Wahre Geschichten mit Bildern erzählen und Botschaften formulieren – das war die Aufgabe, die sich Schüler des Duisburger Gertrud-Bäumer-Berufskollegs im Rahmen des „Canon Young People Programmes“ gestellt haben. Nun wurden die Gewinner ausgezeichnet.

Pressemitteilung von Canon Deutschland:

Canon Young People Programme – Duisburger Schüler mit Fotopreis ausgezeichnet

Krefeld, 11. Dezember 2018. Zum dritten Mal wurden in Deutschland die Gewinner des Canon Young People Programmes ausgezeichnet. Es galt, mit Bildern wahre Geschichten zu erzählen, aufmerksam zu machen und Botschaften zu formulieren. Mit dem Bild „Zechenwerkstatt“ gewann Dilara Topkaya knapp vor ihren Mitschülern Alex Papdopulos und Katharina Elbers. Alle drei haben beeindruckende Fotos „erarbeitet“ und deren Geschichte dazu geschrieben. Allen dreien war mit dieser Positionierung eine EOS M Digitalkamera als Gewinn sicher.

Die Sprache der Fotografie ist eine besondere, die wie eine Fremdsprache erlernt sein will. Denn wie das gesprochene Wort muss auch das Bild wohl „formuliert“ sein, um dem Anspruch der Wahrheit gerecht zu werden. Am Duisburger Gertrud-Bäumer-Berufskolleg sind 15 engagierte Schülerinnen und Schülern vom 3.-10. Dezember dem Aufruf gefolgt, diese Sprache lernen zu wollen. Der renommierte Fotograf Friedemann Vogel erklärte, worauf es ankommt, Canon Trainer stellen Equipment, vermitteln Technik und Marieta Sander vom Eine Welt Netz NRW e.V. erklärte die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Der „Arbeitsauftrag“ für die Teilnehmer lautete dann: die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen fotografisch dokumentieren.

In der Beschreibung des Gewinnerbildes von Dilara Topkaya kommentiert die junge Fotografin: „Die Zechenwerkstatt wurde 1904 geöffnet. Es war ein Ort, wo viele Gastarbeiter und deutsche Mitarbeiter für ihren Lohn zusammen geschuftet haben. 2005 wurde die Zeche geschlossen und die große Fläche wurde zu einem Park umgebaut und dieser Förderturm steht jetzt als ein Denkmal in diesem „Bergpark“. Sie thematisiert damit die Nachhaltigkeitsziele 8, 9 und 11. Dies sind „Menschwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“, „Industrie, Innovation und Infrastruktur“, „Nachhaltige Städte und Gemeinden“.

Karin Jenner, stellvertretende Leiterin der Schule, zur Motivation der Teilnahme: „Bilder sind heute allgegenwärtig und üben großen Einfluss auf das Leben der Jugendlichen aus. Bilder drücken Botschaften aus, die verstanden werden, unabhängig von der Herkunft oder der gesprochenen Sprache. Sich selbst mit diesem Medium zu beschäftigen und die Sprache der Bilder zu nutzen – angeleitet durch Profis – ist eine große Chance für die jungen Menschen.“

Maryam Al-Darkazali und Dilara Topkaya, beide Teilnehmerinnen des Workshops sind sich einig: „Es war nicht so einfach, eine Idee zu finden, wie man das Thema in einem Foto darstellen kann. Aber es hat dann viel Spaß gemacht, mit Menschen darüber zu sprechen und mit den anderen Schülern zusammen zu fotografieren“ Auch Isabella Ernenputsch freut sich am meisten über „die Unterstützung von Menschen, die mich in meinem Vorhaben komplett unterstützt haben“.

Canon organisiert das Young People Projekt zum Thema der Nachhaltigkeitsziele in ganz Europa und begeistert damit Schülerinnen und Schüler vor allem in Brennpunkt-Schulen in der europäischen Region. Das besondere Anliegen des Unternehmens, ist im Sinne der Unternehmensphilosophie Kyosei die Aufmerksamkeit für die Nachhaltigkeit und Respekt füreinander über die Kraft der Bildsprache zu transportieren.

1_Dilara-Topkaya

Förderturm – Dilara Topkaya, Platz 1

Die Zechenwerkstatt wurde 1904 geöffnet. Es war ein Ort, wo viele Gastarbeiter und deutsche Mitarbeiter für ihren Lohn zusammen geschuftet haben. 2005 wurde die Zeche geschlossen und die große Fläche wurde zu einem Park umgebaut und dieser Förderturm steht jetzt als ein Denkmal in diesem „Bergpark“.
SDG: Menschwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, Industrie, Innovation und Infrastruktur, Nachhaltige Städte und Gemeinden

2_Alex-Papdopulos

Der Obdachlose – Alex Papadopulos, Platz 2

Das Bild zeigt einen jungen Mann, der durch Familienprobleme schon mit 17 Jahren auf die Straße geriet und seitdem in leerstehenden Gebäuden haust. Da er nicht finanziell vom Staat abhängig sein möchte ist es für ihn sehr schwer aus dieser Lage wieder herauszukommen.
SDG: Keine Armut, kein Hunger

Pärchen im Müll am Rhein – Katharina Elbers, Platz 3

Ein schönes Picknick machen in der Natur? Das ist heute schon kaum mehr irgendwo möglich, ohne in ein Bett aus Müll zu liegen. Wie wird dann wohl unsere Zukunft aussehen?
SDG: Wald – Kilmaschutz-Leben an Land