Polaroid Originals hat letzte Woche bekanntgegeben, den nicht-quadratischen Sofortbildfilm Spectra einzustellen. Der Grund: Die entsprechenden Spectra-Kameras werden nicht mehr aufgearbeitet, sie sind inzwischen ausverkauft. Polaroid Originals geht davon aus, dass die letztmalig produzierten Vorräte noch für ein paar Monate reichen.

Die Erfolgsstory von Polaroid Originals, vormals The Impossible Project, mutet simpel an: Man produziere wieder klassische Polaroid-Filme, jedoch keine neuen Kameras. Schließlich sind ja noch genügend der seit Jahrzehnten hergestellten Sofortbildkameras im Umlauf. die muss man nur aufarbeiten, um wieder lange damit fotografieren zu können.

Beide Spectra-Modelle listet Polaroid Originals inzwischen als „ausverkauft“.

Ein nachhaltiges Konzept, dass nun allerdings einen argen Dämpfer erhalten hat: Die Polaroid Spectra, in Europa als „Image“ vertrieben, mit ihrem Integralfilm im Format 92 × 73 mm bietet Polaroid Originals nicht mehr an. Als Grund nennt Produktions-Chef Andrew Billen in einem Blog-Eintrag, dass sich die Kameras auch mit sehr hohem Aufwand nicht mehr zuverlässig aufarbeiten ließen.

Keine Kameras mehr bedeutet auch: Keine Abnehmer für den Spectra-Film. Und so hat Polaroid Originals „schweren Herzens“ (so CEO Oskar Smolokowski) entschlossen, die Produktion des Spectra-Integralfilms einzustellen. Für alle, die noch eine funktionierende Spectra-Kamera haben, sicherlich ein schwerer Schlag. Kleiner Lichtblick: Eine letzte Charge wurde noch produziert, für einige Monate sollten Filme daraus weiterhin erhältlich sein, verspricht Polaroid Originals.