Lange stand die Frage im Raum: Wird Fujifilm der X-E-Serie noch einmal eine Chance geben? Doch jetzt ist sie da, die X-E4. Die kleinste und leichteste Kamera mit Fujifilms X-Trans-Sensor bleibt äußerlich der Linie Ihrer Vorgängerinnen treu, unter der Haube werkelt modernste Technik aus dem Top-Modell X-T4. Kann das traditionelle Fuji-Bedienkonzept bei einem derart kompakten Gehäuse aufgehen? Ich habe es ausprobiert – standesgemäß mit dem ebenfalls brandneuen XF 27mm F2.8 R WR sowie dem XF 50mm F2 R WR.
Fujifilm X-E4: Fakten
- 26 MP X-Trans-Sensor in BSI-Bauweise
- EVF mit 2,36 Mio. dots und 0,62facher Vergrößerung
- 3-Zoll-Display um 180 Grad klappbar
- 8 Bilder/s mit mechanischem Verschluss, 20 Bilder/s elektronisch
- USB-Anschluss auch zum Laden
- Video bis 4K 30p
- Gewicht: 364 Gramm
- Preis: 899 Euro (UVP), 849 Euro (Straße)
Man mag es gar nicht glauben: Unter technischen Gesichtspunkten ähneln sich X-E4 und die kürzlich getestete X-S10 wie ein Ei dem anderen (mit einer entscheidenden Ausnahme allerdings). Doch Fujifilm hat beiden Schwestern zwei völlig unterschiedliche Kleider auf den Leib geschneidert: Die X-S10 kommt im Stil einer DSLR, das Design der neuen X-E4 ist dagegen irgendwo zwischen Kompakt- und Messsucherkamera angesiedelt.
Das gradlinige, schnörkellose Gehäuse der X-E4 präsentiert sich äußert schlank und kompakt. Gerade einmal etwas über drei Zentimeter ist die Kamera dick und mit 363 Gramm ein wahres Leichtgewicht. Zum Vergleich: Eine Olympus OM-D E-M10 Mark IV mit kleinerem MFT-Sensor wächst in allen drei Dimensionen ein paar Millimeter über die X-E4 hinaus, einige Gramm mehr wiegt sie zudem.
Derart schlank ist die Fujifilm die X-E4 konstruiert, dass es unter der Hülle für einen stabilisierten Sensor zu eng zuging. Das ist aber auch (fast) schon die einzige wichtige Einschränkung im Vergleich zu technisch praktisch identischen X-S10.
In die Hand genommen und vors Auge gehoben
So ähnlich sich X-S10 und X-E4 technisch sind: Beim Bedienkonzept gehen beide Schwestern klar getrennte Wege. Und so habe ich mich bei der Beschäftigung mit der X-E4 vor allem auf die Frage konzentriert: Wie gut lässt sich sich die wirklich kleine Systemkamera handhaben?
Anders als die X-S10 bleibt die X-E4 der Fuji-Linie treu: Belichtungszeit (und Zeitautomatik) werden mit einem traditionellen Rad an der Kamera eingestellt, zur Vorgabe der Arbeitsblende (bzw. Blendenautomatik) gibt es einen Blendenring am Objektiv. Hinzu kommt ein großes Einstellrad zur Belichtungskorrektur, das sich für meinen Geschmack etwas zu leicht drehen lässt. Auch das recht kleine Frontrad gibt es weiterhin, es wechselt auf Druck seine Funktion, zum Beispiel zwischen Zeit- und Blendenvorwahl. Ein Daumenrad wie noch die Vorgängerin hat die X-E4 leider nicht mehr.
So eindrucksvoll das reduzierte, gradlinige Design der Fujifilm X-E4 wirken mag – in der Hand liegt die Kamera so ganz ohne Griffbuckel und Daumenauflage wirklich nicht gut. Das war bei der X-E3 noch besser gelöst, bei ihr gab’s auf der Rückseite wenigstens noch einen kleinen Steg für den Daumen.
Anderseits: Die etwas lichtschwächeren Festbrennweiten von Fujifilm fallen derart handlich und leicht aus, dass die eingeschränkte Gehäuse-Ergonomie der X-E4 nicht immer ins Gewicht fällt. Dabei sind XF 27mm F2.8 R WR und XF 50mm F2 R WR, mit denen ich die X-E4 ausprobiert habe, wirklich empfehlenswerte Objektive (gleich dazu noch mehr).
Wer sich partout nicht mit dem glatten Gehäuse der X-E4 anfreunden kann, für den verbesserten Fujifilm die Ergonomie der Kamera mit optionalem Zubehör. Zum Beispiel mit der Daumenstütze TR-XE4 (ca. 70 Euro), die einfach in den Blitzschuh geschoben wird. Oder mit dem Zusatzgriff MHG-XE4 (ca. 90 Euro), er wird unter der Kamera befestigt und fungiert gleichzeitig als Arca-Swiss-kompatible Schiene.
Auf dem schlanken, glatten Rücken der X-E4 hat Fujifilm gerade noch sechs Bedienelemente untergebracht – fünf Tasten und einen Joystick. Die Tasten sind winzig klein, kleiner als eine typische Erbse. Das gilt auch für die wichtige Q-Taste, die das Schnellmenü aufruft. Wenn Fujifilm wenigstens sie größer und mit einem klaren Druckpunkt ausgeführt hätte! So aber hat mir die Bedienung der Kamera keine rechte Freude bereitet. Insbesondere beim Blick in den Sucher nicht, blind habe ich mich einfach nicht bei den mickrigen Köpfchen zurechtgefunden.
Vielleicht verstellt aber auch meine Konzentration auf die pure Praxiseignung den Blick auf die eigentlichen Qualitäten der X-E4. Denn hübsch wirkt sie mit ihrem etwas auf Retro getrimmten Design auf alle Fälle.
Keine Kritik gibt’s von mir für den ebenfalls miniaturisierten Joystick. Er erfüllt seinen Zweck einwandfrei, mit Ihm navigiere ich ebenso bequem durch die Menüs der X-E4 wie ich das AF-Feld auf der gewünschten Bildpartie positionieren. Ebenfalls klasse: das Display ist bei der X-E4 mit einem Doppelscharnier angeschlagen. Erstmals bei einer Kamera der E-Serie lässt sich das berührungsempfindliche Display damit um nahezu 180 Grad nach oben, respektive vorne und gut 90 Grad nach unten klappen. Der Bildschirm ist angesichts der kompakten Maße der Kamera erfreulich groß und löst mit 1,62 dots recht fein auf.
Beim Sucher der X-E4 serviert Fujifilm bereits von der X-S10 Bekanntes: der EVF fällt mit einer Vergrößerung von 0,62 klassenüblich klein aus, das Sucherbild wird mit 2,36 dots hinreichend hoch aufgelöst. Der Augenabstand ist mit 17,5 Millimeter allerdings recht kurz bemessen, mit Brille auf der Nase kann ich das Sucherbild jedenfalls kaum komplett überblicken. Glücklicherweise erlaubt der Sucher eine Dioptrienanpassung im Bereich von -4 bis +2 dpt.
Altbekanntes bieten die Menüs der X-E4. Wer sich mit Layout und Struktur der Fujifilm-Menüs auskennt, wird sich hier schnell zurechtfinden. Neulinge sollten ein wenig Zeit in die Einarbeitung investieren – der überbordenden Funktionsumfang der Kamera und die etwas eigenwillige Struktur der Menüs tragen nicht gerade zur Übersichtlichkeit bei.
Das Gehäuse der X-E4 wirkt solide und robust. Ober- und Unterschale bestehen aus einer hochfesten, leichten Magnesium-Aluminium-Legierung, das restliche Kleid hat Fujifilm aus wertig anmutendem Kunststoff geschneidert. Speziell gegen Staub oder Spritzwasser abgedichtet ist die X-E4 allerdings nicht. Wie heute üblich, verzichtet Fujifilm auf eine eigenständige Ladeschale für den Akku, nicht einmal ein USB-Lader liegt mit im Karton. Geladen wird der Energiespeicher via USB-Anschluss in der Kamera, sie ist also für die Dauer des Ladevorgangs blockiert. Die Akkulaufzeit wird mit ca. 460 Aufnahmen angeben.
Ausstattung und Aufnahmepraxis
Fujifilm hat der X-E4 fast die dieselbe Ausstattung mit auf den Weg gegeben wie der kürzlich getesteten X-S10. Aber eben nur fast, auf einige Features muss die X-E4 verzichten.
Zum Beispiel fehlt der X-E4 ein Bordblitz. Den kleinen Aufheller hatte auch die Vorgängerin X-E3 nicht an Bord, aber ihr hatte Fujifilm immerhin noch einen handlichen Aufsteckblitz mit in den Karton gelegt. Außerdem verzichtet die X-E4 anders als die X-S10 auf eine Sorglos-Vollautomatik und Motivprogramme – ein Verzicht, den ich nicht weiter tragisch finde.
Dass es Fujifilm nicht möglich war, in der X-E4 einen Bildstabilisator unterzubringen, darf man der kompakten Kamera nicht ankreiden. Doch warum musste der praktische Fokusmoduswähler auf der Kamerafront gehen? Gerade, weil die X-E4 derart viele Hilfsmittel fürs manuelle Fokussieren mitbringt, habe ich eine schnelle Umschaltmöglichkeit zwischen AF und MF vermisst.
Damit jetzt kein falscher Eindruck entsteht: Die X-E4 bietet einen sehr großen, ja geradezu überbordenden Funktionsumfang. Dazu gehört durchaus auch Neues wie Fokus-Reihen oder eine HDR-Funktion. Beim Verschluss hat Fujifilm nicht gespart, bis hinab zur 1/4000 s kann die Belichtungszeit mechanische gesteuert werden, der elektronische Verschluss ermöglicht sogar 1/32.000 s. Nicht zu vergessen die vielfältigen Filmsimulations- und Kreativ-Optionen, die so typisch sind für Fujifilm. Oder die umfassenden Möglichkeiten zur Raw-Bearbeitung, die vielfältigen Fernsteuerungs- und Datenübertragungsoptionen per App.
Das AF-System der X-E4, leistet nahezu alles, was auch die X-S10 kann (oder auch nicht). Der Einzelbild-AF stellt pfeilschnell scharf. Der Nachführ-AF kommt erst so richtig auf Trab, wenn die Kamera in den „Boost“-Modus umgeschaltet wird. Vermisst habe ich weiterhin eine Option, die Schärfe auf (Tier-) Augen nachführen zu können. Der sehr hohen Bildfrequenz bei Serienaufnahmen (bis zu 20 Bilder/s ohne Crop, max. 30 Bilder/s mit leichtem 1,25fachen Beschnitt) steht ein etwas kleiner Pufferspeicher entgegen, der höchstens 20 Raw-Bilder fasst.
Aber eine echte Sportskanone für kiloschwere Super-Tele möchte die X-E4 ja gar nicht sein. Sie entfaltet ihre Qualitäten eher beim ruhigen Arbeiten, gerne auch mit manuellem Fokus. Das Scharfstellen von Hand unterstützt die X-E4 nämlich wie fast keine Kamera anderer Hersteller. Da gibt es nicht nur das klassische Fokus-Peaking mit farbiger Markierung von Kontrastkanten im Bild. Nein, die X-E4 simuliert auf Wunsch auch einen Schnittbildentfernungsmesser oder Mikroprismen auf einer Mattscheibe. Zudem blendet sie eine Entfernungsskala ins Sucherbild ein, die in Anhängigkeit von der Arbeitsblende und aktuellen Fokusentfernung die zu erwartende Tiefenschärfe angibt. Dass der Fokusring bei den Fujifilm-Objektiven lediglich Steuerbefehle zur Entfernungseinstellung überträgt, hat mich dabei kaum gestört, der Ring regiert bei meinen Testobjektiven wie gewünscht feinfühlig.
Mit ihrem kopfüber nach vorne klappbarem Display ist die X-E4 prädestiniert für Vlogger und Videofilmer. Die Kamera zeichnet in 4K-Auflösung mit bis zu 30p auf, in Full-HD sind sogar 60p möglich. Die maximale Datenrate beträgt ordentliche 200 Mbit/s, via HDMI wird im hochwertigen Format 4:2:2 und 10 Bit gespeichert. Der Autofokus zieht die Schärfe beim Videodreh flüssig und ohne Pumpen nach, zur korrekten Belichtung ist die X-E4 mit einer Zebra-Funktion ausgestattet. Kurzum: Die X-E4 bietet alles, was für hochwertige Video-Aufnahmen nötig ist.
Feinste Bildqualität zum kleinen Preis
Bildsensor und 4-Kern-Bildprozessor übernimmt die X-E4 eins zu eins von der X-S10, die Elektronik entstammt im Prinzip dem Top-Modell X-T4. Beide Kameras habe ich mir bereits intensiv angesehen, zur Bildqualität der X-E4 kann ich daher nichts Neues beitragen. Hier das Wichtigste in Kürze, ausführlich habe ich mit der Bildqualität bei der X-S10 auseinandergesetzt.
26 Megapixel löst der APS-C-Sensor der X-E4 auf, genug für praktisch alle Lebenslagen. Bis etwa ISO 800 bleibt das Bildrauschen derart gering, dass sich die Aufnahmen mit der X-E4 kaum von einer Kleinbildkamera unterscheiden lassen. Bei höheren ISO-Zahlen kann die Kamera dann nicht verhehlen, dass ihr Sensor mit 3,8 µm einen recht geringen Pixelpitch aufweist. Dennoch sind Aufnahmen mit bis zu ISO 6400 gut brauchbar.
Wie schon bei der X-S10 hinterlassen auch Aufnahmen mit der X-E4 einen hervorragenden Schärfeeindruck bei mir. Das liegt sicherlich zum guten Teil an den eingesetzten Objektiven XF 27mm F2.8 R WR und XF 50mm F2 R WR, die selbst feinste Details im Motiv souverän aufdröseln. Aber auch die spezielle X-Trans-Matrix des Sensors, mit der Fujifilm die Farbauflösung verbessert, wird ihren Teil zum knackigen, gut durchgezeichneten Bildeindruck der X-E4 beitragen.
Vor allem das neue XF 27mm F2.8 R WR hat mich schwer beeindruckt. Es ist gerade einmal 23 Millimeter lang und mit einem Gewicht von 84 Gramm federleicht. Und dennoch geht das Pancacke bei der Abbildungsleistung praktisch keine Kompromisse ein: Verzeichnungen treten nur minimal auf (und lassen sich dank des in Lightroom hinterlegten Korrekturprofils einfach eliminieren), CAs konnte ich nicht feststellen. Bei Offenblende geht die Detailfülle in den Bildecken etwas zurück, doch ab F5.6 verschwindet das Problem weitgehend.
Ähnlich wacker schlägt sich das XF 50mm F2 R WR. Zudem glänzt es mit einem schönen Bokeh, vignettiert bei Offenblende allerdings ausgeprägt. Ein Problem, das die Kamera bei Aufzeichnung in JPEG einfach beheben kann – wie übrigens auch andere Unzulänglichkeiten des jeweils angesetzten Objektivs.
Mein Fazit
Keine Frage: Die technisch eng verwandte X-S10 hat der X-E4, um die es hier geht, einiges voraus: eine deutlich bessere Ergonomie zum Beispiel, den stabilisierten Sensor oder ihren speziell auf Novizen zugeschnittenen Erweiterungen des Funktionsumfangs. Und dennoch weiß sich die X-E4 in Szene zu setzen. Sie ist leicht und schlank wie kaum eine andere Kamera ihrer Klasse – mit entsprechend kompakten Objektiven passt sie durchaus in eine Manteltasche. Zudem sieht die X-E4 mit ihren klaren Linien und dem angedeuteten Retro-Design einfach klasse aus. Und nicht zu vergessen: Die X-E4 bietet das klassische Bedienkonzept mit Zweitwählrad und Blendenring zur Belichtungssteuerung – das allerdings unnötig stark unter dem Wegfall und der Miniaturisierung diverser Knöpfe und Schalter leidet.
Unterm Strich mag die X-E4 nicht derart vielseitig sein wie die X-S10 – sie wird dennoch ihren Platz in der einen oder anderen Fototasche finden. Bei Street-Fotografen zum Beispiel, die gerne unauffällig bleiben. Oder als Ergänzung zu großen Systemkamera à la X-T4 oder X-Pro3. Oder einfach als Ersatz für eine Kompaktkamera. Eines ist dabei sicher: Mehr Bildqualität fürs Geld wird sich derzeit schwerlich finden lassen.
PRO
- exzellente Bildqualität (für APS-C-Kamera) bis ISO 800, gut bis ISO 6400
- sehr leichte und kompakte Kamera
- weit nach unten und oben klappbarer Bildschirm
- ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis
CONTRA
- kein Bordblitz, Sensor nicht stabilisiert
- wenige und winzige Knöpfe erschweren die Bedienung
- glattes Kameragehäuse gibt wenig Halt
- etwas kleiner Pufferspeicher
Technische Daten: Fujifilm X-E4
Bildsensor | 23,5mm x 15,6mm (APS-C) X-Trans CMOS 4 / 26,1 Mio Pixel (effektiv) |
Prozessor | X-Prozessor 4 |
Speichermedium | SD- (bis 2 GB) / SDHC- (bis 32 GB) / SDXC-Speicherkarte UHS-I (bis 2 TB) 1* |
Dateiformat | Foto: JPEG (Exif Ver. 2.3*2), 14bit RAW (RAF), DCF2.0 Video: MOV (MPEG-4 AVC/H.264, Audio: Linear PCM / Stereoton 24bit / 48KHz) MP4 (MPEG-4 AVC/H.264, Audio: AAC |
Anzahl aufgezeichneter Pixel | L: <3:2>6240×4160 <16:9>6240×3512 <1:1>4160×4160 M: <3:2>4416×2944 <16:9>4416×2488 <1:1>2944×2944 S: <3:2>3120×2080 <16:9>3120×1760 <1:1>2080×2080 Panorama L: M: |
Objektivfassung | FUJIFILM X-Bajonett |
Empfindlichkeit | Foto: ISO 160-12800 (Standard-Ausgabeempfindlichkeit, in 1/3 Stufen) AUTO 1 / AUTO 2 / AUTO 3 ( bis zu ISO 12800) Erweiterbar auf ISO 80, ISO 100, ISO 125, ISO 25600 und ISO 51200 Video: ISO 160-12800 (Standard-Ausgabeempfindlichkeit, in 1/3 Stufen) AUTO ( bis zu ISO 12800) Erweiterbar auf ISO 51200 |
Belichtungssteuerung | TTL-Messung über 256 Zonen, Mehrfeld, Spot, Integral, Mitten-Betont |
Belichtungsprogramme | AE-Programmautomatik, AE-Zeitautomatik, AE-Blendenautomatik, Manuell |
Belichtungskorrektur | - 5,0 EV bis + 5,0 EV in 1/3 Stufen Video: - 2.0 EV bis + 2.0 EV in 1/3 Stufen |
Verschluss | Schlitzverschluss |
Verschlusszeit | Mechanisch: (P Modus) 4 Sek. bis 1/4000 Sek., (A Modus) 30 Sek. bis 1/4000 Sek., (S/M Modus) 15 Min. bis 1/4000 Sek., (Bulb) max. 60 Min. Elektronisch *3: (P Modus) 4 Sek. bis 1/32000 Sek., (A Modus) 30 Sek. bis 1/32000 Sek. (S/M Modus) 15 Min. bis 1/32000 Sek., (Bulb) 1 Sek. fest. Mechanisch + Elektronisch: (P Modus) 4 Sek. bis 1/32000 Sek., (A Modus) 30 Sek. bis 1/32000 Sek., (S/M Modus) 15 Min. bis 1/32000 Sek., (Bulb) max. 60 Min. Video 1/4000 Sek. bis ca. 1/24 Sek. (abhängig von der Bildrate) Synchronisiert: 1/180 Sek. oder länger |
Serienaufnahme | Ca. 30 Bilder / Sek. [nur elektronischer Verschluss, 1,25 x Crop] (JPEG: 29 Aufnahmen; RAW verlustfrei komprimiert: 17 Aufnahmen; RAW komprimiert: 17 Aufnahmen; RAW unkomprimiert: 17 Aufnahmen)Ca. 20 Bilder / Sek. [nur elektronischer Verschluss, 1,25 x Crop] (JPEG: 79 Aufnahmen; RAW verlustfrei komprimiert: 17 Aufnahmen; RAW komprimiert: 20 Aufnahmen; RAW unkomprimiert: 17 Aufnahmen) Ca. 10 Bilder / Sek. [nur elektronischer Verschluss, 1,25 x Crop] (JPEG: 153 Aufnahmen; RAW verlustfrei komprimiert: 18 Aufnahmen; RAW komprimiert: 26 Aufnahmen; RAW unkomprimiert: 18 Aufnahmen) Ca. 20 Bilder / Sek. [nur elektronischer Verschluss] (JPEG: 32 Aufnahmen; RAW verlustfrei komprimiert: 17 Aufnahmen; RAW komprimiert: 17 Aufnahmen; RAW unkomprimiert: 17 Aufnahmen) Ca. 10 Bilder / Sek. [nur elektronischer Verschluss] (JPEG: 81 Aufnahmen; RAW verlustfrei komprimiert: 18 Aufnahmen; RAW komprimiert: 21 Aufnahmen; RAW unkomprimiert: 18 Aufnahmen) Ca. 8 Bilder / Sek. (JPEG: 105 Aufnahmen; RAW verlustfrei komprimiert: 18 Aufnahmen; RAW komprimiert: 23 Aufnahmen; RAW unkomprimiert: 18 Aufnahmen) Ca. 5 Bilder / Sek. (JPEG: 458 Aufnahmen; RAW verlustfrei komprimiert: 24 Aufnahmen; RAW komprimiert: 46 Aufnahmen; RAW unkomprimiert: 19 Aufnahmen) Ca. 4 Bilder / Sek. (JPEG: unendlich; RAW verlustfrei komprimiert: 28 Aufnahmen; RAW komprimiert: 107 Aufnahmen; RAW unkomprimiert: 20 Aufnahmen) Ca. 3 Bilder / Sek. (JPEG: unendlich; RAW verlustfrei komprimiert: 34 Aufnahmen; RAW komprimiert: 480 Aufnahmen; RAW unkomprimiert: 21 Aufnahmen) Pre-Aufnahme: Ca. 30 Bilder / Sek. [nur elektronischer Verschluss, 1,25 x Crop] (max. 10 Aufnahmen bei halb durchgedrücktem Auslöser, max. 15 Aufnahmen bei voll durchgedrücktem Auslöser, insgesamt 25 Aufnahmen) Pre-Aufnahme: Ca. 20 Bilder / Sek. [nur elektronischer Verschluss, 1,25 x Crop] (max. 10 Aufnahmen bei halb durchgedrücktem Auslöser, max. 48 Aufnahmen bei voll durchgedrücktem Auslöser, insgesamt 58 Aufnahmen) Pre-Aufnahme: Ca. 10 Bilder / Sek. [nur elektronischer Verschluss, 1,25 x Crop] (max. 10 Aufnahmen bei halb durchgedrücktem Auslöser, max. 110 Aufnahmen bei voll durchgedrücktem Auslöser, insgesamt 120 Aufnahmen) |
Auto Bracketing | AE Bracketing: ±3 EV in 1/3 Stufen (2, 3, 5, 7, 9 Bilder) Filmsimulation Bracketing: 3 Filmtypen auswählbar Dynamikumfang Bracketing: DR 100% / 200% / 400% ISO Bracketing: ±1/3EV, ±2/3EV, ±1EV Weißabgleich Bracketing: ±1, ±2, ±3 Fokus Bracketing: Auto, Manuell |
Scharfstellung | Einzel AF / Kontinuierlicher AF / MF Intelligenter Hybrid AF (TTL Kontrast AF/TTL Phasen AF) Kontrast AF: bis -4.0 EV / Phasen AF: bis -7 EV (mit XF50mmF1.0) Einzelpunkt AF: EVF/LCD: 13x9/25x17 (die AF-Felder können in verschiedenen Größen eingestellt werden) Zone: 3x3 / 5x5 / 7x7 aus 117 Feldern eines 13x9 Bereiches Weit/Verfolgung AF (AF-S: Weit, AF-C: Verfolgung) Gesicht- und Augenerkennung |
Weißabgleich | Auto (Priorität Weiß / Priorität Umgebungslicht), Custom 1-3, Farbtemperatureinstellung (2500K – 10000K) Voreinstellung: (Sonnig, Schatten, Kunstlicht (Tageslicht), Kunstlicht (warmes Weiß), Kunstlicht (kaltes Weiß), Glühlampenlicht, Unterwasser |
Filmsimulation | 18 Modi (PROVIA/STANDARD, Velvia/VIVID, ASTIA/SOFT, Classic Chrome, PRO Neg Hi, PRO Neg. Std, Schwarzweiß, Schwarzweiß+Gelbfilter, Schwarzweiß+Rotfilter, Schwarzweiß+Grünfilter, SEPIA, ACROS, ACROS+Gelbfilter, ACROS+Rotfilter, ACROS+Grünfilter, ETERNA/Cinema, Classic Neg, ETERNA BLEACH BYPASS) Monochrome Farbe |
Selbstauslöser | ca. 10 Sek. / 2 Sek. Vorlaufzeit |
Intervall-Auslöser | Ja (Einstellungen: Intervall, Anzahl Aufnahmen, Startzeit) |
Blitz | Synchro: 1. Vorhang / 2. Vorhang / AUTO FP (HSS) Blitzmodi: TTL [AUTO (P-Modus)/ STANDARD / SLOW SYNCHRO] / MANUELL / COMMANDER / AUS (mit eingebautem Blitz) TTL [AUTO (P-Modus)/ STANDARD / SLOW SYNCHRO] / MANUELL / Multi / AUS (mit FUJIFILM TTL Systemblitz) |
Blitzschuh | TTL (FUJIFILM) |
LCD Monitor | 7,6cm (3 Zoll) 3:2, Touch-LC-Display, ca. 1,62 Mio. Pixel, ca. 100% Bildfeld |
Sucher | OLED Farbsucher, ca. 2,36 Mio. Pixel, ca. 100% Bildfeld, 0,39 Zoll, Augenpunkt ca. 17,5 mm, Dioptrienausgleich –4 bis +2 m (dpt), Augensensor, Vergrößerung: 0,62x mit 50 mm Objektiv (analog zu KB), Diagonaler Blickwinkel: ca. 31° |
Videoaufzeichnung | Komprimierung: Long-GOP ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- [DCI4K (4096x2160)] 29.97p / 25p / 24p / 23.98p 200Mbps / 100Mbps max. Aufzeichnungsdauer 29 Minuten ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- [4K (3840x2160)] 29.97p / 25p / 24p / 23.98p 200Mbps / 100Mbps max. Aufzeichnungsdauer 29 Minuten ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- [Full HD (2048x1080)] 59.94p / 50p / 29.97p / 25p / 24p / 23.98p 200Mbps / 100Mbps / 50Mbps max. Aufzeichnungsdauer 29 Minuten. [Full HD (1920x1080)] 59.94p / 50p / 29.97p / 25p / 24p / 23.98p 200Mbps / 100Mbps / 50Mbps max. Aufzeichnungsdauer 29 Minuten. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- [Full HD (1920x1080), High Speed Aufnahme] 240p / 200p 200Mbps max. Aufzeichnungsdauer 3 Minuten. 120p / 100p 200Mbps max. Aufzeichnungsdauer 6 Minuten. |
Klarheit | ± 5 Schritte |
HDR Modus | Auto, 200%, 400%, 800%, 800%+ |
Mehrfachbelichtung | Max. 9 Aufnahmen (Zusätzlich, Durchschnitt, Hell, Dunkel) |
Körnungseffekt | Stark, Schwach, Aus / Größe: groß, klein |
Color Chrome Effekt | Stark, Schwach, Aus |
Color Chrome Effekt Blau | Stark, Schwach, Aus |
Dynamikumfang | AUTO (nur Foto), 100%, 200%, 400% ISO Begrenzung (DR100%: kein Limit, DR200%: ISO 320 oder mehr, DR400%: ISO 640 oder mehr) |
Kreative Filter | Lochkamera / Miniatur / Pop Farbe / High-Key / Low-Key / Dynamische Farben / Weichzeichner / Partielle Farbe (Rot / Orange / Gelb / Grün / Blau / Lila) |
Funkübertragung (WiFi) | Standard: IEEE802.11b/g/n (Standard Wireless-Protokoll) Verschlüsselung: WEP / WPA / WPA2 mixed mode Zugriffsmodus: Infrastructure |
Bluetooth | Bluetooth Ver 4.2, Arbeitsfrefquenz: 2402-2480MHz |
Anschlüsse | USB Typ-C (USB 3.2, Gen. 1x1) microHDMI (Typ D) weitere: 3,5mm, Stereo Miniklinkenstecker (Mikrophon) / Fernauslöser |
Stromversorgung | Lithium-Ionen Akku NP-W126S (im Lieferumfang) |
Abmessungen | 121,3 (B) × 72,9 (H) × 32,9 (T) mm (ohne Zubehör und Aufsätze) |
Gewicht | ca. 364g (mit Akku / Speicherkarte) ca. 315g (ohne Zubehör / Akku / Speicherkarte) |
Bedienungsumgebung | Temperatur: 0°C bis +40°C Luftfeuchtigkeit: 10% bis 80% (keine Kondensation) |
Batterielaufzeit *4 | Ca. 460 Aufnahmen (Normal-Modus) 4K (Gesichterkennung Aus): ca. 45 Minuten (29.97p), Full HD: ca. 50 Minuten (59.94p) |
Einschaltzeit | Ca. 0,4 Sek. |
Lieferumfang | Lithium-Ionen Akku NP-W126S, USB-Kabel, Kopfhörer Adapter, Schultergurt, Gehäusedeckel, Bedienungsanleitung |
Der Kasten FAKTEN ist mit X-T3 überschrieben? Sind das die Daten für die X-E4?
Danke für den Hinweis. Wir haben den Fehler korrigiert.
Ja, klasse Ding.
Was noch zu erwähnen wäre: die Fujifilm LH-XF27 Gegenlichtblende.
Die ist – anders als die meisten anderen – eine Kuppelblende, die so flach als möglich ihren Dienst tut. Vor allem als Immerdabeikamera in allen möglichen Taschen, macht die an der Kamera einen unauffälligen und dennoch effektiv wirksamen Job. Fuji hat in dieser Sache ernsthaft über brauchbares Design nachgedacht, anstatt einfach schickeligen Unfug nachzubasteln. Das macht sich auch bei den anderen Objektiven bemerkbar.
Der auf den Bildern gezeigte Objektivdeckel mag ja nett gemeint sein, aber bei allen halbwegs gebrachsfähigen Kameras/Objektiven ist eigentlich ein UV-Filter + Gegenlichtblende die bessere Alternative. Ständig Deckel rauf und wieder runter – grauenvoll.
Wer sich seine Optik mit einem UV Filter versauen will, soll das, die Zeiten sind aber schon lange vorbei. Ein Deckel schützt vor Umwelteinflüssen und verhindert Kratzer. Wenn man unterwegs ist, kann der Deckel weggelassen werden und die Sonnenblende drauf.
Ja gut, muss jeder selber wissen.
Aber eine verkratzte und versaute Frontlinse auf einem Objektiv ist nicht unbedingt der Hit.
Smartphone haben aus gutem Grund noch eine zusätzliche Scheibe vor der eigentlichen Linse. Auch bei den Actioncams ist das so, und auch da aus gutem Grund.
So ein Objektivdeckel, sorry, ist schon eine recht amateurhafte Veranstaltung, vor allem weil man den ständig irgendwo hintun muss, wenn er nicht auf dem Objektiv drauf ist, oder er baumelt irgendwo rum.
Mit einem guten UV (oder besser noch Clear-)Filter versaut man sich gar nichts. Wer schon einmal am Strand nach einem Sandsturm eine fein geschmirgelte Linse hatte, packt demnächst immer einen Schutzfilter auf das Objektiv – sicherheitshalber.
Komisch. Ich kann mich gut erinnern, als ich mit dem neuen 600er durchs Biotop gezogen bin; der passende UV-Schraubfilter kam leider erst ein paar Tage später bei mir an. Hinterher hab ich mich über die Unmengen Blütenpollen auf der Frontlinse geärgert. Nicht, dass man das den Bildern ohne Gegenlicht angesehen hätte, bei der Brennweite. Aber Blütenpollen sind bisweilen sehr klebrig. Auch die Bilder im Hochgebirge waren ohne UV-Filter merkwürdig flau … da frage ich mich: Wer ist nun altmodisch – ich oder die Natur?
Spaß beiseite. Ein UV-Filter hat nach wie vor seine Berechtigung. Habe alle Objektive damit ausgestattet und konnte keinen Abfall in der Bildqualität feststellen. Im Gegenteil. Und für mich genauso wichtig: nie wieder Stress mit Schmutz auf der Linse, wenn man am wenigsten die Bedingungen für eine sichere Reinigung hat – on Location oder auf Reisen.
Wenn der Filter nach 10 Jahren mal blind oder verkratzt ist, sind 50 € defekt. Das ist mir persönlich lieber als der Austausch der Frontlinse durch den Hersteller. Wenn der Deckel auch beim Akt des Fotografierens vor Kratzern und Umwelteinflüssen schützt, dann gute Nacht.
Top. Eine moderne Rollei 35 (40mm). Nur besser.