Mit der Z 6II und Z 7II hat Nikon Ende letztes Jahr die zweite Generation seiner spiegellosen Kleinbildkameras an den Start gebracht. Auf den ersten Blick wurde bei den neuen Kameras wenig geändert. Doch unter der Haube hat sich einiges getan – in erster Linie, weil Z 6II und Z 7II jetzt einen zweiten „Expeed 6“-Prozessor erhalten haben. Werden die Kameras mit der Kraft der zwei Herzen in den entscheidenden Punkten besser als ihre Vorgängerinnen? Ich habe es mit der Nikon Z 6II ausprobiert.
Nikon Z 6II: Fakten
- Kleinbildsensor mit 24 Megapixel in BSI-Bauweise
- Bis zu 14 Bilder/s inkl. AF- und Belichtungsnachführung
- Sucher mit 3,69 Millionen Dots Auflösung
- AF mit 273 Messfeldern inkl. Gesichts- und (Tier-) Augenerkennung
- Zwei Steckplätze (1x CFexpress/XQD, 1x UHS-II SD)
- UHD 4K Video bis zu 30p und voller Sensorbreite
- Preis (Gehäuse): ca. 2200 Euro (UVP), ab 1900 Euro (Straße)
Jahrelang hat Nikon (wie Canon auch) mit spiegellosen Kleinbildkameras gefremdelt. Während Sony (mit Alpha 7 und Alpha 7R) zum Jahresende 2013 als Erster die Bühne der Vollformatkameras ohne lästigen Schwingspiegel betrat, hat sich Nikon mit Z 6 und Z 7 rund fünf Jahre länger Zeit gelassen. Fünf Jahre, in denen Sony seine Modelle stetig verbessern und das Objektivangebot gehörig ausweiten konnte.
In Sachen Objektivauswahl holt Nikon derzeit mächtig auf. Und auch bei den Kameras lässt der traditionsreiche Hersteller inzwischen nichts mehr anbrennen: Erst kürzlich hat Nikon mit der Z 6II und Z 7II die zweite Generation seiner spiegellosen Vollformat-Kameras herausgebracht. Die Neuen wollen in erster Linie mit den Kritikpunkten aufräumen, die sich Nikon beim ersten Wurf seiner Z-Familie noch stellen musste (und von denen viele inzwischen per Firmware-Updates ausgeräumt sind).
Optimierungspotential gab es bei Z 6 und Z 7 vor allem in Sachen AF- und Serienbild-Leistung. Offensichtlich mangelte es der ersten Z-Generation an Rechenleistung. Kameras der Generation II erhalten daher einen zusätzlichen „Expeed 6“-Prozessor. Mit dieser Kraft der zwei Herzen werden Z 6II und Z7 II zu einer Serienbildleistung von bis zu 14 Bilder/s beflügelt – und zwar inklusive Fokus- und Belichtungsnachführung. Hinzu kommen weitere Verbesserungen, etwa bei Videoaufnahmen, ein zweiter Kartensteckplatz oder ein verbessertes Energiemanagement.
Nikon Z 7II – mein Eindruck
Dieser Erfahrungsbericht zur Nikon Z 6II war fast fertig, als auch deren große Schwester, eine Z 7II, in der Redaktion von photoscala eintrudelte. Einen eigenständigen Bericht zur Nikon Z 7II habe ich mir gespart – zu ähnlich sind sich die beiden Schwestern. Dort, wo mir in der Praxis Unterschiede aufgefallen sind, habe ich diese in meinem Review zur Z 6II berücksichtigt.
Technisch unterscheiden sich Z6 II und Z 7II vor allem in ihrem Bildsensor. Fast alle weiteren Unterschiede leiten sich davon ab.
Die Z 7II löst 45,7 Megapixel auf, die maximale Video-Auflösung beträgt 3.840 x 2.160 Pixel bei 60p. Die Serienbildrate ist bei der Z 7II auf 10 Bilder/Sekunde begrenzt, ihr Puffer fasst 73 Raw-Aufnahmen (Z 6II: 124 Raw-Dateien). Auch beim Autofokus hält sich die Z 7II etwas zurück, -3EV (-4 EV mit Low-Light-AF) beträgt hier die mindestens erforderliche Helligkeit (Z 6II: -4,5 EV, -6 EV). Zudem scheint mir Nikon den Autofokus bei der Z 7II zugunsten einer noch größeren Genauigkeit etwas langsamer abgestimmt zu haben (mehr dazu im Text).
Wie auch bei der Z 6II hat sich bei der Z 7II im Vergleich zur Vorgängerin bei der Bildqualität nichts getan. Wer mehr dazu wissen möchte, dem lege ich die Lektüre meines Erfahrungsberichts zur Z 7 ans Herz.
Nikon nennt für die Z 7II eine UVP von ca. 3400 Euro, im Handel ist sie aktuell ab ca. 3200 Euro erhältlich.
Nikon Z 6II in die Hand genommen
Zwei Kameras, ein Gehäuse,– dieses Konzept hat Nikon mit Z 6 und Z 7 eingeführt und setzt es nun mit Z 6II und Z 7II fort. Die Gehäuse der vier Kameras sind praktisch identisch. Fast zumindest, denn bei der zweiten Generation ist die Hülle zwei Millimeter dicker geraten. Das spielt in der Praxis kaum eine Rolle, sodass für Ergonomie und Handhabung der von Z 6II und Z 7II gilt, was ich seinerzeit schon zur Nikon Z 7 geschrieben habe.
Aus meiner Sicht gab es auch keinen Grund, am Gehäuse der Z6 II etwas zu ändern. Die Kamera wirkt sehr robust und liegt hervorragend in der Hand, die wesentlichen Bedienelemente sind gut zu erreichen. Zwei frei belegbare Funktionstasten hat Nikon rechts neben dem Bajonett platziert, ein etwas ungewöhnlicher Ort. Doch sobald man sich daran gewöhnt hat, finden Mittel- und Ringfinger die Tasten von alleine.
Dank Daumen- und Frontrad lassen sich bei der Z 6II Blende und Belichtungszeit bequem einstellen. Zusätzlich gibt es bei vielen Z-Objektiven einen weiteren Einstellring, so auch beim Z 24-70 mm F/2.8 S, mit dem ich hauptsächlich gearbeitet habe. Der liegt allerdings sehr nah am Bajonett, wo er nicht ganz so einfach zu erreichen ist. Unglücklich finde ich auch, dass der Ring praktisch ohne widerstand läuft. Standardmäßig steuert er die Blende – anstatt von F/4 auf F/5.6 zu wechseln, habe ich da oft gleich F16 oder F22 eingestellt. Glücklicherweise lässt sich der Ring mit anderen Funktionen belegen, ich steuere jetzt die Belichtungskorrektur damit.
Als Bonbon gibt es weiterhin das sehr praktische Statusdisplay auf der rechten Kameraschulter, es informiert auf einen Blick über die wichtigsten Betriebszustände und Messwerte – das gefällt mir richtig gut. Zudem ist die Z 6II gegen Spritzwasser abgedichtet, aber mit einer Masse von 675 Gramm nicht gerade ein Leichtgewicht. Bei der Akku-Kapazität hält die Z 6II nicht ganz mit der Konkurrenz mit. Gut 400 Aufnahmen schafft sie nach CIPA-Standard, in der Praxis sind aber deutlich mehr Fotos mit einer Akkuladung möglich. Nikon legt übrigens ein vollwertiges Ladegerät mit in den Karton der Z 6II, obwohl sich der Akku auch über den USB-Anschluss in der Kamera laden lässt.
Richtig gut finde ich den formidablen Sucher der Z 6II. 3,69 Millionen dots löst er auf, die Sucherbildvergrößerung ist mit 0,8fach erfreulich hoch. Damit bleibt die Z6 II Klassenprimus. Die Canon EOS R6 löst das Sucherbild zwar gleich hoch auf, aber eben nur mit 0,76facher Vergrößerung. Das rückwärtige Display der Z 6II bietet dagegen nur Hausmannskost: Es lässt sich nach oben und unten klappen, aber nicht zur Seite schwenken. Berührungsempfindlich ist das Display der Z 6II weiterhin.
Zwei Millimeter dicker als ihre Vorgängerinnen sind Z 6II und Z 7II geworden – aus einem guten Grund: Sie haben ein zweites Kartenfach erhalten, eines für herkömmliche SD-Karten. Man ist also nicht mehr auf die exotischen XQD- oder die immer noch exorbitant teuren CFexpress-Karten angewiesen. Ebenfalls neu: die Möglichkeit, Z 6II und Z 7II mit einem Hochformatgriff zu erweitern. Der Multifunktionshandgriff MB-N11 (ca. 400 Euro) verdoppelt die Akkukapazität, eingelegte Energiespender können über eine eigene USB-Schnittstelle geladen werden – selbst wenn der MB-N11 nicht an die Kamera gekoppelt ist.
Komplette Ausstattung mit ein paar Extras
Alles drin, alles dran – bei der Ausstattung der Z 6II schüttet Nikon ein Füllhorn aus. Was fehlt? Fotografie-Novizen werden vielleicht frei wählbare Motivprogramm vermissen – aber die sind bei Kameras vom Schlage der Z 6II ja eher unüblich. Immerhin: eine Vollautomatik hat die neue Nikon an Bord, man kann die Z 6II also ohne Reue auch mal einem weniger geübten Fotografen in die Hand drücken.
Neben den heute üblichen Features hat Nikon der Z 6II auch ein paar Spezialitäten mitgegeben. Etwa Fokusreihen – Makrofotografen wird’s freuen. Die Einzelaufnahmen lassen sich später zu einem Bild mit deutlich erweiterter Tiefenschärfe kombinieren (allerdings nicht schon in der Kamera). Astrofotografen wiederum werden begrüßen, dass die Z 6II die Vorgabe von bis 900 Sekunden (15 Minuten) Belichtungszeit gestattet.
Nikon hat bei der Entwicklung der Z-Serie von Anfang an auch an Fotografen gedacht, die bereits ein ansehnliches Portfolio an F-Mount-Objektiven im Schrank haben. Mittels FTZ-Adapter lassen sich Nikon-F-Objektive praktisch ohne Einschränkung an der Z 6II weiterverwenden. Ausprobiert habe ich es mit einem nicht mehr ganz taufrischen AF-S-VR 70-200mm 1:2,8G. Dessen Bildstabilisator funktioniert an der Spiegellosen einwandfrei, auch bei der Serienbildrate gibt es keine spürbaren Beeinträchtigungen mit dem F-Objektiv.
In Sachen Konnektivität lässt die Z 6II ebenfalls nichts anbrennen. Drahtlos kommuniziert sie via aufgewertetem Snapbridge, eine Kombination aus Bluetooth und WLAN, mit Rechner und Mobilgeräten. Mit einer energiesparenden Bluetooth-Verbindung lassen sich beispielsweise frische Fotos in verminderter Auflösung direkt aufs Handy weiterleiten oder GPS-Daten vom Smartphone beziehen. Via WLAN überträgt die Z 6II Bilder in Originalauflösung oder lässt sich via App vom Smartphone aus fernsteuern. Klasse finde ich, dass Nikon die WLAN-Schnittstelle nicht mehr fest an Snapbridge bindet. So ist jetzt auch der drahtlose Datenaustausch mit dem Rechner möglich – Studiofotografen werden es Nikon danken. Eine weitere clevere Neuerung: Firmware-Updates können bei der Z 6II drahtlos via Snapbridge aufgespielt werden.
Nikon lässt einen übrigens nach der Aufnahme nicht im Regen stehen – die Z 6II offeriert einen ziemlich kompletten Satz an Bildbearbeitungsmöglichkeiten. Fotos lassen sich in der Kamera zum Beispiel drehen, zuschneiden und geraderichten. Sogar eine Verzeichnungs- und Verzerrungskorrektur bietet die Z 6II dem ungeduldigen Bildbearbeiter.
Der Ausstattungsumfang der Z 6II ist also beeindruckend hoch, auch an den serienmäßigen Beigaben spart Nikon nicht: Eine ordentliche Ladeschale für den Akku liegt etwa mit im Karton, ebenso ein hochwertiges USB-C-Kabel. In einem wichtigen Punkt gibt sich Nikon allerdings übermäßig knausrig: Zur Z 6II (und auch Z 7II) gibt es kein Referenzhandbuch auf Deutsch – nicht einmal mehr ein Online-Handbuch oder PDF. Verfügbar ist das „Reference Manual“ mit gut 850 Seiten als PDF auf Englisch. Wer es verwenden möchte (und kann), sollte konsequenterweise auch die Menüsprache der Kamera auf Englisch umstellen.
Autofokus und Serienbilder – holt Nikon jetzt auf?
Wenn es um Actionfotos mit hoher Bildfolge ging, sahen Z 6 und Z 7 nur die Rücklichter der Konkurrenz. Mit Z 6II und Z 7II verspricht Nikon zu den Wettbewerbern aufzuschließen. Zumindest auf dem Papier hält die Z 6II das Versprechen auch: 14 Bilder/Sekunde soll sie schaffen – mit nachgeführtem AF und Belichtungssteuerung für jedes einzelne Bild wohlgemerkt!
In Sachen Serienbildleistung legt sich die Z 6II tatsächlich schwer ins Zeug. Bei JPEG-Aufnahmen konnte ich der Kamera ohne Abstriche 14 Bilder/Sekunde entlocken, bei Aufzeichnung im Raw-Format waren es rund 10 Bilder/Sekunde. Mit JPEG-Fotos ist die Z 6II nicht nur schneller, es passen auch mehr Aufnahmen in den Pufferspeicher. Knapp 170 Fotos waren es, bis die Kamera von der höchsten Serienbildrate auf etwa 4 Bilder/Sekunde zurückfiel. Bei Raw-Aufnahmen ginge ihr bereits nach rund 120 Aufnahmen die Puste aus. Aufgezeichnet habe ich wahlweise auf eine CFexpress-Karte von Delkin mit bis zu 450 Mbyte/s Schreibrate und auf eine SDHC-UHS-II-Karte mit etwa halber Schreibgeschwindigkeit. Kurios dabei: Auf beide Karten schreibt die Z 6II etwa gleich schnell – ca. fünf Sekunden hat es maximal gedauert, bis sich der Puffer der Z 6II geleert hatte.
Wenn es um schnelle Bildfolgen geht, lässt die Z 6II also nichts anbrennen. Sicher – eine Canon EOS R6 arbeitet mit bis zu 20 Bilder/Sekunde nochmals deutlich rasanter. Aber in der Praxis dürfte die Z 6II für die meisten Actionfotos schnell genug sein. Vorausgesetzt, der Autofokus arbeitet schnell genug, sodass (beinahe) jeder Schuss sitzt.
Während es bei der Vorgängerin mit dem Nachführ-AF noch gehapert hat, holt die Z 6II in dieser Disziplin mächtig auf. Gepaart mit dem Z 70–200 mm 1:2,8 VR S (UVP: ca. 2800 Euro) absolviert sie unsere Standard-Prozedur für den AF-C („Janna apportiert ihr Spielzeug“) souverän. Zwar bricht die Serienbildrate bei höchster Fokuspriorität etwas ein, so knapp 10 Bilder/Sekunde zieht die Z 6II jedoch lässig durch. Und praktisch jede Aufnahme geriet dabei so scharf, wie ich mir das wünsche – mit dem Fokus exakt auf den Augen von Janna, bei F/4.5. Die zum Vergleich herangezogene Z 7II macht’s kaum schlechter. Sie lässt die Serienbildrate zugunsten eines exakten Fokus zwar ein Jota stärker einbrechen, doch gute 8 Bilder/Sekunde sind auch bei Z 7II mit ihren gut 45 Megapixel drin.
Dabei verlangt die Z 6II für präzise scharf gestellte Bildfolgen nicht einmal nach einem versierten Action-Fotografen – die abermals verbesserte Tracking-Funktion hält das Motiv sicher im Griff. Zumindest in der recht einfachen Situation „Hund im Schnee“. Die Augenverfolgung (für Mensch oder Tier) funktioniert übrigens auch bei Einzelaufnahmen bestens – eine große Hilfe, wenn man etwa bei Porträtaufnahmen mit sehr großer Blende den Fokus exakt aufs Auge legen möchte.
Verkuppelt man die Z 6II via FTZ-Adapter mit dem AF-S-VR 70-200mm 1:2,8 G, sieht’s leider nicht mehr so gut aus mit dem Nachführ-AF. Das (zugegebenermaßen nicht mehr ganz taufrischen) F-Mount-Zoom ist einfach nicht schnell genug, um die Schärfe bei hoher Serienbildrate exakt nachzuführen.
Bei Einzelaufnahmen zeigt sich das automatische Tracking dann wieder von seiner guten Seite: Egal, ob Tier- oder Menschen-Auge – der Autofokus der Z6 II stellt flott und sicher scharf. Er lässt sich selbst von fiesem Gegenlicht oder in schummriger Umgebung nicht aus der Fassung bringen.
Die Z 6II als Videokamera …
… habe ich mangels Gelegenheit nicht ernsthaft ausprobiert. Doch bereits drei, vier kurze Schnipsel aufgenommen bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen lassen keinen Zweifel aufkommen: Die Bildqualität beim Filmen mit der Z 6II kann sich sehen lassen. Vor allem bei 4K-Aufnahmen (3.840 x 2.160), die mit maximal 30 Bilder/Sekunde (30p) aufgezeichnet werden können. Zum guten Bildeindruck trägt sicherlich bei, dass die Z6 II stets den kompletten Sensor ausliest, sich also Lineskipping verkneift. Der stabilisierte Sensor sorgt auch bei Videoaufnahmen für ein möglichst ruhiges Bild, ohne dass dabei der Ausschnitt beschnitten wird. Noch wirksamer ist der elektronische Stabi die Z6 II, der allerdings den Bildausschnitt etwas einengt.
Und wie steht’s mit der Bildqualität der Nikon Z 6II?
Bleibt alles beim Alten – mehr ist in Sachen Bildqualität bei der Z 6II nicht zu sagen. Denn Nikon hat bei Version II der Kamera am Sensor (24,5 Megapixel) und der Bildaufbereitung praktisch nichts geändert. Und so könnte ich hier jetzt einfach auf meine Eindrücke von der Vorgängerin verweisen. Doch so leicht will ich es mir nicht machen.
Was mir bereits an den Ergebnissen der Nikon Z 6 gefallen hat, gefällt mir auch an den Aufnahmen mit der Z 6II. Zum Beispiel die ungeheure Tiefendynamik, die die Kamera aufzeichnet. Dunkle und sehr dunkle Bildbereiche lassen sich bei Raw-Dateien um +2 EV und mehr aufhellen und offenbaren dann beeindruckend viele Details, Mikrokontraste und Tonwertabstufungen. Ähnliches leistet bei JEPG-Fotos die Funktion D-Lighting, die absaufende Tiefen verhindert. Da fällt es nicht mehr so schwer ins Gewicht, dass auch die Z 6II einen Hang zu sehr konservativer Belichtung hat – eine halbe oder gar zwei Drittel Blendenstufe mehr wären meistens drin.
Und was ist, wenn schlechte Lichtverhältnisse hohe ISO-Werte erfordern? Auch das stellt die Z 6II vor erfreulich geringe Probleme. Selbst bei ISO 7200, ja sogar bei ISO 10.000 hat mir die Kamera sehr saubere Fotos geliefert. Vor allem die Raw-Aufnahmen: Sie zeigen bis hin zu fünfstelligen ISO-Zahlen praktisch kein Farbrauschen, das Helligkeitsrauschen bleibt sehr fein und wenig aggressiv, die Detailfülle ist hoch. JPEGs entrauscht die Z 6II in der Standardeinstellung für meinen Geschmack allerdings etwas zu forsch.
Mein Fazit
Wirkte die Z 6 bei ihrem ersten Auftritt noch etwas unreif, gibt sich deren Nachfolgerin Z 6II deutlich erwachsener. Vor allem den Autofokus hat Nikon stark verbessert: Die Z 6II stellt auch bei hohen Bildfolgen sehr zuverlässig scharf, Augen- und Gesichtserkennung funktionieren bei Mensch und Tier hervorragend. Möglich macht’s die Kraft der zwei Herzen, der zweite „Expeed 6“-Prozessor sorgt zudem für eine hohe Serienbildrate von bis zu 14 Bilder/Sekunde.
In der Praxis für vieler Fotografen wohl ebenso wichtig: Die Z 6 II lässt sich jetzt auch mit den weitverbreiteten und günstigen SD-Karten bestücken – und zwar bei Reihenaufnahmen ohne spürbare Einschränkungen gegenüber einer CFexpress-Karte. Klasse auch: die Z 6II kann via USB aufgeladen werden – die Datenübertragung über die USB-Schnittstelle ist allerdings schrecklich langsam.
Dort, wo die Vorgängerin bereits klasse war, hat Nikon bei der Z 6II alles beim Alten belassen. Das gilt zum Beispiel für die Bildqualität, die mit zum Besten zählt, was sich mit einer Kamera der 2000-Euro-Klasse erreichen lässt. Oder für den elektronischen Sucher, dessen Größe und Auflösung kaum den Wunsch nach mehr aufkommen lässt. Hinzu kommt eine inzwischen rechte große Auswahl an Z-Objektive, mit denen die Z 6II für nahezu jedes Einsatz-Szenario fit wird.
Kurzum: Wenn es weder auf allerhöchste Auflösung noch auf hyperschnelle Serienbildraten ankommt, dafür aber auf eine robuste Kamera sowie auf einer exzellenten Bildqualität bei sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis, ist die Nikon Z 6II derzeit kaum zu toppen.
PRO
- bestes Sucherbild ihrer Klasse
- hohe Serienbildrate, großer Pufferspeicher
- stark verbesserter Autofokus
- exzellente Bildqualität (auch in JPEG)
- praktisch lückenlose Ausstattung
CONTRA
- konservativ ausgelegte Belichtungssteuerung
- dritter Einstellring am Objektiv schlecht platziert und viel zu leichtgängig
- CFexpress-Karte bringt (aktuell) kaum Vorteile
- Datenübertragung via USB quälend langsam
- ausführliches Referenzhandbuch nicht (mehr) auf Deutsch verfügbar
Technische Daten: Nikon Z 6II
Typ | Spiegellose Kamera |
Bajonettanschluss | Nikon-Z-Bajonett |
Effektiver Bildwinkel | FX (Vollformat) |
Bildsensor | CMOS, 35,9 mm x 23,9 mm |
Gesamtpixelzahl | 25,28 Millionen |
Staubreduzierungssystem | Bildsensor-Reinigung, Referenzbild für Staubentfernungsfunktion (Software Capture NX-D erforderlich) |
Effektive Auflösung | 24,5 Millionen Pixel |
Bildgröße (in Pixel) | FX-Format (36 × 24): (L) 6048 × 4024 (24,3 Millionen), (M) 4528 × 3016 (13,7 Millionen), (S) 3024 × 2016 (6,1 Millionen)DX-Format (24 × 16): (L) 3936 × 2624 (10,3 Millionen), (M) 2944 × 1968 (5,8 Millionen), (S) 1968 × 1312 (2,6 Millionen) 1:1-Format (24 × 24): (L) 4016 × 4016 (16,1 Millionen), (M) 3008 × 3008 (9,0 Millionen), (S) 2000 × 2000 (4,0 Millionen) 16:9-Format (36 × 20): (L) 6048 × 3400 (20,6 Millionen), (M) 4528 × 2544 (11,5 Millionen), (S) 3024 × 1696 (5,1 Millionen) Während einer Filmaufzeichnung mit einer Bildgröße von 3840 × 2160 aufgenommene Fotos: 3840 × 2160 Während einer Filmaufzeichnung mit anderen Bildgrößen aufgenommene Fotos: 1920 × 1080 |
Datenspeicherung – Dateiformat | NEF (RAW): 12 oder 14 Bit (verlustfrei komprimiert, komprimiert oder unkomprimiert); Größen L, M und S verfügbar (M- und S-Bilder werden mit einer Farbtiefe von 12 Bit und verlustfreier Komprimierung aufgezeichnet) JPEG: JPEG-Baseline-Komprimierung, Qualitätsstufen: »JPEG Fine« (ca. 1:4), »JPEG Normal« (ca. 1:8) und »JPEG Basic« (ca. 1:16), Komprimierung kann hinsichtlich der Dateigröße oder der Bildqualität optimiert werden NEF (RAW)+JPEG: Duales Dateiformat (jedes Foto wird sowohl im NEF-(RAW-)Format als auch im JPEG-Format gespeichert.) |
Picture-Control-System | Konfigurationen »Automatisch«, »Standard«, »Neutral«, »Brillant«, »Monochrom«, »Porträt«, »Landschaft« und »Ausgewogen«; Kreative Picture-Control-Konfigurationen (»Traum«, »Morgen«, »Pop«, »Sonntag«, »Düster«, »Dramatisch«, »Stille«, »Verblichen«, »Melancholisch«, »Rein«, »Jeans«, »Spielzeug«, »Sepia«, »Blau«, »Rot«, »Pink«, »Holzkohle«, »Graphit«, »Binär«, »Ruß«); bestimmte Picture-Control-Konfigurationen können angepasst werden; Speicher für benutzerdefinierte Picture-Control-Konfigurationen |
Datenspeicherung – Speichermedien | CFexpress (Typ B), XQD, SD, SDHC (UHS-II-kompatibel), SDXC (UHS-II-kompatibel) |
Doppeltes Speicherkartenfach | Eine CFexpress- oder XQD-Karte und eine Secure Digital (SD)-Speicherkarte, von denen jede als primäre Speicherkarte, für Sicherungskopien oder zur getrennten Speicherung von Bildern in den Formaten NEF (RAW) und JPEG verwendet werden kann. Die Bilder können von einer auf die andere Speicherkarte kopiert werden. |
Dateisystem | DCF 2.0, Exif 2.31 |
Sucher | Elektronischer 1,27-cm-(0,5-Zoll-)OLED-Sucher mit ca. 3,69 Millionen Bildpunkten (Quad VGA), Farbabgleich sowie automatischer und 11-stufiger manueller Helligkeitssteuerung |
Bildfeldabdeckung | ca. 100 % (vertikal und horizontal) |
Vergrößerung | ca. 0,8-fach (50-mm-Objektiv, Fokuseinstellung auf unendlich und –1,0 dpt) |
Lage der Austrittspupille | 21 mm (bei –1,0 dpt, ab Mitte der Okularlinsenoberfläche) |
Dioptrienanpassung | –4 bis +2 dpt |
Augensensor | Automatische Umschaltung zwischen Monitor und Sucher |
Kompatible Objektive | NIKKOR-Objektive mit Z-Bajonett; NIKKOR-Objektive mit F-Bajonett bei Verwendung eines Bajonettadapters (Funktionseinschränkungen möglich) |
Verschlusstyp | Elektronisch gesteuerter, vertikal ablaufender mechanischer Schlitzverschluss; Verschluss mit elektronischem ersten Vorhang, elektronischer Verschluss |
Belichtungszeit | 1/8000 bis 30 s (Schrittweite: 1/3 und 1/2 LW, verlängerbar bis 900 s bei manueller Belichtungssteuerung (M)), Langzeitbelichtung (B), Langzeitbelichtung (T), X200 |
Blitzsynchronzeit | X = 1/200 s, der Blitz wird mit einer Verschlusszeit von 1/200 s oder länger synchronisiert, Unterstützung der automatischen FP-Kurzzeitsynchronisation |
Aufnahmebetriebsarten | Einzelbild (S), Serienaufnahme langsam (CL), Serienaufnahme schnell (CH), Serienaufnahme H (erweitert), Selbstauslöser |
Bildrate4 | Bis zu 14 Bilder/s; Serienaufnahme langsam (CL): ca. 1 bis 5 Bilder/s; Serienaufnahme schnell (CH): ca. 5,5 Bilder/s; Serienaufnahme H (erweitert): ca. 14 Bilder/s (14-Bit-NEF/RAW: ca. 10 Bilder/s) |
Selbstauslöser | Vorlaufzeit von 2, 5, 10 oder 20 s; Aufnahme von 1 bis 9 Bildern in Intervallen von 0,5, 1, 2 oder 3 s |
Belichtungsmessung | TTL-Belichtungsmessung mit dem Bildsensor |
Messsystem | Matrixmessung; mittenbetonte Messung: Messschwerpunkt mit einer Gewichtung von 75 % in einem 12-mm-Kreis in der Mitte des Bildfelds, optional Integralmessung mit einheitlicher Gewichtung über das gesamte Bildfeld; Spotmessung: Belichtungsmessung in einem Kreisfeld (Durchmesser: ca. 4 mm, entspricht einer Bildfeldabdeckung von ca. 1,5 %) an der Position des gewählten Fokusmessfelds; lichterbetonte Belichtungsmessung |
Messbereich5 | –4 bis +17 LW |
Belichtungssteuerung | Automatisch, Programmautomatik (P) mit Programmverschiebung, Blendenautomatik (S), Zeitautomatik (A), manuelle Belichtungssteuerung (M), Benutzereinstellungen (U1, U2, U3) |
Belichtungskorrektur | –5 bis +5 LW, Schrittweite 1/3 oder 1/2 LW, verfügbar in den Modi P, S, A und M |
Belichtungsmesswertspeicher | Speichern des gemessenen Lichtwerts |
ISO-Empfindlichkeit | ISO 100 bis ISO 51 200 in Schritten von 1/3 oder 1/2 LW mit Einstellmöglichkeit auf ca. 0,3, 0,5, 0,7 oder 1 LW (entspricht ISO 50) unter ISO 100 bzw. auf ca. 0,3, 0,5, 0,7, 1 oder 2 LW (entspricht ISO 204 800) über ISO 51 200; ISO-Automatik verfügbar (Recommended Exposure Index) |
Active D-Lighting | Automatisch, Extrastark, Verstärkt, Normal, Moderat und Aus |
Mehrfachbelichtung | Addieren, Durchschnitt, Aufhellen, Abdunkeln |
Weitere Optionen | HDR (High Dynamic Range), Flimmerreduzierung beim Fotografieren |
Autofokus | Hybrid-AF (Phasen- und Kontrasterkennung) mit Fokus-Assistent |
Messbereich6 | –4,5 bis +19 LW (mit »Autofokus mit wenig Licht«: –6 bis +19 LW) |
Fokussierung | Einzelautofokus (AF-S), kontinuierlicher Autofokus (AF-C), permanenter Autofokus (AF-F, nur im Filmmodus verfügbar), prädiktive Schärfenachführung. Manuelle Fokussierung; (M): Scharfeinstellung mit elektronischer Einstellhilfe kann verwendet werden |
Fokusmessfelder7 | 273 |
AF-Messfeldsteuerung | Nadelspitzen-Messfeld (nur im Fotomodus), Einzelfeld und Dynamisch (nur im Fotomodus), Großes Messfeld (kl.), Großes Messfeld (gr.), Großes Messfeld (gr., Personen), Großes Messfeld (gr., Tiere), Autom. Messfeldsteuerung, Autom. Messfeldsteuerung (Pers.), Autom. Messfeldsteuerung (Tiere) |
Fokusspeicher | Speichern des Fokus durch Drücken des Auslösers bis zum ersten Druckpunkt (Einzelautofokus/AF-S) oder durch Drücken auf die Mitte des Sub-Wählers |
Bildstabilisator Kamera | Sensor-Shift-VR (Bildstabilisator mit beweglichem Bildsensor, Verwacklungskompensation in 5 Achsen) |
Bildstabilisator Objektiv | Bildstabilisator mit beweglicher Linsengruppe (mit VR-Objektiven) |
Blitzsteuerung | TTL: i-TTL-Blitzsteuerung, i-TTL-Aufhellblitz für Matrixmessung, mittenbetonte Messung und lichterbetonte Messung, i-TTL-Standardaufhellblitz bei Spotmessung |
Blitzsteuerungsmodi | Synchronisation auf den ersten Verschlussvorhang, Langzeitsynchronisation, Reduzierung des Rote-Augen-Effekts, Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang, Aus |
Blitzbelichtungskorrektur | –3 bis +1 LW in Schritten von 1/3 oder 1/2 LW, verfügbar in den Modi P, S, A und M |
Blitzbereitschaftsanzeige | Leuchtet, sobald das optionale Blitzgerät vollständig aufgeladen ist, blinkt nach einer Blitzauslösung mit voller Leistung zur Warnung vor Unterbelichtung |
Zubehörschuh | Normschuh (ISO 518) mit Synchronisations- und Datenkontakten sowie Sicherungspassloch |
Nikon Creative Lighting System | i-TTL-Blitzsteuerung, Advanced Wireless Lighting mit Funksteuerung, Advanced Wireless Lighting mit optischem Signal, Einstelllicht, Blitzbelichtungsspeicher, Farbtemperaturübertragung, automatische FP-Kurzzeitsynchronisation, integrierte Blitzgerätesteuerung |
Weißabgleich | Automatik (3 Optionen), Auto-Tageslicht, Direktes Sonnenlicht, Bewölkter Himmel, Schatten, Kunstlicht, Leuchtstofflampe (7 Optionen), Blitzlicht, Farbtemperatur auswählen (2500 bis 10 000 K), Eigener Messwert (bis zu sechs Werte können gespeichert werden); alle außer »Farbtemperatur auswählen« mit Feinabstimmung |
Belichtungsreihentypen | Belichtung und/oder Blitzbelichtung, Weißabgleich, ADL |
Video – Belichtungsmessung | TTL-Belichtungsmessung mittels Hauptbildsensor, TTL-Messung mittels Kamerabildsensor |
Video – Messsystem | Matrixmessung, mittenbetonte oder lichterbetonte Messung |
Video – Bildgröße (Pixel) und Bildrate8 | 3840 × 2160 (4K/UHD): 30p (progressiv)/25p/24p, 60p werden nach Firmware-Update verfügbar (kostenlos, angekündigt für Februar 2021), 1920 × 1080: 120p/100p/60p/50p/30p/25p/24p, 1920 × 1080 (Zeitlupe): 30p × 4/25p × 4/24p × 5 |
Video – Dateiformat | MOV, MP4 |
Video – Videokomprimierung | H.264/MPEG-4 Advanced Video Coding |
Video – Audioaufnahmeformat | Lineare PCM (für Filme, die im MOV-Format aufgenommen wurden), AAC (für Filme, die im MP4-Format aufgenommen wurden) |
Video – Tonaufzeichnungsgerät | Integriertes Stereomikrofon oder externes Mikrofon mit Dämpfungsoption, Empfindlichkeit einstellbar |
Video – ISO-Empfindlichkeit | M: Manuelle Auswahl (ISO 100 bis 51 200 in Schrittweiten von 1/3 oder 1/2 LW) mit zusätzlichen Einstellungen auf ca. 0,3, 0,5, 0,7, 1 oder 2 LW (entspricht ISO 204 800) über ISO 51 200; ISO-Automatik (ISO 100 bis Hi 2.0) mit auswählbarer Obergrenze; P, S, A: ISO-Automatik (ISO 100 bis Hi 2.0) mit auswählbarer Obergrenze; Automatisch: ISO-Automatik (ISO 100 bis 51 200) (Recommended Exposure Index) |
Video – Active D-Lighting | Optionen »Gemäß Fotoeinstellungen«, »Extrastark«, »Verstärkt«, »Normal«, »Moderat« und »Aus« |
Video – Weitere Optionen | Zeitrafferfilme, elektronischer Bildstabilisator, Zeitcodes, logarithmische (N-Log) und HDR-Filmdatenausgabe (HLG) |
Monitor | Neigbarer TFT-LCD-Touch-Monitor mit ca. 2,1 Millionen Bildpunkten, einer Bilddiagonalen von 8 cm (3,2 Zoll), 170° Betrachtungswinkel, ca. 100 % Bildfeldabdeckung, Farbabgleich und 11-stufiger manueller Helligkeitssteuerung |
Wiedergabe | Einzelbildwiedergabe und Bildindex (4, 9 oder 72 Bilder), Wiedergabe mit Ausschnittsvergrößerung, Ausschnittskopie, Filmwiedergabe, Diaschau für Fotos und/oder Filme, Histogramm-Anzeige, Anzeige der Lichter, Bildinformationen, Positionsdatenanzeige, automatische Bildausrichtung und Bildbewertung |
USB | Typ-C-USB-Anschluss (SuperSpeed-USB), Verbindung mit integriertem USB-Anschluss empfohlen |
HDMI-Ausgang | HDMI-Anschluss (Typ C) |
Audioeingang | 3,5-mm-Klinkenbuchse (Stereo, mit Spannungsversorgung) |
Audioausgang | 3,5-mm-Klinkenbuchse (Stereo) |
Zubehöranschluss | Integriert (für Kabelfernauslöser MC-DC2 und andere optionale Zubehörkomponenten) |
Wi-Fi (Wireless LAN) – Standards | IEEE 802.11b/g/n/a/ac |
Wi-Fi (Wireless LAN) – Frequenzen | 2412 bis 2462 MHz (Kanal 11) und 5180 bis 5320 MHz |
Maximale Ausgangsleistung Wi-Fi (Wireless-LAN) | 5,2 dBm (2,4 GHz), 8,3 dBm (5 GHz) |
Wi-Fi (Wireless LAN) – Sicherheit | Offenes System, WPA2-PSK |
Bluetooth-Standards | Bluetooth-Spezifikation 4.2, Bluetooth: 2402 bis 2480 MHz, Bluetooth Low Energy: 2402 bis 2480 MHz, Bluetooth: –0,3 dBm, Bluetooth Low Energy: –1,8 dBm, Reichweite (Sichtlinie): ca. 10 m⁹ |
Akkus/Batterien10 | Ein Lithium-Ionen-Akku vom Typ EN-EL15c |
Multifunktionshandgriff | Multifunktionshandgriff MB-N11 und Akkupack MB-N10 (separat erhältlich), nehmen jeweils zwei Akkus vom Typ EN-EL15c¹¹ auf |
Netzadapter | Netzadapter EH-5d/EH-5c/EH-5b (erfordert Akkufacheinsatz EP-5B, separat erhältlich), Netzadapter EH-7P mit Akkuladefunktion (separat erhältlich) |
Stativgewinde | 1/4 Zoll (ISO 1222) |
Abmessungen (H x B x T) | ca. 100,5 × 134 × 69,5 mm |
Gewicht | ca. 705 g mit Akku und Speicherkarte, jedoch ohne Gehäusedeckel; ca. 615 g (nur Kameragehäuse) |
Betriebsbedingungen – Temperatur | 0 °C bis 40 °C |
Betriebsbedingungen – Luftfeuchtigkeit | bis 85 % (nicht kondensierend) |
Mitgeliefertes Zubehör | Gehäusedeckel BF-N1, Augenmuschel DK-29 (bei Auslieferung an der Kamera angebracht), Lithium-Ionen-Akku EN-EL15c mit Akku-Schutzkappe, Akkuladegerät MH-25a (mit Netzsteckeradapter oder Netzkabel, Typ und Format variieren je nach Verkaufsland oder -region), HDMI-/USB-Kabelclip, Trageriemen AN-DC19, USB-Kabel UC-E24, Zubehörschuhabdeckung BS-1 |
⁴ Maximale Bildrate, gemessen unter von Nikon festgelegten Prüfbedingungen ⁵ Werte gelten für ISO 100 und ein Objektiv mit einer Lichtstärke von 1:2,0 bei 20 °C. ⁶ Gemessen im Fotomodus bei ISO 100 und einer Temperatur von 20 °C mit Einzelautofokus (AF-S) sowie einem Objektiv mit einer Lichtstärke von 1:2,0 ⁷ Anzahl der im Fotomodus verfügbaren Fokusmessfelder, wenn die Einzelfeldsteuerung als AF-Messfeldsteuerung und FX als Bildfeld gewählt sind ⁸ Tatsächliche Bildraten für 120p, 100p, 60p, 50p, 30p, 25p und 24p: 119,88, 100, 59,94, 50, 29,97, 25 bzw. 23,976 Bilder/s ⁹ Ohne Störungen Die Reichweite hängt von der Signalstärke und gegebenenfalls vorhandenen Hindernissen ab. ¹⁰ Akkus der Baureihen EN-EL15b/EN-EL15a/EN-EL15 können ebenfalls verwendet werden. Beachten Sie jedoch, dass die Zahl der Bilder, die pro Akkuladung aufgenommen werden können, geringer ist als mit dem EN-EL15c. Mit dem Netzadapter EH-7P mit Akkuladefunktion können nur Akkus der Baureihen EN-EL15c/EN-EL15b aufgeladen werden. ¹¹ Anstelle des Akkus EN-EL15c können Akkus der Baureihen EN-EL15b/EN-EL15a/EN-EL15 verwendet werden. Die Anzahl der Bilder, die mit einer Akkuladung aufgenommen werden können (Akkulaufzeit), sinkt jedoch im Vergleich zum EN-EL15c. Sofern nicht anders angegeben, erfolgen sämtliche Messungen gemäß den Standards und Richtlinien der Camera and Imaging Products Association (CIPA). Alle Angaben gelten für eine Kamera mit vollständig aufgeladenem Akku. |
Pro und Contra Z
"Bestes Sucherbild ihrer Klasse". Wer und was definiert diese Kameraklasse und mit welchen Kameras wurde verglichen?
"Praktisch lückenlose Ausstattung", ausführliches Referenzhandbuch nicht (mehr) auf Deutsch verfügbar. Wie passt das zusammen?
CFexpress- und SD UHS II-Karten sind ungefähr gleich teuer (256 GB CFexpress ab ca 200 €), sind bei Video (2160/50-60p) aber quasi obligatorisch.
Hallo,
Danke für den Beitrag. Eine Frag dazu:
Sie schreiben: “Klasse finde ich, dass Nikon die WLAN-Schnittstelle nicht mehr fest an Snapbridge bindet. So ist jetzt auch der drahtlose Datenaustausch mit dem Rechner möglich – Studiofotografen werden es Nikon danken.“ – gilt das nur für die neuen Modelle Z6 / Z7 II oder wurde das per Update in der APP Snapbridge aktualisiert, sodass es auch für die Vorgängermodelle gilt?
Danke und beste Grüße
Das Handbuch zur Z 6II / 7II ist auf alle Fälle kostenfrei als PDF auf der Nikon Seite erhältlich. https://download.nikonimglib.com/archive4/XW46Y00iy4Gi04p4OA160ck86d73/Z6IIUMEUR_(De)01.pdf
Das ist nicht das Referenzhandbuch mit ca. 800 Seiten.
Interessant wäre gewesen, wieviele Serienbilder (RAW bzw. JPEG) auf die CFexpress-Karte geschrieben werden könnte, wenn nicht die günstige DELKIN-Karte verwendet würde, sondern eine Markenkarten die normalerweise ca. 1300 MB/Sek. schreibt und nicht nur 450 MB/Sek. wir die DELKIN-Karte.
Bei der Z7 ist es möglich, Einstellungen zu Timelapse im Menü vorzunehmen, bei der Z6 war dies nicht möglich und das betreffende Menü grau hinterlegt. Sind bei der neuen Z6II die Timelapse-Einstellungen jetzt freigegeben?
Vielen Dank und beste Grüße
Also, die Aufnahme Raureif auf Blatt finde ich keineswegs gestochen scharf! Entweder lag der AF minimal daneben oder das Bild ist minimal verwackelt! Aber der Sensor mit dem tollen Objektiv können deutlich mehr!
Das einzige, was ich als alter Z 7-Besitzer im Handbuch hätte nachschlagen wollen, ist, wie die neuen Autofokus-Optionen bei der Z 7II einzustellen sind. Aber die neuen Auswahlrahmen zum Eingrenzen des Fokusbereichs kann man auch einfach ausprobieren. Für das meiste andere reicht das umfangreiche Handbuch der Z 7 in Deutsch. Für Neubesitzer der Z 7II reicht dann zusätzlich das dünne Handbuch in Deutsch.
Die Autofokusleistung der Z 7II ist nicht nur schneller als bei ihrer Vorgängerin, sie ist jetzt auch stets präzise unter schwierigen Lichtbedingungen. Was mir an der Z 7II besonders gefällt, ist der rückwärtige Bildschirm. Den Joystick zur Wahl des Fokuspunktes habe ich so eingestellt, dass er beim bloßen Draufdrücken alle Menü-Anzeigen löscht. Jetzt hat man ein klares, übersichtliches Bild von dem, was man aufnehmen möchte oder bereits aufgenommen hat. Diese Kamera mag ich in jeder Hinsicht.