Laut einem Bericht des britischen amateurPhotographer will das koreanische Unternehmen Samsung in zwei Jahren ein neues, hybrides Kamerasystem vorstellen, das als direkter Konkurrent zu Micro Four Thirds positioniert ist und mit dem sich Samsung in eine Spitzenposition bringen will:

Das neue System bzw. erste Kameras sollen Anfang 2010 vorgestellt werden, berichtet amateurPhotographer. Das „hybride System“ soll ein neues Bajonett bekommen, für das kompaktere Objektive entwickelt werden können. Die Sensorgröße soll APS-C sein, die Sucher sollen elektronisch sein. Tatsächlich soll das noch unbenannte System den aktuellen Samsung-Sensor mit 14,6 Megapixeln nutzen, wie er auch in der Pentax K20D und der Samsung GX20 verbaut ist.

Auch der geschäftsführende Vizepräsident von Samsung Techwin, Byung Woo Lee, argumentiert – ganz ähnlich wie Olympus und Panasonic bei Micro Four Thirds – mit der Kompaktheit der Kameras. Viele fänden Spiegelreflexameras zu groß und zu schwer. Das neue System solle den Formfaktor einer Prosumer- bzw. Bridgekamera haben, aber mit der Möglichkeit des Objektivwechsels.

Was die Objektivfertigung angehe, könne man auf die Erfahrungen aus anderen Geschäftsbereichen zurückgreifen und Kameras fertige man sein den 1970ern, das solle also nicht das Problem sein, meint Lee. Das System soll erschwinglich werden, man lege aber auch Wert auf professionelle Qualität.

Wichtig sei natürlich, dass das System erfolgreich im Markt sei. Und da sei ein Unterschied zwischen Micro Four Thirds und Samsung, dass Samsung den viel größeren Sensor habe. „Mit dem Hybridsystem werden wir ein neues Kamerasegment schaffen, das wir dominieren werden können“ wird Lee zitiert.

Die DSLRs der GX-Reihe soll es weiterhin geben.

Das Ganze scheint Hand und Fuß zu haben. Samsung hat am 22.9 zu einer Pressekonferenz auf die photokina geladen und wir hier gehen davon aus, dass dann das neue System offiziell angekündigt und in weiteren Einzelheiten vorgestellt wird. Pentax ist allem Anschein nach nicht mit an Bord.

(thoMas)