Mit dem heute vorgestellten 70-210mm F/4 Di VC USD bringt Tamron ein Telezoom für DSLRs von Canon und Nikon, bei dem eine kompakte Bauweise im Vordergrund steht. Gerade einmal 850 Gramm wiegt es und ist damit laut Tamron das leichteste Objektiv seiner Klasse. Das Objektiv ist wetterfest abgedichtet und soll dank Dual-MPU-Einheit eine hervorragende Leistung bei Autofokus und Bildstabilisator bieten. Ab April 2018 soll das Tamron 70-210mm F/4 Di VC USD erhältlich sein, der Preis: 1049 Euro in Deutschland, 1059 Euro in Österreich.
Pressemitteilung der TAMRON Europe GmbH:
70-210mm F/4 Di VC USD (Modell A034)
Tamron präsentiert ein neues kompaktes Telezoom mit Lichtstärke F/4 und herausragender optischer Leistung
22. Februar 2018, Saitama, Japan – Der japanische Objektivhersteller Tamron, führend in der Produktion von hochwertigen optischen Produkten, kündigt die Markteinführung des 70-210mm F/4 Di VC USD (Modell A034) an. Das kompakte Telezoom-Objektiv für Vollformat-DSLR-Kameras wird ab April 2018 mit Canon-EF- und Nikon-F-Anschluss erhältlich sein. An Kameras mit APS-C-Sensor entspricht die Brennweite 109-326 mm (äquivalent zum Kleinbildformat).
Das neue Modell bietet eine herausragende Abbildungsleistung über den gesamten Brennweiten-bereich und mit Abbildungsmaßstab 1:3,1 die größtmögliche Vergrößerung in seiner Objektivklasse*1. Die hochwertige, stabile Konstruktion des neuen 70-210mm F/4 basiert auf einer Innenfokussierung, die eine gleichbleibende, verlässliche Zoom- und Fokusfunktion garantiert.
Das in vielen Aufnahmesituationen flexibel einsetzbare Telezoom verfügt über eine „Dual MPU“, bei der zwei Prozessoren für Autofokus und VC-Bildstabilisator zum Einsatz kommen. Diese Technologie bietet eine sehr schnelle und präzise Scharfstellung sowie eine besonders gleichmäßige Bildstabilisierung. Mit dem wetterfesten Gehäuse und der Fluor-Vergütung der Frontlinse ist das neue Telezoom auch für den Outdoor-Einsatz geeignet.
Das Tamron 70-210mm F/4 Di VC USD (Modell A034) ist ab April 2018 mit Canon- und Nikon-Anschluss im Handel erhältlich.
Die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) liegt bei 1049,- Euro in Deutschland und 1059,- Euro in Österreich.
Die Highlights des neuen 70-210mm F/4 Di VC USD 1
1. Leistungsfähiges Telezoom mit hoher Abbildungsleistung und konstanter F/4 Lichtstärke
Bei der Entwicklung des 70-210mm F/4 (Modell A034) konnte Tamron auf seine langjährige und umfassende Expertise in der Konstruktion von Telezoom-Objektiven zurückgreifen. Das Resultat ist ein kompaktes Telezoom mit herausragender Abbildungsleistung für Aufnahmen mit sehr hoher Auflösung und exzellentem Kontrastverhältnis. Der optische Aufbau besteht aus 20 Elementen in 14 Gruppen, darunter 3 LD-Elemente (Low Dispersion) zur Korrektur von Farblängs- und Farbquerfehlern (axiale bzw. laterale chromatische Aberrationen). Dies bewirkt kristallklare Bildergebnisse mit einer sehr hohen Schärfe vom Zentrum bis in die Bildecken.
Darüber hinaus bietet das neue Modell eine durchgängig hohe Lichtstärke von F/4 über den gesamten Brennweitenbereich, was eine exakte Kontrolle der Schärfentiefe und einen wunderschönen Bokeh-Effekt erlaubt. Der Vorteil gegenüber lichtstärkeren Telezoom-Objektiven liegt in der kompakteren und leichteren Bauweise: Das 70-210mm F/4 ist gerade einmal 174 mm lang und wiegt nur 850 g. Damit ist es ideal, um es immer dabei zu haben und schnell auf jede Motivsituation reagieren zu können.
2. Größte Vergrößerung seiner Klasse aufgrund kurzer Naheinstellgrenze
Mit einem maximalen Abbildungsmaßstab von 1:3,1 verfügt das Tamron 70-210mm F/4 über die größte Vergrößerung seiner Klasse*1. Die kurze Naheinstellgrenze von 0,95 cm gestattet Fotografen faszinierende Nahaufnahmen von Blüten und ähnlich kleinen Objekten.
3. Hochwertiger und präziser Innenfokussierungs-Mechanismus
Die Innenfokussierung verhindert, dass sich die Länge des 70-210mm F/4 beim Zoomen oder Fokussieren ändert. So bleibt das solide und robust konstruierte Objektiv stets optimal ausbalanciert, was eine präzisere Bedienung und exaktere Bildkomposition begünstigt. Aufgrund der gleich-bleibenden Baulänge muss der Fotograf die Kamera beim Fotografieren durch einen Zaun oder eine Glasscheibe nicht nach hinten bewegen, um ein unbeabsichtigtes Verstellen der Brennweite durch Anstoßen des Objektivs zu vermeiden. Weiterer Nutzen der Innenfokussierung: Die Frontlinse dreht sich während der Scharfstellung nicht mit, was den Einsatz von Polarisationsfiltern erleichtert.
4. Hochleistungsfähige Dual-MPU für schnellen Autofokus und herausragende Bildstabilisierung
Die Dual MPU (Micro-Processing Unit) steuert den Ultraschall-Autofokus und den VC-Bildstabi-lisator mithilfe von zwei leistungsstarken Mikroprozessoren. Zur beschleunigten Datenverarbeitung verfügen beide über eine DSP-Einheit (Digital Signal Processing), durch die die Leistung des Telezoom-Objektivs insgesamt gesteigert wird.
Der präzise Ultraschall-Autofokus des 70-210mm F/4 basiert auf einem reaktionsschnellen Ring-motor. Auf Wunsch lässt sich der Schärfepunkt über den manuellen Fokusring von Hand verlagern, ohne dass der AF-Modus dafür deaktiviert werden muss.
Wie Tamrons SP-Serie verfügt das neue Telezoom über eine VC-Bildstabilisierung, die gemäß CIPA-Standard eine bis zu 4 Stufen*2 längere Belichtungszeit erlaubt. Damit gelingen selbst bei wenig Licht und längeren Verschlusszeiten scharfe Aufnahmen aus der freien Hand.
5. Fluor-Vergütung der Frontlinse
Die Frontlinse ist mit einer wasser- und fettabweisenden Fluor-Vergütung versehen. Die Glasober-fläche ist damit sehr einfach zu reinigen und unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken, Feuchtigkeit oder Beschädigung durch anhaftende Schmutzpartikel. Die hochwertige Vergütung ist besonders dauerhaft und verliert ihre Wirkung auch nach vielen Jahren des Gebrauchs nicht.
6. Spritzwassergeschützte Konstruktion
Das Gehäuse des 70-210mm F/4 ist an allen kritischen Stellen mit speziellen Dichtungen gegen Eindringen von Spritzwasser geschützt. Das Objektiv kann bedenkenlos bei jeder Witterung sowie in feuchten Umgebungen eingesetzt werden.
7. Kompatibel mit Tamron Telekonvertern
Wie die Telezooms der SP-Serie ist auch das 70-210mm F/4 mit den Telekonvertern von Tamron kompatibel. Der Brennweitenbereich erweitert sich mit dem Konverter TC-X14 um das 1,4-Fache auf 98-294 mm (APS-C: 152-456 mm KB) und mit dem Konverter TC-X20 um das 2,0-Fache auf 140-420 mm (APS-C: 217-651 mm KB). Die maximale Lichtstärke verringert sich durch die Konverter entsprechend dem Faktor 1,4 (auf F/5,6) bzw. 2,0 (auf F/8). Die Telekonverter wurden speziell für die Verwendung mit den neuen Telezoom-Objektiven von Tamron entwickelt und gewährleisten somit die hohe Bildqualität.
8. Kompatibel mit der Tamron TAP-in-Konsole (optionales Zubehör)
Mit Tamrons TAP-in-Konsole lässt sich das Telezoom-Objektiv an die individuellen Bedürfnisse des Fotografen anpassen. Über eine Software-Anwendung und eine USB-Verbindung zum Computer können die Firmware aktualisiert sowie der Autofokus und die Bildstabilisierung justiert werden.
9. Stativschelle mit Arca-Swiss-kompatibler Halterung (optionales Zubehör)
Zur schnellen und sicheren Befestigung des Telezoom-Objektivs auf einem Stativ ist als optionales Zubehör eine Stativschelle mit Arca-Swiss-kompatibler Schnellwechseleinheit erhältlich. Sie lässt sich aufklappen und selbst dann gut anbringen und abnehmen, wenn sich das Objektiv an einer Kamera befindet. Um den Nutzen des handlichen 70-210mm F/4 zu maximieren, wird die Schelle aus einer leichten und robusten Aluminium-Legierung gefertigt.
10. Elektromagnetische Blende
Die Modellvariante mit Nikon-Anschluss ist jetzt mit einer elektromagnetisch gesteuerten Blendeneinheit*3 ausgestattet. Diese erlaubt eine noch exaktere Belichtung, da sich die Blendenlamellen sehr präzise öffnen und schließen. Bei Modellen mit Canon-Anschluss war diese Funktion bereits standardmäßig integriert.
*1 Im Vergleich zu anderen 70-210mm F/4 Wechselobjektiven für Vollformat-DSLR-Kameras. Stand: Januar 2018. Quelle: Tamron
*2 Gemäß CIPA-Standard. Quelle: Tamron
*3 Nur bei digitalen Nikon-Spiegelreflexkameras, die diese Funktion unterstützen (D5, D4s, D4, D3X, Df, D810, D810A, D800, D800E, D750, D600, D610, D300S, D500, D7200, D7100, D7000, D5600, D5500, D5300, D5200, D5100, D5000, D3400, D3300, D3200, D3100). Stand: Januar 2018. Quelle: Tamron
Bildgalerie: MTF-Kurven
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Bildgalerie: Fotos mit dem 70-210mm F/4 Di VC USD
Technische Daten: Tamron 70-210mm F/4 Di VC USD
Modell | A034 |
Brennweite | 70-210 mm |
Bildwinkel (diagonal) | 34°21' – 11°46' (Kleinbildformat) 23°01' – 7°46' (APS-C-Format) |
Gruppen / Elemente | 14/20 |
Lichtstärke | F/4 |
Anzahl Blendenlamellen | 9 |
Kürzeste Einstellentfernung | 0,95 m |
Max. Abbildungsmaßstab | 1:3,1 |
Bildstabilisierung | VC 4 EV-Stufen |
Filtergröße | Ø 67 mm |
Baulänge*4 / max. Durchmesser | 176,5 mm / Ø 76 mm Canon 174,0 mm / Ø 76 mm Nikon |
Gewicht (o hne Stativschelle) | 860 g Canon 850 g Nikon |
Preis (UVP) | 1049,- Euro (Deutschland) 1059,- Euro (Österreich) |
Hmm, nicht schlecht, aber …
– Die Stativschelle, da müsst ihr nochmal ran, und haltet den Designer davon ab seine Vorstellungen umzusetzen. Dann wird die um einen Zentimeter flacher (der Kram muss ja in eine Fototasche passen) und die Länge, über die geklemmt werden kann, gewinnt zwei oder drei Zentimeter, hat Vorteile im Nahbereich wenn man ein bisschen hin und her rutschen kann.
– Nahgrenze und Abbildungsmaßstab: Eigentlich nicht schlecht, aber ich hatte gehofft da kommt endlich mal was deutlich "besseres". So wie damals in der 80ern, als Tamron ein 3,5-4/70-210 mit 75 cm Nahgrenze (Abb.Maßstab 1:2) im Angebot hatte oder noch besser das AF Micro-Nikkor 4,5-5,6/70-180 "klonen". Sowas würde ich gerne haben und dann schicke ich das Canon EF 4/70-200 L IS USM in Rente.
Der ungehinderte Zugang zum Fokussierring ist sicherzustellen. Damit ergbit sich als Maß für den praxisgerechten Mindestabstand der Daumen einer großen Hand in einem Handschuh. Desgleichen sollte die umgekehrt auf das Objektiv gesteckte Sonnenblende nicht mit dem Fuß kollidieren. Der Tamron Fuß erfüllt beides und ist außerdem mit Arca Klemmschellen kompatibel, was immer noch ein Alleinstellungsmerkmal ist. Sollte die Praxis Bedarf nach anderen / besseren Lösungen offenlegen, werden Kirk / Wimberley / RRS gerne solche Lösungen anbieten und kreative chinesische Mitbewerber werden diese sehr genau und sehr preisgünstig "nachempfinden".
P.S.:
Einen Euro für jede dieser Schellen, welche abgenommen und weg geworfen wird und ich setz mich damit zur Ruhe. Heute ruft man ja schon das Antiterror Kommando auf den Plan, wenn man noch irgendwo mit Stativ aufkreuzt.
Ein Nachsatz für jene, welche wie ich doch noch mit Stativ arbeiten:
Was ich ein wenig suboptimal finde, ist dass bei Objektiven mit Schelle die Klemmschiene praktisch immer in der Objektivachse verläuft, während die Klemmung einer Kameraplatte oder eines L-Winkels fast immer im rechten Winkel dazu ist. Ist man mit einem Stativ unterwegs, auf welches mal das eine und mal das andere soll, ist ein Kugelkopf Pflicht. Der kennt kein vorne und hinten, damit ist es egal, ob längs oder quer geklemmt wird. 2- und 3-Wege Neiger haben da aber ein Problem. Sind sie für die Objektivschelle ausgerichtet, sitzt die Kamera alleine um 90° verdreht am Kopf. Also Klemme umbauen – wenn überhaupt möglich – oder noch eine Schiene dazwischen. In diesem speziellen Fall würde man sich wünschen, dass die eh wirklich sehr kurze Klemmung des Tamron gleich quadratisch wäre. Dann wären zumindest solche Problemchen vom Tisch.
Ein ganz simples Gewinde am Fuss der Stativschelle wäre super: Dann könnte man auch eine Monafrotto 410 Adapterplatte daran montieren. Die ist um Welten besser und schneller zu handhaben als eine Arca-Platte.
Die sehr ähnliche Stativschelle des Tamron 100-400mm f/4.5-6.3 Di VC USD hat an der Unterseite etwa mittig ein 1/4" Gewinde und am Anfang und Ende Gewinde für optionale Stoppschrauben, welche ein Gleiten aus der Arca Klemmung verhindern sollen. Es gibt ja auch Stative ohne Klemmung, mit klassischer Fixierschraube.
Es ist davon auszugehen, dass die neue Schelle genau so aufgebaut sein wird.
Und wieder mal nicht für Sony, ob da noch was folgen wird?