Bereits mit der Typenbezeichnung setzt Sony ein Statement: α 1, weiter nach vorne an die Spitze geht es nicht. Dementsprechend strotzt die Feature-Liste nur so von Superlativen: 8K-Video praktisch ohne Zeitbegrenzung, 30 Fotos pro Sekunde mit voller Auflösung von 50 Megapixel, AF mit Echtzeit-Tracking auch für Vögel, riesiger OLED-Sucher mit 9,44 Mio. Dots etc. pp. Da kommen Amateure ins Schwärmen, Profis prüfen angesichts der 7300 Euro für die Alpha 1 ihren Kontostand. Was macht die Alpha 1 so faszinierend? Dieser Frage bin ich fünf Tage lang mit dem neuen Flaggschiff von Sony nachgegangen.
Sony Alpha 1: Fakten
- Kleibildsensor mit 50 Megapixel Auflösung und integriertem DRAM
- 30 Bilder/s bei voller Auflösung inkl. AF-Nachführung
- 1/400s Blitzsynchronzeit (mechanischer Verschluss), 1/200s mit elektronischem Verschluss
- Video mit maximal 8K 30p, 4K Raw-Video via HDMI-Ausgabe
- EVF mit 9,44 Mio. Dots und 0,9x Vergrößerung
- 2 Kartenschächte für jeweils SD UHS-II und CFexpress Typ A
- Schnittstellen u.a. USB-C mit 10 GB/s und Ethernet
- Preis (UVP): 7299 Euro
Das Spektakuläre ist oft unscheinbar. Zumindest im Falle der Alpha 1. Sieht irgendwie aus wie die anderen aktuellen Sony-Kleinbildkameras auch. Und fühlt sich in der Hand kaum anders als an als eine Alpha 9 II oder Alpha 7R IV. Doch spätestens mit dem ersten Blick in den Sucher ist mir klar: Hier halte ich eine ganz besondere Kamera in der Hand.
Was macht die Alpha 1 denn so besonders? 8K Video – kann die Canon EOS R5 ebenfalls. Reihenaufnahmen mit 30 Bilder/s inklusive AF und unterbrechungsfreiem Sucherbild – da wird’s schon schwieriger für den Rest. Zumal wir hier von 50 Megapixel Auflösung reden. Einen elektronischen Sucher mit fast 10 Millionen Subpixel – den hat außer Sony derzeit wohl keiner zu bieten.
Allein die nackten Zahlen können schon beeindrucken. Aber noch eindrucksvoller ist das sinnliche Erlebnis, das sich beim Fotografieren mit der Alpha 1 einstellt. Mir leider nur für viel zu kurze fünf Tage, dann zog die Kamera weiter. Alle Aspekte des neuen Sony-Flaggschiffs konnte ich so bei Weitem nicht nachgehen. Aber doch den wichtigsten und spektakulärsten.
Alpha 1 – in die Hand genommen und vors Auge gehoben
Pummelig ist sie geworden, die Alpha 1. Mir fällt es allerdings erst auf, nachdem ich eine Alpha 9 danebengelegt habe. Zur besseren Kühlung des Sensors ging es nicht anders, die Alpha 1 musste fast zwei Zentimeter dicker werden. Den Handgriff hat Sony besonders kräftig ausgeformt, die Alpha 1 liegt gut und sicher in der Hand. Allerdings ist die Lücke klein, die zwischen Griff und lichtstarken Objektiven bleibt. Mit dem FE 85/1.4 habe ich so gerade noch 1,5 Zentimeter gemessen. Das könnte für kräftige Hände mit nicht ganz so schlanken Fingern eng werden.
OK, die Kamera passt gut in die Hand. Ich schalte die Alpha 1 ein und hebe sie vors Auge. Dann klappt mir zunächst die Kinnlade herunter. Ein derart großes, feinaufgelöstes Sucherbild ist mir noch nicht untergekommen! Exakt 9.437.185 Subpixeln erzeugen das Bild im elektronischen Sucher, die Vergrößerung beträgt gigantische 0,9x. Die schieren Zahlen können das Erlebnis beim Blick in den EVF der Alpha 1 indes nur unvollkommen wiedergeben – das muss man einfach erlebt haben. Ähnlich fasziniert hat mich bislang nur das Sucherbild der Mittelformatkamera GFX 100 von Fujifilm – und das muss mit etwas mehr als die Hälfte der Dots auskommen. Schon beim Fuji-Boliden hatte ich nicht mehr das Gefühl, auf ein künstlich produziertes Sucherbild zu blicken. Die Alpha 1 bietet zudem die Möglichkeit, zwischen einem besonders fein aufgelöstem Sucherbild oder eines mit besonders hoher Bildfrequenz umzuschalten. Letzteres eignet sich bestens für Action-Aufnahmen, weil hier das Bild auch bei sehr schnellen Schwenks oder Motivbewegungen stabil wie im klassischer Glassucher steht.
Mit ihrem elektronischen Sucher setzt die Alpha 1 schon einmal ein ganz dickes Ausrufezeichen. Beim rückwärtigen Display geht’s dagegen deutlich konservativer zu. Bei ihm müssen weiterhin 1,4 Millionen dots Auflösung reichen. Und das Doppelgelenk erlaubt es weiterhin nur, das Display gut 90 Grad nach oben und ca. 45 Grad nach unten zu klappen.
Innovativ gibt sich die Alpha 1 bei der Gestaltung des Kameramenüs. Sony ordnet die Hauptmenü-Leiste jetzt links an, die Untermenüs öffnen sich nach rechts. Zudem wurden die Funktionen endlich sinnvoll gruppiert und farbig gekennzeichnet. So gibt es jetzt etwa ein Hauptmenü zur Konfiguration des AF-Systems, die Bedienelemente der Kamera werden bei der Alpha 1 im Setup-Menü konfiguriert. Geblieben ist es allerdings bei teils kryptischen Bezeichnungen wie etwa „Ges/AugRahAnz“
Bereit beim ersten Gang durch die Menüs fällt mir auf, wie unvermittelt die Alpha 1 reagiert. Das fühlt sich an wie bei einem neuen Computer, dessen Prozessor dreimal schneller ist als der des Vorgängers. Da wird auf jede Eingabe überaus zackig geantwortet, nach dem Einschalten ist die Alpha 1 gefühlt in Sekundenbruchteilen startklar. Auch das muss man mal erlebt haben. Wie flüssig die Alpha 1 arbeitet, merke ich vor allem dann, als ich wieder eine Alpha 9 in die Hand nehme.
Da die Alpha 1 etwas voluminöser geraten ist, konnten auch einige Bedienelemente etwas größer ausfallen. Das kommt der Ergonomie durchaus zugute. Das Rad erfindet aber auch die Alpha 1 nicht neu – wer mit einer halbwegs aktuellen Kamera der Alpha-7- oder Alpha-9-Serie unterwegs ist, wird sich beim neuen Flaggschiff schnell zurechtfinden. Und selbstverständlich lässt sich auch die Alpha 1 sehr weitreichend an die persönlichen Bedürfnisse und Erfordernisse anpassen. Fast jeder Knopf und Multifunktionsschalter kann ganz individuell belegt werden. Außerdem gibt es ein frei konfigurierbares Schnellmenü, die wichtigsten Menübefehle lassen sich in einem Favoriten-Menü zusammenfassen.
Nichts bahnbrechend Neues bei den Knöpfen und Reglern also. Bei der Touch-Bedienung schon, sie profitiert spürbar von der schieren Rechen-Power der Alpha 1. Die Kamera wird damit zur ersten von Sony, bei der mir die Bedienung mit Tippen und Wischen richtig Spaß macht. Übrigens gerade auch in den Tiefen der Menüs oder im Schnellmenü.
Was mir ebenfalls gefällt: Sony verschließt die vielfältigen Anschlussbuchsen an der Alpha 1 mit richten Klappen und nicht etwa mit fummeligen Gummipfropfen. Gleichwohl soll die Alpha 1 einen nochmals besseren Wetterschutz erhalten haben, ohne dass Sony das näher erläutert.
Ausstattung – Highlights …
… und Lowlights, so muss ich das leider sagen. Denn so prall Sony die Alpha 1 auch mit Funktionen vollgestopft hat – das eine oder andere habe ich vermisst.
Doch zunächst zu den Highlights: Ehrensache, dass die Alpha 1 mit zwei Kartenschächten ausgestattet ist. Neu ist jetzt: beide Schächte nehmen nicht nur die altbekannten SD-Karten (natürlich mit UHS-II-Anbindung) auf, sondern wahlweise auch die brandneuen CFexpress-Karten vom Typ A. Diese Karten sind nur ungefähr halb so groß wie die bekannten Typ B, wie sie etwa Canon und Nikon in ihren neuesten Modellen verwenden. Und sie sind theoretisch auch nur halb so schnell, was in der Praxis jedoch keine Rolle spielt. Denn bei einer Schreibrate von bis zu 700 MB/s übertrifft CFexpress Typ A den guten alten SD-Standard um ein Vielfaches.
Auch bei den Schnittstellen spart die Alpha 1 an nichts. Es gibt Anschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer (Videofilmer werden es begrüßen), einen großen HDMI-Anschluss und gleich zwei USB-Schnittstellen. Eine der beiden ist vom Typ C und bietet eine Übertragungsrate von bis 10 Gbit/s, die andere ist vor allem zum Anschluss von (Video-) Zubehör gedacht. Für Foto-Profis hält die Alpha 1 weiterhin eine Ethernet-Schnittstelle bereit, obwohl USB-C rund zehnmal schneller ist. Drahtlos überträgt die Alpha 1 via WiFi im 2,4-GHz- und 5-GHz-Band. Dank neuer Technik soll sie dabei laut Sony bis zu 3,5mal schneller funken als die Alpha 9 II.
Die Alpha 1 ist also auch bei den Schnittstellen ganz vorne mit dabei. Da finde ich es richtig klasse, dass Sony ihr eine altehrwürdige PC-Synchronbuchse belassen hat – genau das Richtige für meine alten Multiblitze.
Neu ist bei der Alpha 1 die Möglichkeit, den Verschlussvorhang zu schließen, wenn die Kamera ausgeschaltet wird – so wie es etwa Canon bei der EOS R-Familie macht. Ich würde allerdings darauf verzichten: Das Deckglas des Sensors dürfte um einiges widerstandsfähiger sein als die filigranen Verschlusslamellen. Es wäre doch zu schade (und sicherlich kostspielig), wenn der hervorragende Verschluss der Alpha 1 ausgetauscht werden müsste. Der ist übrigens wunderbar gedämpft, beim Auslösen gibt es lediglich ein sanftes „Klack“.
Aber da ist ja auch noch der vollelektronische Verschluss. Er trägt ebenfalls dazu bei, dass die Alpha 1 zum uneingeschränkten Primus unter den Kleinbildkameras wird. Nicht etwa, weil er eine minimale Belichtungszeit von 1/32.000 Sekunde ermöglicht – das gab’s vorher schon. Sondern weil er die Bilddaten rasend schnell weiterleitet. Damit gehört der unliebsame „Rolling-Shutter-Effekt“ praktisch der Vergangenheit an – ich konnte ihn jedenfalls nicht provozieren.
Falls es auch mit der Bildqualität stimmen sollte (dazu später noch mehr), gibt es also keinen Grund, mit dem klackenden mechanischen Verschluss zu fotografieren, oder? Doch! Denn erstmals ermöglicht der mechanische Verschluss der Alpha 1 bei einer Kleinbildkamera eine kürzeste Blitzsynchronzeit von 1/400 Sekunde (im APS-C-Modus sogar 1/500 Sekunde). Das eröffnet Gestaltungsmöglichkeiten, für die bislang ND-Filter vors Objektiv geschraubt wurden – wenn man nicht gleich zur Kamera mit Zentralverschluss in der Optik gegriffen hat.
Ebenfalls an Bord hat die Alpha 1 den Pixel-Shift-Modus, bei dem bis zu 16 Aufnahmen zu einem Foto mit 200 Megapixel Auflösung kombiniert werden. Das ist natürlich nichts für Sport- und Actionmotive, zeigt aber, dass sich die Alpha 1 durchaus auch im Studio zuhause fühlt.
200-Megapixel-Fotos kann die Alpha 1 allerdings nicht selbst zusammensetzen. Dazu kommt Sonys Bildbearbeitungssoftware ins Spiel, der Imaging Edge Editor. Dumm nur, dass sich die Sony-Software unter macOS 11 (Big Sur) nicht installieren lässt (siehe Kasten „Sony sperrt Macs mit macOS 11 BigSur aus“). So wurde das nichts mit der 200-Megapixel-Herrlichkeit in der Redaktion von photoscala. Und auch auf Raw-Dateien hatten wir daher nur sehr beschränkt Zugriff (mehr dazu gleich im Abschnitt „Bildqualität“).
Sony sperrt Macs mit macOS 11 BigSur aus
Rechner von Apple mögen insgesamt selten sein (Marktanteil weltweit ca. 8 %). Doch unter Bildbearbeitern und Fotografen sind Macs sehr beliebt. Apple pflegt seine Nutzergemeinde, auch Jahre nach Abkündigung eines Modells gibt es noch Software- und Betriebssystem-Updates – kostenlos wohlgemerkt.
Die Macs in der Redaktion von photoscala laufen seit schon seit Monaten unter dem aktuellen Betriebssystem macOS 11 Big Sur, das am 12. November 2020 veröffentlicht wurde. Allerdings mit gravierenden Folgen für Kameras von Sony: Imaging Desktop Viewer und Edit, Sony-Software zur Fotoverwaltung und Bildbearbeitung, lässt sich unter macOS Big Sur nicht installieren. Daher konnten wir die Raw-Dateien der Alpha 1 noch nicht vernünftigen beurteilen. Auch, weil Lightroom, unser bevorzugter Raw-Konverter, Raws der Alpha 1 ebenfalls noch nicht unterstützt.
Was indes noch schwerer wiegt: Firmware-Updates für die Alpha-Kameras von Sony lassen sich unter macOS Big Sur ebenfalls nicht installieren, Funktions- und Sicherheits-Updates sind unmöglich. Sony sperrt Fotografen mit einem aktuellen Mac aus!
Weiterhin vermisst habe ich bei der Alpha 1 eine Möglichkeit, Raw-Aufnahmen wenigstens rudimentär in der Kamera bearbeiten zu können. Und was die 7300-Euro-Kamera ebenfalls nicht kann: Fokusreihen. Eine Funktion, mit der sich gerade bei Makro-Aufnahmen die Tiefenschärfe drastisch erweitern lässt. Bei anderen Herstellern ist so etwas bereits in der Mittelklasse Standard.
Immerhin: Die Alpha 1 bietet die Möglichkeit, ein Standbild aus Videoaufnahmen zu extrahieren. Bei 8K Auflösung sind das Fotos mit rund 33 Megapixel. Tiefer kann ich auf das Thema Video mit der Alpha 1 nicht eingehen, ich habe mich im sehr knappen Testzeitraum ganz auf das Fotografieren konzentriert.
Autofokus und Serienbilder
Als mir Sony vor knapp vier Jahren die Alpha 9 in die Hand drückte, war das einer dieser seltenen Wow-Momente. Noch nie zuvor hatte ich in einen Sucher geblickt, der bei der Aufnahme nicht abgedunkelt wird. Auch nicht bei Reihenaufnahmen mit 20 Bilder/s. Und bei diesem hohen Tempo auch noch zuverlässig die Schärfe nachführt, wenn der Fotograf das Tracking richtig initialisiert.
Heute, mit der Alpha 1 in der Fototasche, wirkt die Alpha 9 auf mich, als sei sie lediglich eine Fingerübung für Sony gewesen. OK, der unterbrechungsfreie Sucher mag inzwischen ein alter Hut sein – in Sachen Serienbildrate und Tracking-AF dringt die Alpha 1 jedoch in neue Dimensionen vor. Nicht 20 Bilder/s sondern 30 Bilder/s schießt die Alpha 1 bei Bedarf. Und zwar mit ihrer vollen Auflösung von 50 Megapixel. Und natürlich wieder inklusive Fokusnachführung. Vor allem aber hat Sony das Tracking-Verfahren derart verbessert, dass auch weniger geübte Action-Fotografen (wie ich) schon mit ihrer ersten Bilderserie eindrucksvolle Ergebnisse erhalten.
Jetzt muss Redaktionshündin Janna ran. Die Aufgabe für die Alpha 1: Möglichst viele scharfe Fotos aufzunehmen, während Janna im vollen Lauf ihr Spielzeug apportiert. Eine Reihe von Baumstämmen auf dem Parcours machen den Test diesmal besonders spannend – für Janna, aber auch für den Tracking-AF der Alpha 1, der ja mit der plötzlichen Richtungsänderung beim Sprung klarkommen muss.
Genau das richtige Szenario für den Tracking-AF der Alpha 1. Ich stelle das Fokusfeld auf „Breit“, damit sucht die Alpha 1 auf einer Fläche von etwa zwei Drittel des Sucherbilds nach dem gewünschten Motiv. Dank aktiviertem Tieraugen-AF hat die Kamera Janna blitzschnell ausgemacht, sobald ich die AF-ON-Taste drücke (oder bei halb gedrücktem Auslöser). Ein grünes Rechteck markiert eines der Augen von Janna, selbst als sie noch recht weit entfernt ist.
Ich drücke den Auslöser durch und es passiert – nichts. So zumindest hat es den Anschein. Das Sucherbild steht weiterhin wie eine Eins, keine Dunkelphase, kein Flackern. Doch tatsächlich nimmt die Alpha 1 jetzt 30 Bilder/s auf und führt dabei mit einer Souveränität den Fokus nach, die schlichtweg atemberaubend ist. Die Schärfe sitzt ausnahmslos bei jedem Foto perfekt auf der Augenpartie von Janna. Und zwar nicht nur abgeblendet auf F4 (mit dem FE 70-200 F2.8 G SSM), sondern auch bei Offenblende.
Offensichtlich ist meine Hündin zu langsam für den AF der Alpha 1. Wie wär’s also mit einem durchtrainierten Rennradler? Gesagt, getan, diesmal ist das FE 100-400 F4.5-5.6 GM an die Alpha 1 angesetzt. Der Radfahrer kommt in einem leichten Schwung eine Anhöhe hinab und passiert mich mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 50 Km/h. Seine Bewegungsspur ist bei Weitem nicht so gradlinig wie die von Janna, außerdem ist er an einem sonnigen Sonntag nicht alleine auf dem Fahrweg unterwegs.
Da wird es nichts mit der automatischen Motiverkennung. Also gebe ich diesmal ein sehr kleines Tracking-AF-Feld vor. Das bringe ich mit dem Radler zur Deckung, sobald er im Sucher erscheint und bestätige mit AF-ON. Auch jetzt signalisiert wieder ein grünes Quadrat: Motiv erfasst. Das Ergebnis ist ebenso überzeugend wie beim Test mit Janna: Hat der Tracking-Algorithmus das Ziel korrekt aufgeschaltet, wird es scharf gestellt. Mit 30 Bilder/s und auch in nur wenigen Metern Entfernung, in denen der Radfahrer an mir vorbeizischt.
Noch nie habe ich mit einer Kamera fotografiert, bei der Action-Aufnahmen so einfach und sicher gelingen wie mit der Alpha 1. Das gilt nicht nur für lange Bildserien, sondern auch bei wirklich schnellen Schnappschüssen. Autofokus und Tracking-System sind derart hellwach, dass eine Aufnahme bereits scharf gestellt ist, ein Motiv erfasst wurde, sobald ich die Kamera vor dem Auge habe und AF-ON drücke. Dabei hilft natürlich, dass die Alpha 1 je nach Vorgabe Mensch, (Haus-)Tier und jetzt neu Vögel erkennen kann. Mit diesem neuen „Bird AF“ gelingen selbst wenig geübten Wildlife-Fotografen auf Anhieb überzeugende Aufnahmen.
Die Alpha 1 setzt nicht nur mit ihrem Autofokus-System einen neuen Meilenstein, sondern auch in punkto Serienbildleistung. 30 Bilder/s bei voller Auflösung von 50 Megapixel – das gab es bislang einfach nicht. Und zwar auch mit Bilddaten im Raw-Format – eine einzige Datei belegt dann über 100 Megabyte Speicher.
Dabei ist die Alpha 1 keineswegs ein Papiertiger – die 30 Bilder/s lassen sich in der Praxis uneingeschränkt nutzen. Etwa wenn Janna über einen Baumstamm springt: ein Bild der Serie zeigt ganz sicher den besten Moment. Im schlimmsten Fall, wenn unkomprimierte Raw-Dateien aufgezeichnet werden, fasst der Puffer der Alpha 1 laut Sony gut 80 Bilder. Bei verlustfrei komprimierten Raws sind es nahezu 100 Bilder, das entspricht mehr als drei Sekunden ununterbrochene Aufnahmedauer.
30 Bilder/Sekunde als verlustfreie Raw-Dateien – das war meine Vorgabe für den Rennradler. Ausgelöst habe ich kürzere und längere Bursts, am längsten rund um den Zielpunkt des Radfahrers. Die Alpha 1 hat das klaglos mitgemacht, die Serienbildrate ist niemals eingebrochen. Und was in der Praxis ebenso wichtig ist: während der Puffer geleert wird und die Kamera die Bilddaten auf die Speicherkarte transferiert, bleibt sie uneingeschränkt bedienbar. Da stockt und stolpert nichts, so muss das sein. Dass die Alpha 1 den Puffer zudem noch rasend schnell leert (falls entsprechend schnelle Speicherkarten eingesetzt sind), ist das fast nur noch eine Randnotiz wert.
Die schöne Welt der schnellen Serien birgt jedoch eine Gefahr: Die Speicherkarten quellen schneller über als man schauen kann, die Auswahl der Bilder am Rechner gerät zur Qual. 20 Bilder/s reduzieren den Speicherbedarf um ein Drittel, diese Serienbildgeschwindigkeit hat sich nach der anfänglichen Euphorie schnell als meine bevorzugte erwiesen.
Bildqualität
Die Geschwindigkeit, mit der die Alpha 1 Bildserien aufnehmen kann, ist überragend und markiert einen neuen Meilenstein in der Kameraentwicklung. Möglich macht es ihr Bildwandler mit integriertem DRAM („Stacked Sensor“). Doch auch wenn es um die Auflösung geht, spielt Sonys Top-Modell mit ihren 50 Megapixel ganz vorne mit. Nur die Alpha 7R IV löst mit 61 Megapixel nochmals etwas höher auf. Nikon Z 7II (45,7 Megapixel) und Canon EOS R5 (45 Megapixel) sind der Alpha 1 in Sachen Auflösung dicht auf den Fersen.
Aber gelingt es der Alpha 1 tatsächlich, die hohe Auflösung in eine Bildqualität umzumünzen, die dem von Sony gewohnten Niveau entspricht? Bildsensoren mit integriertem DRAM wird ja bisweilen nachgesagt, in Schattenpartien eine Spur stärker zu rauschen, was dann auch zu Lasten der Tiefendynamik geht.
Die von der Alpha 1 produzierten JPEG-Dateien haben jedenfalls schon einmal einen pieksauberen Eindruck bei mir hinterlassen. Ob in den Raw-Dateien der Alpha 1 weiteres Potential für eine noch bessere Bildqualität schlummert, muss ich vorerst hintenanstellen. Lightroom kann in der zum Testzeitpunkt aktuellen Version die Raws der Alpha 1 noch nicht verarbeiten. Und Imaging Edge Edit, der Raw-Konverter von Sony, läuft wie gesagt nicht auf Macs mit dem aktuellen Betriebssystem macOS 11 (Big Sur).
Schon die erste Durchsicht meiner kleinen ISO-Reihe aus dem Studio zeigt: Die JPEGs aus der Alpha 1 sind eindrucksvoll. Zwischen ISO 100 und ISO 400 ist praktisch kein Unterschied zu erkennen. Die Aufnahmen sind rauschfrei und für JEPGs erfreulich detailliert, ohne im Geringsten überschärft zu wirken.
Aber wie sieht es aus, wenn die ISO-Werte weiter steigen? Schließlich resultiert aus den 50 Megapixel der Alpha 1 ein Pixelpitch von gerade einmal 4,2 µm. Keine Sorge – die Alpha 1 hält ihre hohe (JEPG-)Qualität. Denn Sony hat die Rauschunterdrückung wirklich gut abgestimmt, in glatten Flächen greift sie stärker ein als bei detailreichen Bildpartien. Falls nötig, habe ich ISO 6400 gewählt, ohne mit der Wimper zu zucken. Und sollte es gar nicht anders gehen: Auch die nächsthöhere Stufe ISO 12.800 würde ich noch ohne Bauchschmerzen einstellen.
Hervorragend finde ich, wie souverän die Alpha 1 mit stark gesättigten Farben umgeht. Selbst in ausgeprägt gelben Bildbereichen dröselt sie feinste Farb- und Helligkeitsunterschiede sauber auf. Zudem habe ich den Eindruck, dass die Alpha 1 einen Tick wärmer abgestimmt ist als bislang bei Sony üblich. Mir gefällt das sehr gut. Oder liegt es daran, dass die Alpha 1 beim Weißabgleich einfach noch akkurater arbeitet? Da verlässt sich Sony nämlich erstmals nicht nur auf Messungen direkt auf dem Sensor, sondern spendiert der Alpha 1 eine eigene Messzelle auf der Kamerafront speziell für den Weißabgleich.
Und bevor ich’s vergess‘: Dem elektronischen Verschluss kann ich attestieren, dass er keinen negativen Einfluss auf die Bildqualität hat. Ich kann jedenfalls keine Unterschiede zwischen Aufnahmen mit elektronischem und mechanischem Verschluss ausmachen.
Auch wenn der kritische Blick auf die Raw-Dateien bislang ausbleiben musste: Die Alpha 1 liefert eine exzellente Bildqualität ab. Das gilt ausdrücklich auch für die gar gekochten JPEGs – sie ließen bei mir den Wunsch nach vielleicht noch besserer Qualität der Rohware gar nicht erst aufkommen. Kurzum: die Alpha 1 setzt nicht nur auf dem Sportplatz neue Maßstäbe, sondern spielt auch im Studio ganz vorne mit.
Mein Fazit
Überragend. Das ist der nachhaltige Eindruck, den die Alpha 1 bei mir hinterlassen hat. Eine Kamera, die gleich mehrere Meilensteine setzt. Mit ihrem Sucher etwa, der nicht nur klar und hochaufgelöst ist wie ein Glassucher, sondern zudem so groß wie bei keiner anderen Kleinbildkamera. Überragend ist auch die Autofokus-Leistung der Alpha 1. Noch nie habe ich mit einer Kamera Action fotografiert, die derart souverän das Motiv im Fokus hält. Und bei der das AF-System trotzdem relativ einfach einzurichten ist. Gepaart mit der immensen Serienbildleistung wird die Alpha 1 so zum perfekten Werkzeug für Sport- und Action-Fotografen – ausdrücklich auch für weniger geübte.
Aber selbst dort, wo die Alpha 1 keine neuen Maßstäbe setzt, ist sie zumindest ganz vorne mit dabei. Ihr 50-Megapixel-Sensor liefert eine Bildqualität, die kaum noch den Wunsch nach mehr aufkommen lässt. Das überarbeitet Menü-System macht die Orientierung im Befehls-Dschungel deutlich leichter als bislang von Sony gewohnt. Die Ergonomie der Kamera passt, nur sehr große Fotografenhände werden sie vielleicht als zu klein empfinden.
Mehr als ein Runzeln treibt mir die Alpha 1 allerdings auf die Stirn, weil die Sony-Software Macs mit aktuellem Betriebssystem außen vorlässt. Spätestens mit dem ersten Firmware-Update muss Sony dieses Problem beheben – andernfalls lässt sich die Alpha 1 auf einem neuen Mac nicht aktualisieren.
Die Alpha 1 ist die wohl mit Abstand beste Kleinbildkamera – ein Meilenstein! Sie ist jedoch auch die derzeit teuerste Kleinbildspiegellose. Ist sie ihren Preis von 7.300 Euro wert? Angemessen ist der Preis auf alle Fälle. Zumal die Alpha 1 dank herausragender Technik und einem großen Zubehör- und Objektivangebot eine wirklich hohe Investitionssicherheit bietet.
Mitarbeit: Reinhard Schug, Peter Wenger
PRO
- 50-Megapixel-Sensor mit exzellenter Bildqualität
- extrem schnell: 30 Bilder/s mit Puffer für über 10 Sekunden in JPEG
- herausragend treffsicherer Tracking-AF inkl. Vogel-Erkennung
- atemberaubend guter elektronischer Sucher, äußerst hohe Auflösung und Bildfrequenz
- elektronischer Verschluss weitgehend ohne Rolling-Shutter-Effekte
- äußerst schnelle Reaktionen auf Eingaben oder Einstellungen
- insgesamt sehr gute Ergonomie mit deutlich verbessertem Menüsystem
CONTRA
- kleine Lücken im Funktionsumfang (bspw. keine Raw-Bearbeitung, keine Fokus-Reihen)
- teilweise kryptische Menübefehle
- rückwärtiges Display könnte intelligenter angeschlagen sein und höher auflösen
- Sony-Software inkl. Firmware-Updater läuft nicht unter aktuellem macOS 11 Big Sur
Technische Daten: Sony Alpha 1
OBJEKTIV | |
Objektivhalterung | E-Mount |
BILDSENSOR | |
Bildseitenverhältnis | 3:2 |
Anzahl der Pixel (effektiv) | Ca. 50,1 Megapixel |
Anzahl der Pixel (gesamt) | Ca. 50,5 Megapixel |
Sensortyp | Exmor RS CMOS-35-mm-Vollformatsensor (35,9 mm x 24,0 mm) |
Anti-Staubsystem | Ja (optischer Filter mit Beschichtung zum Schutz vor Aufladung und Ultraschall-Vibrationsmechanismus) |
AUFNAHME (FOTO) | |
Aufnahmeformat | JPEG-kompatibel (DCF Version 2.0, Exif Version 2.32, MPF Baseline-kompatibel), HEIF (MPEG-A MIAF-kompatibel), RAW (kompatibel mit dem Sony ARW 4.0 Format) |
Bildgrösse (Pixel) [3:2] | 35-mm-Vollformat L: 8.640 x 5.760 (49,7 MP), M: 5.616 x 3.744 (21 MP), S: 4.320 x 2.880 (12,4 MP), APS-C M: 5.616 x 3.744 (21 MP), S: 4.320 x 2.880 (12,4 MP) |
Bildgrösse (Pixel) [4:3] | 35-mm-Vollformat L: 7.680 x 5.760 (44,2 MP), M: 4.992 x 3.744 (18,6 MP), S: 3.840 x 2.880 (11 MP) APS-C M: 4.992 x 3.744 (18,6 MP), S: 3.840 x 2.880 (11 MP) |
Bildgrösse (Pixel) [16:9] | 35-mm-Vollformat L: 8.760 x 4.864 (42 MP), M: 5.616 x 3.160 (17,7 MP), S: 4.320 x 2.432 (10,5 MP), APS-C M: 5.616 x 3.160 (17,7 MP), S: 4.320 x 2.432 (10,5 MP) |
Bildgrösse (Pixel) [1:1] | 35-mm-Vollformat L: 5.760 x 5.760 (33 MP), M: 3.744 x 3.744 (14 MP), S: 2.880 x 2.880 (8,2 MP), APS-C M: 3.744 x 3.744 (14 MP), S: 2.880 x 2.880 (8,2 MP) |
Bildqualitätsmodi | RAW (komprimiert/verlustfrei komprimiert/unkomprimiert), JPEG (extrafein/fein/Standard/Light), HEIF (4:2:0/4:2:2) (extrafein/fein/Standard/Light) |
Bildeffekte | – |
Kreatives Design | – |
Bildprofil | Ja (Aus/PP1-PP11) Parameter: Schwarzpegel, Gamma (Film, Foto, S-Cinetone, Cine1–4, ITU709, ITU709 (800 %), S-Log2, S-Log3, HLG, HLG1–3), Schwarzgamma, Knie, Farbmodus, Sättigung, Farbphasenanlage, Farbtiefe, Details, Kopieren, Zurücksetzen |
Kreativer Look | ST, PT, NT, VV, VV2, FL, IN, SH, BW, SE, Benutzerdefiniert (1-6) |
Funktionen des Dynamikbereichs | Aus, Optimierer für den Dynamikbereich |
Farbumfang | sRGB-Standard (mit sYCC-Skala), Adobe RGB-Standard und Rec. ITU-R BT.2100-Standard (BT.2020-Skala).1 |
14bit Raw | Ja |
AUFNAHME (VIDEO) | |
Aufnahmeformat | XAVC S, XAVC HS |
Videokomprimierung | XAVC S: MPEG-4 AVC/H.264, XAVC HS: MPEG-H HEVC/H.265 |
Audioaufnahmeformat | LPCM 2 Kanäle (48 kHz 16 Bit), LPCM 2 Kanäle (48 kHz 24 Bit)2, LPCM 4 Kanäle (48 kHz 24 Bit)2, MPEG-4 AAC-LC 2 Kanäle 3 |
Farbumfang | Aufnahmemodus kompatibel mit ITU-R BT.2100-Standard (BT.2020-Skala)4 |
Bildeffekte | – |
Kreatives Design | – |
Bildprofil | Ja (Aus/PP1-PP11) Parameter: Schwarzpegel, Gamma (Film, Foto, S-Cinetone, Cine1–4, ITU709, ITU709 (800 %), S-Log2, S-Log3, HLG, HLG1–3), Schwarzgamma, Knie, Farbmodus, Sättigung, Farbphasenanlage, Farbtiefe, Details, Kopieren, Zurücksetzen |
Kreativer Look | ST, PT, NT, VV, VV2, FL, IN, SH, BW, SE, Benutzerdefiniert (1-6) |
Filmaufnahme-System (XAVC HS 8K) | 7.680 x 4.320 (4:2:0, 10 Bit, NTSC) (ca.): 30p (400 Mbit/s/200 Mbit/s), 24p (400 Mbit/s/200 Mbit/s), 7.680 x 4.320 (4:2:0, 10 Bit, PAL) (ca.): 25p (400 Mbit/s/200 Mbit/s) |
Filmaufnahme-System (XAVC HS 4K) | 3.840 x 2.160 (4:2:0, 10 Bit, NTSC) (Ca.): 120p (200 Mbit/s), 60p (150 Mbit/s/ 75 Mbit/s/ 45 Mbit/s), 24p (100 Mbit/s/ 50 Mbit/s/ 30 Mbit/s); 3.840 x 2.160 (4:2:0, 10 Bit, PAL) (Ca.): 100p (200 Mbit/s), 50p (150 Mbit/s/ 75 Mbit/s/ 45 Mbit/s), 3.840 x 2.160 (4:2:2, 10 Bit, NTSC) (Ca.): 120p (280 Mbit/s), 60p (200 Mbit/s/ 100 Mbit/s), 24p (100 Mbit/s/ 50 Mbit/s); 3.840 x 2.160 (4:2:2, 10 Bit, PAL) (Ca.): 100p (280 Mbit/s), 50p (200 Mbit/s/ 100 Mbit/s) |
Filmaufnahme-System (XAVC S 4K) | 3.840 x 2.160 (4:2:0, 8 Bit, NTSC) (Ca.): 120p (200 Mbit/s), 60p (150 Mbit/s), 30p (100 Mbit/s/ 60 Mbit/s), 24p (100 Mbit/s/ 60 Mbit/s); 3.840 x 2.160 (4:2:0, 8 Bit, PAL) (Ca.): 100p (200 Mbit/s), 50p (150 Mbit/s), 25p (100 Mbit/s/ 60 Mbit/s); 3.840 x 2.160 (4:2:2, 10 Bit, NTSC) (Ca.): 120p (280 Mbit/s), 60p (200 Mbit/s), 30p (140 Mbit/s), 24p (100 Mbit/s); 3.840 x 2.160 (4:2:2, 10 Bit, PAL) (Ca.): 100p (280 Mbit/s), 50p (200 Mbit/s), 25p (140 Mbit/s) |
Filmaufnahme-System (XAVC S HD) | 1.920 x 1.080 (4:2:0, 8 Bit, NTSC) (Ca.): 120p (100 Mbit/s/ 60 Mbit/s), 60p (50 Mbit/s/ 25 Mbit/s), 30p (50 Mbit/s/ 16 Mbit/s), 24p (50 Mbit/s); 1.920 x 1.080 (4:2:0, 8 Bit, PAL) (Ca.): 100p (100 Mbit/s/ 60 Mbit/s), 50p (50 Mbit/s/ 25 Mbit/s), 25p (50 Mbit/s/ 16 Mbit/s); 1.920 x 1.080 (4:2:2, 10 Bit, NTSC) (Ca.): 60p (50 Mbit/s), 30p (50 Mbit/s), 24p (50 Mbit/s); 1.920 x 1.080 (4:2:2, 10 Bit, PAL) (Ca.): 50p (50 Mbit/s), 25p (50 Mbit/s) |
Filmaufnahme-System (XAVC S-I 4K) | 3.840 x 2.160 (4:2:2, 10 Bit, NTSC) (Ca.): 60p (600 Mbit/s), 30p (300 Mbit/s), 24p (240 Mbit/s); 3.840 x 2.160 (4:2:2, 10 Bit, PAL) (Ca.): 50p (500 Mbit/s), 25p (250 Mbit/s) |
Filmaufnahme-System (XAVC S-I HD) | 1.920 x 1.080 (4:2:2, 10 Bit, NTSC) (Ca.): 60p (222 Mbit/s), 30p (111 Mbit/s), 24p (89 Mbit/s); 1.920 x 1.080 (4:2:2, 10 Bit, PAL) (Ca.): 50p (185 Mbit/s), 25p (93 Mbit/s) |
Zeitlupe und Zeitraffer (Bildwiederholrate Aufnahme) | NTSC-Modus: 1, 2, 4, 8, 15, 30, 60, 120, 240 BpS56, PAL-Modus: 1, 2, 3, 6, 12, 25, 50, 100, 200 BpS56 |
Videofunktionen | Audiopegelanzeige, Audioaufnahmefunktion, PAL/NTSC-Auswahl, Proxyaufnahme (1.280 x 720 (6 Mbit/s), 1.920 x 1.080 (9 Mbit/s), 1.920 x 1.080 (16 Mbit/s)), TC/UB, Auto Slow Shutter, Gamma Display Assist, RAW-Ausgabe (HDMI) |
AUFNAHMESYSTEM | |
Link mit Speicherinformation vom Smartphone | Ja |
Speichermedien | SD-Speicherkarte, SDHC-Speicherkarte (kompatibel mit UHS-I/II), SDXC-Speicherkarte (kompatibel mit UHS-I/II), CFexpress-Speicherkarte Typ A |
Speicherkartensteckplatz | STECKPLATZ 1: Mehrere Steckplätze für SD-Speicherkarte (kompatibel mit UHS-I/II)/CFexpress-Speicherkarte Typ A, STECKPLATZ 2: Mehrere Steckplätze für SD-Speicherkarte (kompatibel mit UHS-I/II)/CFexpress-Speicherkarte Typ A |
Aufnahmemodus auf zwei Speicherkarten | Simulierte Aufnahme, Sortieren, Automatische Umschaltung Medien, Kopieren |
RAUSCHUNTERDRÜCKUNG | |
Rauschunterdrückung | Rauschunterdrückung bei langer Belichtungszeit: Ein/Aus, verfügbar bei Verschlusszeiten von mehr als 1 Sekunde, Rauschunterdrückung bei hohen ISO-Werten: Normal/Niedrig/Aus |
WEISSABGLEICH | |
Weißabgleich-Modi | Auto/Tageslicht/Schatten/Bewölkt/Kunstlicht/Fluoreszierendes Licht/Blitz/Unterwasser/Farbtemperatur (2.500 bis 9.900 K) und Farbfilter/Benutzerdefiniert |
Verschluss AWB-Sperre | Ja (Verschluss halb gedrückt/Serienaufnahme/Aus) |
FOKUS | |
Fokustyp | Schneller Hybrid-Autofokus (AF-Phasendetektion/ AF-Kontrastdetektion) |
Fokussensor | Exmor RS CMOS-Sensor |
Messfeld | 35-mm-Vollformat 759 Punkte (AF-Phasendetektion), APS-C-Modus mit FF-Objektiv: 759 Punkte (AF-Phasendetektion), mit APS-C-Objektiv: 575 Punkte (AF-Phasendetektion) /425 Punkte (AF-Kontrastdetektion) |
Empfindlichkeitsbereich des Autofokus | Belichtungswert -4 bis 20 EV (entspricht ISO 100 mit F2.0-Objektiv) |
Fokussiermodus | AF-S (Einzelbild-Autofokus), AF-C ( Kontinuierlicher AF), DMF (Direct Manual Focus), Manueller Fokus |
Fokusfeld | Weitwinkel/Zone/Mittenbetont/Flexibler Spot/Erweiterter flexibler Spot/Tracking |
AF mit Augenerkennung | Fotos: Mensch (Auswahl rechtes/linkes Auge)/Tier (Auswahl rechtes/linkes Auge)/Vogel, Video: Mensch (Auswahl rechtes/linkes Auge) |
Weitere Funktionen | Intelligente Steuerung, Fokussperre, AF-Tracking-Sensor (Foto), Empfindlichkeit für den AF-Motivwechsel (Video), AF-Übergangsgeschwindigkeit (Video), Neigung V/H AF-Bereich, AF-Bereichsspeicherung, Kreis Fokuspunkt |
Autofokus-Hilfslicht | Ja (mit integrierter LED) |
Reichw. Autofokus-Hilfslicht | Ca. 0,3–3,0 m (mit befestigtem FE 28–70 mm F3.5–5.6 OSS-Objektiv) |
Fokustyp für LA-EA3 (separat erhältlich) | Phasendetektion |
BELICHTUNG | |
Messtyp | 1.200-Zonen-Bewertungsmessung |
Messsensor | Exmor RS CMOS-Sensor |
Messempfindlichkeit | EV -3 bis EV 20 (entspricht ISO 100 mit befestigtem F2.0-Objektiv) |
Messmodus | Multi-Segment, Mittenbetont, Spot, Spot Standard/Groß, Durchschn. Gesamtes Display, Highlight |
Belichtungskompensation | +/-5,0 EV (EV Schritte von 1/3 und 1/2 wählbar) (mit Belichtungskorrekturrad: +/-3 EV (in EV Schritten von 1/3)) |
Belichtungsreihe | Belichtungsreihe: Serienaufnahme, Belichtungsreihe: Einzelaufnahme, 3/5/9 Bilder auswählbar. (Umgebungslicht, Blitzlicht) |
Automatische Belichtungssperre | Sperre wird aktiviert, sobald der Auslöser zur Hälfte gedrückt wird. Über AE-Sperrtaste. (Ein/Aus/Auto) |
Belichtungsmodi | AUTO (iAuto), Programmierte AE (P), Blendenpriorität (A), Verschlusszeiten-Priorität (S), Manuell (M), Video (Programmierte AE (P)/Blendenpriorität (A)/Verschlusszeiten-Priorität (S)/Manuell (M)/Flexibler Belichtungsmodus), Zeitlupe und Zeitraffer (Programmierte AE (P)/Blendenpriorität (A)/Verschlusszeiten-Priorität (S)/ Manuell (M)/Flexibler Belichtungsmodus) |
ISO-Empfindlichkeit (Recommended Exposure Index, REI) | Fotos: ISO 100–32000 (ISO-Werte ab ISO 50 bis ISO 102400 im erweiterten ISO-Bereich), AUTO (ISO 100–12800, frei wählbare untere bzw. obere Grenze), Videos: entspricht ISO 100–32.000, AUTO (ISO 100–12.800, frei wählbare untere bzw. obere Grenze) |
Anti-Flimmer-System | Ja |
Motivprogramm | – |
SUCHER | |
Suchertyp | 1,6 cm (0,64 Zoll) großer elektronischer Sucher (Farbe) |
Anzahl der Bildpunkte | 9437184 Bildpunkte |
Sichtfeldabdeckung | 1 |
Vergrößerung | Ca. 0,90-fach (50-mm-Objektiv bei unendlich, -1 m-₁) |
Dioptrienausgleich | -4,0 bis +3,0 m-₁ |
Eyepoint | Ca. 25 mm vom Okular, 21 mm vom Okularrahmen bei -1 m-₁ (CIPA-Standard) |
Display-Funktion | Histogramm, Anzeige der Bildanpassung in Echtzeit, Digitalanzeige, Aufteilungslinie, Fokusüberprüfung, Peaking MF, Zebra, Movie Marker, Emph-Anzeige während der Aufnahme |
Sucher-Bildwiederholrate | STD 60 BpS/HI 120 BpS/HI+ 240 BpS 7 |
LC-DISPLAY | |
Typ des Displays | 7,5 cm (3 Zoll) großes TFT |
Anzahl der Bildpunkte | 1.440.000 Bildpunkte |
Touchscreen | Ja |
Helligkeitsregler | Manuell (5 Stufen zwischen -2 und +2 ), Sonnenschein-Modus |
Verstellbarer Winkel | Ca. 107° nach oben, ca. 41° nach unten |
Fokusvergrösserung | Ja, Fokusvergrößerung (35-mm-Vollformat: 4,2-fach/8,5-fach, APS-C: 2,7-fach/5,5-fach) |
WEITERE FUNKTIONEN | |
Clear Image Zoom | Fotoaufnahmen: ca. 2-fach, Videos: ca. 1,5-fach (4K), ca. 2-fach (HD) |
Digitalzoom | Smart Zoom (Fotos):35-mm-Vollformat: M: ca. 1,5-fach; S: ca. 2-fach, APS-C: S: ca. 2-fach, digitaler Zoom (Fotos): 35-mm-Vollformat: L: ca. 4-fach, M: ca. 6,1-fach, S: ca. 8-fach, APS-C: M: ca. 4-fach, S: ca. 5,2-fach, digitaler Zoom (Video): 35-mm-Vollformat: ca. 4-fach, APS-C: ca. 4-fach |
Gesichtserkennung | Gesichts-/Augenpriorität im AF-Modus, Gesichtspriorität im Multisegment-Messmodus, Regist. Gesichtspriorität |
Selbstauslöser für Selfies | – |
Sonstige | Intervallaufnahmen, ISO AUTO Min. SS, Helligkeitssteuerung, Urheberrechtsangaben, Dateiname festlegen, Einstellungen speichern/importieren, Bedienhilfe, Videoleuchten-Modus, Zoomring drehen |
VERSCHLUSS | |
Typ | Elektronisch gesteuerter, vertikal ablaufender Schlitzverschluss |
Auslösertyp | Mechanische Verschlusssteuerung/elektronische Verschlusssteuerung |
Verschlusszeit | Fotos, Einzelaufnahme, Mechanischer Verschluss: 1/8.000 bis 30 Sek., Langzeit, AUTO: 1/32.000 bis 30 Sek., Langzeit, Elektronischer Verschluss: 1/32.000 bis 30 Sek., Fotos, Serienaufnahme, Mechanischer Verschluss: 1/8.000 bis 30 Sek., AUTO: 1/32.000 bis 1/2 Sek., Elektronischer Verschluss: 1/32.000 bis 1/2 Sek., Videos: 1/8.000 bis 1/4 (1/3 Stufen), bis zu 1/60 im AUTO-Modus (bis zu 1/30 im Auto Slow Shutter-Modus) |
Blitzsynchronisierungs-Geschwindigkeit | (Mechanischer Verschluss), Blitz-Sync. Priorität) ist (EIN) oder (AUTO): 1/400 Sek. (35-mm-Vollformat), 1/500 Sek. (APS-C), (Blitz-Sync. Priorität) ist (AUS): 1/320 Sek. (35-mm-Vollformat), 1/400 Sek. (APS-C), (Elektrischer Verschluss), 1/200 Sek. (35-mm-Vollformat), 1/250 Sek. (APS-C) |
Elektronischer Front-Verschlussvorhang | Ja |
Geräuschlose Aufnahme | Ja (ein/aus) |
BILDSTABILISIERUNG | |
Typ | Bildsensor-Shift-Mechanismus mit 5-Achsen-Kompensation (Kompensation ist abhängig von den Objektivspezifikationen) |
Kompensationseffekt | 5,5 Stufen (Basierend auf CIPA-Standard. Nur Nicken/Gieren. Mit befestigtem Planar T* FE F1.4 ZA-50-mm-Objektiv. Langzeitbelichtung NR deaktiviert.) |
BLITZSTEUERUNG | |
Steuerung | TTL-Vorblitz |
Blitzkompensation | Belichtungswert von +/-3,0 (umschaltbar zwischen 1/3- und 1/2-Schritten) |
Blitzmodi | Blitz aus; Automatischer Blitz, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisierung, Synchronisierung auf 2. Vorhang, Rote-Augen-Korrektur (Ein/Aus wählbar), Kabellos8, High-Speed-Synchronisierung8 |
Wiederherstellungszeit | – |
Komp. mit externen Blitzgeräten | Kompatibel mit α Blitzgeräten von Sony über Multi Interface-Zubehörschuh, Adapterschuh für mit selbstarretierendem Zubehörschuh kompatiblen Blitz befestigen. |
Blitzbelichtungsspeicherung | Ja |
Drahtlose Steuerung | Ja (Lichtsignal: verfügbar mit Aufhellblitz, Langzeitsynchronisierung, High-Speed-Synchronisierung/Funksignal: verfügbar mit Aufhellblitz, Synchronisierung auf 2. Vorhang, Langzeitsynchronisierung, High-Speed-Synchronisierung) |
SERIENAUFNAHME | |
Serienaufnahmemodi | Einzelaufnahme, Serienaufnahme (Hi+/Hi/Mid/Lo wählbar), Selbstauslöser, Selbstauslöser (Serienaufn.), Belichtungsreihe: Einzelaufnahme, Belichtungsreihe: Serie, Weißabgleich, DRO-Bracketing |
Kontinuierliche Treibergeschwindigkeit (ca. max.) | AUTO/Elektronische Verschlusssteuerung: Serienaufnahme: Hi+: 30 Bilder pro Sekunde, Hi: 20 Bilder pro Sekunde, Mid: 15 Bilder pro Sekunde, Lo: 5 Bilder pro Sekunde 9 10 11 12, Mechanischer Verschluss: Serienaufnahme: Hi+: 10 Bilder pro Sekunde, Hi: 8 BpS, Mid 6 Bilder pro Sekunde, Lo: 3 BpS |
Anzahl der aufnehmbaren Bilder (ca.) | JPEG Extra Fine L: 182 Bilder, JPEG Fine L: 400 Bilder, JPEG Standard L: 400 Bilder, RAW: 238 Bilder, RAW und JPG: 192 Bilder, RAW (Verlustfreie Komprimierung): 96 Bilder, RAW (Verlustfreie Komprimierung) und JPG: 83 Bilder, RAW (Unkomprimiert): 82 Bilder, RAW (Unkomprimiert) und JPG: 78 Bilder |
Selbstauslöser | 10 s Verzögerung/5 s Verzögerung/2 s Verzögerung/Serienaufnahmen-Selbstauslöser/Belichtungsreihen-Selbstauslöser |
Pixel Shift Multi-Aufnahmen | Ja (4 Aufnahmen/16 Aufnahmen)1 |
WIEDERGABE | |
Fotoaufnahmen | Ja |
Modi | Einfach (mit oder ohne Angabe der Aufnahmedaten, RGB-Histogramm und Angabe zu hellen/dunklen Stellen), Indexanzeige, Vergrößerter Anzeigemodus (L: 21,6-fach, M: 14,0-fach, S: 10,8-fach), Automatische Anzeige, Bildausrichtung, Ordnerauswahl (Datum/Foto/Video), Schützen, Bewertung, Anzeige als Gruppe |
SCHNITTSTELLEN | |
PC-Schnittstelle | Massenspeicher/MTP |
Multi-/Micro-USB-Anschluss | Ja (kompatibel mit SuperSpeed USB 10 Gbit/s (USB 3.2)) |
Bluetooth® | Ja (Bluetooth Standard Ver. 5.0 (2,4-GHz-Band)) |
Integriertes Wireless LAN | Ja (kompatibel mit Wi-Fi, IEEE 802.11a/b/g/n/ac (2,4-GHz-/5-GHz-Band))1314 |
Multi Interface-Zubehörschuh | Ja (mit digitaler Audioschnittstelle)15 |
Mikrofonanschluss | Ja (3,5-mm-Stereo-Mini-Buchse) |
Synchronisationsanschluss | Ja |
Kopfhöreranschluss | Ja (3,5-mm-Stereo-Mini-Buchse) |
Anschluss für Hochformatgriff | Ja |
LAN-Anschluss | Ja (1000BASE-T, 100BASE-TX, 10BASE-T) |
Funktionen | FTP-Übertragungsfunktion (LAN, USB-Tethering, WLAN), Auf dem Smartphone anzeigen, Fernbedienung über Smartphone, NFC-One-Touch-Fernbedienung, PC-Fernbedienung, BRAVIA Sync (Steuerung für HDMI), PhotoTV HD |
AUDIO | |
Mikrofon | Integriert, Stereo |
Lautsprecher | Integriert, Mono |
Kompatible Standards | Exif Print, PRINT Image Matching III |
BENUTZERDEFINIERTE FUNKTION | |
Kameratyp | Benutzerdefinierte Tastenbelegung, programmierbare Einstellung (Gehäuse 3 Sets/Speicherkarte 4 Sets), Einstellungen für persönliche Drehradfunktion, persönliche Menüfunktion, Speicherung benutzerdefinierter Aufnahmeeinstellungen |
OBJEKTIVKOMPENSATION | |
Einstellung | Randschattierung, Abbildungsfehler, Verzerrungen |
STROMVERSORGUNG | |
Mitgelieferter Akku | Ein Akkusatz NP-FZ100 |
Akkulaufzeit (Fotos) | Ca. 430 Aufnahmen (Sucher) / ca. 530 Aufnahmen (LC-Display) (CIPA-Standard) |
Akkulaufzeit (Film, tatsächliche Aufnahme) | Ca. 90 min (Sucher)/ca. 95 min (LC-Display) (CIPA-Standard) |
Akkulaufzeit (Film, ununterbrochene Aufnahme) | Ca. 145 min (Sucher)/ca. 150 min (LC-Display) (CIPA-Standard) |
Interne Akkuladung | Ja (verfügbar mit USB Type-C™ Anschluss; kompatibel mit Stromversorgung über USB) |
Stromverbrauch mit Sucher | Fotos: ca. 4,6 W (mit befestigtem FE 28–70 mm F3.5–5.6 OSS-Objektiv), Videos: ca. 6,8 W (mit befestigtem FE 28–70 mm F3.5–5.6 OSS-Objektiv) |
Stromverbrauch mit LC-Display | Fotos: ca. 3,7 W (mit befestigtem FE 28–70 mm F3.5–5.6 OSS-Objektiv), Videos: ca. 6,6 W (mit befestigtem FE 28–70 mm F3.5–5.6 OSS-Objektiv) |
Stromversorgung über USB | Ja (verfügbar mit USB Type-C™ Anschluss; kompatibel mit Stromversorgung über USB) |
SONSTIGE | |
Betriebstemperatur | 0–40° C |
GRÖSSE UND GEWICHT | |
Gewicht (inklusive Akku und Speicherkarte) | Ca. 737 g, ca. 1 lb 10,0 oz |
Abmessungen (BxHxT) | Ca. 128,9 mm x 96,9 mm x 80,8 mm, ca. 128,9 mm x 96,9 mm x 69,7 mm (VOM GRIFF ZUM DISPLAY), ca. 5 1/8 x 3 7/8 x 3 1/4 Zoll, ca. 5 1/8 x 3 7/8 x 2 3/4 Zoll (VOM GRIFF ZUM DISPLAY) |
Danke für die kurze Analyse.
Ein technisches Meisterwerk, keine Frage. Der Strassenpreis sollte bei 5000€ liegen, und vielleicht kommt er dort noch hin.
Die Kamerasoftware interessiert wie immer die wenigsten Anwender. Aber daß Sony immer noch seine eigene, oft inkompatible Software einsetzt, um Bodies upzudaten, ist seit Jahren ein ärgerliches ein Nogo. Zumal Sony selbst nicht nur einmal mit seiner Software Viren verteilt hat. Bei Canon z.B. kopiert man das Update einfach auf eine Speicherkarte und startet das Upgrade dann erst kameraintern. Da sind Betriebssysteminkompatibilitäten und Virusverseuchung am eigenen Rechner ausgeschlossen. Für mich, als einer der vielen MacUser (auch unter Big Sur) ein unnötiges Ärgernis ohne technischen Grund.
Ich selbst verwende eine A7R4 und eine A7C als Backup, und die A1 würde mich schon reizen, zumal jeder, der sie getestet hat begeistert ist. Ich warte mal 6 Monate, und dann sehe ich weiter. Noch ein Systemwechsel kommt angesichts viel teuren Glases (incl. 600GM) sowieso nicht in Frage und ich freue mich, daß es Sony finanziell und technologisch gut geht.
Wieder ein sehr guter Test!
Inzwischen hatte ich die Kamera auch für ein WE und kann das Geschriebene vollumfänglich bestätigen. Was man bisher kaum liest: Auch die Akkuleistung überzeugt trotz der vermeintlich energieintensiven Verbraucher. An allen Stellen hat eine enorme Entwicklung stattgefunden. Eine wirklich tolle und überzeugende Leistung seit dem Erscheinen der ersten a7.
Inzwischen scheint sich wohl auch Sonys Engagement mit AP auszuzahlen. Braucht man das? Wohl kaum, auch wenn es beeindruckt. Und der Preis mag gerechtfertigt sein, bleibt aber trotzdem eine Ansage. Kritikwürdig bleibt einzig das wirklich miese Display. Ich habe mittlerweile den Eindruck, das Sony das mit Absicht macht? Als Smartphonehersteller sollten sie das endlich abstellen. Die Software ist und bleibt ein Dauerproblem bei Sony.
Sudel Eddi.
Die Fotobranche wird sich mächtig anstrengen müssen, um sich gegenüber den immer besser werdenden Smartphones mit Superkameras behaupten zu können. Im Grunde findet hier ein Spagat statt, der einerseits die Anwender der "klassischen" Kameras befriedigen und andererseits die immer rascher voranschreitenden Qualitätseigenschaften der Smartphonekameras überholen soll. Das wird nicht leicht, weil es einfach so ist, dass man so einen "Boliden" nicht einfach so mit sich herum schleift und ein Smartphone, oder etwas, das zumindest vom Format her analog anwendbar ist, im krassen Vorteil ist.
Inzwischen ist es auch im "Profi"-Bereich ziemlich üblich, auf Pressekonferenzen, oder sogar am Set oder im Studio mit entsprechenden Smartphones zu fotografieren oder zu filmen.Die Bildqualität, wenn es sich nicht um ausgesprochen ausgefuchste Sondersituationen handelt, ist mehr als gut und die Auflösung reicht in den meisten Anforderungen auch aus. Dafür lassen sich die Dinger entsprechend der inzwischen gewohnten digitalen Umgebung konsistent bedienen, was man bei den "klassischen" Kameras nicht unbedingt behaupten kann.
Im Falle der Sony wie hier vorgestellt, ist das vor allem ein Technologieträger, der als Beispiel für das gelten soll, was alles geht. Aber spätestens, wenn die SONY Experia Pro herauskommt, wird es schon wieder deutlich diffiziler. https://www.golem.de/news/xperia-pro-sony-verkauft-smartphone-mit-hdmi-fuer-1-800-euro-2101-153721.html
Im Prinzip ist zu erwarten, dass der Anteil der klassischen Kameras in den nächsten Jahren deutlich eindampfen wird. Da ist wird es für die Hersteller wichtig, nicht nur die alten Konzepte umzusetzen, Hauptsache die sehen irgendwie aus wie immer. Eher ist kreative Fantasie angesagt mit neuen, erfrischenden Nutzungsmerkmalen, die den Spagat zwischen Smartphone und klassischer Kamera auflöst. Da wird auch mehr Digitalkompetenz von den Kameraherstellern gefordert sein, als das bisher der Fall war und bei der die Smartphonehersteller um Längen voraus sind.
Die teuerste KB-Kamera mit dem kleinsten Bajonett. Bin gespannt, ob an den Bildern der Meilenstein sichtbar wird.
ich bin froh, daß das bajonett so kompakt ist und f0.7 ohne bajonettvignette ermöglicht. f0.5 wie bei Panasonic oder f0.6 wie bei Nikon Z werde ich nie brauchen. kompakte und leichte objektive sind mir lieber als die theoretische verwendbarkeit in einem hypothetischem mittelformat. und genau da liefert Sony mit seinem exzellent ausgebauten Objektivsysten bestens ab.
Diese kamera wird bessere bildauswahl dem fotografen zur verfügung stellen, wenn er die möglichkeiten des highend AF zu nutzen weiß und wenn er action aufnimmt, die so schnell ist, dass sich die 30f/s lohnen. über die bildqualität (sensordynamik, rauscharmut und farbpräzision) der sonysensoren braucht man eh nicht zu diskutieren, genau deswegen kaufen andere bekannte marken (z.b. nikon) auch bei sony sensoren ein.
wer nur selfies und sein haustier aufnehmen will, dem sei ein smartphone empfohlen.
Nikon kauft bei Sony keine Sensoren ein, sondern lies/lässt dort bestenfalls Sensoren nach eigenen Spezifikationen fertigen. Wobei der Sensoren in der Z6-, Z7-Familie nicht von Sony stammen.
Das ist ein Fetisch für technikverliebte Männerherzen, die maschinenbautechnische Höchstleistung mit Bildästhetik verwechseln. Mit Fotografie als Kunstform hat das alles aber nichts mehr zu tun.
ah ja?
Man kann mit top Werkzeug exzellente inhaltlich-künstlerische Ergebnisse erzielen.
Auch wenn diese Kamera gemacht wurde, um bei superschneller Action, Wildlife oder extrem ungünstige Lichtverhältnissen noch Top-Ergebnisse zu abzuliefern.
Oder ist die "Kunstform Fotografie" bei Ihnen immer gleichbedeutend mit dem Versuch, technisch Minderwertiges zumindest "als Kunst" zu verkaufen"? Ein unscharfes Objektiv an einer alten Kamera ist noch lange keine Kunst.
Kunst kommt von Können. Und ein Könner wählt das optimale Werkzeug (das kann durchaus auch mal Altglas sein). Sorry.
Lieber possi,
Ihre Definition von „Kunst“ entspricht womöglich eher der Definition des früheren „Kunsthandwerks“, was ich nicht kritisieren möchte, nur ist beides eben nicht das Gleiche. Was ich mit meinem Kommentar zum Ausdruck bringen wollte, und ich möchte dabei niemanden auf die Füße treten, ist, dass wir mit immer schnelleren, immer perfekteren, immer teureren (!) Fotoapparaten keine neuen Impulse bei der Weiterentwicklung des Mediums Fotografie erhalten, auch wenn die Industrie uns das suggeriert.
Wer wirklich etwas kann, wie Sie schreiben, der produziert auch mit weniger „fortschrittlichen“ Kameras Bildprojekte, die berühren. Die Idee dahinter ist entscheidend, erst dann fällt die Entscheidung für die hierfür am besten geeignete Technik. Und wenn hierfür unbedingt zwanzig Bilder pro Sekunde mit nachgezogener Schärfe von Nöten sind, na dann kaufe man eben die neue Alpha. Wir wissen aber beide, dass derartige Notwendigkeiten eher an Fotostammtischen entstehen als in der fotografischen Praxis. Und nein, unscharfe Objektive sind ebenso wie die neue Sony kein Garant für emotionale Fotografie. Aber das wissen Sie ja eigentlich schon…
Gruß!
Das war eine salomonische Antwort.
Wer – wie ich – leidenschaftlich fotografiert – mit verschiedenen Marken seit 1975, und noch nie auf einem "Fotostammtisch" war, beobacht mit Begeisterung die unglaubliche technische Entwicklung, v.a nach 2000 mit der Umstellung auf digitale Techniken. Ich kann heute Dinge machen, die früher technisch absolut undenkbar waren. Das erweitert meinen Gestaltungsspielraum (gerade als Wildlife, Nightscape und Landscape-Fan) enorm.
Für die Gestaltung eines anspruchsvollen s/w Portraits ist die technische Entwicklung vielleicht weniger ergiebig – da sei Ihnen recht gegeben, das war mir in den Siebzigern genauso möglich. Aber wo sollen die Impulse für neue Fotokunst herkommen? Die Kameraindustrie ist da der falsche Ansprechpartner. Genauso wie ich einen Koch auch nicht seiner Topf-Marke frage, wenn es geschmeckt hat.
Kunst nenne ich auch gekonnte Fotografie in 99% der Fälle nicht, das überlasse ich den Leuten, die sich selbst als "Künstler" betrachten. Etwa solche, die mit Photoshop eine Kollage zusammenbauen und sie nach einer riesigen Marketingkampagene für 70 Millionen Dollar am Kunstmarkt verschachern, wie vor einer Woche geschehen. In meinen Augen liegt die Kunst hier eher im Vermarkten seiner eigenen Person.
Als Amateur geht es mir einfach um die Freude an der Gestaltung. Und da ist heute so unendlich viel mehr möglich als vor 20 Jahren. Siehe www.possi.eu oder auch www.possi.space.
Ist schon interessant wie Sony versucht endlich ins Profisegment zu kommen. Aber da ist schon mehr nötig als Kameras mit Technik vollzustopfen. Ich bin viel unterwegs auf den Sportfeldern dieser Republik, aber Sonys? Fehlanzeige!
Für mich haptisch unbedienbare Krüppel! Im harten Sportfotografiegeschäft unbrauchbar.
Ich kenne schon einige die wegen diesen Lobgesang von bezahlten Influencern auf Sony umgestiegen sind, und dann reumütig zu Nikon bzw. Canon zurück sind.
Ich kann Sie beruhigen, es werden immer mehr, die auch mit Sony- Kameras an den Spielfeldern dieser Welt stehen.
Vielleicht nicht bei der Fußball- Bundesliga, aber dieser Sport ist mir eh viel zu langweilig.
Interessant war aber die Entwicklung, wurde man vor Jahren noch mitleidig von den alten Hasen belächelt, kam dann irgendwann die Neugierde "aus der Perspektive wird das nie was" ….
Als die Kollegen dann die Bilder sahen, haben sie gestaunt, was alles mit einer popeligen A9 geht und inzwischen überlegen einige umzusteigen.
Übrigens kosten die Sportboliden von Nikon und Canon praktisch das Gleiche wie eine A1, aber ohne an die Leistungsdaten der A1 ranzukommen.
Meine ist schon bestellt
p.s. das jemand, der jahrelang mit Canon oder Nikon fotografiert hat, sich in die andere Menüführung erst einarbeiten muss, ist klar.
Ich finde dafür die Menues von Canon oder Nikon furchtbar………..
Ich habe mir jetzt den Artikel bereits zum zweiten Mal durchgelesen und bin wirklich erstaunt darüber, was die Kamera alles kann. Umso erstaunter bin ich aber auch, was Sony immernoch nicht geschafft hat zu verbessern (das lausige rückwärtige Display) und was Sony strikt zu blockieren scheint, nämlich das Updaten auf MacPC's. Wenn ich dann überlege, dass die Kamera die Nummer 1 trägt (also eigentlich der Klassenprimus sein soll), dann ist entweder keine Steigerung mehr möglich(glaube ich aber nicht) oder eher nicht geplant.
Und genau an diesen Punkten könnten eine potentielle Nikon Z 1 oder Canon EOS R 1 an der Sony vorbeiziehen, wenn sie denn mit den technischen Specs der A1 gleichziehen könnten. Nichtsdestotrotz ist die A1 eine supergute Kamera, an die kein noch so tolles Smartphone herankommen wird, weil ein Smartphone zu viele Kompromisse bei der Ergonomie und Haptik gegenüber der Kamera machen muss. Aber Sony hat noch nicht das Ende der Entwicklung der spiegellosen Cams abgeliefert, wenngleich die Nummer der Kamera das obere Ende signalisieren möchte. Und wenn das wider Erwarten doch die letzte Ausbaustufe war/ist, haben Nikon und Canon berechtige Hoffnungen, daran vorbeizuziehen, hah!
Und Sony wird es auch höchstens bei Technik-Nerds und Profis schaffen, das System zu wechseln. Ich bin mittlerweile so mit Nikon verbandelt, dass ich quasi blind meine Z6 und D 750 im Menu bedienen kann. Die Menuführung ist sehr intuitiv, weil Nikon es immer gleich gelassen hat und die Menupunkte bei den Spiegellosen um die Technikerweiterungen der spiegellosen Technik ergänzt hat.