Aufgrund nicht zufriedenstellender Bildqualität, so meldet Sigma Japan, habe man die DP1 nochmals in die Entwicklungsabteilung zurückgeschickt und sei jetzt in der Phase der ersten Tests einer besseren Kamera:
Sigma Japan entschuldigt sich heute in einer Mitteilung, dass von der zur photokina 2006 gezeigten und anlässlich der PMA 2007 näher spezifizierten DP1 seitdem nichts mehr zu hören war.
Das bedauere man, doch habe man intensiv an der Kamera gearbeitet. Sie habe im frühen Sommer Beta-Status erreicht, doch dann habe es Probleme mit der Bildqualität gegeben. Die Fotos hätten zwar zufriedenstellend ausgesehen, hätten aber nicht die gewohnte Qualität der SD-Kameras gezeigt. Als Ursuche des Problems wurde der Bild-Singnalweg in der DP1 ausgemacht, der deshalb nach intensiven Beratungen erheblich überarbeitet wurde. Im Zuge dieser Diskussionen wurde auch das originale Produktkonzept einer Kamera mit der besten Bildqualität in einem kompakten Gehäuse wieder aufgegriffen, woraufhin auch die Spezifikationen geändert wurden. Die neuen Technischen Daten will Sigma zu gegebener Zeit bekanntgeben.
Man gehe nun die nächste entscheidende Phase auf dem Weg zur Produktionsreife an und habe Anfang November mit den Alpha-Tests dessen begonnen, was einst die endgültige Form werden könnte. Komme nichts Unverhergesehens mehr dazwischen, werde die Entwicklung gut voranschreiten.
Natürlich sei man sich der Internetdiskussionen über die lange Entwicklungszeit gewärtig, so Sigma, und habe auch von der Enttäuschung der Kaufinteressenten gelesen. Doch obwohl man wisse, dass viele gerne wüssten, wann es die DP1 zu kaufen geben wird, könne man das zum gegenwärtigen Zeitpunkt ehrlicherweise nicht sagen. Es hänge viel von den nächsten Entwicklungsschritten ab. Sigma gibt sich überzeugt, dass es besser sei, etwas richtig zu machen statt es schnell zu machen.
Sigma Japan entschuldigt sich dann nochmals für die lange Wartezeit, weiß um die Ungeduld der Wartenden, glaubt aber, dass sich das Warten lohnen wird.
Bereits vor einigen Tagen hatten wir darüber berichtet, dass die DP1 Sigma möglicherweise Anfang 2008 kommen soll. Angesichts der heutigen Nachricht ist dieser Termin wohl nicht mehr realistisch.
(thoMas)
Vielleicht ist die Kamera
Vielleicht ist die Kamera nur ein Marketinggag, um Reaktionen abzuwarten. Die wird erst seit wenigen Monaten richtig entwickelt. Jetzt müßte nur ein kleiner Rebell ohne DSLR im Programm auf die Idee kommen, den 6-MP-Sonychip aus den meisten DSLR in ein kleines Gehäuse einzubauen….
Alter Hut
[quote=Gast]…Jetzt müßte nur ein kleiner Rebell ohne DSLR im Programm auf die Idee kommen, den 6-MP-Sonychip aus den meisten DSLR in ein kleines Gehäuse einzubauen….[/quote]
Sowas hatten wir ja schon, stand Epson drauf und es passten Leica-Linsen drauf 😉
Hab’ ich doch gesagt!
http://www.photoscala.de/node/3747#comment-90224
(Wahr-Sager)
Hätte
Canon so besonnen über die Schwierigkeiten mit der 1D Mk III informiert, hätte jeder Canon für die vorbildliche Informationspolitik und Modellentwicklung gelobt.
Was soll die DP1 denn eigentlich kosten, daß Sigma sich damit so viel Mühe gibt?
Ist eigentlich egal, ich – dreißig Jahre treuer und spendabler Canon-Kunde – werde mir eine DP1 kaufen, während ich darauf warte, das die Szene zuverlässig grünes Licht für das Funktionieren der aufkommenden 1Ds MK III gibt. Wir lernen ja auf einmal wieder, so viel Zeit zu haben, wie es eben braucht. Da freuen sich die Finger über etwas neues, und ich habe hinterher zwei gute Kameras statt keiner.
Irgendwie …
… kommt mir das alles so bekannt vor …
Sigma DP1
Schade, nach dieser Mitteilung wird es anscheinend Sommer 08 werden, wenn überhaupt. Aber besser später als gar nicht, und besser gut als zu wenig ausgereift. Nun ausser der Lichtstärke 4.0, wo ich schon gerne 2.8 gehabt hätte,könnte das für mich DIE Kamera sein. Gerade auch der Foveonsensor hat seine Vorzüge. Das 3:2 Format ist für mich das Optimale, da für 16:9 in der Höhe, und bei 4:3 in der Breite, beschnitten werden kann. Blitz benötige ich am Tag nur zum leichten Aufhellen, also reicht auch ein schwacher. 28mm Standardbrennweite ist mir etwas weit, hat aber den Vorteil in Innenräumen, und Panoramas. Wenn man dann allenfalls etwas beschneiden möchte um auf 35-40mm adäquat KB zu kommen, hat man dank des grossen Sensors noch Reserve. Es könnte wenn die Optik stimmt also durchaus ein Ersatz zur alten Minox 35, Contax T resp. aktuellen Panasonic LX2 werden. Beim Sucher bin ich mir nicht sicher ob ich doch noch lieber einen integrierten hätte, wegen dem verhakeln in der Tasche, beim verstauen.
schade, und doch erstaunlich
haette nicht gedacht, dass es so schwer ist.
das ist es aber wohl, sonst haetten sich andere schon an einem solchem konzept versucht.
ich suche immernoch einen digitalen ersatz fuer meine konica hexar.
dieses level hat digital aber anscheinend noch nicht erreicht.
eine ricoh grd reicht hin, aber nicht heran. macht trotzdem spass.
meint tante erna
Na dann hoffe ich dass die
Na dann hoffe ich dass die “intensiven Beratungen” und “Änderung der Spezifikationen” aus dem Kleinbiläquvalenten 4/28mm ein 2/35mm gemacht haben…
Wenn sie dann unter 1000.-€ kostet ist sie gekauft. 😉
macht eh wenig Sinn, diese Kamera,
hoffe auf eine Messucherkamera von Cosina, Epson oder Zeiss Ikon. Sigma baut prima Objektive, dabei sollten sie es belassen…
Das Konzept fäng an sich
zu überholen.
Nicht nur, dass die Kamera keinen eingebauten optischen Sucher hat, dazu auch kein Klappdisplay für hohe Variabilität, sondern auch noch dieses amerikanisch anmutende Herumgemache mit dem Objektiv mit motorischer Einstellung der Scharfeinstellung, sowie das Fehlen einer brauchbar angesetzten Gegenlichtblende, die möglichst gering tief baut, anstatt diesem seltsamen Vorbau. Ich verstehe eigentlich nicht, warum bei den guten Vorlagen wie beispielsweise die Konika-Hexar, Sigma nicht von vorneherein sowas adaptiert.
Dass Digitalkamerahersteller hohe Probleme haben, sich der digitalen Welt anzunähern, also dem Schreiben von Programmen und kleinen Betriebssystemen für die Kameras, ist ja nicht neu. Vor allem zu Anfangs war das ja mit Händen zu greifen. Es fehlt noch immer, soweit ich das mitgekriegt habe, ein echtes offenes Grundlagensystem wie beispielsweise Symbian OS oder noch besser sowas wie das zukünftige “Android” von Google, das als offenes Betriebssystem herstellerübergreifend in Anpassung an die eigenen Bedürfnisse, in den Kameras arbeitet. Da haben alle Kamerahersteller hohen Nachholbedarf.
Dazu kommt, wenn ich die Nachricht richtig deute, dass Mitsubishi erst vor ca. einem halben Jahr die für die Erfassung und Verarbeitung notwendigen elektronischen Bausteine zur Verfügung gestellt hat, um RBG-Daten aus 3-schichtigen Sensoren auslesen und verarbeiten zu können. Man kann sich vorstellen, dass das jetzt erst in der Erprobungsphase bei den Herstellen eingeflossen ist. Im Prinzip scheint es mir, dass eigentlich erst jetzt die Industrie in der Lage ist, 3-lagige Sensoren effektiv einzusetzen. In sofern kann man gespannt sein, was da in der nächsten Zeit kommt. Die DP1 scheint mir da nur noch das Rauschen aus der Vergangenheit zu sein.
vielleicht…..
hat Sigma auch bemerkt das es keinen richtigen Markt für solch eine Kamera gibt und lässt sie nun anhand tech. Schwierigkeiten vorzeitig sterben.
Denn ich will immer noch nicht glauben, dass es für das Konzept heute (noch) ausreichend viele ernsthafte Käufer gibt, die eine DP-1 zum erwartenden hohen Preis auch bereit sind zu kaufen.
Großmäulige Lippenbekenntnisse sind da immer gleich getan aber wenn das Ding dann da ist, liegt es wie viele andere “tollen” Sachen wie Blei in den Regalen
Gruß Björn
Vaporware
Diese Firma kann mich mal. Die sind mir so unsympathisch geworden wegern ihrer Vapoware, dass ich von denen nix mehr wissen will.
Ein gutes hat es aber: Habe mir stattdessen die RICOH GR Digital II vor 2 Tagen gekauft und kann nur sagen, DIE KAMERA IST DER HAMMER!
Vaporware ade!