Mit der jetzt veröffentlichten Version 2.10 steigt GIMP komplett auf die Grafikbibliothek GEGL um. Mit dem neuen Unterbau soll die Bildbearbeitung deutlich schneller rechnen als bisher. Einen weiteren Geschwindigkeitsschub verspricht die Hardware-Unterstützung durch OpenCL. Auch die Optik des Programms wurde etwas renoviert. GIMP gilt als Standard-Bildbearbeitung für Linux, ist aber auch für Windows und macOS zu haben.

In den letzten Jahren ist es immer ruhiger geworden um Gimp. Die Gratis-Bildbearbeitung drohte zunehmend den Anschluss an vergleichbare Programme zu verlieren – auch weil die grundlegende Software-Technik noch aus den 90er Jahren stammte.

Damit ist jetzt Schluss, das soeben veröffentlichte Gimp 2.10 implementiert nun die Grafikbibliothek GEGL und soll damit spürbar schneller werden. Sichtbar wird es an der Vorschau fast aller Filter – die gibt es nun auch direkt im Dokumentenfenster.

Neu ist ferner, dass Gimp 2.10 Korrekturen der Belichtung, Farbe, Helligkeit, Kontrast und Sättigung mit bis zu 32 Bit Farbtiefe berechnet. Das ermöglicht erstmals auch die Bearbeitung von HDR-Bilder.

RAW-Dateien importiert Gimp 2.10 via Darktable oder RawTherapee. Ein neuer Filter erlaubt dabei die gezielte Korrektur von Lichtern und Schatten. Auch mit Metadaten im Format Exif, XMP oder IPTC kann Gimp 2.10 umgehen. Ebenfalls neu ist eine vollständige ICC-Farbverwaltung.

Gimp 2.10 ist für praktisch alle PC-Betriebssysteme einschließlich Windows und macOS unter anderem hier erhältlich.