Der Höhenflug von Fujifilm geht weiter, im zweiten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres sind Umsatz und Gewinn erneut gestiegen. Besonders erfreulich: die Imaging-Sparte konnte das operative Ergebnis im Jahresvergleich mehr als verdoppeln. Zum guten Ergebnis mit beigetragen hat auch der schwächere Yen.
Die Fotografie steckt in der Krise? Jedenfalls nicht bei Fujifilm: Im zweiten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres 2018 konnte die Imaging-Sparte die Umsatzerlöse um 6,7 Prozent auf 175 Milliarden Yen (1,33 Milliarden Euro) steigern. Das operative Ergebnis wuchs gar um das 2,6fache auf 24 Milliarden Yen (182 Millionen Euro).
Angetrieben wird der Höhenflug nicht nur vom Geschäft mit Sofortbildkameras und -filmen (Umsatzplus im Jahresvergleich: 10%), vor allem im Bereich Electronic Imaging läuft der Motor auf Hochtouren (Umsatzplus: 42%). Laut Fujifilm verkauft sich das Mittelformatsystem GFX 50S prächtig und trägt kräftig zum Umsatzplus bei. Stark nachgefragt wird auch die X-T20, die dem gesamten X-System neuen Schwung verliehen hat.
Besonders gut läuft es übrigens in den USA und in Europa für Fujifilm Electronic Imaging. Und weil in den letzten Monaten der Yen gegenüber dem Dollar sowie dem Euro etwas nachgegeben hat, kommt jetzt wieder mehr Geld in Japan an als noch im letzten Jahr. Lässt man die Währungseffekte außer acht, beträgt das Umsatzplus immer noch gut 33 Prozent, der Gewinn hat sich mehr als verdoppelt.
Kleiner Wermutstropfen für das Geschäft mit Digitalkameras: Im Vergleich zum letzten Quartal ist der Gewinn leicht zurückgegangen. Die Umsatzrendite liegt jedoch weiterhin bei guten 12,6 Prozent.
Man muss es den Fujileuten schon lassen, ihre Kameras sind einfach up-to-date und preislich konkurrenzlos, z.B. gegenüber Leicaprodukten. Ferner ist es schön, dass Fuji auch das Filmgeschäft bislang nicht aufgegeben hat, also Tradition meets Future, herzlichen Glückwunsch und weiter so.