profis wollen, entscheiden wir nach anderen Kriterien, da steht Leistung und eine Objektivauswahl mit Spitzengläsern im Vordergrund – und nicht der günstigste Preis des erstbesten Discounters! [quote=Gast]Ob`s Nikon wohl demnächst auch so gehen wird wie der amerikanischen Autoindustrie ? Die hatten immer am meisten Hubraum, aber trotzdem wollte sie irgendwann niemand mehr kaufen. Warum wohl ?
Von mir aus kann die Kamera auch 1 Miollion Iso haben, ich habe trotzdem kein Interesse.[/quote]
Sie waren also nüchtern?
Nein, jetzt mal ganz ernst. Ich finde es schon toll, das Sie für uns diese Topkameras testen und sich die Arbeit machen, zu zeigen, ob sich eine eventuelle Neuanschaffung für den einen oder anderen lohnen könnte. Aber es ist, finde ich, schon kritisch, wenn gerade beim Vergleich zweier Viertausendeuroboliden, Aufnahmen als Vergleichsgrundlage herhalten müssen, die offensichtlich jenseits von gut und böse versemmelt sind. Die Bilddatei der D3s hat einen deutlichen Abdrift ins rote (Magentastich) im gesamten Tonumfang, während die D3-Aufnahme einen deutlichen Abdrift ins Blaue hat(Tiefen) mit einem gleichzeitigen Gelbstich im Mittleren Tonbereich. Mir scheint sogar, als wäre hier bei der D3 auch noch ADL aktiviert, das für eine Extraportion Rauschen sorgen würde, das kann ich aber erst mit Gewissheit sagen, wenn ich die Exif Daten sehen könnte. Und genau hier haben wir das Problem.
Stichwort guter Ton
Mittlerweile ist es Usus, bei ernsthaften Kameratests die Originalaufnahmen, die Grundlage des Test waren, zur Verfügung zu stellen, damit die Rezipienten die Möglichkeit haben, zu überprüfen, welche Kameraeinstellungen zu den Testergebnissen geführt haben. Nun ist es aber verständlich, wenn PHOTOSCALA aufgrund ihres immensen Besucherverkehrs die Datenmenge drosseln muss, und so wäre es zumindest angebracht, die EXIF-Daten der Bilder bekannt zu geben, um Klarheit zu schaffen und jegliche Zweifel an der Objektivität und Vergleichbarkeit auszuräumen.
Wenn meine neue Nikon solche Bilder ausspucken würde, wie die beiden Testshots da oben, dann wäre die Kamera in meinen Augen defekt und würde alsbald wieder auf der Verkaufstheke beim Fotohändler landen.
Na ja, ich gebe zu, mein Kommentierton ist zuweilen etwas aufspießerisch, aber hey, ich bin SENFI!
Ich hoffe ich war Ihnen Inspiration genug in Sachen gute Vorsätze und ich werde versuchen im Gegenzug nächstes Jahr etwas netter zu sein.
—–
Senfi
Bin mir ziemlich sicher…
…das die D3s sich von der D3 va. darin unterscheidet, dass man einen weiteren Signalverarbeitungsschritt implementiert hat, welcher als Viterbi-Decoding benennt werden kann. Dh. der Bayer-Pattern-Transfer ist mit einer “Zeichen”-Abschätzung verknüpft.
Kurzum der Prozessor ermittelt den höchstwahrscheinlichen R-, G-, B-Pixelwert anstatt einfach nur den Bayer-Pattern-Transfer durchzuführen.
Zu dieser Abschätzung ist eine Unterabtastung erforderlich und damit arbeitet die D3s im HighISO “rechnerisch” nicht mehr mit 12MPx. Helligkeit ja aber bei der Farbauflösung geht es recht stumpf aus.
Das ist ähnlich wie bei digitalem Rundfunk. Aus dem Rauschen heraus dank Viterbi noch sauber demodulieren und dekodieren.
Canon und Nikon verbesser in gewisser Weise “das Bild” bei HighISO, was jedoch als “Bild” weniger Gewicht auf die Optischen Leistung des Systems legt. Im LowISO-Bereich läßt man weiterhin wichtige offene Hausaufgaben offen. “Das Bild” im LowISO-Bereich stellt erhöhte Ansprüche an die optischen Leistung des Systemes und hier ist KB-VF klar schlechter als APS-C und va. FT.
Es ist schlichtweg langweilig was hier hinsichtlich Nachteulen und Restlichtverstärker abgezogen wird. Wer’s braucht für den ist es gut aber die meisten dürften sich mit ISO3200…6400 max. ISO8000 zufrieden geben können.
Wer braucht das schon?
Der nächste SONY FX-Bildsensor mit angeblich über 34 MP steht schon in den Startlöchern! Aber wer braucht das schon, immer höher immer schneller? Vielleicht noch ein paar Sport-Fuzzies! Man sollte sich besser auf bessere lichtstärkere Objektive konzentrieren.
Ziemlich
Der FT-Volksaufklärer und Hobbydozent hat wieder zugeschlagen![quote=Gast]…das die D3s sich von der D3 va. darin unterscheidet, dass man einen weiteren Signalverarbeitungsschritt implementiert hat, welcher als Viterbi-Decoding benennt werden kann. Dh. der Bayer-Pattern-Transfer ist mit einer “Zeichen”-Abschätzung verknüpft.
Kurzum der Prozessor ermittelt den höchstwahrscheinlichen R-, G-, B-Pixelwert anstatt einfach nur den Bayer-Pattern-Transfer durchzuführen.
Zu dieser Abschätzung ist eine Unterabtastung erforderlich und damit arbeitet die D3s im HighISO “rechnerisch” nicht mehr mit 12MPx. Helligkeit ja aber bei der Farbauflösung geht es recht stumpf aus.
Das ist ähnlich wie bei digitalem Rundfunk. Aus dem Rauschen heraus dank Viterbi noch sauber demodulieren und dekodieren.
Canon und Nikon verbesser in gewisser Weise “das Bild” bei HighISO, was jedoch als “Bild” weniger Gewicht auf die Optischen Leistung des Systems legt. Im LowISO-Bereich läßt man weiterhin wichtige offene Hausaufgaben offen. “Das Bild” im LowISO-Bereich stellt erhöhte Ansprüche an die optischen Leistung des Systemes und hier ist KB-VF klar schlechter als APS-C und va. FT.
Es ist schlichtweg langweilig was hier hinsichtlich Nachteulen und Restlichtverstärker abgezogen wird. Wer’s braucht für den ist es gut aber die meisten dürften sich mit ISO3200…6400 max. ISO8000 zufrieden geben können.[/quote]
Bekloppte Rekorde
Komisch, ich komme seit Jahren digital mit ISO 800 bis ISO 1600 (und offenblendentauglichen Objektiven!) problemlos hin. Ich habe noch nie die ISO 3200 benutzen müssen, die mir meine Nikons und Canons bieten. Irgendwie werden die ISO-Rekorde immer absurder. Und nebenbei bemerkt: Selbst “nur” die ISO 25.000 der D3s sehen im Bild beschissen aus. Da tröstet es nicht, dass die der D3 noch übler rüberkommen. Auch wenn es ich bei der genannten D3s um eine astreine Profikamera handelt – verlangen Profis wirklich ISO 25.000, 51.000 oder 102.000 oder ist das Ganze nur eine eitle Nabelschau der Industrie? Statt so einen Schwachsinn zu forcieren, sollten die Entwickler endlich mal einen zuverlässigen automatischen Weißabgleich hinkriegen. Aber das ist ihnen wohl zu mühselig.
Nein nein, das ist schon alles richtig so
Die Entwicklung im Sensorempfindlichkeitsbereich ist sehr begrüßenswert und auch sinnvoll und nützlich. Nur weil Sie etwas nicht brauchen, heisst das nicht, daß es anderen genauso geht. Im Reportagebereich ist high-iso sehr wichtig. Früher haben die Fotoreporter ihre Tri-X Kodakfilme ja auch bis zum geht nicht mehr hochgepusht. Die Fotos von Cartier-Bresson oder Lebeck zeigen ein starkes Korn bei näherer Betrachtung. Ich hoffe dass baldmöglichst Kameras auf den Markt kommen, mit denen ich bei schwachem Licht auch ohne Stativ saubere Bilder hinkriegen kann. Ich meine, was soll’s. Es ist nunmal der Job der Ingeneure, die Technologie voranzutreiben, und der Wettbewerb beflügelt sie um so mehr. Warum meckern? Wenn die bessere Technologie da ist, dann wird sie eben genutzt.
Weißabgleich? Das ist doch wohl höchstens ein Problem für Amateure! Die Farbtemperatur lässt sich bei jedem Bild nachträglich einstellen, aber Rauschen, das ist schon wesentlich heikler.
Komisch, ich komme seit
Komisch, ich komme seit Jahren digital mit ISO 800 bis ISO 1600 (und offenblendentauglichen Objektiven!) problemlos hin.
Ich habe schon vor zig-Jahren mit einem auf ISO 800 gepushten Ektachrome E200 Diafilm mit Kleinbild-SLR Theaterfotografie gemacht, die sich problemlos auf 90 x 60cm vergrößern lassen.
Rekorde
Darf ich freundlich anmerken: ISO-Steigerungen sind kein Schwachsinn (Ihre wenig anpruchsvolle Formulierung), sondern in der Auftrags- und Reportagefotografie durchaus berechtigt. Dazu kommen bessere Belichtungsmöglichkeiten bei Konzertveranstaltungen, alles in allem sehr empfehlenswert, deswegen geben zur Zeit die Profis und Bildagenturen gerne die fünftausend Mäuse für die Kamera aus, denn diese Investition ist sehr gut angelegt. Ich komme mit 800 bis 1600 ISO keinesfalls hin, bei meiner D700 (Top-Kamera) drehe ich oft auf 3200 und sogar auf 6400 (das geht noch gut bei 3200, bringt noch brauchbare Ergebnisse bei 6400). Beim Fußball ist mindestens eine Tausendstel erforderlich, damit der Ball rund bleibt und nicht verwischt. Dann wird es schon eng! Starten Sie doch einen Selbstversuch: Gehen Sie einfach zu irgendeinem Kreisligaspiel in Ihrer Heimatstadt, sagen wir ab 16 Uhr, da läuft noch die zweite Halbzeit. Dann sehen Sie schnell, dass Sie mit einer D3s besser dabei wären, denn zu dieser Zeit bricht schon die Dunkelheit herein, dann ist es vorbei mit schnellen Verschlußzeiten. Selbst offenblendtaugliche Objektive (Nikon hat die selbstverständlich) helfen da nicht weiter! Die Realität draußen sieht eben anders aus, als vor dem Computerbildschirm in der Nähe der Zentralheizung![quote=Gast]Komisch, ich komme seit Jahren digital mit ISO 800 bis ISO 1600 (und offenblendentauglichen Objektiven!) problemlos hin. Ich habe noch nie die ISO 3200 benutzen müssen, die mir meine Nikons und Canons bieten. Irgendwie werden die ISO-Rekorde immer absurder. Und nebenbei bemerkt: Selbst “nur” die ISO 25.000 der D3s sehen im Bild beschissen aus. Da tröstet es nicht, dass die der D3 noch übler rüberkommen. Auch wenn es ich bei der genannten D3s um eine astreine Profikamera handelt – verlangen Profis wirklich ISO 25.000, 51.000 oder 102.000 oder ist das Ganze nur eine eitle Nabelschau der Industrie? Statt so einen Schwachsinn zu forcieren, sollten die Entwickler endlich mal einen zuverlässigen automatischen Weißabgleich hinkriegen. Aber das ist ihnen wohl zu mühselig.[/quote]
High-ISO
In diesem Zusammenhang sehr interessant ist auch der Artikel “Schwarze Magie” im aktuellen SPIEGEL vom 4. Januar. Darin lobt der Autor die relativ neuen Spitzenkameras Nikon D3s und Canon Eos-1D Mark IV, denn sie “durchbrechen die Schallmauer von ISO 100 000 – ein schier unglaublicher Wert.” Dazu ein weiteres Zitat des norwegischen Magnum-Fotografen Jonas Bendiksen: “Als meine Mittelformatkamera (vermutlich Hasselblad) kaputtging, musste ich notgedrungen mit einer dieser neuen Digitalkameras fotografieren – und stellte fest, dass sie bei schwachem Licht viel bessere Bilder macht.” (Zitat Ende). Ok, aber das wussten wir doch schon vorher! Übrigens sind seine High-ISO-Bilder, die er mit einer dieser beiden Superstars von Nikon oder Canon belichtete, in der Berliner Ausstellung “The Places we Loves” in Berlin zu sehen. In dem SPIEGEL-Artikel ist auch “photoscala” erwähnt, leider schoss der Autor etwas über das Ziel hinaus. Ansonsten gut geschrieben, ging er auf die Geschichte der “ungestellten und spontanen Reportage-Fotografie” ein – und erwähnte Dr. Erich Salomon, allerdings verwechselte er die Kamera, mit der die berühmten Konferenzbilder Salomons entstanden – und das geschah eben nicht mit Leica. Der von den Nazis kurz vor Kriegsende ermordete Fotograf benutzte die kompakte Plattenkamera Ermanox mit ihrem lichtstarken Objektiv Enostar 1:2 (Baujahr 1924). Leica konnte erst ab 1933 Normalobjektive mit vergleichbarer Lichtstärke herstellen.
Peter Braczko – Fotofachbuchautor
Schöner Test…
… vielen Dank hierfür.
Der Horizont eines Amateurs wurde gerade erweitert!
;))