Adobe baut das Konzept von Lightroom radikal um, künftig wird es zwei Varianten der Workflow-Software geben: Lightroom CC ist ganz neu und kommt mit identischem Funktionsumfang für Smart-Geräte und Desktop-Computer inklusive 1 TB Speicherplatz in der Cloud. Die altbekannte Ausgabe wird als Lightroom CC Classic fortgeführt und wie gehabt durch Lightroom mobile auf dem Smartgerät ergänzt. Für Lightroom 6 wird es mit Ende dieses Jahres keine Updates mehr geben.
Aus eins mach zwei: Adobe teilt Lightroom in zwei Pakete auf, in Lightroom CC und Lightroom CC Classic.
Ganz neu: Lightroom CC
Lightroom CC ist neu und richtet sich an die Generation Smartphone sowie alle Fotografen, die viel unterwegs sind und ihre Fotos auf dem Mobilgerät bearbeiten. Gegenüber dem weiterhin als „Classic“-Version erhältlichen, ursprünglichen Lightroom hat Adobe die Optik modernisiert und den Funktionsumfang teils deutlich abgespeckt. Ziel dabei war es, dass Lightroom auf Smartphone, Tablet und PC-Monitor soweit wie möglich identisch aussieht beziehungsweise zu bedienen ist.
Alle Aufnahmen inklusive derer Bearbeitungsprotokolle speichert Lightroom CC online in der Cloud. Dazu stehen je nach Abo 1 TB Speicherplatz pro Nutzer bereit, der kostenpflichtig auf bis zu 10 TB erweitern werden kann. Damit stellt Lightroom CC dann die Aufnahmen geräteunabhängig zur Verfügung. So wie man es etwa von der Photo-App seines Smartphones kennt, nur eben mit im Vergleich dazu deutlich erweiterten Verwaltungs- und Bearbeitungsmöglichkeiten.
Radikal vereinfachen will Adobe mit dem neuen Lightroom CC die Bildverwaltung. Dazu wurde Adobe Sensei integriert, eine Technologie, die einen Katalog laut Adobe automatisch verschlagworten kann. Dank KI will Sensei Bildinhalte erkennen können – was in einem ersten Test verblüffend gut funktionierte: Die Suche nach „Winter“ förderte genau das eine Winter-Bild aus dem Beispiel-Katalog zu Tage.
Gegenüber dem klassischen Lightroom fehlen in Lightroom CC das Karte- sowie das Diaschau-Modul, eine Option zum Drucken gibt es ebenfalls nicht. Zudem kennt Lightroom CC keine hierarchischen Stichwörter. GPS-Daten wandelt Lightroom CC in (ungefähre) Ortsangaben um.
Lightroom CC Classic: Das ist neu
Das bisherige Lightroom CC bleibt weiterhin im Programm, erhält jedoch den Namenszusatz Classic. Hier will Adobe endlich mit einem alten Ärgernis aufräumen: der ewig langen Startzeit. Lightroom CC Classic soll jedoch nicht nur schnell starten, Adobe will auch viele Funktionen beschleunigt haben – etwa das Erzeugen der Vorschaubilder. Neu hinzugekommen ist die Möglichkeit, lokale Korrekturen auf ausgewählte Farb- oder Helligkeitswerte zu beschränken.
Nur in Lightroom CC Classic lassen sich wie bisher mehrere Kataloge verwalten – in Lightroom CC gibt es ausschließlich einen Katalog. Auch Lightroom CC Classic synchronisiert einen ausgewählten Katalog wie gehabt mit der Cloud, lädt allerdings anstelle der Originaldateien lediglich Vorschaubilder hoch. Dafür stehen 20 Gigabyte Speicherplatz parat, ein kostenpflichtiges Upgrade ist möglich. Das Gegenstück zur Classic-Variante auf dem Smartgerät bleibt Lightroom mobile.
Auch Photoshop erhält ein größeres Update
In Photoshop ist es ab sofort möglich, direkt auf Bilder in Lightroom zuzugreifen (bislang ging das nur mit Bridge). Außerdem will Adobe wieder einmal das Auswählen und maskieren verbessert und vereinfacht haben. Photoshop öffnet zudem ab sofort Dateien, die mit Apples neuem HEIF-System komprimiert sind.
Kosten und Varianten
Auf den ersten Blick sieht es aus, als hätte Adobe Lightroom lediglich in zwei Varianten aufgeteilt. Doch es ist komplizierter. Zunächst einmal: Lightroom wird es künftig nur noch im Abo geben, eine Kaufversion bietet Adobe nicht mehr an. Und von diesen Abos hat Adobe drei unterschiedliche Pakete geschnürt:
- Im Lightroom CC Abo ist Lightroom CC mit 1 Terabyte Cloud-Speicher enthalten. Kostenpunkt 11,89 Euro/Monat.
- Der Creative Cloud Foto Abo entspricht in etwa dem bisherigen Abo für Fotografen. Enthalten sind hier Lightroom CC, Lightroom Classic CC, Photoshop CC ergänzt um Adobe Portfolio und Adobe Spark. Der Cloud-Speicher ist hier auf 20 Gigabyte beschränkt. Pro Monat wird dieses Angebot ebenfalls 11,89 Euro kosten.
- Alternativ gibt es das Creative Cloud Foto Abo auch mit 1 Terabyte Online-Speicher für gut 23,79 Euro/Monat. Für Abonnenten des bisherigen Foto-Abos will Adobe dieses Modell im ersten Abo-Jahr vergünstigt anbieten.
- Und schließlich wird es weiterhin Lightroom mobile für Android und iOS geben. Die App selbst bleibt offenbar kostenlos, hinzubuchen lässt sich weiterer Speicherplatz.
- Nicht zu vergessen das komplette Creative Cloud Abo, das jetzt 100 Gigabyte Cloud-Speicher bietet und wie gehabt 59,49 Euro/Monat kostet.
Aus für Lightroom 6
Bisher gab es das ältere Lightroom 6 noch als Kaufversion. Damit wird ab Ende des Jahres Schluss sein. Zudem stellt Adobe die Versorgung der 6er-Version mit Updates für neue Kamera und Objektive ein. Angekündigt ist mindestens noch ein Update für Lightroom 6, das die RAW-Daten der Nikon 850 unterstützt.
"Lightroom 6 wird eingestellt" Schade, jetzt muss man sich wirklich nach einem Nachfolger umsehen.
Der Meinung war ich auch, bis ich auf der Homepage von Capture One mit Abos konfrontiert wurde. Das zu einem Preis der über den kolportierten €11/Monat von LR.
Das Abomodell scheint sich leider durchzusetzen. Ist ja auch zu schön wenn monatlich die Kasse klingelt (Siehe Adobes Jahreszahlen). Und alle paar Jahre einen Systemwechsel abzuarbeiten produziert sicher auch keine Lustgefühle.
Also friß Vogel oder stirb. 🙁
PhaseOne bietet fuer C1Pro sowohl eine Kauf- als auch Mietversion.
https://www.phaseone.com/en/Online-Store/Buy-Capture-One-Pro.aspx
Das ist korrekt. Man darf aber auch eine andere Entwicklung nicht übersehen:
Ich habe einmal eine Capture One LE 4.irgendwas Version gratis mit einer Speicherkarte erhalten, als die Dinger noch 200 Euro kosteten. Die Software konnte nicht überzeugen und flog wieder von der Platte. Jahre später – Capture One war mittlerweile erwachsen geworden – konnte ich tatsächlich die uralte Gratisbeigabe zum Upgradepreis auf die Light Version von C1 6.0 upgraden! Eigentlich gehören hier 5 !!!!! Rufzeichen, denn für meine registrierte Vollversion von Illustrator 10 hat Adobe mir nie ein Upgrade angeboten. Und die schon beim Kauf veraltete Photoshop LE Version zum Canon Scanner war ebenfalls ausdrücklich nicht upgradefahig. Ich hätte auf die Vollversion von CC umsteigen dürfen, um wieder auf einen Upgradepfad aufzuspringen.
Zeigen also die Dänen denen bei Adobe tatsächlich, wo's langgeht? Naja, so halb/halb. In der Zwischenzeit bin ich auf die Profiversion von Capture One umgestiegen. Nicht weil ich wollte, sondern weil ich musste. Die Express Variante, in welcher selbst für professionelle Anwendung kaum etwas fehlte, gibt es nicht mehr im freien Verkauf.
Und genau damit verbarrikadiert sich Phase One gegen allzuviele frustierte Adobe Umsteiger. Nein Kinder, die wollen euch nicht wirklich. Einen professionellen Anwender passt die Mietversion perfekt ins Geschäft. Der muss ohnehin einigermaßen aktuell bleiben und ob er jetzt einmal im Jahr richtig fett oder jedes Monat immer noch teuer genug ablöhnt, macht keinen Unterschied. Für den Hobbyanwender kann es aber eine bestimmte Version durchaus auch ein paar Jahre tun, bis die nächste Betriebssystemversion ohnehin eine Neuanschaffung erzwingt. Wer dreimal im Jahr einen größeren Stapel RAWs verarbeitet will nicht auf ewig zwölfmal im Jahr für eine überdimensionierte Software ablöhnen müssen. Oder eine lachhafte Elements Version hingeworfen bekommen.
Und genau für diese Umsteigewilligen hat Phase One mit 279 Euro plus Mwst. die Latte mal so richtig hoch gelegt. Das 99 Euro Produkt Capture One Express hatte wohl zuviel Laufkundschaft gebracht, welche dem elitären Anspruch von Phase One nicht so recht entsprechen mochte.
So besehen sind die Phase One Leute vielleicht die weniger Bösen. Die wirklich Guten waren sie einmal.
COP gibt es nicht mehr als allgemeine Expressversion. Dafuer gibt es die nun als Dreingabe fuer alle Sony-Nutzer. Auch die ist nicht universell, aber leicht upgradbar auf die allgemeine Sony-Version oder auf COP generell.
Ich arbeite berufl. mit COP und gerade aus diesen Gruenden kommt eine Mietversion – die u.U. die gesamten Assets durch ausbleibende (re)Aktivierung – wertlos macht, niemals infrage. Das Problem verschaerft sich noch, wenn man, wie ich und meine Kollegen in Gegenden unterwegs sind, wo es aus verschiedenen Gruenden keins, zensiertes und/oder schnarchlangsames Internet gibt.
Ich kann die einzelnen Arbeitsplaetze bei COP auf eine sehr einfache und praxisnahe Weise freischalten,selbst wenn diese Arbeistplaetze spaeter keine Internetanbinung mehr haben (Offline-Aktivierung). Adobe gaengelt den Kunden hier bis zur Unbrauchbarkeit.
Adobes gesamte Entwicklung zielt m.E., ebenso wie die von Apple, auf den wesentlich groesseren und lukrativeren Lifestyle-Markt. Was soll ich sonst mit der DAU-Version aka "LR CC" anfangen?
Ja, die Lizenz von COP kostet was – allerdings beziehen sich die 279EUR auf eine Lizenz fuer 3 Computer und einem User. Die etwas sinnvollere 5er-Lizenz kostet pro User und AP lediglich 137EUR. Ob man das nun fuers Hobby ausgeben moechte, kann jeder selber entscheiden. Wenn diese Summe in der beruflichen Kostenplanung Probleme verursacht, dann wuerde ich das ganze Unterfangen nochmals pruefen …
Für "Sony-Fotografen" ist Capture 1 aber _sehr_ günstig zu kaufen.
Das Program ist sehr gut, und das mit den kostenlosen Updates erfreulich.
Ich antworte hier auf meinen eigenen Beitrag, weil ich auf die folgenden nicht antworten darf, warum auch immer.
Meine leise Kritik bezog sich nicht auf die Unterstützung professioneller Anwender, das sind ja gerade die, welche Phase One im Fokus hat. Bevorzugt natürlich mit einer Phase One Kamera, ähem. Bei Canon und Nikon ging es ja bekanntlich mit Tethered Shooting und dergleichen, was ja auch eher den Studiofotografen interessiert, eher gemächlich zu Werke.
Dass Capture One für Sony User gratis bis günstig ist, ist mir bekannt. Das hat sich Sony vermutlich etwas kosten lassen und bietet damit seinen Anwendern ein ausgereiftes Produkt, welches auch in der Express Version kaum Wünsche offen lässt und verärgert seine User nicht mit Pimpelsoftware oder irgendwelchen grottig veralteten Silky Pixen wie Panasonic oder einer ver-nik-elten Version derselben Software.
Da ich mehrere Kamersysteme betreibe, habe ich mit Capture One _DAS_ universelle Werkzeug zur RAW Bearbeitung. Aber eben nur in der Pro Variante. C1 Express für Sony nützt mir für NEF und ORF Formate nicht viel. Nehme ich mal an, ohne es getestet zu haben.
Ah ja, und die Mehrfachaktivierung. Für die Version 8 habe ich da einmal einen ziemlich ausführlichen Fehlerbericht an Phase One gesendet. Version 10 habe ich noch nicht lange, da stehen diese Erfahrungen noch aus. Aber ich nehme mal dankbar zur Kenntnis, dass es in China funktioniert. Wird hier wohl auch so sein.
Ich wollte schonlänger umsteigen, weil LR so extrem lahm geworden ist bei großen RAWs aus meine A7R2.
Jetzt ist es amtlich, ich muß mich nach einem Alternativprodukt umsehen. Die Amis kriegen meine 60000 Aufnahmen nicht über meine lahme 3000er DSL Leitung in wochenlanger Mühe in die Cloud gespielt – mit Zugriffsrecht durch NSA. Nein, niemals, wozu auch.
Lightroom CC Classic kann man wie gewohnt auch weiterhin ohne Cloud verwenden.
Das Update der Version 6 unterstützt nur zusätzlich die Nikon D850? Was ist mit anderen neuen Kameras, wie z.B. die Fuji X-E3?
Sieht so aus, als müsste ich mich auch nach einer Alternative umsehen, die raw-Entwicklung und Bildverwaltung mit Stichwörtern kann.
Adobe hat lediglich mitgeteilt, dass das nächste Update für Lightroom 6 die Nikon D850 unterstützen wird. Daraus lässt sich indes nicht schließen, dass dieses Update nicht die Unterstützung für weitere Kameras bringen wird.
"Raw-Entwicklung und Bildverwaltung mit Stichwörtern."
Lightroom CC Classic kann das, die Funktionalität gibt es weiterhin. Allerdings nur noch als Abo, nicht mehr durch Kauf. Das ist der Lauf der Zeit.
…sehr ärgerlich, dass es keine Kaufversion mehr geben wird, insbesondere wenn man – wie ich – von Anfang an auf das System gesetzt hat und tausende Fotos in LR Katalogen aufwändig verwaltet hat.
Da ich jedoch prinzipiell keine Software miete, werde ich mir leider Gedanken über Alternativen machen müssen. Es ist zu hoffen, dass die Ankündigung von Affinity hier bald Früchte trägt ein DAM zu zeigen.
Da alles immer im Fluss ist, sollte man gelegentlich auch seine Prinzipien erneut auf den Prüfstand stellen. Ich habe seit zwei Jahren das Adobe-Abonnement und bin sehr zufrieden mit dieser preiswerten und stets aktuellen Lösung.
… alles ist im Fluß … Genau so ist es!
Früher habe ich Monat für Monat nicht selten ein Vielfaches vom jetzigen Abo-Preis in Diafilme gesteckt, somit reißen mich die 12 € nicht aus den Socken. Außerdem habe ich keine Lust auf einen Umstieg auf eine andere Software – zumal die Alternativen nicht zahllos sind, und deren Zukunft auch nicht vorhersehbar.
Affinity kann aber leider ein Jahr alte Kameras wie die Canon 5 D Mk IV nicht unterstützen.
PhaseOne kann sich über einen weiteren Kunden freuen.
Mach et jut Adobe! Mit Produkten für […] Massen und einer Abopolitik fühlen sich viele Kunden schlichtweg vera[…]. Da freuen sich die Mitbewerber!
Lohnt sich der Kauf von Lightroom 6 für mich überhaupt? Bin nur Hobbyfotograf.
Wenn es keine neuen Updates für Kameras gibt, heißt das, dass ich in LR 6 in Zukunft mit einer neueren Kamera keine Bilder mehr bearbeiten kann, weil das Raw format nicht erkannt wird?
Wereden die Updates von Kameras für Lightroom 5 auch eingestellt? Wenn nicht, wäre es dann vllt sinnvoller sich LR 5 zu holen?
Ich brauche als Hobbyfotograf nicht die neuesten Gadgets und Funktionen. Aber ein Abo finde ich einfach zu teuer. Allerdings hätte ich schon gerne ein Programm, mit dem ich nicht in einem halben Jahr keine Bilder mehr bearbeiten kann, weil das raw format nicht erkannt wird.
Was meint ihr dazu?
Auch die RAW-Dateien neuerer Kameras lassen sich in älteren Lightroom-Versionen verwalten und entwickeln, wenn sie zuvor in das universelle DNG-Format umgewandelt wurden. Adobe bietet dazu den kostenlosen DNG-Konverter an: https://helpx.adobe.com/de/photoshop/using/adobe-dng-converter.html
Zitat LLuxa: "Was meint ihr dazu?"
Meine Überlegungen als Hobbyfotograf wären da diese:
Brauchen Sie überhaupt als Hobbyfotograf LR, also neben dem eigentlichen raw Converter die Funktionen der Bildorganisation, Verschlagwortung usw.
Oder reicht nicht ein reiner einfacherer raw Converter (ggf. der in der Kamera, sofern denn vorhanden) und die Organisation der Bilder in einer reinen eigenen, unabhängigen Ordnerstruktur?
Selbst wenn Sie sich gegen ein Abo entscheiden und jetzt eine LR5/6 Version erwerben, spätesten mit dem nächsten Rechner und ggf. neuem Betriebssystem werden Sie wahrscheinlich wieder an einen Punkt kommen, wo es nicht mehr weitergeht (Software/OS inkompatibel). So gesehen können Sie die Digitaltechnik auch mit einer 'Standalone Version' einer Software nicht 'einfrieren' und aushebeln. Dann müßten Sie sich mit dem zufrieden geben, was die Kamera alleine bietet. Selbst bei freier Software wissen Sie nie, ob es Ihren 'Lieblingsconverter' nächstes Jahr noch gibt.
Ebenfalls wissen Sie/wir nicht, ob Adobe den kostenlosen DNG-Converter nicht ebenfalls einstellt (oder ebenfalls nur noch im Abo anbietet) um genau die Strategie, wie Sie Ihnen Herr Vieten genannt hat, zu unterbinden, denn das ist ja nicht in derem (Geschäfts-)Sinne.
PS:
Herstellerabhängiger Hinweis bezgl. DNG Converter:
Sollten Sie ein Fuji Kamera haben, so können Sie alternativ auch DNGs mit dem Iridient X-Transformer erstellen.
Vielen Dank für eure Antworten.
Der DNG-Konverter könnte mir natürlich ermöglichen auch neuere Raw-Formate zu lesen. Dass der Converter auch kostenpflichtig wird, ist dabei eine meiner größten Befürchtungen, denn dann wäre Lightroom für mich mehr oder weniger unbrauchbar und ich hätte das Geld zum Fenster rausgeschmissen (zumindest, wenn der Converter im nächsten Jahr bereits kostenpflichtig oder "Abo"-lastig werden würde). Somit wäre ich bei einem Kauf von LR stark abhängig davon, ob Adobe nun auch den Konverter kostenpflichtig macht …
Ich bin mir noch sehr unsicher, ob ich dieses Risiko eingehen soll oder nicht.
Bei meinen Recherchen ist mir auch "Capture One" ins Auge gefallen. Hat damit hier jemand Erfahrung?
Es ist teurer als Lightroom hat aber glaube ich den besseren "Support" in der Zukunft, da es bisher noch keine "Only Abo"-Version gibt und es regelmäßig neue Updates gibt. Da ich aber vermutlich Photoshop Elements und LayersXXL zu LR ergänzend dazu kaufen würde, würde beides letzten Endes ungefähr das Selbe kosten …
Ob sich da Lightroom einen Gefallen macht, wird sich erweisen. Für Profis wird ein ABO kein Problem sein, das läuft bei den Geschäftskosten mit. Die Amateure, auch die anspruchsvolleren, werden sich nach Kauf- oder sogar free-Varianten umsehen – und deren Entwicklung wird nicht auf sich warten lassen. Man denke nur mal an Affinitiy …
Das war´s dann für LR. Schade um die Zeit, die man ins Lernen investiert hat 🙂
Für mich ein Unding. Vielen Dank Adobe !
Grüße
Georg
Tchüss Adobe!
Darf ich fragen, welche brauchbaren Alternativen nach dem Tschüss nun in Aussicht sind?
Ist nicht sarkastisch gemeint, interessiert mich wirklich – wenn auch ohne jegliche Absicht zu wechseln.
Hallo Alois,
Der RAW Konverter von Phae One ist sowiso besser, leider werden nicht alle notwendigen Kameras wie z.B. MF Kameras von Pentax, Leica und Hasselblad (Fujifilm?) unterstützt.
Aber das macht nichts, Photoshop 6 und Lightroom 6 lassen sich ja noch lange ohne Lizensgebühren weiter nutzen 🙂
Das reicht mir völlig!
Gruß
Friedhelm
Je mehr diese Leihsoftware unterstützen um so mehr Firmen werden es Adobe gleich tun.
Es hat schon seinen Grund warum Adobe nicht beide Wege anbietet!
Für alle NICHT Fuji Anwender: DXO. Wer auch Fujifilm braucht: Capture One (sofern man nicht durch die Oberfläche komplett abgeschreckt wird) oder On 1 Foto RAW.
An die Redaktion:
Ein Artikel über Alternativen wäre sehr interessant. Kein ausführlicher Test, aber eine Übersicht mit wesentlichen Stärken und Schwächen.
Grundsätzlich habe ich kein Problem als Hobbyfotograf 12 Euro im Monat für eine aktuelle Software zu bezahlen.
Wenn man sich überlegt, dass die Kaufversion von LR um die 120 Euro kostetete, das Update auf eine neue Version um die 70 Euro bin ich über einen Zeitraum von 18 Monaten nur unwesentlic teurer, habe aber auch noch PS im Paket.
PS und LR sind wahrscheinlich die am häufigsten gecrackten Bildbearbeitungsprogramme und in Zeiten in denen, völlig zu Recht, auf Urheberschutz in der Fotografie verwiesen wird, ist das Abo-Modell für mich eine faire Alternative. Ob Affinity ihre derzeitigen Preispolitik beibehält bleibt offen.
Weg mit Lightroom – weg mit Adobe – weg mit RAW – wir brauchen endlich ein viel besseres, und universelleres Dateiformat!
Ich nutze die Software der Kamerahersteller oder gekaufte Software – ein Abo-Modell ist kein Zeichen moderner Zeiten sondern Erpressung und Reaktion auf früher viele geklaute Software.
Zitat Lux: "..wir brauchen endlich ein viel besseres, und universelleres Dateiformat!"
Gibt es doch schon lange: Papier(abzüge)! – Ihr Optimismus ist im Bezug auf die Digitalisierung wahrscheinlich Wunschdenken, nicht einmal eine reine .txt Datei sieht ja systemübergreifend identisch aus. Ich kaufe nur noch Digitalkameras welche in der Lage sind, ein mir ausreichend gutes Bild direkt in der Kamera zu erzeugen, druckbar, in hoher Qualität. Das ist alles was ich brauche als Amateur, und das gibt es schon. Diese Software (auch ein raw Converter, nur in der Kamera direkt) bleibt mir so lange treu, wie die Kamera funktioniert.
Ach so, einen Haken hat es dann doch: Die Aufnahme muß beim (bzw. vor'm) Auslösen weitestgehend durchdacht sein. An dem Punkt wird aber die breite Masse der heutigen Amateure und Hobby-Fotoexperten bereits scheitern und brauchen darum(!) raw und Software-Rettungsgassen für ihre Pixelsammlungen, weniger brauchen sie es wg. der Bildqualität. Diese ist oftmals trotz raw am Ende des Tages immer noch schlechter als ein bestmöglich umgesetztes jpeg aus der Kamera.
Davon können Sie sich in den heutigen Fotoforen ja prima selbst ein Bild machen. Vorhin erst noch durch Zufall gelesen bzw. gesehen: Selbst nach einem Kamera(raw) Workshop enstehen noch Fotos, in dem Fall Portraits, welche großflächig ausgefressene Haare zeigen – und das, jetzt kommt die Pointe, vom Trainer selbst.
Also, mehr Mut zu Kameras, mit denen man die Bilder auch ohne externe Hilfe machen kann. Die Kamerahersteller die das gut bieten, die(!) sind universell für mich (als Amateur).
Hallo,
danke für deinen Bericht. Meinst du das mit der Cloud kann bei grossen Volumen richtig funktionieren? Ich hab im Test schon Probleme bei den ersten 20 GB. Ich wäre ja froh, wenn ich die Fotos von meiner Festplatte los bin.
Gruß
Ralf
Ich arbeite immer noch mit LR4, denn es hat sich in den neuen Version nicht wirklich etwas verbessert. Wozu immer die neuste Version kaufen? Werden die Fotos wirklich besser?
RAWs neuer Kameras werden weiterhin im DNG-Konverter umgewandelt und im LR4 entwickelt.
Die gesparte "Miete" setze ich in neue Objektive um – das bringt mir mehr.
Ich habe seit fast zwei Jahren das LR-Abonnement und jetzt aktuell natürlich auf LR Classic ein Upgrade gemacht. Natürlich lade ich meine Fotos nicht in die Adobe-Cloud, sondern bewahre sie weiter auf meinen Festplatten. Zur Sicherung habe ich aber doch alle Fotos kostenlos auf der Amazon-Cloud. Das "Kostenlos" ist mir wichtig, bei immerhin 300 GB Datenvolumen. Wie schon geschrieben, bin ich wunschlos glücklich mit dem Abonnement von Adobe für LR und Photoshop. Auch die direkte Anbindung von LR zu Adobe-Stock finde ich wunderbar. So kann ich meine Fotos nahezu vollautomatisch Millionen Adobe-Kunden zum Kauf anbieten. Die ganze Kombination finde ich einfach genial.
Überhaupt nicht verstehen kann ich, wie hier Leute schreiben, dass sie sich wünschen, ausschließlich in der Kamera direkt ihre RAWs zu entwickeln. Das ist doch völlig unkomfortabel auf dem kleinen Kamera-Monitor. Wie soll man denn da entspannt grundsätzliche Bildmanipulationen (Ausrichtung, Kontrast, Farbe, Retusche usw) zu Wege bringen?
Wer dauernd fast schon manisch nach LR-Alternativen schielt, der sollte sich bewußt sein, dass sämtliche Manipulationen, die er an seinen RAW-Dateien vornimmt, in Wirklichkeit ja nicht wirklich an der RAW-Datei vorgenommen werden, sondern als Parameter in (je nach Programm unterschiedlich ausgestaltete) andere Hilfsdateien geschrieben werden. Wenn man nun das bearbeitungsprogramm austauscht, hat man alles wieder im Urzustand, d.h., alle Bearbeitungen waren vergebens. Ich empfehle daher, bei dem Programm, mit dem man schon lange arbeitet und zufrieden ist, auch zu bleiben. Und falls es LR ist, dann ist es doch auch gut. Adobe ist nicht umsonst die wohl renommierteste Firma, wenn es um Schrift und Bild geht.
Zitat:" Überhaupt nicht verstehen kann ich, wie hier Leute schreiben, dass sie sich wünschen, ausschließlich in der Kamera direkt ihre RAWs zu entwickeln. Das ist doch völlig unkomfortabel auf dem kleinen Kamera-Monitor. Wie soll man denn da entspannt grundsätzliche Bildmanipulationen (Ausrichtung, Kontrast, Farbe, Retusche usw) zu Wege bringen?"
Sie müssen das ja auch gar nicht verstehen. Genauso wenig wie ich Ihre Überlegungen und Ausführungen verstehen muß. Aber da ich tatsächlich einer dieser ‚Leute‘ hier bin, die sich nicht nur wünschen die raws in der Kamera zu entwickeln, sondern es bereits auch so tun, und damit das (noch) komfortabler wird, bringt der Hersteller Ende November dafür sogar ein entsprechendes GUI auf den PC – das ist genial (für mich)! Stellen Sie sich das mal vor.
Und warum nehmen Sie an, dass jeder diese ‚Bildmanipulation‘ und Retusche benötigt? Studioarbeit? Farbverbindlichkeit und exakte Reproduktion? ok, klarer Fall. Aber braucht das denn auch tatsächlich jeder Amateur? Ausrichtung und Ausschnitt gehen auch bei der Aufnahme schon einzustellen. Und hat denn jeder mit Terrabytes von Bilden zu kämpfen? Mein ‚Workflow‘ ist klein und fein, ich beherrsche aber auch das Handwerk recht gut. So mancher Hobbyknipser schwitz ja jetzt gerade (machen Sie sich den Spass, und lesen Sie in den Foren, sie werden staunen) weil sein LR nun in die Wolke will, und möchte er, dass es auch die raw-Formate seiner alljährlich neu gekauften Knipse lesen können soll, er nun regelmäßig einzahlen soll. 99,99% diese Leute sind aber nicht in der Lage überhaupt ein ‚sauberes‘ Bild zu schießen (sehen Sie in den selben Foren der gleichen Teilnehmer) und brauchen darum(!) raw, Bildmanipulation, Filter, Apps, ff.
Schon jetzt ist ein Wechsel weg von Adobe LR ein kleines Drama. nicht nur, weil man sich in ein neues Programm einarbeiten muss, sondern auch weil die Datenverwaltung proprietär ist (auch wenn andere Programme sie auslesen können, ganz wird das nicht klappen, bei MS Word und LibreOffice gibt es auch immer Probleme in den Details).
Eine Cloudisierung bedeutet noch mehr proprietäres in Verbindung mit der Tatsache: so lange Du zahlst ist alles in Ordnung. wenn Du morgen nicht mehr zahlst, sind Deine (Meta-) Daten futsch.
Versüßt/verbrämt/versteckt wird das mit Worten wie: globale Synchronisation über alle Plattformen, etc.
Ich kenne inzwischen einige(!) Leute, die auf dem PC Photoshop, etc. haben, aber "die App auf dem Handy macht so tolle Looks mit drei Klicks, das hab ich so in LR/PS nie geschafft"
Die Konkurrenz von LR heißt nicht C1, Affinity, etc. sondern für Adobe heißt die Fratzenbuch, Flckr, etc. Da ist ein Riesenmarkt!
Die paar Leute, die wirklich ernsthaft am PC mit einem kalibrierten Bildschirm bearbeiten wollen, interessieren immer weniger. Bei Apple war das ja ähnlich: vom Profiaustatter zum EiFön-Verkäufer.
Seien wir doch mal realistisch: das saubere ausarbeiten ist 99% zu langweilig. Ein geiler Filter drüber und ab ins Netz. Dass die Bilder alle gleich aussehen ist egal, die Leute auf der Straße sehen auch alle wie geklont aus: Frisur, Mode, "coole" Sprüche – genormt.
Das ist kein Jammern, es gibt Alternativen für uns Minderheit. Das ist ein Hineindenken in Adobe. Der große Kuchen, an den Adobe will, heißt: App-Abo für 2 Milliarden User mit voller Datenkontrolle auf firmeneigenen Servern. Die Masse liebt so was, weil es ja sooo bequem ist. Bequem wie alles über 1-Klick bei Amazon kaufen. Bequem wie Fast-food-Fressi nach Hause geliefert bekommen.
Ich persönlich werde vorerst weiterhin CS6 + DNG.Konverter verwenden. Danach Affinity? Wird sich zeigen. Da ich nur JPEGs archiviere und meine Datenbank aus vernünftigen Dateinamen und Verzeichnisbäumen besteht, habe ich nur das Problem der Umgewöhnung beim Bearbeiten.
Nach MS Office wird dann auch die zweite große Standardsoftware von meinen Rechnern verschwinden.
Die Leute mit der tollen App auf dem Handy kann ich überhaupt nicht verstehen. Ich werde mich hüten, mein Smartphone in den Workflow meiner Fotos einzubinden. Morgens gehe ich mit 100% Ladung aus dem Haus, nachmittags sind es nur noch 20% wegen GPS und sonstwas. Und da soll ich dann mit großem Gottvertrauen meine RAW-Bilder von der Kamera (jedes 35 MB groß) auf das Smartphone ziehen, um dort – ohne eine einzige vernünftige Taste – dann die Bildverarbeitung mit den tollen Looks zu machen? Und wie soll ich dort die Bildqualität auf dem Sch…kleinen Bildschirm beurteilen? Wer das ernsthaft für sich propagiert, der ist zumindest von maßgeblichen guten Geistern längst verlassen.
Aber wieso OhWeh auch MS-Office gekippt hat, ist mir ein Rätsel. MS-Office ist der Standard in allen Firmen. Mit LibreOffice kann man zwar auch, aber 100% kompatibel ist es nicht, und die Bedienung und die Programmierung triftet mit MS-Office immer weiter auseinander. Seit es MS-Office im 5er Pack als Jahres-Abo gibt, habe ich das überall installiert. Ich bekomme immer Updates, wobei die nicht nur Bugs entfernen, sondern die Funktionalität stetig weiter verbessern. Wieso soll ich mir da irgendein altbackenes LibreOffice holen, wo es dazu noch nicht einmal sowas wie Outlook gibt?
Bitte keine weitere Kommentare zur Bürosoftware. Das ist nicht das Thema von photoscala.
Zitat: "Die Konkurrenz von LR heißt nicht C1, Affinity, etc. sondern für Adobe heißt die Fratzenbuch, Flckr, etc. Da ist ein Riesenmarkt!"
Da ist was dran, die Kataloge mit Metadaten sind über die Jahre jetzt hübsch gefüllt, die lieben Anpassungen der raw Dateien wollen nicht entsorgt werden, weil, die Bildchen sind ja nie fertig heutzutage, werden immer mal wieder neu entwickelt, mit den neuesten Updates der Softwareengine, mit dem neuesten raw-prozess, dem besseren Schärfungsalgorithmus.
Was bleibt= Rein in die Wolke, dessen Tornadorüssel irgendwann neben den Metadaten auch die anderen Dinge aufsaugt und sich die 5000 Terrabyte irgendwann nicht mehr umziehen lassen, dafür kann man sein Bildchen derzeit und überall fix fertig fummeln, auf dem eifon, dem tablet, der Armbanduhr. Immer schneller, immer mehr, immer gleicher, bunter.
Das gute. Man muß ja nicht, Es gibt viele andere Wege zu wirklich guten Bildern.
Vielen Dank für die Infos! Schade, dass es für Lightroom 6 keine Updates mehr geben wird, wobei die Software meines Erachtens schon jetzt passend ist und ich nicht unbedingt neue Updates brauche. Aber ich finde es gut, dass man bei Lightroom CC und Lightroom CC Classic entscheiden kann, ob man mit der Cloud arbeiten möchte oder nicht. Trotzdem hat sich Adobe faire neue Preise für die Abos ausgedacht.
Zitat:
"Alle Aufnahmen inklusive derer Bearbeitungsprotokolle speichert Lightroom CC online in der Cloud."
Ist das wirklich so?
Dann könnte ich Lightroom nämlich nicht mehr verwenden, weil ich private Bilder grundsätzlich nicht ins Internet lade.
Private Fotos sind nun mal privat und nicht für die Cloud gedacht.
Könnte es sein, dass da etwas missverstanden wurde?
Andernfalls würde das für mich den Abschied von Lightroom bedeuten, sobald Lightroom 6 nicht mehr Nutzbar ist.