Das russische Unternehmen Krasnogorski sawod (KMZ) will im kommenden Jahr die Kameramarke Zenit mit einer spiegelloser Kleinbildkamera wiederbeleben. Das hat das Unternehmen gegenüber einem Moskauer Radiosender angekündigt. Die Elektronik soll aus dem Ausland kommen, die Zenit-Objektive steuert KMZ bei.
Dass die legendäre Kameramarke Zenit wieder auferstehen soll, hat Rostec, Konzenmutter von KMZ, bereits vor rund eineinhalb Jahren angekündigt. Jetzt hat Zverev Igor Sergeev, Stellvertretender Generaldirektor für Zivile Produktion und Konsumgüter der KMZ, die Pläne gegenüber dem Moskauer Sender Radio 1 konkretisiert. Demnach will KMZ in Zusammenarbeit mit einem führenden Kameraausrüster im kommenden Jahr eine spiegellose Kleinbildkamera herausbringen, die die traditionellen Farben und Formen der Zenit-Kameras wieder aufnehmen will.
Auf den Preis der Kamera angesprochen äußert Sergeev lediglich, dass die Produktionskosten höher sein werden als bei einem guten Smartphone. Laut Sergeev plant KMZ nicht mit namhaften Fotoherstellern zu konkurrieren.
Weiterführende Informationen: Meldung bei RNS (russisch)
…also eine spiegellose Kleinbildkamera ist für mich eine Sucherkamera – oder seh' ich das falsch??? Wow, wie innovativ – darauf hat die Welt gewartet…
Machen Sie Witze, Wolf_XL? Eine spiegellose Kleinbildkamera ist heutzutage a priori eine DSLM.
Und DSLM heißt wörtlich, dass eine Digitalkamera einäugig ist und keinen Spiegelreflexsucher hat.
Ob die Zenit einen optischen Messsucher oder einen Hybridsucher oder einen elektronischen Sucher oder gar keinen (Durchblick-)Sucher haben soll, wissen wir nicht. Und auch nicht, ob sie einen CMOS-Sensor und damit die Möglichkeit zu Live-View haben soll. Nebenbei nicht einmal, ob sie eine Wechseloptik haben soll und danach umgangssprachlich eine DSLM wäre..