Dass Sony für kommendes Jahr neue Sensoren jenseits des Kleinbildformat plant, ist seit diesem Frühjahr bekannt. Auch dass sie in besonders effizienter BSI-Technik ausgeführt sein werden. Jetzt hat Sony Semiconductor Solutions neue Details zu den Mittelformat-Sensoren 2018 mitgeteilt.

Erstmals aufgetaucht sind die Mittelformat-Sensoren IMX461 und IMX411 auf einer Roadmap, die Sony Semiconductor Solutions vor knapp einem halben Jahr veröffentlicht hat. Im Gegensatz zur aktuellen Sensorgeneration sind sie in BSI-Technologie ausgeführt. Das heißt, die Verdrahtung liegt hinter den lichtempfindlichen Sensorzellen und nicht davor, die Effizienz des Bildwandlers wird dadurch erhöht. Die Folge sind ein besseres Rauschverhalten und ein höherer Dynamikumfang.

Jetzt teilt Sony weitere Details zur nächsten Generation der Mittelformat-Sensoren mit. Beide Sensoren weisen einen Pixelpitch von 3.76 µm auf, der größere IMX411 bei 150 Megapixel Auflösung, der IMX461 bei 100 Megapixel. Im Vergleich zur aktuellen Sensorgeneration hat Sony Semiconductor Solutions die Auslesegeschwindigkeit bei den Neuen deutlich gesteigert: auf 4 Bilder/Sekunde beim IMX411 und 6 Bilder/Sekunde beim IMX461 – und zwar bei einer Wortbreite von 14 Bit. Bei auf 12 Bit reduzierter Wortbreite zeichnen beide Sensoren 8K-Video (ca. 33 Megapixel) auf, der größere IMX461 mit 16 fps, der kleinere mit 18 fps. Der in den Sensor integrierte AD-Konverter beherrscht zudem 16-Bit-Ausgabe.

Die Kunden für die neuen Sensoren dürften bereits Gewehr bei Fuß stehen. Phase One und Hasselblad (H6D) für den IMX411. Und Fujifilm mit der GFX, nochmals Hasselblad (X-System) für den kleineren IMX461 sowie eventuell auch Pentax.