Mit der vierten Generation der Alpha-7-Serie gibt es viel Neues von Sony. Die Alpha 7 IV erhält einen 33-Megapixel-Sensor, die Autofokus-Funktionen übernimmt sie im Wesentlichen vom Top-Modell Alpha 1. Erstmals in der „Einsteiger“-Klasse gibt es bei der Alpha 7 IV ein schwenk- und drehbares Display, Sony hat zudem das altbewährte Bedienkonzept gründlich überarbeitet. Videofilmer dürfen sich über neue Funktionen und eine höhere maximale Auflösung freuen. Mit ihrem Preis von rund 2.800 Euro verlässt die Sony Alpha 7 IV das Einsteigersegment endgültig. Ist die Alpha 7 IV ihr Geld wert? Ich hab’s ausprobiert.

Sony Alpha 7 IV Fakten

BSI Kleinbildsensor mit 33 Megapixel

Serienbildrate: bis zu 10 fps (Raw nur mit verlustbehafteter Komprimierung)

Video mit bis zu 4K 60p (in Super 35 mit 1,5x Crop)

Foto-Aufzeichnung im HEIF-Format mit 4:2:2-Komprimierung optional

NEU: Display schwenk- und drehbar

NEU: Umschalter für Foto-, Video- und S&H-Modus

NEU: Kartenfächer 1x CFexpress Typ A/SD, 1x SD (beide UHS-II)

NEU: Bluetooth LE

Preis (UVP): 2799 Euro

Der Kameramarkt schrumpft. Vorbei sind die Zeiten, als die Hersteller ihre Rendite (auch) über die abgesetzten Stückzahlen erwirtschafteten. Heute muss jedes Modell, jede einzelne verkaufte Kamera einen gehörigen Beitrag zum Unternehmen beitragen. Und so verlangt Sony für den Einstieg in die Alpha-7-Familie mit der taufrischen Alpha 7 IV (die arg abgespeckte Alpha 7C einmal außen vorgelassen) jetzt rund 2800 Euro. Das sind 500 Euro mehr, als die Vorgängerin zum Markstart kostete.

Die Alpha 7 IV mag also kein Schnäppchen sein. Aber sie hat auch einiges zu bieten, was es bei Sony bislang noch gar nicht oder nur bei wesentlich kostspieligeren Modellen gab. Etwa eine Motivverfolgung, die weitgehend der des Top-Modells Alpha 1 entspricht. Oder einen völlig neuen 33-Megapixel-Sensor in besonders lichtempfindlicher BSI-Bauweise. Von der Video- und Low-Light-Spezialistin Alpha 7S III übernimmt die Alpha 7 IV das links angeschlagene Display, das sich in Richtung Kamerafront schwenken und drehen lässt. Für eine besonders gute Bildqualität bei geringen Dateigrößen soll das „High Efficiency Image File Format“ (HEIF) sorgen, das die Alpha 7 IV als Alternative zum angestaubten JPEG-Format bietet.

Ergonomie und Bedienung

Schon beim ersten Kontakt macht die Alpha 7 IV klar: Am Gehäuse wurde keineswegs gespart. Die Kamera liegt satt und massig in der Hand – die kann so schnell nichts erschüttern. Unterstrichen wird dieser Eindruck vom Gewicht, 660 Gramm drückt die Alpha 7 IV ohne Objektiv auf die Waage. Die Alpha 7 der ersten Generation kam seinerzeit auf bescheidene 475 Gramm. Besonders kompakt und leichtgewichtig versucht die Alpha 7 IV also gar nicht erst zu sein.

Das für eine Spiegellose ordentliche Gewicht ist schnell vergessen, wenn man mit der Alpha 7 IV fotografiert und arbeitet. Sony hat die Ergonomie abermals überarbeitet, der Handgriff ist jetzt schmaler geworden und ragt weiter nach vorn. Vor allem große Hände profitieren von dieser Änderung.

Überhaupt gibt es viel Neues bei Ergonomie und Bedienung der Alpha 7 IV. Verschwunden ist zum Beispiel das Einstellrad zur Belichtungskorrektur. Sony hat es durch ein frei programmierbares Rad ersetzt, von Haus aus ist es mit der Belichtungskorrektur belegt. Sicher, das gibt einem mehr Freiheiten, die Kamera an seine persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Die Übersicht über die aktuelle Kamerakonfiguration geht aber ein Stück weit verloren. Zumal Sony auch bei der Alpha 7 IV die linke Schulter nackt lässt – hier wäre wunderbar Platz für ein kleines Statusdisplay gewesen.

Bei der Alpha 7 IV ersetzt Sony das bisherige Belichtungsrad durch ein programmierbares Einstellrad wie seinerzeit bei der NEX 7. Auf der linken Kameraschulter bleibt weiterhin Platz für weitere Bedienelemente oder  ein Statusdisplay leer.

Daumenrad sowie das neue frei programmierbare Einstellrad drehen sich mit einem schönen Widerstand. Letzteres lässt sich zudem mit einem Knopf in der Mitte verriegeln. Gut so, da kann sich nichts versehentlich verstellen.

Das Moduswählrad hat Sony bei der Alpha 7 IV kräftig aufgeräumt, die Video-Modi nebst Umschalter zum Fotomodus wurden auf eine zweite Ebene verbannt. Eine gute Idee, zumal sich die Kamera für Foto- und Videoaufnahmen völlig unterschiedlich konfigurieren lässt. Sony nimmt eben mit der Alpha IV auch Videofilmer fest in den Blick. Ebenso mit dem Display, das wie bei der Alpha 7S III, links angeschlagen ist und sich um 270 Grad drehen lässt. Vorteil: Das Sucherbild lässt sich sogar beim Blick frontal in die Kamera kontrollieren. Nachteil allerdings: Das Display kann nur aus der optischen Achse hinausbewegt werden. Bei der Display-Auflösung bleibt Sony ungewöhnlich knausrig, der Monitor der Alpha 7 IV muss mit rund 1,04 Millionen dots auskommen.

Sony spendiert der Alpha 7 IV ein Display, das sich seitlich wegklappen und dann drehen lässt. Videofilmer wird’s freuen, aber vielleicht nicht jeden Fotografen. Dumm nur: Sind die Klappen über den Schnittstellen links geöffnet (etwa um ein HDMI- oder USB-Kabel anzuschließen), wird die Beweglichkeit des Displays stark eingeschränkt.

Wie bei Sony üblich, lassen sich bei der Alpha 7 IV praktisch alle Regler, Einstellräder, Knöpfe und Taster mit individuellen Funktionen belegen. Damit dürfte sich die Kamera so jeder Fotografin und jedem Fotografen quasi auf den Leib schneidern lassen. Zudem ist das Display berührungsempfindlich, inzwischen lässt sich sogar das Kameramenü per Fingertipper bedienen. Alternativ gibt es zur Navigation durch die Menüs und Platzierung des Fokusfelds einen großen, griffigen Joystick.

Layout und Struktur des Hauptmenüs hat Sony bei der Alpha 7 IV komplett überarbeitet. Die Hauptebenen sind jetzt nicht mehr (wie zum Beispiel bei Canon) nebeneinander angeordnet, sondern untereinander (wie etwa bei Nikon). Was besser ist, ist sicherlich Geschmackssache. Ein klarer Fortschritt ist für mich, dass Autofokus- und Belichtungskonfiguration jetzt eigene Hauptmenüs erhalten haben.

Trotz der überwältigend vielen Einstellmöglichkeiten ist das Menü der Alpha 7 IV recht übersichtlich gestaltet.

Zu sehr vielen Befehlen (hier Intervallaufnahme) blendet die Alpha 7 IV auf Knopfdruck informative Hilfetexte ein.

Nicht gespart hat Sony bei den Schnittstellen der Alpha 7 IV. So gibt es gleich zwei USB-Anschlüsse. Da wäre einmal schnelles USB-C zur Datenübertragung und Fernsteuerung (Tethering), aber auch der Akkus lässt sich darüber laden. Und zum anderen eine zusätzliche Mini-USB-Buchse, sie nimmt zum Beispiel eine klassische Fernbedienung auf. Videozubehör lässt sich über eine große HDMI-A-Buchse anschließen. Und schließlich gibt es noch je einen analogen Ein- und Ausgang für Mikrofon und Kopfhörer. Alle Schnittstellen auf der linken Seite hat Sony unter ordentlich schließenden Klappen untergebracht – und nicht unter fummeligen Gummistöpseln.

Sony hat die Alpha IV reichhaltig mit Schnittstellen ausgestattet, darunter eine große HDMI-A-Buchse. Alle Anschlüsse verschwinden unter dicht schließenden Klappen.

Das Speicherkarten-Interface auf der rechten Kameraseite bietet zwei Steckplätze. Einer nimmt lediglich SD-Karten auf, der andere akzeptiert wahlweise SD-Karten oder die brandneuen CFexpress-Karten vom Typ A. Die sind mit einer theoretischen Schreibgeschwindigkeit von 700 MB/s gut doppelt so schnell wie die schnellsten SD-Karten. Dieser Geschwindigkeitszuwachs hat allerdings seinen Preis: Sony verlangt zum Testzeitpunkt rund 240 Euro für eine CFexpress-Karte Typ A mit 80 GB Kapazität, eine entsprechende Karte von ProGrade mit 160 GB kommt gar auf fast 400 Euro.

Die Alpha 7 IV bietet zwei SD-Fächer, das obere Fach akzeptiert alternativ auch die (noch) seltenen und teuren CFexpress-Karten Typ A.

Nach dem Einschalten ist die Alpha 7 IV augenblicklich hellwach und aufnahmebereit. Eine klare Verbesserung gegenüber früheren Modellen der 7er-Familie, die eher gemütlich hochfahren. Dass die Alpha 7 IV mit einer schnellen Signalverarbeitung aufwarten kann, zeigt sich auch beim Blick in den elektronischen Sucher. Seine Bildwiederholrate beträgt 120 Hertz, die Auflösung ist mit 3,69 Millionen dots hoch. Beides ergibt ein klares und scharfes Sucherbild, das weder schliert noch im Dunkeln flimmert. Der zeigt das Bild mit 0,78facher Vergrößerung – das ist angemessen groß. Die Autrittspupille ist indes etwas kurz gerechnet, das Sucherbild lässt sich kaum komplett überblicken, insbesondere nicht mit Brille. Glücklicherweise stattet Sony das Sucherokkular der Alpha 7 IV mit einer großzügigen Korrekturmöglichkeit von -4 bis +3 Dioptrien aus.

Eine Ausstattung, die Profiherzen höherschlagen lässt

Beim Blick auf die Ausstattungsliste unterstreicht die Alpha 7 IV erneut: Möglichst bequem und unkompliziert beste Ergebnisse zu liefern, stand nicht unbedingt im Pflichtenheft der Entwickler. Frei wählbare Motivprogramme verkneift sich die Alpha 7 IV, einzig eine VollAUTOmatik hat sie noch an Bord. Dieser „Panik“-Modus mag gut sein, um die Kamera einem unerfahrenen Zeitgenossen für ein paar Schnappschüsse in die Hand zu drücken – das große Potential der Alpha 7 IV wird sich damit bei Weitem nicht ausschöpfen lassen. Schade auch, dass die HDR-Automatik sowie die Funktion „Schwenkpanorama“ weggefallen sind.  

Automatische HDR-Bilder kann die Alpha 7 IV nicht mehr erzeugen. Immerhin: Hohe Motivkontraste (wie hier), stellen die Kamera kaum vor Probleme.

Mag Sony weniger versierte Fotografinnen und Fotografen mit der Alpha 7 IV aus dem Blick verlieren – für anspruchsvolle hat die Kamera praktisch alles zu bieten, was das Herz begehrt. Etwas vermisst habe ich lediglich die Möglichkeit zur Aufnahme von Fokusreihen. Immerhin: eine Intervallfunktion (die Sony seinen Kameras lange verweigert hat) ist an Bord der Alpha 7 IV.

Seit der zweiten Generation sind die Kameras der Alpha-7-Famillie mit einem Bildstabilisator per Sensor-Shift ausgestattet, so auch die Alpha 7 IV. Er soll gemäß CIPA-Messung einen Gewinn von +5,5 EV bringen. Mit der Alpha 7 IV greift Sony zudem eine Mode auf, die Canon bei seinem EOS-R-System eingeführt hat: der Verschluss lässt sich beim Ausschalten der Kamera optional schließen und legt sich dann schützend vor den Bildsensor. Ob es allerdings eine gute Idee ist, die von Haus gegen mechanische Beschädigung robuste Sensoroberfläche durch den filigranen und äußerst empfindlichen Lamellenverschluss zu „schützen“, möchte ich bezweifeln.

Die Alpha 7 IV kann auf Wunsch den Verschluss beim Ausschalten schließen.

Bei den Kernfunktionen für Fotografen (und Videofilmer) habe ich an der Alpha 7 IV nichts vermisst. Was hätte Sony da auch noch groß verbessern sollen? Verbesserungspotential gab es an anderer Stelle noch genug, etwa bei der drahtlosen Verbindung mit dem Smartphone. Und da hat die Alpha 7 IV einiges mehr zu bieten als ihre Vorgängerin. Die wichtigste Neuerung: die Alpha 7 IV kann via Bluetooth Low Energy permanent mit einem Smartphone verbunden bleiben und aktuelle Aufnahmen sogleich ans Smartgerät weiterreichen. Dazu müssen beide Geräte lediglich einmal gekoppelt werden, das ist mit wenigen Handgriffen erledigt.

Alternativ steht weiterhin die Verbindung über WLAN (mit 2,4 GHz und 5 GHz) zur Verfügung. Sowohl über WLAN wie auch über Bluetooth kann die Alpha 7 IV mit der App Imaging Edge Mobile ferngesteuert werden. Im Test hat das flüssig und deutlich zuverlässiger funktioniert, als ich es von älteren Sony-Kameras gewohnt war.

Die Alpha 7 IV bietet ausgereifte Verbindungsmöglichkeiten, die Kamera lässt sich erfreulich einfach mit Smartgeräten und Rechnern verbinden.

Neu ist die Möglichkeit, Video- und Audio über die USB-C-Schnittstelle zu streamen. So wird eine an den Rechner angeschlossene Alpha 7 IV zum Beispiel zur Kamera bei Videokonferenzen. Gut gefallen hat mir, dass die Alpha 7 IV Daten via USB-C sehr schnell zum Redaktions-Mac übertragen hat – da kann man sich die Kosten für ein teures Lesegerät für CFexpress-A-Karten sparen. Wenn gefordert, sendet die Kamera Daten über USB auch per FTP. 

Autofokus und schnelle Bildserien

Beim Autofokus geht die Alpha 7 IV keine Kompromisse ein – zumindest auf dem Papier nicht. 759 Phasen-AF-Sensoren sowie 425 Kontrast-AF-Felder hat Sony auf dem Bildwandler verteilt, und zwar bis fast zu den Rändern. Welche Bildpartie die Alpha 7 IV scharf stellen soll, legt man schnell und bequem mit dem griffigen Joystick oder per Touch-Geste fest.

Eindrucksvoll ist die Funktionsvielfalt, die Autofokus und Motivverfolgung zu bieten haben. Rund 40 Haupteinträge listet die Alpha 7 IV im „Fokus“-Menü. Mit dabei: Die automatische Motiverkennung und -verfolgung für Mensch, (Säuge-)Tier und Vogel. Zudem lässt sich beispielsweise festlegen, wie reaktionsschnell das Fokussystem von einem Objekt (oder Subjekt) auf ein anderes springen soll, oder ob man die Genauigkeit beziehungsweise die Serienbildrate priorisieren möchte. Kurzum: Das AF-System der Alpha 7 IV ist ganz nah dran an dem des Top-Modells Alpha 1.

Die Alpha 7 IV bietet beim Autofokus und Tracking praktisch denselben Funktionsumfang wie das Top-Modell Alpha 1.

Das Tracking-System der Alpha 7 IV lässt sich sehr feinfühlig zur Fokus-Nachführung von Menschen, Tieren und Vögel einstellen.

Am Funktionsumfang des AF-Systems gibt es nichts mäkeln. Und wie schlägt sich die Alpha 7 IV in der Praxis? Ausprobiert habe ich es vorwiegend mit dem brandneuen FE 70-200mm F2.8 GM OSS II, meist plus 1,4fach-Telekonverter. Das Ergebnis in einem Wort: Hervorragend!

Die Alpha 7 IV stellt mit nahezu traumwandlerischer Sicherheit auf das ausgewählte Auge von Poldi scharf.

Zum Beispiel der Augen-AF: Er stellt sehr fix und zuverlässig auf das gewünschte Auge eines (Tier-)Porträts scharf – ob auf das rechte, linke oder der Kamera zugewandte lässt sich einstellen. Selbst bei sehr wenig Licht (laut Sony funktioniert der AF bis zum Lichtwert -4 EV) hat die Kamera keine Probleme, das gewünschte Auge zu finden und scharfzustellen. Da hält die Alpha 7 IV locker mit einer Canon EOS R3 (die inzwischen ebenfalls Ihre Testrunden bei uns dreht) mit. Damit dürfte das AF-System der Alpha 7 IV das beste ihrer Klasse sein.

Vom Top-Modell Alpha 1 erbt die Alpha 7 IV die Vogel(augen)-Erkennung. Sie funktioniert hervorragend …

… selbst bei schnellen Bildserien vom Vogel im Flug sitzt der Fokus stets korrekt.

Das gilt insbesondere auch bei schnellen Serienbilder. Ganz gleich, ob ich mit der Alpha 7 IV Bildserien von Hund Poldi im schnellen Lauf oder Möwen und Tauben im erratischen Flug aufgenommen habe – das anvisierte Motiv war mit ganz wenigen Ausnahmen auf jedem Foto scharf. Die Alpha 7 IV ließ sich nicht einmal aus dem Tritt bringen, wenn sich einmal ein Baumstamm oder ein Fahnenmast zwischen Motiv und Kamera geschoben hat.

Durch ein paar Baumstämme, die sich hier zwischen Poldi und der Kamera schieben, lässt sich der Autofokus der Alpha 7 IV nicht aus dem Tritt bringen.

Wird die Alpha 7 IV mit ihrem hochpotenten AF-System zur Action-Kamera, die etwa einer ungleich teureren Alpha 9 II das Wasser reichen kann? Alles, was dazu noch fehlt, ist eine wenigstens ordentliche Serienbildleistung.

Maximal 10 Bilder/s schafft die Alpha 7 IV laut Datenblatt. Einschränkungen bei automatischer Fokus- oder Belichtungsnachführung nennt Sony dafür nicht. Damit bleibt es bei der Leistung, die bereits die Vorgängerin brachte. Im Prinzip nicht schlecht, aber die Klassenkonkurrenz kann mehr: bis zu 20 Bilder/s sind es bei der Canon EOS R6, die Nikon Z 6 II schafft (mit einigen Einschränkungen) 14 Bilder/s.

Die höchste Serienbildrate liefert allerdings auch die Alpha 7 IV nur mit Einschränkungen. Bei 10 Bilder/s zeichnet sie Rohdaten lediglich mit verlustbehafteter Komprimierung auf. Was für mich in der Praxis noch schwerer wiegt: Nimmt die Alpha 7 IV Bildserien mit Höchsttempo auf, gibt es kein aktuelles Sucherbild. Stattdessen zeigt der Sucher die letzte Aufnahme – bei Mitziehern hängt man so bald hinterher und verliert das Motiv aus dem Sucher. Um diese Einschränkungen zu umgehen, habe ich der Alpha 7 IV in der Praxis nicht mehr als 8 Bilder/s zugemutet. Dann gibt es zwar ein Live-Bild, das allerdings von recht langen Dunkelphasen unterbrochen wird. Dass es auch besser geht, hat Sony schon vor fast fünf Jahren mit der Alpha 9 bewiesen – sie zeigt bei 20 Bilder/s ein nahtloses Live-Bild.

Zugutehalten muss man der Alpha 7 IV allerdings: Die 10 Bilder/s stehen nicht nur auf dem Papier, die Kamera schafft sie in der Praxis auch. Zumindest wenn sie mit einer sehr schnellen CFexpress-Karte bestückt ist. Dann gibt es nicht den kleinsten Einbruch in der Serienbildrate, wir haben 9,8 Bilder/s gemessen.

Ohne jegliche Einschränkung gibt die Alpha 7 IV 8 Bilder/s her (wie hier). Für Sport- und Actionfotografen mag das etwas knapp sein. Für den Hausgebrauch reicht es jedoch völlig, zumal der Autofokus bei diesem Tempo nicht die geringsten Probleme hat.

Wie sieht es jedoch aus, wenn man sich die hohen Ausgaben für die (noch) sehr teuren CFexpress-A-Karten sparen möchte? Dazu habe ich eine SD-Karte UHS-II in die Alpha 7 IV eingelegt, die mit einer Schreibgeschwindigkeit von bis zu 200 MB/s auch nicht gerade langsam ist. Aber für schnelle RAW-Serien offenbar nicht schnell genug. Bereits nach gut 80 Bilder beginnt die Alpha 7 IV zu stottern, ihr Höchsttempo erreicht sie danach nicht mehr. Unterm Strich stehen bei einer 30 Sekunden langen Messung eine Bildrate von nur 6,4 Bilder/Sekunde. Bei Aufzeichnung in JPG ist die Welt dann wieder in Ordnung, jetzt haben wir eine Serienbildrate von 9,4 Bilder/s ermittelt.

Was mir sowohl bei den stolpernden Raw-Serien wie auch bei Bildreihen in JPG aufgefallen ist: Die Alpha 7 IV hat die Daten fast vollständig weggeschrieben, sobald ich die Aufzeichnung stoppe. Offenbar ist die Kamera mit einem sehr schnellen Datenbus ausgestattet, der die Vorteile der CFexpress-A-Karten auch ausschöpfen kann. Dafür wurde offenbar beim Pufferspeicher gespart. Gar keine so schlechte Entscheidung von Sony: Auf diese Weise lässt sich die Alpha 7 IV nach dem Ende einer Bildserie sofort wieder ohne Einschränkungen bedienen – das lästige Warten, bis der Puffer geleert ist, entfällt. Für mich dann aber auch die einzige wichtige Verbesserung gegenüber der Vorgängerin, ansonsten bietet die Alpha 7 IV in Sachen Serienbildleistung kaum mehr als die Alpha 7 III.

Ein Wort zu den Videofähigkeiten der Alpha 7 IV

Wenn es um Video-Aufnahmen geht, macht die Alpha 7 IV im Vergleich zur Vorgängerin einen großen Sprung nach vorn. Zwar konnte bereits die Alpha 7 III in 4K-Auflösung filmen, allerdings ohne Crop nur mit einer bescheidenen Bildrate von 24p sowie mit einer Farbtiefe von 8 Bit. Die Alpha IV wartet mit deutlich mehr auf: 4K 30p gibt es ohne Einschränkung, im Format Super 35 (1,5x-Crop) sind sogar 4K 60p drin. Vor allem aber steigt die Farbtiefe auf 10 Bit, wodurch sich für 4K-Aufnahmen ein gesteigerter Dynamikumfang ergibt. Ganz neu hat die Alpha 7 IV zudem eine digitale „Breathing-Kompensation“ an Bord. Mit „Focus Breathing“ wird die für Filmer unangenehme Eigenschaft eines Objektivs bezeichnet, seine Brennweite (und damit den Bildausschnitt) mit der Entfernungseinstellung zu ändern. Für die digitale Kompensation des Breathings verkleinert die Alpha 7 IV den Bildausschnitt unwesentlich.

Die Freude über die guten Video-Features der Alpha 7 IV wird etwas getrübt durch einen nicht unerheblichen Rolling-Shutter-Effekt. Es sorgt hier dafür, dass die Flügel des sich schnell drehenden Windrads verbogen erscheinen.

Ausprobieren konnte ich die Videofähigkeiten der Alpha 7 IV nur kurz. Dabei haben mich erneut die Fähigkeiten des AF-Systems beeindruckt. Nicht nur, dass es im Vergleich zu Foto-Aufnahmen keine Einschränkungen bei den Autofokus-Funktionen mehr gibt – insbesondere beim Motiv-Tracking und der Fokusnachführung zeigt die Alpha 7 IV auch beim Videodreh keine Schwächen.

Dass der 33-Megapixel-Sensor der Alpha 7 IV die Daten eher langsam weiterreich, zeigt sich beim Videodreh ebenfalls – da kommt es bei Motiven mit schneller Bewegung (oder flotten Kameraschwenks) zu einem ausgeprägten Rolling-Shutter-Effekt.

Und die Bildqualität?

Sony stattet die Alpha 7 IV mit einem neuen 33-Megapixel-Sensor aus, der in lichtempfindlicher BSI-Technik aufgebaut. Bei dieser Bauweise liegen die Leiterbahnen hinter der lichtempfindlichen Schicht und nicht wie üblich davor, BSI-Sensoren versprechen eine höhere High-ISO-Qualität. Sony traut der Alpha 7 IV jedenfalls eine Empfindlichkeit bis ISO 51.200 zu, im erweiterten Bereich sogar bis ISO 204.800.

Ganz neu gibt es bei der Alpha 7 IV die Möglichkeit, in HEIF statt JPEG aufzuzeichnen. HEIF kodiert Farbwerte mit 10 Bit Wortbreite, JPEG nur mit 8 Bit. Das verspricht bei kaum größeren Dateien feinere Tonwertabstufungen und entsprechend höheres Nachbearbeitungspotential. HEIF-Daten können zudem einen größeren Farbumfang und höheren Dynamikbereich aufzeichnen, HDR-fähige TV-Geräte können dies auch wiedergeben. Anspruchsvolle Fotografen haben vom neuen HEIF-Format derzeit noch nicht viel, kaum ein Bildbearbeitungsprogramm kann die Daten lesen, auch Lightroom nicht.

Alternativ zu JPEG bietet die Alpha 7 IV HEIF, wahlweise mit einer Farbunterabtastung von 4:2:2 oder 4:2:0.

Roh-Daten zeichnet die Alpha 7 nach Wunsch unkomprimiert, verlustfrei komprimiert oder mit verlustbehafteter Kompression auf.

Als alter Verfechter des Raw-Formats muss ich eingestehen: Die fertig gegarten JPG-Dateien direkt aus der Kamera werden immer besser. Lediglich mit steigender ISO-Empfindlichkeit bieten Rohdaten meines Erachtens noch sichtbare Vorteile. Gilt das auch für die Alpha 7 IV?

Bis etwa ISO 1600 sehen ich bei der Alpha 7 IV in Sachen Rauschen und Detailwiedergabe keinen wirklichen Vorteil für das Raw-Format. Die JPEGs direkt aus der Kamera können sich wirklich sehen lassen: Scharf und detailliert, dabei auf keinen Fall überschärft. Farben gibt die Alpha 7 IV sehr natürlich wieder, ohne den asiatischen Hang zur Kühle. Und die Rauschunterdrückung hält sich vornehm zurück.

ISO 800: RAW und JPEG im Vergleich

Ab ISO 3200 beginnt sich dann die Waage zugunsten des Roh-Formats zu neigen. Einfach, weil ab diesem ISO-Wert in den JPG-Dateien die Rauschunterdrückung sichtbar Details opfert. Für den Hausgebrauch liefert die Alpha 7 IV bis ISO 12.800 noch recht ordentliche JPEGs, sorgfältig entwickelte Raw-Daten bringen ab dieser ISO-Stufe indes einen spürbaren Gewinn an Details und Mikrokontrasten. Gut gefallen hat mir: ISO 51.200 sind mit gewissen Abstrichen durchaus brauchbar. Sicher: zaubern kann auch die Alpha 7 IV nicht – aber vor allem das besonders lästige Farbrauschen hält sie bis weit in den fünfstelligen ISO-Bereich hinein gut im Zaum.

ISO 12.800: RAW und JPEG im Vergleich

Mit dem 33-Megapixel-Sensor ist Sony bei der Alpha 7 IV einen klugen Kompromiss zwischen Auflösung und High-ISO-Fähigkeiten eingegangen. Trotz des schon recht kleinen Pixelpitch von 5,1 µm liefert die Alpha 7 IV piekfeine Aufnahmen. Sie hat zum Beispiel keine Probleme, die sehr hohe Schärfeleistung des FE 90 mm F2.8 Macro G OSS umzusetzen. Hohe Kontraste bringen sie ebenfalls nicht aus dem Tritt.

Aufnahmen mit der Alpha 7 IV sind detailreich und überzeugen mit hoher Schärfe. (Klick ins Bild öffnet 100%-Ansicht.)

Mein Fazit

Nein, die Alpha 7 IV ist gewiss keine Einsteigerkamera. Dafür ist ihr Funktionsumfang viel zu hoch, ihr Preis allerdings auch. Beeindruckt haben mich vor allem das sehr robuste, ergonomische Gehäuse und der Autofokus – das AF- und Tracking-System der Alpha 7 IV liegt auf Augenhöhe mit dem des Top-Modells Alpha 1. Eine Action-Kamera, die etwa die Alpha 9 ersetzt, wird sie dennoch nicht – dazu hinkt die Serienbildleistung der Alpha 7 IV zu sehr hinterher.

Das Universalzoom Sony FE 24-105 F/4 G OSS passt sehr gut zur Alpha 7 IV.

Bei der Bildqualität ist die Alpha 7 IV dann wieder top. Sie liefert mit ihrem 33-Megapixel-Sensor piekfeine Aufnahmen, die bis etwa ISO 6400 erfreulich rauscharm und detailliert bleiben. Der Bildwandler verarbeitet einen hohen Dynamikumfang, den das brandneuen HEIF-Format auch speichern kann. Schade nur, dass der elektronische Verschluss einen ausgeprägten Rolling-Shutter-Effekt erzeugt. Das und die Beschränkung auf Super35 (Halbformat) bei 4K 60 p wird Videofilmer weniger schmecken.

Die Alpha 7 IV ist eine hervorragende Allround-Kamera, die die Bedürfnisse der meisten Fotografinnen und Fotografen mehr als erfüllen wird – solange keine schnellen Bildserien gefordert sind.  

PRO

  • Autofokus und Tracking mit herausragende Leistung  – auch bei Video
  • eindrucksvolle Bildqualität bis ISO 3200 (auch in JPEG), bis ISO 12.800 gut
  • sehr flüssige Bedienung dank hoher Prozessorleistung
  • deutlich verbesserte Menüführung mit informativem Hilfesystem
  • robustes, ergonomisches Gehäuse
  • HEIF als Alternative zum JPG-Format

CONTRA

  • elektronischer Verschluss mit deutlich ausgeprägtem Rolling-Shutter-Effekt
  • Serienbildfunktion nur bis 8 Bilder/s wirklich brauchbar (aber mit langen Dunkelphasen im Sucher)
  • Wegfall HDR-Automatik, Schwenkpanorama
  • 4K 60p nur mit 1,5x-Crop
  • etwas kleiner Touchscreen mit mickriger Auflösung

Technische Daten: Sony Alpha 7 IV

BILDSENSOR
Bildseitenverhältnis3:2
Anzahl der Pixel (effektiv)Ca. 33,0 Megapixel
Anzahl der Pixel (gesamt)Ca. 34,0 Megapixel
SensortypEXMOR R CMOS 35-mm-Vollformatsensor (35,6 x 23,8 mm)
Anti-StaubsystemJa (Optischer Filter mit Beschichtung und Sensor-Shift-Mechanismus)
AUFNAHME (FOTO)
AufnahmeformatJPEG (DCF Version 2.0, Exif, Version 2.32, MPF Baseline-kompatibel), HEIF (MPEG-A MIAF-kompatibel), RAW (kompatibel mit dem Sony ARW 4.0 Format)
BildeffekteJa
Kreatives design
BildprofilJa (Aus/PP1-PP11) Parameter: Schwarzpegel, Gamma (Film, Foto, S-Cinetone, Cine1–4, ITU709, ITU709 [800 %], S-Log2, S-Log3, HLG, HLG1–3), Schwarzgamma, Knie, Farbmodus, Sättigung, Farbphasenanlage, Farbtiefe, Details, Kopieren, Zurücksetzen
Kreativer lookST, PT, NT, VV, VV2, FL, IN, SH, BW, SE, Benutzerdefiniert (1-6)
Funktionen des DynamikbereichsAus, Optimierer für den Dynamikumfang (Auto/Pegel (1–5))
Farbumfang sRGB-Standard (mit sYCC-Skala), Adobe RGB-Standard und Rec. ITU-R BT.2100-Standard (BT.2020-Skala). (1)
14bit rawJa
AUFNAHME (VIDEO)
AufnahmeformatXAVC S, XAVC HS
VideokomprimierungXAVC S: MPEG-4 AVC/H.264, XAVC HS: MPEG-H HEVC/H.265
AudioaufnahmeformatXAVC S: LPCM 2 Kanäle, LPCM (2) Kanäle (48 kHz 16 Bit), LPCM 2 Kanäle (48 kHz 24 Bit)2, LPCM 4 Kanäle (48 kHz 24 Bit)2, MPEG-4 AAC-LC 2 Kanäle (3)
Bildeffekte
Kreatives Design
Soft Skin-EffektJa
BildprofilJa (Aus/PP1-PP11) Parameter: Schwarzpegel, Gamma (Film, Foto, S-Cinetone, Cine1–4, ITU709, ITU709 [800 %], S-Log2, S-Log3, HLG, HLG1–3), Schwarzgamma, Knie, Farbmodus, Sättigung, Farbphasenanlage, Farbtiefe, Details, Kopieren, Zurücksetzen
Kreativer LookST, PT, NT, VV, VV2, FL, IN, SH, BW, SE, Benutzerdefiniert (1-6)
Filmaufnahme-System (XAVC HS 4K)3.840 x 2.160 (4:2:0, 10 Bit, NTSC) (ca.): 60p (150 Mbit/s/75 Mbit/s/45 Mbit/s)56, 24p (100 Mbit/s/50 Mbit/s/30 Mbit/s)6, 3.840 x 2.160 (4:2:0, 10 Bit, PAL) (ca.): 50p (150 Mbit/s/75 Mbit/s/45 Mbit/s)5, 3.840 x 2.160 (4:2:2, 10 Bit, NTSC) (ca.): 60p (200 Mbit/s/100 Mbit/s)56, 24p (100 Mbit/s/50 Mbit/s)6, 3.840 x 2.160 (4:2:2, 10 Bit, PAL) (ca.): 50p (200 Mbit/s/100 Mbit/s)5
Filmaufnahme-System (XAVC S 4K)3.840 x 2.160 (4:2:0, 8 Bit, NTSC) (ca.): 60p (150 Mbit/s)56, 30p (100 Mbit/s/60 Mbit/s)6, 24p (100 Mbit/s/60 Mbit/s)6, 3.840 x 2.160 (4:2:0, 8 Bit, PAL) (ca.): 50p (150 Mbit/s)5, 25p (100 Mbit/s/60 Mbit/s), 3.840 x 2.160 (4:2:2, 10 Bit, NTSC) (ca.): 60p (200 Mbit/s)56, 30p (140 Mbit/s)6, 24p (100 Mbit/s)6, 3.840 x 2.160 (4:2:2, 10 Bit, PAL) (ca.): 50p (200 Mbit/s)5, 25p (140 Mbit/s)
Filmaufnahme-System (XAVC S HD)1.920 x 1.080 (4:2:0, 8 Bit, NTSC) (ca.): 120p (100 Mbit/s/60 Mbit/s)76, 60p (50 Mbit/s/25 Mbit/s)6, 30p (50 Mbit/s/16 Mbit/s)6, 24p (50 Mbit/s)6, 1.920 x 1.080 (4:2:0, 8 Bit, PAL) (ca.): 100p (100 Mbit/s/60 Mbit/s), 50p (50 Mbit/s/25 Mbit/s), 25p (50 Mbit/s/16 Mbit/s), 1.920 x 1.080 (4:2:2, 10 Bit, NTSC) (ca.): 60p (50 Mbit/s)6, 30p (50 Mbit/s)6, 24p (50 Mbit/s)6, 1.920 x 1.080 (4:2:2, 10 Bit, PAL) (ca.): 50p (50 Mbit/s), 25p (50 Mbit/s)
Filmaufnahme-system (xavc s-i 4k)3.840 x 2.160 (4:2:2, 10 Bit, NTSC) (Ca.): 60p (600 Mbit/s), 30p (300 Mbit/s), 24p (240 Mbit/s); 3.840 x 2.160 (4:2:2, 10 Bit, PAL) (Ca.): 50p (500 Mbit/s), 25p (250 Mbit/s)
Filmaufnahme-system (xavc s-i hd)1.920 x 1.080 (4:2:2, 10 Bit, NTSC) (Ca.): 60p (222 Mbit/s), 30p (111 Mbit/s), 24p (89 Mbit/s); 1.920 x 1.080 (4:2:2, 10 Bit, PAL) (Ca.): 50p (185 Mbit/s), 25p (93 Mbit/s)
Zeitlupe und zeitraffer (Bildwiederholrate Bufnahme) NTSC-Modus: 1 Bild pro Sekunde, 2 Bilder pro Sekunde, 4 Bilder pro Sekunde, 8 Bilder pro Sekunde, 15 Bilder pro Sekunde, 30 Bilder pro Sekunde, 60 Bilder pro Sekunde, 120 Bilder pro Sekunde, 240 Bilder pro Sekunde4, PAL-Modus: 1 Bild pro Sekunde, 2 Bilder pro Sekunde, 3 Bilder pro Sekunde, 6 Bilder pro Sekunde, 12 Bilder pro Sekunde, 25 Bilder pro Sekunde, 50 Bilder pro Sekunde, 100 Bilder pro Sekunde, 200 Bilder pro Sekunde4
VideofunktionenAudiopegelanzeige, Audioaufnahmefunktion, PAL/NTSC-Auswahl, Proxyaufnahme (1.280 x 720 (ca. 6 Mbit/s), 1.920 x 1.080 (ca. 9 Mbit/s), 1.920 x 1.080 (ca. 16 Mbit/s)), TC/UB, Auto Slow Shutter, Gamma Display Assist
USB-SCHNITTSTELLE
VideoformatMJPEG, YUV420
Videoauflösung3.840 x 2.160 (15p/12.5p)/1.920 x 1.080 (60p/50p/30p/25p)/1.280 x 720 (30p/25p)
AudiodatenformatLPCM 2 Kanäle (16 Bit 48 kHz)
Gleichzeitige interne AufnahmeJa
AUFNAHMESYSTEM
Link mit Speicherinformation vom SmartphoneJa
SpeichermedienSD-Speicherkarte, SDHC-Speicherkarte (kompatibel mit UHS-I/II), SDXC-Speicherkarte (kompatibel mit UHS-I/II), CFexpress-Speicherkarte Typ A
SpeicherkartensteckplatzSTECKPLATZ1: Mehrere Steckplätze für SD-Speicherkarte (kompatibel mit UHS-I/II)/CFexpress-Speicherkarte Typ A, STECKPLATZ2: Mehrere Steckplätze für SD-Speicherkarte (kompatibel mit UHS-I/II)/CFexpress-Speicherkarte Typ A
Aufnahmemodus auf zwei SpeicherkartenSimulierte Aufnahme, Sortieren, Automatische Umschaltung Medien, Kopieren
RAUSCHUNTERDRÜCKUNG
RauschunterdrückungRauschunterdrückung bei langer Belichtungszeit: Ein/Aus, verfügbar bei Verschlusszeiten von mehr als 1 Sekunde, Rauschunterdrückung bei hohen ISO-Werten: Normal/Niedrig/Aus
WEISSABGLEICH
Weißabgleich-ModiAuto/Tageslicht/Schatten/Bewölkt/Kunstlicht/Fluoreszierendes Licht/Blitz/Unterwasser/Farbtemperatur (2.500 bis 9.900 K) und Farbfilter/Benutzerdefiniert
Verschluss AWB-Sperre Ja (Verschluss halb gedrückt/Serienaufnahme/Aus)
FOKUS
FokustypSchneller Hybrid-Autofokus (AF-Phasendetektion/ AF-Kontrastdetektion)
FokussensorEXMOR R® CMOS-Sensor
Messfeld35-mm-Vollformat: 759 Punkte (AF-Phasendetektion), APS-C-Modus mit FF-Objektiv: 713 Punkte (AF-Phasendetektion), mit APS-C-Objektiv: 575 Punkte (AF-Phasendetektion)/425 Punkte (AF-Kontrastdetektion)
Empfindlichkeitsbereich des AutofokusBelichtungswert -4 bis 20 EV (entspricht ISO 100 mit F2.0-Objektiv)
FokussiermodusAF-A (Automatischer Autofokus), AF-S (Einzelbild-Autofokus), AF-C (Kontinuierlicher AF), DMF (Direct Manual Focus), Manueller Fokus
FokusfeldWeitwinkel/Zone/Mittenbetont/Flexibler Spot/Erweiterter flexibler Spot/Tracking
AF mit Augenerkennung[Fotos] Mensch (Auswahl rechtes/linkes Auge)/Tier (Auswahl rechtes/linkes Auge)/Vogel, [Video] Mensch (Auswahl rechtes/linkes Auge)/Tier (Auswahl rechtes/linkes Auge)/Vogel
Weitere FunktionenIntelligente Steuerung, Fokussperre, AF-Tracking-Sensor (Foto), Empfindlichkeit für den AF-Motivwechsel (Video), AF-Übergangsgeschwindigkeit (Video), Neigung V/H AF-Bereich, AF-Bereichsspeicherung, Kreis Fokuspunkt
Autofokus-HilfslichtJa (mit integrierter LED)
Reichw. Autofokus-HilfslichtCa. 0,3–3,0 m (mit befestigtem FE 28–70 mm F3.5–5.6 OSS-Objektiv)
Fokustyp für LA-EA3 (separat erhältlich)Phasendetektion
BELICHTUNG
Messtyp1.200-Zonen-Bewertungsmessung
MesssensorEXMOR R® CMOS-Sensor
MessempfindlichkeitEV -3 bis EV 20 (entspricht ISO 100 mit befestigtem F2.0-Objektiv)
MessmodusMulti-Segment, Mittenbetont, Spot, Spot Standard/Groß, Durchschn. Gesamtes Display, Highlight
Belichtungskompensation+/-5,0 EV (EV Schritte von 1/3 und 1/2 wählbar)
BelichtungsreiheBelichtungsreihe: Serienaufnahme, Belichtungsreihe: Einzelaufnahme, 3/5/9 Bilder auswählbar. (Umgebungslicht, Blitzlicht)
Automatische BelichtungssperreSperre wird aktiviert, sobald der Auslöser zur Hälfte gedrückt wird. Über AE-Sperrtaste. (Ein/Aus/Auto)
Belichtungsmodi[Fotos] Intelligenter Automatikmodus (Auto)/Programmautomatik (P)/Blendenpriorität (A)/Verschlusspriorität (S)/Manuelle Belichtung (M), [Video] Intelligenter Automatikmodus (Auto)/Programmautomatik (P)/Blendenpriorität (A)/Verschlusspriorität (S)/Manuelle Belichtung (M)/Flexibler Belichtungsmodus, [Zeitlupe und Zeitraffer] Intelligenter Automatikmodus (Auto)/Programmautomatik (P)/Blendenpriorität (A)/Verschlusspriorität (S)/Manuelle Belichtung (M)/Flexibler Belichtungsmodus
ISO-Empfindlichkeit (recommended exposure index, rei)Fotos: ISO 100–51200 (ISO-Werte ab ISO 50 bis ISO 204800 im erweiterten ISO-Bereich), AUTO (ISO 100 – 12800, untere Grenze bzw. obere Grenze wählbar), Videos: Entspricht ISO 100 – 51200 (ISO-Werte bis ISO 102400 im erweiterten ISO-Bereich), AUTO (ISO 100 – 12800, untere Grenze bzw. obere Grenze wählbar)
Anti-Flimmer-SystemJa
Motivprogramm
SUCHER
Suchertyp1,3 cm (0,5") großer elektronischer Sucher (Quad-VGA OLED)
Anzahl der Bildpunkte3.686.400 Bildpunkte
Sichtfeldabdeckung1
VergrösserungCa. 0,78-fach (mit 50-mm-Objektiv bei unendlich, -1 m-1)
Dioptrienausgleich-4,0 bis +3,0 m-1
EyepointCa. 23 mm vom Okular, 18,5 mm vom Okularrahmen bei -1m-1 (CIPA-Standard)
Display-FunktionHistogramm, Anzeige der Bildanpassung in Echtzeit, Digitalanzeige, Aufteilungslinie, Fokusüberprüfung, Peaking MF, Zebra, Movie Marker, Emph-Anzeige während der Aufnahme
Sucher-BildwiederholrateSTD 60 BpS/HI 120 BpS
LC-DISPLAY
Typ des Displays7,5 cm (3 Zoll) großes TFT
Anzahl der Bildpunkte1 036 800 Bildpunkte
TouchscreenJa
HelligkeitsreglerManuell (5 Stufen zwischen -2 und +2 ), Sonnenschein-Modus
Verstellbarer WinkelÖffnungswinkel: ca. 176 Grad, Drehwinkel: ca. 270 Grad
FokusvergrößerungJa, Fokusvergrößerung (35-mm-Vollformat: 5,5-fach/11,0-fach, APS-C: 3,7-fach/7,3-fach)
WEITERE FUNKTIONEN
Playmemories Camera Apps™
Clear Image ZoomFotoaufnahmen: ca. 2-fach, Videos: ca. 1,5-fach (4K), ca. 2-fach (HD)
DigitalzoomSmart Zoom (Fotos): 35-mm-Vollformat: M: ca. 1,5-fach, S: ca. 2-fach, APS-C: M: ca. 1,3-fach, S: ca. 2-fach, Digitaler Zoom (Fotos): 35-mm-Vollformat: L: ca. 4-fach, M: ca. 6,1-fach, S: ca. 8-fach, APS-C: L: ca. 4-fach, M: ca. 5,2-fach, S: ca. 8-fach, Digitaler Zoom (Video): 35-mm-Vollformat: ca. 4-fach, APS-C: ca. 4-fach
GesichtserkennungGesichtspriorität im AF-Modus, Gesichtspriorität im Multisegment-Messmodus, Priorität registrierter Gesichter
Selbstauslöser für Selfies
VERSCHLUSS
TypElektronisch gesteuerter, vertikal ablaufender Schlitzverschluss
AuslösertypMechanische Verschlusssteuerung/elektronische Verschlusssteuerung
VerschlusszeitFotos: 1/8000 bis 30 Sek., Langzeit; Filme: 1/8000 bis 1/4 (1/3 Schritte), bis zu 1/60 im Automatikmodus (bis zu 1/30 im Auto Slow Shutter-Modus)
Blitzsynchronisierungs- Geschwindigkeit1/250 s (35-mm-Vollformat), 1/320 s (APS-C) (10)
Elektronischer FrontverschlussvorhangJa (EIN/AUS)
Geräuschlose AufnahmeJa (EIN/AUS)
BILDSTABILISIERUNG
TypBildsensor-Shift-Mechanismus mit 5-Achsen-Kompensation (Kompensation ist abhängig von den Objektivspezifikationen)
Kompensationseffekt5,5 Stufen (Basierend auf CIPA-Standard. Nur Nicken/Gieren. Mit befestigtem Planar T* FE F1.4 ZA-50-mm-Objektiv. Langzeitbelichtung NR deaktiviert.)
BLITZSTEUERUNG
SteuerungTTL-Vorblitz (11)
BlitzkompensationBelichtungswert von +/-3,0 (umschaltbar zwischen 1/3- und 1/2-Schritten)
BlitzmodiBlitz aus; Automatischer Blitz, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisierung, Synchronisierung auf 2. Vorhang, Rote-Augen-Korrektur (Ein/Aus wählbar), Kabellos12, High-Speed-Synchronisierung
Wiederherstellungszeit
Komp. mit externen BlitzgerätenKompatibel mit α Blitzgeräten von Sony über Multi Interface-Zubehörschuh, Adapterschuh für mit selbstarretierendem Zubehörschuh kompatiblen Blitz befestigen.
BlitzbelichtungsspeicherungJa
Drahtlose SteuerungJa (Lichtsignal: verfügbar mit Aufhellblitz, Langzeitsynchronisierung, High-Speed-Synchronisierung/Funksignal: verfügbar mit Aufhellblitz, Synchronisierung auf 2. Vorhang, Langzeitsynchronisierung, High-Speed-Synchronisierung)
SERIENAUFNAHME
SerienaufnahmemodiEinzelaufnahme, Serienaufnahme (Hi+/Hi/Mid/Lo wählbar), Selbstauslöser, Selbstauslöser (Serie), Belichtungsreihe: Serienaufnahme, Weißabgleich, DRO-Bracketing
Kontinuierliche Treibergeschwindigkeit (ca. Max.)Serienaufnahmen: Hi+: 10 Bilder pro Sekunde, Hi: 8 Bilder pro Sekunde, Mid: 6 Bilder pro Sekunde, Lo: 3 Bilder pro Sekunde9
Anzahl der aufnehmbaren Bilder (ca.)JPEG Extra Fine L: mehr als 1.000 Bilder, JPEG Fine L: mehr als 1.000 Bilder, JPEG Standard L: mehr als 1.000 Bilder, RAW: mehr als 1.000 Bilder, RAW und JPEG: mehr als 1.000 Bilder, RAW (verlustfrei komprimiert): mehr als 1.000 Bilder, RAW (verlustfrei komprimiert) und JPEG: mehr als 1.000 Bilder, RAW (unkomprimiert): mehr als 1.000 Bilder, RAW (unkomprimiert) und JPEG: 828 Bilder 13
Selbstauslöser10 s Verzögerung/5 s Verzögerung/2 s Verzögerung/Serienaufnahmen-Selbstauslöser/Belichtungsreihen-Selbstauslöser
Pixel Shift Multi-Aufnahmen
WIEDERGABE
FotoaufnahmenJa
ModiEinfach (mit oder ohne Angabe der Aufnahmedaten, RGB-Histogramm und Angabe zu hellen/dunklen Stellen), Indexanzeige, Vergrößerter Anzeigemodus (L: 19,5-fach, M: 13,0-fach, S: 9,7-fach), automatische Anzeige, Bildausrichtung, Ordnerauswahl (Datum/Foto/Video), Schützen, Bewertung, Anzeige als Gruppe, Aufnahmemarkierung (Video), Trennrahmen, Zuschneiden
SCHNITTSTELLEN
PC-SchnittstelleMassenspeicher/MTP
Multi-/Micro-USB-AnschlussJa
Bluetooth®Ja (Bluetooth Standard Ver. 4.1 (2,4-GHz-Band))
Multi Interface-ZubehörschuhJa (mit digitaler Audioschnittstelle)10
MikrofonanschlussJa (3,5-mm-Stereo-Mini-Buchse)
Synchronisationsanschluss
KopfhöreranschlussJa (3,5-mm-Stereo-Mini-Buchse)
Anschluss für hochformatgriffJa
LAN-Anschluss
FunktionenFTP-Übertragungsfunktion, Anzeige auf Smartphone, Fernsteuerung über Smartphone, NFC One-Touch-Fernbedienung, PC-Fernbedienung, BRAVIA Sync (Steuerung für HDMI), PhotoTV HD
AUDIO
MikrofonIntegriert, Stereo
LautsprecherIntegriert, Mono
DRUCKEN
kompatible StandardsExif Print, PRINT Image Matching III
BENUTZERDEFINIERTE FUNKTION
KameratypBenutzerdefinierte Tastenbelegung, persönliche Menüfunktion, Einstellungen für persönliche Drehradfunktion, Speicherung benutzerdefinierter Aufnahmeeinstellungen, programmierbare Einstellung (Gehäuse 9 Sets/Speicherkarte 12 Sets)
OBJEKTIVKOMPENSATION
EinstellungRandschattierung, chromatische Aberration, Verzerrungen, Atmung (Video)
STROMVERSORGUNG
Mitgelieferter AkkuEin Akkusatz NP-FZ100
Interne AkkuladungJa (verfügbar mit USB Type-C™ Anschluss; kompatibel mit Stromversorgung über USB)
Stromversorgung über USBJa (verfügbar mit USB Type-C™ Anschluss; kompatibel mit Stromversorgung über USB)
SONSTIGE
Betriebstemperatur0–40 Grad C
GRÖSSE UND GEWICHT
Gewicht (inklusive Akku und Speicherkarte)Ca. 658g
Abmessungen (BxHxT)Ca. 131,3 mm x 96,4 mm x 79,8 mm, ca. 131,3 mm x 96,4 mm x 69,7 mm (vom Griff zum Display), (ca. 5 1/4 x 3 7/8 x 3 1/4 Zoll, ca. 5 1/4 x 3 7/8 x 2 3/4 Zoll (vom Griff zum Display))