Canon hat ein sehr umfangreiches „AF Setting Guidebook“ zur EOS-1Dx Mark II veröffentlicht, das kostenlos zum Download bereit steht. In der sehr lesefreundlich gestalteten PDF-Datei geht es nicht nur um die richtige AF-Konfiguration für alle Fälle – Canon erläutert darin auch jede Option des sehr komplexen Autofokus der EOS-1Dx Mark II.
Die (für einige Leser sicherlich) schlechte Nachricht: Das „AF Setting Guidebook“ zur EOS-1Dx Mark II liegt nur auf Englisch vor. Für wen das kein Hinderungsgrund ist, der erhält damit indes nicht nur eine sehr ausführliche Anleitung zum komplexen AF-System der Kamera. Sondern auch noch eine, die sehr lesefreundlich gestaltet ist, insbesondere zur Lektüre auf dem Tablet. Übrigens: Die Anleitung gilt in weiten Teilen auch für die EOS-5D Mark IV, die ja von der großen Schwester das AF-System nahezu identisch übernommen hat.
Kostenloser Download: Canon EOS-1Dx Mark II AF Setting Guidebook
Alternativer Download-Link
Na??? Gut aufgepasst und reingefallen, gibt es bereits seit 6 Monaten!
Das Handbuch verweist zwar eindrücklich auf das hohe Maß an technischem Knowhow Canons, einen AF zu gestalten – aber es fehlt sichtbar die Phantasie, das auch überzeugend funktional und einfach umzusetzen.
Der Download klappt leider nicht. Es kommt folgende Meldung:
Referral Denied
You don't have permission to access "http://downloads.canon.com/nw/camera/products/eos/1d-x-mark-ii/docs/canon-eos-1d-x-mark-ii-af-guide.pdf" on this server.
Reference #24.96f81402.1486117940.a70c2cda
Schöne Grüße
Der Beitrag wurde um einen alternativen Download-Link ergänzt.
Danke, Herr Vieten, hat funktioniert…
Früher hat man von Hand scharf gestellt und auf den Auslöser gedrückt. Ich verstehe diese Generation nicht mehr, die hierfür 150 Seiten braucht. Egal von welchem Hersteller. Das alles hat mit Fotografie leider nichts mehr zu tun. Schade, dass diese wunderbare Kunst mittlerweile so oszön geworden ist.
Mag sein, dass die ältere Generation sich mit modernen Kameras schwerer tut, aber meine Hand würde ich dafür nicht ins Feuer legen.
Der Unwille sich mit komplexen Zusammenhängen auseinanderzusetzen ist auch bei den Jüngeren weit verbreitet.
Was aber das Thema Fotografie betrifft und was damit zu tun oder nicht zu tun hat, lohnt es sich mal darüber nachzudenken, was das eigentlche Wesen der Fotografie ist.
Für mich ist es letztendlich das Ergebnis in Form eines Bildes.
Wie das Bild entstanden ist, scheint mir dabei eher zweitrangig zu sein.
Die verwendeten Techniken wie Kamera/Objektivkombinationen, Stativ oder Bildstabilisator, JPG oder raw, manuelles Fokusieren oder AF. AF in seiner simpelsten Form oder mit ausgefuchsten AF Algorithmen die auf das jeweilige Motivverhalten abgestimmt sind, sind für mich da nur Mittel zum Zweck.
Es sollte aber auch klar sein, dass bei Verwendung von Teleobjektiven und bei Motiven, die sich schnell und erratisch bewegen, die Trefferquote mit einer Kamera wie der EOS-1Dx Mark II oder Nikons D5 um einiges höher liegt als bei Kameras die ein eher einfaches AF System verwenden. Dies setzt natürlich voraus, dass sich der Benutzer darüber im klaren ist welche AF Kombination für das jeweilige Motiv am besten geignet ist. Insofern finde ich diese Canon AF-Anleitung gut gemacht. Übersichtlich und informativ. Kein Vergleich mit den gängigen Handbüchern zu Kameras.
Das durcharbeiten und ausprobieren dieser AF-Anleitung nimmt je nach Nutzer ein paar Stunden oder auch ein paar Tage in Anspruch. Kein Vergleich zu dem Aufwand manuelles Fokusieren mit Teleobjektiven und sich bewegenden Motiven zu erlernen der eher bei Monaten wenn nicht Jahren regelmäßigem Üben liegt. Selbst dann dürfte die Trefferquote im Vergleich zu den o. g. Kameras noch ziemlich mäßig sein.
Geht es aber um statische Motive, so ist gegen manuelles Fokusieren nichts einzuwenden. Mir ist auch keine Systemkamera bekannt, die diese Möglichkeit nicht bietet. Allerdings braucht man dann auch keine 6 – 7000€ für eine derartige Kamera hinzulegen.
Im übrigen: „Früher hat man von Hand scharf gestellt und auf den Auslöser gedrückt.“ scheint mir eine arg rosarote Brille zu sein.
Daneben gab es noch eine ganze Reihe weiterer Parameter, die gelernt und berücksichtigt werden mussten, oft genug mit Einschränkungen die in der digitalen Fotografie nicht mehr relevant sind. Nichts was man mal so nebenher erledigt hätte. Diese 150 Seiten sind dagegen ein Klacks.
ROG
Und noch früher hat man es mit dem Pinsel, Ölfarben und Leinwand gemacht. Da brauchte man noch Können.
Nicht so wie später mit Negativplatte einlegen, Zonensystem und Knips.
Angesichts der Download-Größe hatte ich jetzt eigentlich mit einem mehrere tausend Seiten umfassenden oder alternativ hunderte JPEG-Bilder mit mindestens 600dpi Auflösung enthaltenden PDF-Dokument gerechnet.
Was ich bekam war hingegen ein lächerliche 148 Seiten umfassendes PDF-Dokument mit nicht einmal 200 Bildern (Bilder die schon bei FullHD-Darstellung verpixeln), welches versucht ein Autofokussystem zu erklären und dafür satte 100 Megabyte Speicherplatz sinnlos verschwendet.
Zum Vergleich: Ich arbeite gerade an einem wissenschaftlichen Bericht mit derzeit 1022 DIN-A4-Seiten (es werden noch ein paar mehr werden), 834 mathematischen Formeln/Gleichungen, fast 238 Fotos (die allesamt höher aufgelöst sind als die nicht einmal FullHD-Auflösung erreichenden Fotos in dem Canon-Dokument) und noch ein paar hundert Tabellen, Vektorgraphiken etc.
Die PDF-Datei dieses Dokuments beansprucht derzeit nicht einmal 30 Megabyte auf der Festplatte und meine Bilder im Dokument fangen nicht schon an zu verpixeln, wenn ich sie auf einem FullHD-Monitor formatfüllend heranzoome.
Was waren denn da bei Canon für Dilettanten am Werk? Nutzen mit Adobes InDesign auf ihrem Apple Mac schon ein Tool mit graphischem Nutzerinterface, also ein teures, graphisch aufbereitetes Werkzeug mit dem auch lernunwillige Desktop-Publishing-Anfänger nach recht kurzer Anlernzeit (wenn auch nicht besonders effizient) ein brauchbares Dokument hinbekommen sollten und bekommen offenbar trotzdem gar nichts in die Reihe.
Guckt man sich das definierte Seitenformat an, dann stellt man fest, das dieses auf 38,1 x 67,73cm eingestellt ist. Bei einem Ausdruck dieser Größe sind die allesamt recht niedrig aufgelösten Bilder im Dokument garantiert total verpixelt (Die meisten Farbdrucker schaffen zumindest 600dpi!). Selbst die 9 höher auflösenden Bilder im Anhang werden bei einem Ausdruck in dieser Größe keine gute Qualität mehr haben.
Mal ganz davon abgesehen: Was soll der Canon-Kunde mit einem Autofokus-Manual in 38,1 x 67,73cm Größe anfangen? Das passt in kaum eine Phototasche und erst recht nicht ins Bordgepäck im Flugzeug.
Ich glaube Canon sollte mal jemanden einstellen, der sich mit Adobe InDesign auskennt. Oder besser gleich zu den professionellen Tools professioneller Buchdrucker greifen, wie etwa LaTeX, bei dem man auch unterwegs mit normaler Mobilhardware absolut flüssig an mehrere tausend Seiten langen Dokumenten arbeiten kann, während InDesign bei solchen Seitenzahlen selbst Dual-Intel-Xeon-Desktop-Workstations mit 24GB RAM in die Knie zwingt, dann auch noch alle paar Stunden bis Tage mal abstürzt und trotzdem keine bessere Satzqualität liefert als das bei mir im Gegensatz zu InDesign seit deutlich über 15 Jahren ganz ohne Abstürze laufende LaTeX.
Ich habe mich vor einiger Zeit einmal durch die Anleitung zum vorkonfigurierbaren Autofokussystem der damals neuen Canon 5D III gelesen (der alte Leitfaden kam übrigens mit unter 50 Seiten aus!), die ich zu der Zeit beim Photographieren von Surfern und Windsurfern von Land und vom Wasser aus getestet habe. Ergebnis: Egal welche Einstellungen man bei dem Autofokussystem auch wählte, es gab immer noch Fälle in denen der Autofokus auf das falsche Objekt (Welle/Schaumkrone/Sonnenreflex im Wasser vor oder hinter dem Surfer) scharfstellte und einem trotz der guten Lichtbedingungen und der Telebrennweiten das Hauptmotiv so aus dem Fokus brachte. Nach ein paar Tagen Herumtesten mit dem einstellbaren Autofokussystem habe ich dann als es ernst wurde lieber wieder per Hand scharfgestellt, denn auch Windsurf-Profis kriegen bestimmte Manöver nicht jedes Mal perfekt hin und es dauert viel zu lange wenn man mit ihnen auf dem Wasser kommunizieren muss um einzelne Manöver, die man wegen Problemen des Autofokus nicht beim ersten Mal scharf einfangen konnte, von ihnen wiederholen zu lassen. Darüberhinaus werden auch Profis irgendwann müde und dementsprechend weniger spektakulär sehen dann ihre Aktionen aus. Es wäre also besser, wenn alle Bilder direkt beim ersten Versuch scharf wären.
Dazu kommt, dass Canon in dem Bestreben den Autofokus benutzbarer zu machen diesen offenbar was die Einstellungen angeht komplett überlädt. Ich habe bei meinen “extremsportlichen'' Motiven oft innerhalb von 5 Sekunden 3 verschiedene Bewegungszustände des Motivs (Halse an einer Boje in einem Rennen bei der der Windsurfer erst von mir weg, dann quer zur Kamera, dann auf mich zu fährt oder etwa Tricksprünge, die noch viel schneller gehen und drei verschiedene Bewegungsrichtungen enthalten etc.) die der Autofokus korrekt erkennen müsste. Ich kann unmöglich bei einer Bilderserie in 5 Sekunden neben dem Photographieren noch dreimal die Autofokus-Feinabstimmung umschalten, damit der auch die Bewegungsrichtung des Motivs und damit den Fokus korrekt vorausberechnet. Mit einem Autofokus dessen Erklärung fast 150 Seiten umfasst ist mir daher nicht wirklich gedient. Da arbeite ich lieber mit manuellem Fokus und mit brauchbarer Schärfentiefe.
Mal ganz davon abgesehen, finde ich das in der AF-Anleitung beschriebene Scharfstellen per Touch auf dem Monitor der Canon EOS 1D/5D MkIV ziemlich schwachsinnig, denn für gewöhnlich kauft man sich eine DSLR gerade weil man eben einen Sucher haben und nicht im Sonnenschein auf einem Touchdisplay sein Motiv suchen und per Touch scharfstellen möchte. Bei dem strahlenden Sonnenschein auf See, bei dem ich häufig photographiere, sehe ich auf dem — oftmals, wenn ich schwimmend im Wasser photographiere, auch noch in einem wasserdichten Gehäuse verpackten — Kamera-Display normalerweise so gut wie gar nichts. Ein “Touch-Display-Fokus'' ist damit so ziemlich das Letzte was ich brauche.
Auch mag ich fettige Fingertapsen weder auf meinem Kameradisplay noch auf sonst irgendeinem Display. Touch ist wohl das unbrauchbarste, ineffizienteste Bedienkonzept für IT-Gerätschaften im weitesten Sinne im derzeitigen Massenmarkt. Man verdeckt und verdreckt sich mit den eigenen Fingern das Display auf dem man ja eigentlich etwas sehen will und noch dazu zwingt die heutige Touch-Technik normalerweise zu riesigen, platzverschwendenden Funktionsschaltflächen auf nicht gerade großen Mobilgerätedisplays. Touch verschwendet gerade auf Mobil-Geräten — wo man gemeinhin wenig davon hat — unnötig viel Displayfläche, weil die Schaltflächen so groß sein müssen, dass man sie mit knubbeligen Fingerspitzen halbwegs sicher trifft. Schwachsinniger geht es kaum.
So ein konzeptionell minderwertiges Bedienkonzept möchte ich nicht an meiner Kamera haben. Ich verwende seit etwa einem Jahrzehnt Tablet-Convertibles, die neben einem Stiftdigitizer für Photoretuschen auch noch Touch-Funktionalität eingebaut haben. Nutzungszeit der Touch-Funktion in den ganzen Jahren: Wenn es hoch kommt sehr wenige Stunden (meistens zum Überprüfen ob die Funktion an einem neu erhaltenen Gerät korrekt arbeitet) und dabei ist die Touch-Funktion auf meinen Tablet-Convertible-Notebooks zumindest brauchbarer als die bei heutigen Smartphones und Lifestyle-Tablets, denn sie erlaubt auch Rechtsklicks und das sichere Anklicken winziger Icons auf dem Display, so das man keine Oberfläche mit riesigen, platzverschwendenden Kacheln braucht und auch mit normalen, kachelfreien Oberflächen von Windows, Linux, Solaris, FreeBSD, OS2/eComStation und Co. arbeiten kann.
Trotzdem taugt der Touch-Unsinn auch auf meinen Tablet-Convertibles bei Licht betrachtet nichts: Die Fingerabdrücke schillern irgendwann in der dunkelblauen Displayentspiegelung, weshalb alle Freunde und Bekannten etwas auf die Finger kriegen, wenn sie sich anschicken auf meinem Tablet die Touch-Funktion statt Tastatur, Trackpoint oder Stift zur Bedienung zu nutzen. Ich habe einfach keine Lust deren schillernde Fingerabdrücke jedes Mal mühsam mit einem Mikrofasertuch wieder aus der Entspiegelung zu polieren, damit ich wieder ein komplett entspiegeltes Display habe mit dem ich arbeiten kann, nur weil die es offenbar toll finden wie die Kleinkinder mit ihren Sabberfingern auf Displays herumzutatschen. Bei einem Kleinkind akzeptiere ich, dass es alles angrapschen will und auch vor einem Display damit nicht halt macht. Von Erwachsenen — körperlich Behinderte einmal ausgenommen — erwarte ich aber, dass sie motorisch anspruchsvoller zu handhabende Werkzeuge benutzen können und es auch tun, wenn sie, wie bei meinen Tablet-Convertibles, die freie Auswahl haben statt zu Touch zu Tastatur, Trackpoint oder Stylus zu greifen um das Gerät zu bedienen.
Touch-Displays haben auf Smartphone, Tablet und Co. zudem noch weitere gravierende Nachteile: Wenn man zur Eingabe eines harten Passworts oder beim Programmieren ständig normale und Sonderzeichen im schnellen Wechsel braucht, darf man bei Touch-Tastaturen oftmals umständlich und zeitraubend durch mehrere Tastaturebenen hindurchwechseln um an alle benötigten Zeichen heranzukommen. Display-Tastaturen sind so umständlich und, da sie nicht erfühlbar sind und man daher nicht blind im 10-Finger-System darauf schreiben kann, so ineffizient bei der Texteingabe, dass man sich selbst zum Chatten auf Smartphone, Tablet und Co. schon der Krücke einer den eigenen Wortschatz begrenzenden Autoergänzungsfunktion bedienen muss, weil die Alternative noch viel schlimmer ist.
Fazit: Ich möchte als DSLR kein Kinderspielzeug mit Touchscreen und zig Autofokusmodi, die ich ohnehin nicht sicher Umschalten kann wenn ich eine Photoserie schieße und das Motiv darin in fünf Sekunden dreimal die Bewegungsrichtung ändert. Da wähle ich lieber eine etwas kleinere Blende mit etwas mehr Schärfentiefe, stelle von Hand scharf und weiß dann auch sicher, dass die Kamera in der Millisekunde auslöst in der ich das möchte und nicht erst mit einem von Lichtreflexen auf dem Wasser gestörten Autofokus am Fokuspunkt herumoptimiert, während das Motiv gerade in perfekter Pose ist und das Bild daraufhin erst macht, wenn es längst zu spät ist.
Viel Text, keine Frage.
Angesichts des Inhalts möche ich den aber nicht unkommentiert lassen.
1. Die Behauptung, das PDF Dokument habe 100MB.
Was immer Sie auch geladen haben, das, was ich geladen habe (nennt sich: EOS_1D_X_MkII_AF_Setting_Guidebook.pdf) hat 12,3 MB also nur ein achtel ihrer Angabe.
Angesichts der vielen, relativ hoch aufgelösten Bilder ein durchaus gängiger Wert.
Fazit: Kritik gegenstandslos.
2. Die Abbildungen sind zu niedrig aufgelöst.
Auch das stimmt nicht, im Mittel liegen sie zwischen 800x600px und 1500x1000px. Die 9 Bilder am Ende des Dokuments haben sogar eine Aulösung von ca. 3000x2000px (6 Mpx), also eher in der Gegend von 4k.
Insgesamt sind die Bilder eher überdimensioniert. Es handelt sich ja schliesslich um eine Bedienungsanleitung und nicht um Fineart Prints.
Fazit: Kritik gegenstandslos.
3. Kommen wir zum Seitenformat von 381x677mm. Das ist wirklich Seltsam, und korrespondiert mit keinem der europäichen, amerikanischen oder japanische Blattformate.
Für eine Bedienungsanleitung ist das viel zu groß. Die Behauptung, dass die Bilder „garantiert total verpixelt“ bei dieser Größe ausgedruckt würden ist aber Unsinn.
„(Die meisten Farbdrucker schaffen zumindest 600dpi!)“ Hier werden dpi (dots per inch) und ppi (pixel per inch) in einen Topf geworfen. Dem ist aber nicht so. Um den Farbwert eines Bild-Pixels wiederzugeben muss ein Drucker mit seinen nur 6 bis 8 Farben mehrere unterschiedliche Farben eng zusammendrucken um diesen Farbton zu erzielen. Bei einer nominellen Auflösung von 600dpi bleiben dann nur noch 100 bis 150dpi übrig. Alle Bilder in dem Dokument sind aber auf 144ppi angelegt. Ergo: Kein Problem, da ist nichts verpixelt.
Wer das nicht glaubt, sollte sich klarmachen, dass die Auflösung einer D810 oder A7R mit ihren 36 Mpx dann nur für einen DIN A4 Ausdruckt langen würde um ein gutes Druckergebnis zu gewährleisten. Das sind nämlich ziemlich genau 600ppi (bei A4)
Fazit: Kritik gegenstandslos.
4. LaTeX versus InDesign. Umfangreiche Arbeiten mit komplexen Formelsätzen und hohen typographischen Anforderungen, dafür steht LaTeX. Ist das hier der Fall? Ganz sicher nicht. Für die 148 Seiten ist InDesign oder auch QuarkXPress bestens geeignet. Und warum es einen Grund geben soll, das Canon Dokument unterwegs mit „normaler Mobilhardware“ zu erstellen ist mir auch völlig unklar.
Fazit: Kritik gegenstandslos.
5. „Mal ganz davon abgesehen: Was soll der Canon-Kunde mit einem Autofokus-Manual in 38,1 x 67,73cm Größe anfangen? Das passt in kaum eine Phototasche und erst recht nicht ins Bordgepäck im Flugzeug“.
Wer mehr als eine nur sehr oberflächliche Erfahrung mit Acrobat hat, weiss, dass sich im Druckdialog die Dokumentgröße mit einem simplen Mausklick an das Format des Druckers anpassen lässt. Also kein Zwang das Dokument in der vorgegebenen Größe auszudrucken.
Es ist auch nicht Sinn der Sache sowas auszudrucken und mit sich rumzutragen, sondern sich mit dem Inhalt auseinanderzusetzen und die Funktionen zu trainieren. Wenn die Situation da ist, ist es zu spät in Zetteln zu wühlen um das ganze auf die Reihe zu kriegen.
Fazit: Kritik gegenstandslos.
6. Canon 5D III versus EOS_1D_X_MkII. Das ist Äpfel mit Birnen verglichen, dazu im Kontext Ihrer persönlichen Erfahrungen mit nur einer Kamera.
Fazit: Kritik nicht verifizierbar, da Sie weder beide Kameras ausprobiert haben noch ihre Fähigkeiten bekannt sind.
7. Touch-Monitor. Hier scheint Ihnen entgangen zu sein, dass diese Funktion vorrangig für Video implementiert worden ist, wie auch bei Nikons D5. Ich denke mal, wer Video betreibt, scheut sich nicht vor ein paar Fettflecken, die er leicht wieder entfernen kann, wenn dafür der gewünschte Schärfenübergang im Video so ist, wie er sein soll.
Fazit: Kritik gegenstandslos.
8. „Fazit: Ich möchte als DSLR kein Kinderspielzeug mit Touchscreen und zig Autofokusmodi….“
Fazit: siehe Fazit Punkt 6.
ROG
Ich bin irgendwie zwischen der älteren und der jüngeren Generation. Für mich muss Technik simpel sein und funktionieren. Habe ich ein gerät, was sich nicht selbst erklärt und für das ich erst eine Bedienungsanleitung brauche, hat in meinen Augen die Entwicklung versagt.
Ein Auto, eine Kamera- die muss ich in die Hand nehmen und verstehen können. Und ich muss schnell in der Lage sein, damit ein Bild zu machen. Wie gut die Trefferquote eines guten Motivs ist, hängt sicher nicht von einer Autofokus-Einstellung ab, denn gefühlt gibt es heute weniger herausragende und berührende Aufnahmen als zu Zeiten, in denen man ohne diese ganzen „Kreativprogramme“ auskam.
Zum einen habe ich eine neue Digitalkamera mit all erdenklichen Funktionen, zum anderen eine Messsucherkamera mit überwiegender Mechanik. Am liebsten nehme ich letztere in die Hand, weil ich Zeit und Blende einstelle und dann noch scharf stelle. Und selbst mit einer Rolleiflex 2.8 FX habe ich vor drei Jahren ausschließlich für einen Bildband fotografiert.
Wer immer 150 Seiten alleine für einen Autofocus braucht, für mich ist es abschreckend und nicht nachvollziehbar.
Ich habe mich mit dem Guide auseinander gesetzt und ich muss sagen, dass ich insbesondere in Extremsituationen eine massiv höhere Trefferquote habe. Den einfachen Autofokus gibt es nicht, wie es die typische Aufnahmesituation nicht gibt. Die Stunde die ich da investiert habe, war sehr viel wert und gibt mir eine ganz neue Sicherheit! Danke Canon!