Zeiss stellt heute das lichtstarke Weitwinkel Milvus 1.4/25 vor. Das aufwändig konstruierte Objektiv besteht aus 15 Linsen in 13 Gruppen. Das Objektivdesign soll laut Zeiss für eine hohe Abbildungsleistung im gesamten Bildfeld sorgen. Auf einen Autofokus verzichtet das Milvus 1.4/25 wie alle Objektive der Milvus-Familie. Ab 2. November 2017 soll das Milvus 1.4/25 mit Anschlüssen für Nikon und Canon erhältlich sein. Kostenpunkt: ca. 2400 Euro.
Pressemitteilung der Carl Zeiss AG:
ZEISS präsentiert lichtstarkes DSLR-Objektiv ZEISS Milvus 1.4/25
Mit der neuen Weitwinkelbrennweite umfasst die ZEISS Milvus-Familie jetzt elf Objektive für Spiegelreflex-Kameras, darunter vier Brennweiten mit maximaler Blendenöffnung von 1.4, die sich auch für Videografen eignen.
OBERKOCHEN, 18. Oktober 2017.
Mit dem ZEISS Milvus 1.4/25 hat ZEISS seine größte Objektivfamilie für Vollformat-Spiegelreflexkameras um eine Brennweite erweitert. Das für die DSLR-Systeme von Canon1 ist ein Markenzeichen oder eingetragenes Markenzeichen von Canon Inc. und/oder anderen Mitgliedern der Canon Group. und Nikon2 ist ein eingetragenes Markenzeichen der Nikon Corporation. entwickelte Objektiv eignet sich vor allem für die Landschafts- und Architekturfotografie sowie für Reportage- und Videoaufnahmen. „Das komplett neu entwickelte Optikdesign sorgt für eine hohe Abbildungsleistung im gesamten Bildfeld“, sagt Christophe Casenave, Produktmanager bei ZEISS. „Das Ergebnis sind Fotos mit hohen Kontrasten und einem harmonischen Bokeh.“
Lichtstarkes Weitwinkelobjektiv
Mit einer maximalen Blendenöffnung von 1.4 sind Aufnahmen auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen möglich. „Selbst bei Offenblende gibt es kaum Farbsäume“, sagt Casenave. „Feinste Details lassen sich bis in die Bildecken scharf und kontrastreich darstellen.“ Das Metallgehäuse macht das Objektiv robust; durch den Staub- und Spritzwasserschutz kann das ZEISS Milvus 1.4/25 auch bei schlechtem Wetter eingesetzt werden. Der lange Fokusdrehwinkel von 172 Grad erlaubt präzises manuelles Fokussieren für kreative Foto- und Videoaufnahmen.
Größte Objektivfamilie von ZEISS
Mit elf Brennweiten von 15 bis 135 Millimetern inklusive zweier Makro-Brennweiten deckt die ZEISS Milvus-Familie viele Anwendungsbereiche ab, zum Beispiel Portrait-, Landschafts-, Architektur- und Streetfotografie. „Für jeden Fotografen haben wir das passende Objektiv“, sagt Casenave.
Auch für Videografen geeignet
Die vier ZEISS Milvus-Brennweiten 25, 35, 50 und 85 Millimeter mit einer Blendenöffnung von 1.4 eignen sich hervorragend fürs Filmen. Aufgrund ihrer Lichtstärke sind sie vor allem für Interviews und Dokumentarfilme geeignet, bei denen mit natürlichem Licht gearbeitet werden kann. Dank der De-Click-Funktion bei der Version für Nikon-Mount lässt sich die Blende stufenlos verstellen. ZEISS Lens Gears in verschiedenen Größen ermöglichen den Einsatz von Follow-Focus-Systemen.
Preis und Verfügbarkeit
Das ZEISS Milvus 1.4/25 kostet 2.399 Euro inkl. 19 Prozent MwSt. (UVP) und ist ab 2. November 2017 im Fachhandel und im ZEISS Onlineshop verfügbar.
Illustrationen: Zeiss Milvus 1.4/25
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Technische Daten: Zeiss Milvus 1.4/25
Brennweite | 25 mm |
Blendenbereich | f/1.4 – f/16 |
Linsen / Gruppen | 15 / 13 |
Fokussierbereich | 0,252 m - ∞ |
Arbeitsabstand | 0,093 m - ∞ |
Bildfeld* (diag. / horiz. / vert.) | 81,2° / 70,8° / 50,4° |
Bildkreisdurchmesser | 43 mm |
Anlagemaß | ZF.2: 46,50 mm ZE: 44,00 mm |
Objektfeld bei Naheinstellung* | 170,7 mm x 112,1 mm |
Abbildungsmaßstab bei Naheinstellung | 1 : 4.6 |
Lage der Eintrittspupille (vor der Bildebene) | 127,0 mm |
Drehwinkel des Fokussierrings (inf – MOD) | 172° |
Durchmesser max. | ZF.2: 95,2 mm ZE: 95,2 mm |
Durchmesser des Fokussierrings | ZF.2: 82,5 mm ZE: 82,5 mm |
Länge (ohne Objektivdeckel) | ZF.2: 123,3 mm ZE: 122,5 mm |
Länge (mit Objektivdeckeln) | ZF.2: 138,0 mm ZE: 140,2 mm |
Gewicht / Weight | ZF.2: 1171 g ZE: 1225 g |
Warum sich ZEISS immer noch auf CANON und NIKON konzentriert ist mir etwas schleierhaft! Haben die beiden Hersteller doch selber reichlich genug exzellente Objektive im Angebot! Da die beiden Hersteller sich so langsam aber sicher dem Mirrorless-System zu wenden MÜSSEN, sind diese teuren, großen und schweren Objektive doch in absehbarer Zeit nicht mehr so richtig aktuell Aber das ist ja nicht mein Problem!
Im spiegellosen Bereich ist Zeiss nun mal stark mit dem Marktführer Sony verbunden. Hier gibt es doch Zeiss-Obis. Ich vermute, im Kooperations-Vertrag werden Zeiss-Objektive für mFT und Fuji ausgeschlossen.
Meine persönliche Meinung: die Objektive, die Olympus anbietet (ProSerie) sind so gut, dass kein Wunsch nach Zeiss-Linsen aufkommt. (bei Ferngläsern und Spektiven nutze ich sehr gerne Zeissoptiken)
Panasonic lässt Sigma Objektive entwickeln, die dann unter dem Label Leica vermarktet werden. Die Qualität ist vernünftig (Sigma kann das aber besser, wenn man sie lässt, siehe Sigma-Art-Serie, und auch das Olympus 1,8/75 ist top). Wer mit Panaleica nicht zufrieden ist, kann ja zu Olympus greifen.
Die Obis von Fuji sind auch sehr gut, da braucht es ebenfalls keine Zeiss-Alternativen.
Die hier hochgelobten Olympus-Objektive haben allerdings einen Nachteil: Sie passen weder an einer Canon noch an eine Nikon 🙂
Habe ich mich so missverständlich ausgedrückt?
Also ergänzend:
Sony sieht wohl im DSLR Bereich (also bei Canon und NIkon, Pentax kann man stückzahlmäßig vernachlässigen) einen anderen Markt. Im Sony wichtigen Marktsegment, nämlich DSLM, tummeln sich Mitbewerber, denen Sony keine Zeisslinsen gönnt.
Was, so meine subjektive Meinung, für die Kunden des Mitbewerbs nicht so schlimm ist.
Die Objektive der Touit-Serie bietet Zeiss für Sony und Fujifilm an.
Zeiss Touit? Davon gibt es drei (2.8/18, 1.8/32, Macro 2.8/50) seit ca. 2012 und seither kam nichts mehr …
Manche der Zeiss-Objektive sind die optische gesehen eine sehr gute Wahl. Diesen Pop-Effekt, den man ihnen nachsagt, kann ich zumindest beim 35er und 50er reproduzieren. Mir gefällts. Die Objektive lassen sich auch relativ einfach ans spiegellose System adaptieren. AF ist ja nicht…
Wie groß nun der Markt ist, weiß wahrscheinlich nur Zeiss genau. Aber offensichtlich ist es ein lohnendes (Nischen-)Geschäft, sehr hochertige MF-Objektive mt Zeiss-Logo zu verkaufen…
Den Pop-Effekt haben alle sehr scharfen hochlichtstarken Linsen. Einige nennen es 3D….! 3D muss für Vieles herhalten. VR-3D- 3D-Panoramen, nur ist dort nie 3DStereo drin…….
Ich bilde mir trotzdem ein, dass Zeiss das besonders gut hinbekommt.
Das 50er 2.0 Makro: Schärfe, Kontrast, Bokeh – es popt!
Wahrscheinlich ist das aber höchst subjektiv, aber darf es doch auch sein 😉
Erfahrungsgemäß sind die Objektive für Kleinbild-Mirrorless gewiss nicht kleiner …
> Haben die beiden Hersteller (Canon und Nikon) doch selber reichlich genug exzellente Objektive im Angebot!
Nur weil gerade wieder einmal gefühlte 3 Dutzend Listen "Passende Objektive für die Nikon D850" durch das Netz geistern, heisst das noch lange nicht, dass es ein Überangebot an exzellenten Linsen gäbe. Ich habe einige der genannten Listen studiert und darauf Objektive vorgefunden, welchen ich für die D700 (12 Megapixel FX Sensor, die Älteren unter uns erinnern sich) das Prädikat "bedingt empfehlenswert" erteile. In den letzten Monaten sind immerhin 2 Linsen der höchsten Qualitätsstufe (28/1,4 und 105/1.4) auf den Markt gekommen. Also wollen wir mal nicht undankbar sein. Dazu noch ein paar Superteles, wo Nikon immer schon stark war. Den Standard-Zoom Klassiker 24-70mm f/2.8 gibt es aber entweder als "extrem teuer bei mittelmäßiger Qualität" oder von den Fremdherstellern als "auch nicht besser, aber wenigstens deutlich billiger".
Sollte sich Zeiss einmal getrauen, die Goldenen Siebziger Jahre[tm] hinter sich zu lassen und Canon und Nikon Kameras des 21. Jahrhunderts zu unterstützen, dann möchten wir sicher nicht geizig sein. Derzeit zahlen wir hohe Preise für viele Objektive, welche der Entwicklung der Kameraauflösung 10 Jahre hinterher hinken.
Ich bin mir sicher, dass das Objektiv eine unglaubliche Abbildungsleistung hat. Aber kein Autofokus bei einem saftigen Preis von 2400 Euro? Das verstehe ich einfach nicht.