Sony baut sein Objektivprogramm für die spiegellosen Kleinbildkameras der Alpha-Familie weiter aus. Jüngster Zugang ist ein 50er Makro mit einer Lichtstärke von F2.8. Auf den Markt kommen soll es im Oktober 2016, 600 Euro wird es kosten. Detaillierte technische Informationen nennt Sony Deutschland derzeit nicht.
Pressemitteilung von Sony Deutschland:
Kompaktes Makro-Objektiv fürs Vollformat
Sony präsentiert zur IFA ein neues 50 Millimeter F2.8 Vollformat Makro Objektiv für E-Mount Kameras wie die A7-Serie oder die A6300. Als Makro bildet es Motive im 1:1 Maßstab ab.
Berlin, 30. August 2016. Für die meisten Fotografen ist eine lichtstarke 50 Millimeter Festbrennweite ein Muss in der Fototasche. Das neue SEL50M28 Objektiv von Sony hat eine maximale Blendenöffnung von F2.8, brilliert mit exzellenter Bildqualität und Bokeh und zeigt nicht nur bei Makro-Aufnahmen, was es kann. Mit einem Abbildungsmaßstab von 1:1 kann jeder kleinen Tieren oder Blumen sehr nahe kommen. Am Objektiv selbst lässt sich der Fokusmodus wählen, der Fokus-Bereich eingrenzen, um noch schneller scharf stellen zu können oder auch der Fokuspunkt an einer Stelle mit der Fokus-Halte-Taste fixieren. Die Naheinstellgrenze liegt bei nur 16 Zentimetern.
Mit lediglich 236 Gramm wiegt das Objektiv kaum mehr als ein großer Apfel. Zudem verfügt es über genügend Schutzmechanismen, um Staub und Feuchtigkeit vom Innern des Objektivs fernzuhalten.
Besonders im Makro Bereich macht sich das ED (Extra-low Dispersion) Glaselement in punkto Bildqualität bemerkbar. Axiale chromatische Aberrationen werden effektiv ausgeblendet. Die Blende ist kreisrund und sorgt deshalb für ein sanftes, angenehmes Bokeh. Die mechanische und optische Konstruktion des Objektivs wurde extra darauf abgestimmt, Geistereffekte und Linsenflecken zu blocken – und zwar auch ohne Sonnenblende.
Das SEL50M28 Objektiv ist ab Oktober 2016 in Deutschland erhältlich und kostet voraussichtlich rund 600 Euro (UVP).
(Redaktion photoscala)
Es wird wieder billiger
Schön, dass Sony nach den ganzen hochpreisigen G Master Objektiven auch mal wieder etwas preiswerteres für FE anbietet.
HENNIGArts
Es wird vor allem auch wieder leichter…
…und kompakter.
Und ƒ/2.8 ist eine vernünftige Öffnung für ein solches Objektiv.
Preiswert ist da relativ.
[quote=HENNIGArts]mal wieder etwas preiswerteres für FE[/quote]
Ein Canon 50er Makro wird für um die 300 Euro verkauf, ein Sigma 50er Makro irgendwo zwischen 230 und 300 Euro.
Beides keine schlechten Objektive, da sich bei den 50er Makros technologisch nicht viel tut. Die sind alle gut, fertig.
Das Sony wir eine bessere Fokussteuerung bieten. Aber dafür doch keine (mehr als) 300 Euro Aufpreis!
498 USD Listenpreis
So angekündigt bei B&H und Adorama.
Beim Tageskurs sind das 447 EUR.
+ 20% Mwst = 537 EUR.
Sony-Aufpreis oder Deutschland-Aufpreis?
“Die sind alle gut, fertig.”
Na wenn das so ist.
Das Canon geht übrigens nur bis 1:2. Abgesehen vom lauten, langsamen AF.
OhWeh
ymmd
[quote=Gast][quote=HENNIGArts]Aber dafür doch keine (mehr als) 300 Euro Aufpreis![/quote]
genau erfasst – der aufpreis ist wahrscheinlich auch noch für andere aspekte 🙂
gruss
andreas
Canons EF-S 2,8/60 steht für 509 Euro in der Preisliste
Und ist bloß ein EF-S, wohlgemerkt. Ein 50er gibt es da nicht mehr.
Und Sigma hat sein 50er Makro ebenfalls nicht mehr im Sortiment.
Preiswert
Der Preis liegt exakt auf dem Niveau des A-Bajonett-Pendants.
Das Canon-50er
stammt aus der Anfangszeit des (analogen!) EOS-Systems … auch eine Art von Qualitätsnachweis.
Geschwätz
[quote=Gast]Mit nur einem ED-Glaselement gibt es technisch nichts, was diesen hohen Preis rechtfertigt. – Außer dem Sony-Badge natürlich. Also “Methode Leica”, nur ohne die Qualität und ohne Service.
Das wird ganz einfach ein ganz normales 50er Makro.
Trotz Nullzinspolitik nicht mal als Geldanlage geeignet.[/quote]
Nur Laien glauben, jedes gut abbildende Objektiv brauche mindestens drei ED-Linsen, zwei Asphären und mindestens eine ULD-Linse. Der Inhalt des zitierten Posts entspringt also eher einer ausgeprägten Sony-Antipathie und zeugt von Null technischen Ahnung.
Ja sicher,
wer es entwirft (und rechnet) muss es auch anfertigen können – logisch.
Beides ist dem Stand von vor 15 Jahren weit entlaufen.
Ach?
[quote=Gast][quote=Gast]Nur Laien […]
Der Inhalt […] zeugt von Null technischen Ahnung.[/quote]
Es geht um die technologisch verursachten Kostenfaktoren, um 600€ Verkaufspreis zu rechtfertigen. Oder eben nicht zu rechtfertigen.[/quote]
Eine flotter AF, eine gelungene Optik mit herkömmlichen Gläsern und eine gute Korrektion von Abbildungsfehlern ohne “teure Wundergläser” ist also keine 600 Euro wert? So, so.
Detaillierte technische Informationen gibt es bei
https://fstoppers.com/gear/sony-introduces-fe-50mm-f28-macro-lens-will-cost-500-143860
stimmt!
[quote=andreas h.]genau erfasst – der aufpreis ist wahrscheinlich auch noch für andere aspekte :-)[/quote]
Stimmt genau, der ist für Äppel mit Birnen!
Abgesehen davon, dass das 50mm Canon-Makro ausgelistet ist und einfachsten AF hatte, war schon zu Analog-Zeiten ein 1:1 gut doppelt so teuer wie ein 1:2 und ein Siechma war um die Hälfte eines Originalobjektivs zu haben. Das aktuelle 60mm Canon 1:1 kostet über 400 und ist nur ein Halbformater.
Zugegeben, wenn “Sony” draufsteht spielt das natürlich alles keine Rolle, die könnten morgen auch eine a7RIII mit 50MP um 2k bringen und es wäre nur wieder “überteuerter Schrott”.
um die hälfte zu teuer
600 euro für ein 50er 2.8er makro mit brennweitenbedingt sehr eingeschränktem verwendungsbereich ist ziemlich genau doppelt so teuer, wie es sein sollte. 300 euro wären angemessen für diese technisch ja recht simple linse.
wohlgemerkt inklusive streulichtblende im lieferumfang! verkauft sony seine generell überteuerten objektive auch nackt? so wie canon, bei drnen ich das auch schon seit jahren kritisiere?!
Der Verwendungsbereich
ist für viele Fotografen durchaus interessant. Eine längere Brennweite führt zu der Einschränkung, dass man das Objektiv ausschließlich im Makrobereich anwendet. Eine Normalbrennweite kann im Standardmodus auch als Normalobjektiv verwendet werden. Und es ist gut für Makros aus der Hand, also ein Objektiv, das man sehr gut für unterwegs hernehmen kann, ohne ständig das Objektiv wechseln zu müssen. Vor allem für Fotografen, die oft sehr nahe an ein Objekt heran gehen, eine sehr gute Alternative.
Außerdem sieht das Objektiv sehr gut aus, im Gegensatz zu manch üblichen Asienramsch und entspricht somit der Designlinie, die besonders für SONY gilt.
So isses.
Mit nur einem ED-Glaselement gibt es technisch nichts, was diesen hohen Preis rechtfertigt. – Außer dem Sony-Badge natürlich. Also “Methode Leica”, nur ohne die Qualität und ohne Service.
Das wird ganz einfach ein ganz normales 50er Makro.
Trotz Nullzinspolitik nicht mal als Geldanlage geeignet.
Welches von beiden
möchten Sie den als Neuware erwerben? Es gibt genug Händler.