Mit der EOS RP hat Canon Mitte Februar eine Kleinbildspiegellose vorgestellt, die die Szene aufmischen könnte. Denn derzeit gibt es keine aktuelle Kamera ihrer Klasse zu einem derart günstigen Preis wie die Canon EOS RP. Klar – Canon musste hier und da den Rotstift ansetzen. Aber macht sich das im Alltag bemerkbar? Ich hab’s ausprobiert – drei Tage lang in der lettischen Hauptstadt Riga.
Canon EOS RP: Fakten
Kleinbildsensor mit 26,2 Megapixel
leichteste und kleinste Kamera ihrer Klasse
Touchdisplay lässt sich um 180° vorklappen und um die Querachse drehen
Gesichtserkennung mit Augen-AF
Serienbildrate: 5 fps (4 fps mit Nachführ-AF)
Rund 1500 Euro möchte Canon für die erst kürzlich vorgestellte EOS RP haben. Das sind fünf Hunderter weniger, als die Händler derzeit für die Nikon Z6 verlangen. Und immer noch 300 Euro unter dem offiziellen Preis der Sony Alpha 7 II – und die ist bereits vier Jahre alt!
Wie Canon das schafft? Indem bei der EOS RP gespart wird. Etwa an den Materialien und auch an der Leistung. Aber möglichst so, dass es beim Fotografieren nicht ins Gewicht fällt. Kann das gutgehen? Mit Canon, der EOS RP sowie einigen Objektive war ich drei Tage lang in und rund um Riga unterwegs und hab’s ausprobiert.
In der Hand …
Anfang des 13. Jahrhunderts von deutschen Kaufleuten gegründet wuchs Riga schnell zu bedeutenden und wohlhabenden Handels- und Hansestadt. Später war sie für zwei Jahrhunderte zweitgrößte Stadt im schwedischen Machtbereich, dann gehörte sie ebenso lange zum Zarenreich. Teil der Sowjetunion war Riga wie ganz Lettland vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis 1991.
Die wechselvolle Geschichte der Stadt spiegelt sich heute noch eindrucksvoll in der Architektur wider. Hier gibt es Fotomotive am laufenden Meter. Etwa das Schwarzhäupterhaus, ein gotischer Profanbau errichtet von vorwiegend deutschen Kaufmannsgilden im 14. Jahrhundert. Mit dem RF 24-105mm F4 IS USM, das ich bei meinem ersten Rundgang mit der EOS RP auf der Kamera hatte, lässt sich das Gebäude gerade noch so zur Gänze erfassen.
Obwohl das Objektiv mit 700 Gramm nicht gerade ein Leichtgewicht ist, liegt die schlanke EOS RP ordentlich in meiner Hand. Dafür sorgt vor allem der stark ausgeformte Handgriff. Allerdings: die Kamera baut nicht sehr hoch, der kleine Finger der Greifhand findet keinen Halt am Griff. Wer darauf Wert legt, für den hat Canon eine Erhöhung für die Kamera im Angebot, die unters Gehäuse geschraubt wird.
Dass Canon aus Kostengründen über das Magnesium-Chassis der EOS RP eine Kunststoffhülle spannt, fühlt man zwar, habe ich jedoch nicht als Nachteil empfunden. Hochwertig wirkt der Kunststoff allemal, da knarzt und knistert nichts. Vor allem aber wird die EOS RP dadurch fast schon zum Federgewicht, mit rund 485 Gramm ist sie jedenfalls die leichteste Kamera ihrer Klasse.
Gespart wird bei der EOS RP ferner am Akku. Der kleine Energiespender LP-E17 reicht gemessen nach CIPA-Standard lediglich für rund 250 Aufnahmen. In der Praxis waren es bei mir jedoch deutlich mehr Fotos, einen Tag lang wird eine Akkuladung im Urlaub schon reichen. Wer auf Nummer Sicher gehen will, hält einen zweiten Akku parat. Die Reserve habe ich im Hotelzimmer geladen, während ich mit der EOS RP unterwegs war. Das ist glücklicherweise möglich, weil Canon der EOS RP eine vollwertige Ladeschale beilegt.
Auch wenn es bei Architekturfotos – etwa die vielen Jugendstilfassaden in der Neustadt von Riga – nicht so sehr auf Geschwindigkeit ankommt: Dass Canon den Hauptschalter der EOS RP auf der linken Schulter platziert hat, finde ich etwas unglücklich. Ich bevorzuge den Schalter rechts, sodass ich die Kamera mit nur einer Hand greifen und einschalten kann. Gut dagegen: das Multifunktionsrad rechts lässt sich mit einem kleinen Hebel sperren.
… und vor dem Auge
Auf dem Papier wirken die Daten des elektronischen Suchers der Canon EOS RP wenig eindrucksvoll: 2,36 Millionen dots löst er auf, bei einer Vergrößerung von 0,70x. Zum Vergleich: Beim Sucher der Nikon Z6 beträgt die Auflösung 3,69 Millionen Subpixel, mit einer 0,80fachen Vergrößerung ist das Sucherbild riesig.
In der Praxis habe ich den Sucher der EOS RP indes als besser empfunden, als es von der Papierform her zu vermuten war. Etwa in den Markthallen von Riga, die bei ihrer Eröffnung Anfang der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts als die größten Europas galten. Entstanden sind sie auf Basis einer vormaligen Luftschiffhalle riesigen Ausmaßes. Tageslicht fällt nur durch die großzügig verglasten Fassaden und einige Oberlichter in die Hallen. Aber selbst hier im schwachen, gedämpften Licht zeigt der elektronische Sucher der EOS RP kaum Schwächen. Vielleicht, dass sich Brillenträger ein etwas größeres Sucherbild wünschen. Ich habe mich da gut beholfen, indem ich die Brille zur Aufnahme in die Stirn geschoben habe.
Ansonsten ist alles gut: Der Sucher bleibt auch im schwachen Licht klar und farbrein, Korn und Griesel gibt es nicht. Selbst schnelle Schwenks bringen das Sucherdisplay nicht aus der Ruhe, lästige Schlieren verkneift er sich.
Gut gefallen hat mir, dass sich der rückwärtige Monitor komplett zu Seite klappen lässt und dann um 270 Grad um die Querachse gedreht werden kann. Bei diesem Konzept ist eigentlich immer ein uneingeschränkter Blick aufs Display möglich, egal wie die Kamera auch gehalten wird (selbst im Hochformat!). Dass das Display bei üblicher drei Zoll Diagonale lediglich 1,04 Millionen Dots auflöst, ist sicherlich eine weitere Maßnahme von Canon, um den Preis der EOS RP klein zu halten. Bei den Reportagefotos in Riga hat mich das nicht weiter gestört, gemessen am Preis geht hier die Ausstattung der EOS RP für mich völlig in Ordnung.
Das komplett zur Seite klappbare Display hat noch einen weiteren Vorteil: Es reagiert nicht unbeabsichtigt, wenn man es mit der Nase anstubst. Mir hat das die Touch-Bedienung spürbar erleichtert, den Touch-Auslöser habe ich allerdings wegen zu häufiger Fehlschüsse recht bald abgeschaltet.
RF- und EF-Objektive
Auch die Sowjetzeit spiegelt Rigas Architektur wider. Besonders eindrucksvoll: „Stalin’s birthday cake“, ein Gebäude im sozialistischen Zuckerbäckerstil, das heute die Lettische Akademie der Wissenschaften beherbergt. Es gilt als das bedeutendste Beispiel stalinistischer Architektur außerhalb Russlands.
Über 100 Meter ragt das Gebäude hoch. Es da mit dem RF 24-150mm F4 zur Gänze einzufangen, ist unmöglich. Aber praktischerweise liegt der Canon EOS RP ja der Mount Adapter EF-EOS R bei, mit ihm lassen sich EF-Objektive für Canon DSLR problemlos anschließen. Und so ist jetzt das EF 11-24mm f/4L USM an meiner EOS RP.
Ob native RF-Objektive oder adaptierte EF-Objektive an der EOS RP sind, macht eigentlich keinen Unterschied. Vor allem nicht für den Autofokus. Eine gute Nachricht, für alle, die bereits einen Koffer voller EF-Objektive haben. Sie lassen sich mit der EOS RP einfach weiterverwenden.
Die RF-Objektive (dieses Jahr sollen noch sechs weitere folgen) sind mit einem Steuerring ausgestattet, dessen Funktion sich (in Grenzen) frei wählen lässt. Das habe ich als kleinen, aber wichtigen Vorteil gegenüber adaptierten EF-Objektiven empfunden. Ich habe den Steuerring mit der Belichtungskorrektur belegt, auf die ich so auch beim Blick in den Sucher intuitiv zugreifen konnte.
Autofokus mit Stärken und Schwächen
Bei den Architekturfotos in Riga hat der Autofokus der EOS RP eine gute Figur gemacht. Derart statische Motive stellt er blitzschnell scharf. Selbst wenn es schummrig ist, fokussiert die Kamera verblüffend schnell. Da merkt man die Verwandtschaft zu großen EOS R, deren Fähigkeit im Dunkeln zu fokussieren mich sehr beeindruckt hat.
Doch wie sieht es aus, wenn Bewegung ins Spiel kommt?
Ortswechsel, Straßenbahndepot. Jetzt steht People- und Model-Fotografie auf dem Programm. Das Licht ist spärlich bis spartanisch. Es stehen Systemblitzgeräte zur Verfügung, jedoch kein Studiolicht. Ich entscheide mich für das, was natürlich da ist, also AvailableLight. (Da kann ich dann später gleich noch prüfen, wie’s die EOS RP mit hohen ISO-Werten hält.)
Bei den Porträtaufnahmen unterstützt mich die EOS RP tatkräftig mit ihrer Gesichts- und Augenerkennung. Die arbeitet selbst mit Servo-AF sehr zuverlässig und führt die Schärfe sicher mit jeder Bewegung des Models nach. Weil es in den Straßenbahnen eng ist, fotografiere ich nun mit dem Objektiv RF 28-70mm F2 L USM. Eine gute Wahl, denn das hochwertige Zoom ist absolut Offenblende-tauglich und zeichnet zudem ein schönes Bokeh.
Dunkelheit und Gesichter in Bewegung – beides stellt das AF-System der EOS RP vor keine großen Probleme. Selbst, wenn die Kamera keine Gesichter ausmachen kann, hält sie ein Actionmotiv sicher im Foto – allerdings auf Kosten der Serienbildgeschwindigkeit. Sie beträgt mit Nachführ-AF magere 4 Bilder/Sekunde, ohne sind’s auch nicht wesentlich schnellere 5 Bilder/Sekunde. Kurzum: Eine Action-Kamera ist EOS RP nicht, für gelegentliche Schnappschüsse ist sie jedoch fit genug.
Was ich sonst noch ausprobiert habe (und was nicht)
Getreu dem Motto „Software kost‘ nix“ hat Canon die EOS RP bis unter den Saum des Kunststoffkleids mit Funktionen vollgepackt. Nicht alles habe ich ausprobiert, einiges möchte ich dennoch erwähnen. So gibt es eine Reihe an Motivprogrammen, die sich direkt mit dem griffigen Modus-Wählrad abrufen lassen. Das wird alle freuen, die sich bei Ihren Einstellungen nicht so sicher sind.
Als Zugabe gibt es eine Funktion für Fokus-Bracketing. Dabei nimmt die Kamera in Folge mehrere Aufnahmen mit leicht variierten Entfernungseinstellungen auf. Die lassen sich dann mit einer geeigneten Software (z. B. Canon DPP) zu einem Bild mit durchgehender Tiefenschärfe zusammensetzen („stacken“).
Getestet hab‘ ich’s mangels geeigneter Motive nicht. Dafür hatte ich die Gelegenheit, eine andere Funktion ausgiebig zu erkunden: die HDR-Funktion. Sie kombiniert mehrere Aufnahmen einer Belichtungsreihe zu einem Bild mit perfekt durchgezeichneten Tiefen und Lichtern. Das verbessert den Bildeindruck bei kontrastreichen Szenen, ermöglicht aber je nach Einstellungen auch einen „dramatischen“ Tonemapping-Effekt.
Meine intensive Beschäftigung mit der HDR-Funktion der EOS RP hatte indes eine unerwünschte Nebenwirkung: Sie stellt das Aufzeichnungsformat auf JPEG um – und das bleibt auch so, nachdem man die HDR-Funktion wieder verlassen hat. Ich habe es lange nicht bemerkt und so nicht wie bei Testkameras gewohnt, RAW- und JPEG-Dateien erhalten.
Nur ganz kurz ausprobiert habe ich die Videofunktionen der EOS RP. So richtig begeistert haben sie mich nicht. Zum einen arbeitet der Autofokus beim Videodreh zögerlich und findet sein Ziel häufig nur nach einigem Pumpen. Und wie die große Schwester EOS R schneidet auch die EOS RP bei 4K-Video den Bildausschnitt kräftig zu, 1,6 beträgt der Crop-Faktor. Immerhin: Die EOS zeigt sich anschlussfreudig für Videografen. Buchsen gibt es für ein externes Mikrofon und einen Kopfhörer zur Tonkontrolle.
Bildqualität
Wie gesagt: üblicherweise zeichne ich beim Fotografieren mit Testkameras JPEG und RAW parallel auf – aber da hat mir die HDR-Funktion der EOS RP einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auch deshalb habe ich nach meiner Rückkehr aus Riga noch eine klassische ISO-Reihe im heimischen Studio fotografiert. Aus Lettland habe ich also in erster Linie JPEG-Dateien mitgebracht.
Im Nachhinein hielt sich mein Verdruss über das kleine Missgeschick in Grenzen – die JPEGs aus der EOS RP können sich nämlich wirklich sehen lassen! Canon schärft hier in den Standardeinstellungen eher zurückhaltend nach, was den Bildern meines Erachtens guttut. Auch die Farbwiedergabe spricht mich an, die Farben sind frisch aber keineswegs übertrieben bunt. Lediglich Canons leichte Vorliebe für Magenta und Purpur kann auch die EOS RP nicht verhehlen.
26,2 Megapixel löst der CMOS-Sensor der EOS RP und verspricht damit ein optimales Verhältnis zwischen Auflösung und Artefakten à la Bildrauschen. Und Canon hält das Versprechen. Farbrauschen tritt bis in höchste ISO-Regionen nicht auf (ISO 40.000 schafft die EOS RP maximal), Helligkeitsrauschen hat die Kamera gut im Griff. Es wird (in den JPEGs) erst ab ISO 12.800 sichtbar, allerdings hat bis dahin die Rauschunterdrückung schon so manches Detail mitsamt der Störung weggebügelt. Bis ISO 12.800 bleibt das Korn in den RAW-Dateien (noch) derart fein, dass ich lieber zurückhaltender entrausche als die Kamera in der Standardeinstellung.
Dass die EOS RP bis in den fünfstelligen ISO-Bereich noch derart ansprechende Fotos liefert, geht indes nur zum Teil aufs Konto der Rauschunterdrückung. Denn auch die Helligkeit- und Farbdynamik bleibt hoch. Unterm Strich heißt das: Bis ISO 3200 liefert die EOS RP sehr gute Ergebnisse, ISO 6400 gehen mit leichten Abstrichen auch noch in Ordnung. Je nach gewünschter Ausgabeauflösung gibt’s aber auch bei ISO 12.800 und teils noch darüber brauchbare Ergebnisse.
Dass die EOS RP hohe ISO-Werte gut verträgt, ist vor allem bei adaptierten EF-Objektiven ohne Stabi interessant. Denn der Sensor ist nicht stabilisiert, sodass unter Umständen deutlich höhere ISO-Werte nötig werden als mit einem Bildstabilisator.
Zu meinem guten Gesamteindruck von der Bildqualität der EOS RP tragen sicherlich die Objektive ihr Scherflein bei. Das gilt ausdrücklich auch für das Fünffach-Zoom RF 24-105mm F4 L IS USM, das ich besonders häufig verwendet habe. So auch zum Abschluss meiner Tour nach Lettland, die mich morgens um halb fünf in den Nationalpark Ķemeri führte. Der Lohn der kurzen Nacht: ein grandioser Sonnenaufgang über dem ausgedehnten Sumpfgebiet. Dabei hat das Objektiv auch im direkten Gegenlicht eine gute Figur gemacht: die Kontraste bleiben hoch, Flares treten nur minimal auf.
Mein Fazit
Mit der EOS RP liefert Canon die derzeit kleinste, leichteste und billigste Kleinbildspiegellose ab. Klar, dafür muss man ein paar Abstriche hinnehmen. Aber die tun in den meisten Fällen nicht weh. Dass der Sucher etwas grob auflöst – fällt nicht auf. Dass das Gehäuse aus Kunststoff besteht – im täglichen Einsatz kein Problem. Auch die schwache Serienbildleistung dürfte höchstens Sport- und Actionfotografen stören, bei der Landschafts-, Architektur- und Modellfotografie in Riga ist sie nicht weiter ins Gewicht gefallen.
Wenn es einzig und allein um die Bildqualität geht, ist die Canon ESO RP derzeit ganz klar Champion unter den Spiegellosen in der 1500-Euro-Klasse. Insofern hat Canon mit seinem Einstiegsmodell alles richtig macht, für Fotografen bietet die EOS RP ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Jedoch nicht für Videografen, denn denen werden vor allem die Einschränkungen bei 4K-Video und der langsame Autofokus nicht schmecken.
PRO
- herausragend gute Bildqualität (für eine 1500-Euro-Kamera)
- hoher Ausstattungsumfang inkl. Funktionen für Fotonovizen
- schneller, treffsicherer Einzelbild-AF
- in alle Richtungen schwenk- und klappbares Touch-Display
- EF-Objektive via Adapter (im Lieferumfang) ohne Einschränkungen nutzbar
CONTRA
- sehr geringe Serienbildrate
- 4K-Video nur mit 1,6x-Crop
- kleiner Akku mit sehr geringer Reichweite
- für große Hände (und schwere Objektive) etwas kleines Kameragehäuse
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von ws-eu.amazon-adsystem.com zu laden.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von ws-eu.amazon-adsystem.com zu laden.
Technische Daten: Canon EOS RP
BILDSENSOR | |
Typ | CMOS-Sensor (35,9 x 24 mm) |
Pixel effektiv | Ca. 26,2 Megapixel |
Pixel gesamt | Ca. 27,1 Megapixel |
Seitenverhältnis | 3:2 |
Tiefpassfilter | Integriert, feststehend |
Sensorreinigung | EOS Integrated Cleaning System |
Farbfilter | RGB-Primärfarben |
BILDPROZESSOR | |
Typ | DIGIC 8 |
OBJEKTIV | |
Objektivanschluss | RF (EF und EF-S Objektive können mit dem Bajonettadapter EF-EOS R, dem Bajonettadapter mit Objektiv-Steuerring EF-EOS R oder dem Bajonettadapter mit Einsteckfilter EF-EOS R verwendet werden. EF-M Objektive sind nicht kompatibel) |
Brennweite | Kein Brennweitenumrechnungsfaktor mit RF und EF Objektiven, Brennweitenumrechnungsfaktor 1,6x mit EF-S Objektiven |
SCHARFSTELLUNG | |
Typ | Erkennung der Phasendifferenzen auf dem Bildsensor (Dual Pixel CMOS AF) |
Bildfeldabdeckung | 88 % horizontale und 100 % vertikale Bildfeldabdeckung |
AF-Arbeitsbereich | LW -5 bis 18 (bei 23 °C und ISO 100) |
AF-Funktionen | One-Shot Servo AF |
AF-Messfeldwahl | Automatisch: Gesicht + Nachführung + AF Augenerkennung Manuell: 1-Punkt AF (die Größe des AF-Feldes kann verändert werden) 4.779 wählbare AF-Positionen Spot AF Manuell: AF-Messfelderweiterung 4 Punkte (oben, unten, links, rechts) Manuell: AF-Messfelderweiterung (umgebende Felder) Manuell: Zonen-AF (alle AF-Felder sind in 9 Zonen aufgeteilt) |
AF-Messwertspeicherung | Durch Drücken des Auslösers bis zur Hälfte oder der AF ON Taste im Modus One-Shot AF. Mit auf AF-Stopp oder AI-Servo konfigurierter Taste |
AF-Hilfslicht | Wird von der integrierten LED ausgesandt |
Manuelle Scharfstellung | Über Objektiv einstellbar Focus Peaking verfügbar |
BELICHTUNGSREGELUNG | |
Messverfahren | Mehrfeldmessung in Echtzeit über den Bildsensor (384 Zonen = 24 x 16) (1) Mehrfeldmessung (mit beliebigem AF-Messfeld verknüpfbar) (2) Selektivmessung in Suchermitte (ca. 5,5 % des zentralen Bildfeldes) (3) Spotmessung: zentrale Spotmessung (ca. 2,7 % des zentralen Bildfeldes) AF-verknüpfte Spotmessung nicht verfügbar (4) Mittenbetonte Integralmessung |
Helligkeits-Messbereich | LW -3 - 20 (bei 23 °C, ISO 100, mit Mehrfeldmessung) |
AE-Speicherung | Automatisch: die AE-Speicherung erfolgt nach abgeschlossener Fokussierung Manuell: über die AE Lock-Taste in den Modi P, Tv, Av, Fv, Tv und M |
Belichtungskorrektur | ± 3 Blenden in halben oder Drittelstufen (kombinierbar mit AEB). |
Belichtungsreihen (AEB) | ± 3 Blenden in halben oder Drittelstufen |
Anti-Flacker-Aufnahmen | Ja. Flacker-Erkennung bei einer Frequenz von 100 Hz oder 120 Hz. Dabei kann die maximale Geschwindigkeit für Reihenaufnahmen abnehmen. |
ISO-Empfindlichkeit | Auto 100-40000 (in Drittelstufen oder ganzen Stufen) ISO kann erweitert werden auf L: 50, H1: 51.200, H2: 102.400 |
Typ | Elektronisch gesteuerter Schlitzverschluss |
Verschlusszeiten | 30-1/4.000 Sek. (halbe oder Drittelstufen), Langzeitbelichtung (B) (gesamter Verschlusszeitenbereich. Der tatsächlich verfügbare Bereich hängt vom jeweiligen Aufnahmemodus ab) |
Auslöser | elektromagnetischer Softauslöser |
WEISSABGLEICH | |
Typ | Automatischer Weißabgleich über Bildsensor |
Einstellungen | Automatischer Weißabgleich (Priorität Umgebung/Priorität Weiß), Tageslicht, Schatten, Bewölkt, Kunstlicht, Weißes Leuchtstofflicht, Blitz, Custom, Farbtemperatur Weißabgleichkorrektur: 1. Blau/Bernstein ± 9 2. Magenta/Grün ± 9 |
Custom Weißabgleich | Custom Weißabgleich |
Weißabgleichreihen | ± 3 Stufen in ganzen Stufen Methode Blau/Bernstein oder Magenta/Grün |
SUCHER | |
Typ | 0,39 Zoll OLED elektronischer Farb-Sucher |
Anzahl der Punkte | 2,36 Millionen Bildpunkte |
Bildfeldabdeckung (vertikal/horizontal) | Ca. 100 % |
Vergrößerung | Ca. 0,7fach *1 |
Austrittspupille | Ca. 22 mm (ab Okularmitte) -4 bis +1 m-1 (Dioptrien) |
Sucheranzeige | AF-Feld-Informationen, Belichtungsanzeige Messung, Anzahl der verbleibenden Aufnahmen für Mehrfachbelichtung, Belichtungskorrektur, HDR-Gegenlichtaufnahme, Tonwert Priorität, Aufnahme Mehrfachbelichtung, ISO-Empfindlichkeit, Verbleibende Aufnahmen, Multi Shot Rauschreduzierung, Anzahl Selbstauslöser-Aufnahmen, Digital Lens Optimizer, Pufferspeicher, AF-Methode, Batterieladezustand, AF-Betrieb, Belichtungssimulation, Betriebsart, AEB, Messmethode, FEB, Anti-Flacker-Aufnahme, Foto-Zuschnittgröße, Aufnahmemodus, Seitenverhältnis, Szenen-Symbole, Automatische Belichtungsoptimierung, AE-Speicherung, Bildstil, Blitzbereitschaft, Weißabgleich, Blitz Aus, Weißabgleichskorrektur, FE-Speicherung, Bildqualität, FP-Kurzzeitsynchronisation, Bluetooth-Funktion, Belichtungszeit, WLAN-Funktion, Warnung Multi-Funktionssperre, Histogramm, Blende, Elektronische Wasserwaage, Objektiv-Information |
Schärfentiefe-Kontrolle | Ja, über konfigurierbare Tasten |
Okularverschluss | – |
LC-DISPLAY | |
Typ | 7,5 cm (3,0 Zoll) Clear View LCD II, ca. 1,04 Millionen Bildpunkte |
Bildfeldabdeckung | Ca. 100 % |
Betrachtungswinkel (horizontal/vertikal) | Ca. 170° vertikal und horizontal |
Helligkeits-/Farbanpassung | Manuell: einstellbar in 7 Stufen |
Touchscreen-Bedienung | Kapazitiv mit Menüfunktionen, Einstellung zur Steuerung, Wiedergabe und Vergrößerung. AF-Messfeldauswahl im Foto- und Movie-Modus, Touch-Auslöser ist bei Fotoaufnahmen möglich. |
Display-Optionen | 3 Stufen wählbar: Basis-Aufnahmeinformationen, Erweiterte Aufnahmeinformationen, Erweiterte Aufnahmeinformationen mit Histogramm |
DATEITYPEN-FOTOS | |
Fotos | JPEG RAW: RAW, C-RAW (14 Bit, Canon original RAW 3rd Edition) Exif 2.31 und DCF-Format 2.0 kompatibel Digital Print Order Format [DPOF] Version 1.1 kompatibel |
Gleichzeitige Aufnahmen in RAW und JPEG | Ja, beliebige Kombination aus RAW + JPEG |
Bildgröße | JPEG: 3:2 Seitenverhältnis (L, RAW, C-RAW) 6.240 x 4.160, (M1) 4.160 x 2.768, (S1) 3.120 x 2.080, (S2) 2.400 x 1.600 1,6fach Bildzuschnitt (L) 3.888 x 2.592, (S2) 2.400 x 1.600 4:3 Seitenverhältnis (L) 5.536 x 4.160, (M1) 3.680 x 2.768, (S1) 2.768 x 2.080, (S2) 2.112 x 1.600 16:9 Seitenverhältnis (L) 6.240 x 3.504, (M1) 4.160 x 2.336, (S1) 3.120 x 1.752, (S2) 2.400 x 1.344 1:1 Seitenverhältnis (L) 4.160 x 4.160, (M1) 2.768 x 2.768, (S1) 2.080 x 2.080, (S2) 1.600 x 1.600 |
Ordner | Neue Ordner können manuell erstellt und ausgewählt werden |
Dateinummerierung | (1) Fortlaufend (2) Automatische Rückstellung (3) Manuelle Rückstellung |
EOS MOVIE | |
Videoformat | RF/EF Objektive: 4K, Full HD, HD. EF-S Objektive: 4K oder HD MPEG4 AVC/H.264 variable (durchschnittl.) Bitrate, Audio: Linear PCM, PCM, AAC |
Video-Bildformate | 4K (16:9) 3.840 x 2.160 (25, 23,98 B/s) Intra Frame 7 4K Zeitraffer (16:9) 3.840 x 2.160 (29,97, 25 B/s) All-I Full HD (16:9) 1.920 x 1.080 (59,94, 50, 29,97, 25 B/s) Intra Frame, Intra Frame Lite (29,97, 25 B/s) Full HD HDR (16:9) 1.920 x 1.080 (29,97, 25 B/s) Intra Frame HD (16:9) 1.280 x 720 (59,94, 29,97, 50, 25 B/s) Intra Frame HD HDR (16:9) 1.280 x 720 (29,97, 25 B/s) Intra Frame |
Farbsampling (interne Aufzeichnung) | 4K / Full HD / HD – YCbCr4:2:0 (8 Bit) |
Canon Log | Nein |
Videolänge | 4K und Full HD – maximal 29 Min. 59 Sek. (ausgenommen High Frame Rate Movie). Kein 4 GB Dateilimit mit exFAT SDXC-Speicherkarte. |
High Frame Rate Movie | Nicht unterstützt |
4K-Einzelbildextraktion | Möglichkeit zur Extrahierung von 8,3 Megapixel JPEG-Einzelbildern aus 4K-Videos |
Bitrate / Mbps | MP4: 4K (16:9) 3.840 x 2.160 (25, 23,98 B/s) IPB 120 Mbps / 869 MB/Min. Full HD (59,94p/50,00p)/IPB ca. 60 Mbps / 440 MB/Min. Full HD (29,97p/25,00p)/IPB: ca. 30 Mbps / 225 MB/Min. Full HD (29,97p/25,00p)/IPB Lite: ca. 12 Mbps / 87 MB/Min. HD (59,94p/50,00p)/IPB ca. 26 Mbps / 196 MB/Min. Full HD (29,97p/25,00p)/IPB: ca. 13 Mbps / 103 MB/Min. |
Mikrofon | Internes Stereo-Mikrofon (48 kHz, 16 Bit x 2 Kanäle) |
HDMI-Display | Ausgabe an einen externen Monitor nur mit ein- oder ausgeschaltetem Informationsdisplay |
HDMI-Ausgang | 4K (UHD) und Full HD oder HD Aufnahme, unkomprimiert YCbCr 4:2:2, 8 Bit. Die Tonausgabe ist auch über HDMI möglich. Bei der Ausgabe an einen externen Monitor werden keine Bilder auf der Karte gespeichert und die WLAN-Kommunikation ist deaktiviert. |
Scharfstellung | Dual Pixel CMOS AF mit Gesichtserkennung und Nachführ-AF, Movie Servo AF, Kontinuierlich AF Augenerkennung, manuelle Fokussierung mit Focus Peaking |
Iso | 4K – Auto: 100-12.800, H2: 102.400 Full HD/HD – Auto: 100-25.600, H2: 102.400 |
SONSTIGE FUNKTIONEN | |
Benutzerdefinierte Funktionen | 23 Custom-Funktionen |
Metadaten-Tag | Copyright-Informationen (Option kann in der Kamera eingestellt werden) Bildbewertung (0-5 Sterne) |
Staub-/Spritzwasserschutz | Ja |
Tonmemo: | Nein |
Intelligenter Orientierungssensor | Ja |
Lupenfunktion bei Wiedergabe | 1,5-fach - 10-fach in 15 Stufen |
Wiedergabeformate | (1) Einzelbild (2) Einzelbild mit Aufnahmedaten (2 Stufen) Basis-Aufnahmeinformationen (Belichtungszeit, Blende, ISO und Bildqualität) Detaillierte Aufnahmeinformationen (Belichtungszeit, Blende, ISO, Messbild, Qualität und Dateigröße), Objektiv-Informationen, Helligkeit und RGB-Histogramm, Weißabgleich, Bildstil, Farbraum und Rauschreduzierung, Objektivkorrektur, Aufzeichnung übertragener Bilder, GPS-Informationen (3) 4 Miniaturbilder (4) 9 Miniaturbilder (5) 36 Miniaturbilder (6) 100 Miniaturbilder (7) Bildsprung (1, 10, 100 Bilder, nach Datum, nach Ordner, nur Videos, nur Fotos, geschützte Aufnahmen, nach Bewertung) (8) Video-Bearbeitung (9) RAW-Verarbeitung (10) Bewertung |
Diaschau | Bildauswahl: alle Bilder, nach Datum, nach Ordner, Videos, Fotos, geschützte Aufnahmen, nach Bewertung Wiedergabeintervalle: 1/2/3/5/10 oder 20 Sekunden Wiederholung: Ein/Aus |
Histogramm-Anzeige | Helligkeit: ja RGB: ja |
Überbelichtungswarnung | Ja |
Bild löschen | Einzelbild, Ausgewählter Bereich, Ausgewählte Bilder, Ordner, Speicherkarte |
Bilder löschen/schützen | Löschschutz für Einzelbild, Ordner oder alle Bilder der Speicherkarte (nur während der Bildsuche) |
Selbstauslöser | 2 oder 10 Sekunden Vorlaufzeit Reihenaufnahme |
Menükategorien | (1) Aufnahme (2) Wiedergabe (3) Setup (4) Individualfunktionen (5) My Menu |
Menüsprachen | 29 Englisch, Deutsch, Französisch, Niederländisch, Dänisch, Portugiesisch, Finnisch, Italienisch, Norwegisch, Schwedisch, Spanisch, Griechisch, Russisch, Polnisch, Tschechisch, Ungarisch, Vietnamesisch, Hindi, Rumänisch, Ukrainisch, Türkisch, Arabisch, Thailändisch, Chinesisch (vereinfacht), Chinesisch (Standard), Koreanisch, Malaysisch, Indonesisch und Japanisch |
Firmware-Aktualisierung | Aktualisierung durch Nutzer möglich (Kamera, Objektiv, externes Speedlite, BLE Fernsteuerung, Objektiv-Adapter) |
Gehäusematerial | Magnesiumlegierung, mit einigen Teilen aus Aluminium und Polycarbonat mit Glasfasern |
SCHNITTSTELLEN | |
Computer | Äquivalent zu Hi-Speed USB (USB 2.0) Typ-C Stecker |
WLAN | WLAN (IEEE 802.11b/g/n) (nur 2,4 GHz), mit Bluetooth Unterstützung 8 Unterstützte Funktionen: EOS Utility, Smartphone, Web-Upload, Automatische Übertragung, WLAN-Druck |
Sonstiges | HDMI-Ministecker Ausgang (Typ C, HDMI-CEC kompatibel), Eingang externes Mikrofon / Eingang (Miniklinke Stereo), Kopfhöreranschluss (Miniklinke Stereo), E3-Schnittstelle (Fernauslöser) |
DIREKTDRUCK | |
PictBridge | Ja (nur über WLAN) |
SPEICHERUNG | |
Typ | 1x SD/SDHC/SDXC und UHS-II |
UNTERSTÜTZE BETRIEBSSYSTEME | |
PC und Mac OS | Windows 7 (außer Starter Edition) Windows 8.1 und Windows 10 (Tablet-Modus wird nicht unterstützt) OS X v10.11, 10.12, 10.13 und 10.14 |
SOFTWARE | |
Bildbearbeitung | Digital Photo Professional 4.9 oder höher (RAW-Bildverarbeitung) |
Sonstiges | EOS Utility 3.9 oder höher (inkl. Remote Capture), Picture Style Editor, Map Utility, EOS Lens Registration Tool, EOS Web Service Registration Tool, Canon Camera Connect App (iOS/ Android) |
STROMVERSORGUNG | |
Akkus | Lithium-Ionen-Akku LP-E17 (im Lieferumfang) |
Akkureichweite | Ca. 250 Aufnahmen (bei 23°C) Ca. 240 Aufnahmen (bei 0°C |
Akkustandsanzeige | 4 Stufen + Prozentwert |
Stromsparmodus | Automatische Abschaltung nach 30 Sekunden, 1, 3, 5, 10 oder 30 Minuten. |
Stromversorgung und Akkuladegeräte | Akkuladegerät LC-E17E (im Lieferumfang), Netzadapter AC-E6N und Gleichstromkuppler DR-E18, Netzadapter-Kit ACK-E18, USB-Netzadapter PD-E1 |
ZUBEHÖR | |
Wireless File Transmitter | Nicht unterstützt |
Objektive | Alle RF Objektive (EF & EF-S via Objektiv-Adapter) |
Objektivadapter | Bajonettadapter EF-EOS R Bajonettadapter mit Steuerungsring EF-EOS R Bajonettadapter mit Einsteckfilter EF-EOS R mit Zirkularpolfilter A Bajonettadapter mit Einsteckfilter Filter EF-EOS R mit variablem ND-Filter A |
Externe Blitzgeräte | Canon Speedlites (EL-100, 90EX, 220EX, 270EX, 270EX II, 320EX, 380EX, 420EX, 430EX, 430EX II, 430EX III, 470EX-AI, 550EX, 580EX, 580EX II, 600EX, 600EX-RT, 600EX-II-RT, Macro-Ring-Lite MR-14EX, Macro Ring Lite MR-14EX II, Macro Twin Lite MT-24EX, Macro Twin Lite MT-26EX Speedlite Transmitter ST-E2, Speedlite Transmitter ST-E3-RT) |
Fernauslöser | Fernsteuerung mit E3-Anschluss und Speedlite 600EX-II-RT |
Sonstiges | GPS-Empfänger GP-E2 |
"Denn derzeit gibt es keine aktuelle Kamera ihrer Klasse zu einem derart günstigen Preis wie die Canon EOS RP"
KMartin, das stimmt so nicht. Wen interessiern schon völlig veraltete Listenpreise. Die Sony A7R2 wird im Bundle mit dem Kitobjektiv 28-70 als Straßenpreis hier bereits für 1269€ angeboten. In der Schweiz oder in UK für 1059€, der Body da alleine sogar für 889€.
Das sind etliche Hunderter weniger als die Canon – und die Optik ist schon dabei!
Und der Sensor der Sony ist zweifellos besser (mehr Dynamik, weniger Rauschen), mehr native Optiken gibts sowieso.
Entscheidend ist das Wörtchen "aktuelle": "Denn derzeit gibt es keine aktuelle (sic!) Kamera ihrer Klasse (…)". Und dann wird nicht die Alpha 7R II günstiger als die Canon EOS RP angeboten, sondern die Alpha 7 II. Und die ist – wie gleich im ersten Absatz zu lesen – inzwischen vier Jahre alt.
Martin, sorry für den Tippfehler, natürlich meine ich die A7II, nicht die A7RII. Dieses Mittelgrau auf Hellgrau, was ich hier tippe, ist leider alles Andere auf lese-ergonomisch. Vielleicht kannst Du das ändern. Fast jeder über 50 hat hier Kontrastprobleme, gerade als Brillenträger in hellen Räumen.
Man kann sich mit guten Gründen auf den Standpunkt stellen, daß der Sensor der A7II immer noch "aktueller" ist als der der Canon. Der Dunkelstrom ist bei Canon erheblich höher (weniger Tiefendynamik, wichtig für Landscaper), die Empfindlichkeit und Rauscharmut bei Canon geringer (wichtig für Action). Dazu die ganzen von Dir skizzierten Sparmaßnahmen.
Der Nachfolger Sony A7III, der Straßenpreis annähernd preisgleich (ab 1629€) zur Canon ist, hat schon die BSI-Technik und den superschnellen intelligenten Autofokus, die liegt leistungsmäßig in einer ganz anderen Klasse.
Ich fand daher die Einleitung – Preis als Alleinstellungsmerkmal nicht so ganz passend. Niemand kauft eine Vollformatkamera nur wegen dem Preis und nicht der Eigenschaften. Ich fotografiere auch mit Canon, habe aber auch eine Sony, und man darf hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Zusammengefasst:
Canon hat eine neue Kamera auf den Markt gebracht, die technisch einer 4 Jahre alten Sony gleicht, bzw. gar nicht erst übertrifft. Diese Kamera bietet Canon nun für einen viel höheren Preis an.
Riga ist eine Reise wert. Ich hab dort vor einigen Jahren gearbeitet und in dieser Zeit in der früheren Präsidentenvilla vom russischen Brechnev gelebt. Riga dürfte zu den schönsten Städten überhaupt gehören.
Interessant wäre es sicherlich, ob diese Kamera einen Vorteil gegenüber der neuen EOS 250D bietet, die ja nun auch in meinen Augen eine hervorragende Ergonomie hat.
Erst einmal vielen Dank
für die persönlichen Eindrücke zur Canon EOS RP. Man kann also mit der RP fotografieren, immerhin!
Nach Jahrzehnten zufriedener beruflicher Nutzung ist Canon nun für mich Geschichte. Grund ist der „Systemwechsel“ auf das R- Bajonett.
Für mich war der Wechsel zur Spiegellosen Systemkamera der Schritt zum kleinen Mittelformat. Für die normalen Bilder habe ich mir aus gleichem Hause eine Spiegellose APS-C gegönnt. Ein weiterer Vorteil ist die einheitliche Bedienung der beiden Kameras und die Weiterverarbeitung der Bilddateien mit einem NICHT ABO Konverter.
So kann ich mir entspannt die weitere Vorgehensweise der Firma Canon ansehen, da ist wenn ich mir das Portfolio ansehe noch einiges stark verbesserungswürdig.
Ein bisschen enttäuschend. Mit meiner APS-C 750 D könnte ich mir vorstellen, die Bilder in ähnlicher Qualität zu fotografieren. Bin im Prinzip immer noch fixiert auf die Bildqualität meiner analogen Contax mit den Zeiss Objektiven 28mm (35, 45,50, 85, 135) bis zum 80-200 und einem Diafilm, z.B. Agfa 50 RSX. Die Bilder sind einfach irgendwie tiefer. Hatte gehofft, dass die RF wegen Vollformat nun vergleichbare Qualität bringt. So richtig kann ich das nicht sehen. APS-C ist wegen dem Cropfaktor und Adpter recht unhandlich und ich habe mich da auch noch nicht richtig dran gewöhnt..
Der Preis ist schon eine schöne Sache. Mein Fotohändler in Aachen ist meist recht großzügig was die Ausleihe angeht. Das teste ich doch dann mal gerne selber mit den Zeiss Linsen. Video und schnelle Bewegung brauche ich im Prinzip nicht. Ansonsten Danke für den Bericht.
Freundlicher Gruß
Vielen Dank für den sehr gelungenen, objektiven Praxisbericht.
Dass sich die aktuellen Kameras hinsichtlich der Bildqualität nicht viel nehmen, dürfte jedem (bis auf den ein oder anderen SONY-Fanboy und Pixelpeeper) inzwischen bewusst sein. Interessant ist doch viel mehr die Frage, für welches der neuen spiegellosen Systeme sich man entscheiden möchte, wenn man es noch nicht hat. Hier haben, wie Sie erwähnen, Canon und Nikon einen Rückstand hinsichtlich nativer Objektive, können jedoch ihren Markt durch die tadellose Adaptionsmöglichkeiten der EF- bzw. F-Objektive finden. Außerdem können für den ein oder anderen Kunden Handling und Bedienung (z.B. Drehbares Display oder die Ladeschale(!!!)) ausschlaggebend sein. Allerdings: Um den Fuß in die Tür zu bekommen, ist ein weiterer, kompromissloser Ausbau des Objektivportfolios nötig. Und schließlich spielt im Markt immer auch noch der Preis eine große Rolle – die RP ist diesbezüglich entgegen anderen Kommentaren durchaus attraktiv. Uns Fotographen kann es doch nur freuen, wenn sich die verschiedenen Marken um uns bemühen. Und lieber Possi: Keine Angst – Ihre Sony bleibt die beste Kamera!
@Daniel, keine Sorge, ich habe hier auch noch eine Canon 5D3 im Schrank liegen. Und auch ein Apple iPhone, für alle Fälle.
1,5k€. Für eine Amateurkamera. Sportlich.
Inflationsbereinigt war meine F1 samt 1.4/50, 2.0/35, 1.8/85 deutlich günstiger.
Die Rechnung würde ich nicht aufstellen, da lehnst Du Dich vermutlich sehr weit aus dem Fenster. Ich habe mir 1986 eine F-1 gekauft und für damalige Verhältnisse war die Kamera deutlich teurer! Dazu kamen die laufenden Unterhaltskosten für Kodachrome, der Winder, Mattscheiben um die Spotmessung zu nutzen, und und und…
Die Objektive mögen damals im Verhältnis billiger gewesen sein, aber speziell das 1,4/50 war offen auch eine gnadenlose Gurke. Da bekommt man heute wesentlich mehr fürs Geld…
Die Sony A7R II gibt es zur Zeit für 1699€ abzüglich 200€ Cashback. Also ebenfalls 1499€ vom deutschen Fachhändler. Da spielt es keine Rolle wie alt die Kamera ist, es zählt, was man als Gegenwert bekommt. Und das ist im Fall der Sony einer der besten Vollformat-Sensoren, den es momentan zu kaufen gibt. Dieser Sensor werkelt ja auch noch in der A7RIII.
Ein Preiskracher ist die RP nicht. Sie ist preislich gegen die alten Sonys platziert. Ob sie sich da durchsetzen kann wird sich zeigen.