Mit dem HVL-F60RM bringt Sony ein neues Top-Blitzgerät, bei dem Funkempfänger und -sender bereits integriert sind. Wie bereits der Vorgänger ohne Funk ist auch der HVL-F60RM mit dem sogenannten „Quick Shift Bounce“ ausgestattet – eine Mechanik, mit deren Hilfe sich bei einer Kamera im Hochformat über die Decke blitzen lässt. Den Preis hat Sony unverändert gelassen – bei ca. 700 Euro. Ab April 2018 soll der HVL-F60RM zu haben sein.
Pressemitteilung von Sony Deutschland:
HVL-F60RM: ein Profi-Blitz für Sony Kameras
Berlin, 22. Februar 2018. Passend zu Premium Kameras wie der Alpha 9 oder der Alpha 7RIII hat Sony heute mit dem HVL-F60RM ein besonders kompaktes Blitzgerät vorgestellt. Das neue Kraftpaket vereint drei herausragende Eigenschaften: extra-viel Power, eine verlässlich kurze Ladezeit und besondere Kontrollfunktionen.
Kraftvoller Allrounder
Der HVL-F60RM hat bei 200 Millimetern Brennweite und ISO100 eine Leitzahl von 60 und deckt von 20 Millimetern bis 200 Millimetern alle relevanten Brennweiten ab. Gerade im Weitwinkelbereich gibt es keine Abschattungen. Mit Ni-MH Batterien sind 220 Blitze in Folge möglich. Um die Wärmeentwicklung gering zu halten, hat Sony hitzeunempfindliche Materialien für das Blitzgerät gewählt. Zudem gewähren neue Algorithmen, dass der Blitz-Neuling rund viermal wärmeunempfindlicher ist als sein Vorgänger, der HVL-F60M.
Blitzschnell und flexibel
Mit nur 1,7 Sekunden ist die Ladezeit zwischen zwei Blitzauslösungen extrem kurz. Mit dem externen Batterie-Adapter FA-EBA1 verringert sie sich noch einmal auf 0,6 Sekunden. „Quick Shift Bounce“, also die volle Beweglichkeit des Blitzkopfs, findet auch beim neuen Blitzgerät Verwendung. 90 Grad links oder rechts, 150 Grad nach oben oder acht Grad nach unten – das alles ist mit dem neuen Blitz kein Problem.
Auf der Rückseite des Geräts gibt es separate Tasten für die Blitzstärke. Sie kann folglich intuitiv und schnell an die jeweiligen Bedingungen angepasst werden. Auf dem aufgeräumten Display lassen sich alle relevanten Einstellungen mit einem Blick erfassen.
Der Vier-Wege-Controller kann frei mit individuellen Funktionen belegt werden. Gleiches gilt für den Mittelknopf und das Steuerrad. TTL Messwerte können zudem gespeichert und bei Bedarf im manuellen Modus schnell wieder aufgerufen werden. Das spart gerade in brenzligen Situationen Zeit.
Das Design des HVL-F60RM ist staub- und feuchtigkeitsabweisend, versiegelt den Blitz jedoch nicht vollkommen. Um ihn zu 100 Prozent vor Nässe zu schützen gibt es mit dem FA-RG1 einen passenden Regenschutz. Bei manchen Kameras ist die Audio-Aufnahme mit Regenschutz allerdings beeinträchtigt.
Damit die Verbindung zwischen Blitz und Kamera stets solide und fest sitzt, hat Sony den HVL-F60RM mit einem Metallfuß für die Verbindung mit dem Multi Interface Schuh ausgestattet.
Wer das neue Blitzgerät im Studio verwenden möchte, freut sich über die Möglichkeit, Blitze per Funk kabellos anzusteuern. Die Reichweite beträgt rund 30 Meter und lässt sich auch von Hindernissen wie zum Beispiel Reflektoren nicht negativ beeinflussen. Ist der HVL-F60RM direkt mit der Kamera verbunden, gibt er Blitz-Signale bereitwillig an weitere Empfänger weiter. Bis zu 15 Blitzgeräte in maximal fünf Gruppen können so kabellos kontrolliert und synchronisiert werden.
Der automatische Weißabgleich erkennt so gut wie jede Lichtsituation zuverlässig. Dennoch gehören ein grüner und ein bernsteinfarbener Farbfilter zum Standardzubehör.
Preise und Verfügbarkeiten:
HVL-F60RM von Sony: 699 Euro
FA-EBA1 von Sony: 299 Euro
FA-RG1 von Sony: 29,99 Euro
Verfügbar ab April 2018
Hat Sony eigentlich noch immer diesen merkwürdigen Blitzschuh von Minolta ?
Nein
Mit so gut wie jedem Blitz mit beweglichen Blitzkopf lässt sich im Hochformat über die Decke blitzen! War wohl für Sonys Werbeabteilung eine Neuerung! Und wieso hitzeunempfindliche Materialien die Wärmeproduktion gering halten sollen, zeugt eigentlich auch nur von Unkenntnis grundlegender physikalischer Zusammenhänge. Aber irgendwie müssen Sonys hohe Preise ja gerechtfertigt werden.
Der Preis ist identisch mit dem des vergleichbaren Canon Speedlite EX-600RT II.
Ja, die Wahl der Materialien hat Einfluss auf die Wärmeproduktion und -Verteilung.
Die Hochformat-Formulierung kommt von Herrn Vieten. Mit anderen Blitzgeräten gehts auch, der Sony-Mechanismus ist deutlich praktikabler.
Die Hitzeunempfindlichkeit beeinflusst nicht die Wärmeproduktion, das ist Fakt. Aber egal, die Innereien werden bei Canon und Sony eh in China produziert und sind mehr oder weniger identisch. Und wieso der Sony Mechanismus praktikabler sein soll, sollten Sie begründen. Ich jedenfalls habe in der Praxis andere Erfahrungen gemacht und den Vorgänger wieder verkauft und bin mit dem Metz, der wesentlich preisgünstiger ist, mehr zufrieden.
Bei Hochformataufnahmen sitzt der Sony-Blitzreflektor beim direkten Blitzen auf Wunsch oberhalb der optischen Achse. Herkömmliche Blitzgeräte blitzen zwingend von der Seite.
Beim inderekten Blitzen reicht ein Handgriff, um vom Hoch- ins Querformat und zurück zu wechseln. Bei herkömmlichen Blitzgeräten muss der Reflektor jedes Mal gedreht und geschwenkt werden.
Auch beim Einsatz von Zubehör wie Softboxen oder Reflexschirmen ist der Sony-Mechanismus dem herkömmlicher Blitzgeräte deutlich überlegen.
Geradezu putzig ist die Leitzahlangabe, die auf 200 mm(!) Brennweite bezogen wird. Ehrlich wäre die Angabe, die sich auf den Bildwinkel der Normalbrennweite bezieht. Und dann sieht es für das teure Teil etwas duster aus.
den Herstellern gehören diese ständigen "Mogelpackungen" per (Konsumentenschutz-) Gesetz und saftigen Strafen abgestellt. Es nimmt immer absurdere Ausmasse an.
ALs nächstes geben sie die Leitzahl dann bei 400mmm und ISO 6400 an …