Noch zwei Monate sind es bis zur Photokina, doch aus den Gerüchteküchen dringt in den Wochen vor der wichtigsten Messe der Fotoindustrie ungewöhnlich wenig nach draußen. Ein Grund dafür dürfte das Kumamoto-Erdbeben vom April sein; der Ausfall einer der wichtigsten Produktionsanlagen für Bildsensoren hat offenbar die Pläne vieler Hersteller gehörig durcheinander gewirbelt hat. So wundert es nicht, dass die Gerüchteköche derzeit ihre Süppchen vor allem unter Zugabe von Objektiven anrühren.
Lässt man derzeit unter Produktmanagern und Pressesprechern das Wort „Kumamoto“ fallen, verfinstern sich die Mienen. Das Erdbeben hat Ende April die Sensorproduktion bei Sony schwer in Mitleidenschaft gezogen, viele für jetzt geplante Kameraneuvorstellungen mussten offenbar verschoben werden. Welche, das ist natürlich nicht zu erfahren. Aber immerhin so viel: Auch bei aktuellen Modellen kommt es bei einigen Herstellern zu Lieferengpässen – schon erstaunlich, wie viele Hersteller inzwischen am Tropf eines einzigen Sensorproduzenten hängen.
Auch um das Thema „Brexit“ und die dadurch ausgelösten Währungsturbulenzen machen Produktverantwortliche derzeit gerne einen großen Bogen. Der Euro schwächelt gegenüber dem Yen schon seit vielen Monaten, die Brexit-Entscheidung hat ihn weiter abstürzen lassen. Im Vergleich zum Höchststand im Dezember 2014 hat der Euro inzwischen mehr als 25 % an Wert eingebüßt.

Nicht nur die Edelkompakte wird bei Sony teurer.
In diesem Zusammenhang haben die Gerüchteköche von Sonyalpharumors bereits vor knapp zwei Wochen verlauten lassen, dass es bei System- und Kompaktkameras sowie Objektiven von Sony ab 1. August zu Preissteigerungen von fast 20 % kommen wird. Nun, ganz so schlimm wird es nicht, wie photoscala aus dem Handel erfahren hat. Doch um einen Hunderter teurer werden im kommenden Monat zum Beispiel die Kameras der Alpha-7-Familie, Zeiss- und G-Objektive von Sony verteuern sich ebenfalls. Im Einzelfall kommt es indes zu massiven Preiserhöhungen, so verteuert sich zum Beispiel die Edelkompakte RX1R II von ca. 3500 Euro auf eine unverbindliche Preisempfehlung von rund 4200 Euro.

Kommt bald die Nachfolgerin der Canon EOS 5D Mark III?
Das alles hält die Gerüchteköche allerdings kaum ab, eifrig ihre Süppchen zu rühren. So wollen sie etwa wissen, dass Canon bald eine EOS 5D Mark IV präsentieren wird. Ihre herausragende Eigenschaft soll sich „DSLR first“ nennen. Was sich dahinter verbirgt? Da tappen die Spökenkieker noch weitgehend im Dunkeln. Laut Canonrumors ist es keine große Sache, aber etwas, worüber sich viele Fotografen freuen werden.
Auch die Objektiv-Entwickler sind bei Canon offenbar sehr aktiv. So hat Canonrumors ein Patent ausgegraben, das ein 20fach-Zoom für Kleinbild beschreibt, ein EF 40-800mm f/4.5-5.6. Nichts Neues ist dagegen von einem verstärkten Engagement bei Spiegellosen Systemkameras zu erfahren.
Und noch ein neues Teleobjektiv regt die Gerüchteköche an, diesmal eines von Nikon. Angeblich soll der Hersteller das Nikkor 70-200mm f/2.8 noch dieses Jahr durch einen Nachfolger ersetzen. Nikonrumors will erfahren haben, dass sogar schon Prototypen des Neulings im Feld getestet werden.
Hartnäckig verdichtet sich zudem das Gerücht, dass Olympus an einem Kleinbildsystem arbeitet. Zumindest haben die Gerüchteköche von 43rumors jetzt weitere Patente aus dem Netz gefischt, die Kleinbildobjektive beschreiben. Bei allen handelt es sich um „Primes“ mit einer Lichtstärke von F/1.4, die Brennweiten sind 17, 25, 28, 35 und 50 Millimeter.

Bekommt die Hasselblad X1D bald Konkurrenz von Fujifilm?
Die fulminant gestartete Hasselblad X1D könnte schon sehr bald Konkurrenz bekommen – von Fujifilm. Dass Fujifilm an einer spiegellosen Systemkamera mit Mittelformat-Sensor arbeitet, hat photoscala inzwischen von mehreren, voneinander unabhängigen Quellen erfahren. Spätestens zur Photokina soll sie präsentiert werden. Es bleibt spannend.
(Martin Vieten)
Edelkompakte Sony RX1R II
Die Kamera bietet keine Wechselobjektive. Da ist jedes moderne Smartphone besser, weil noch kleiner und ohne langes Fummeln von RAW-Daten am Rechner.
Der Markt wird kurzfristig einbrechen, es wird viele Leichen geben: http://www.foto-schuhmacher.de/artikel/foto-wirtschaft.html
Gast schrieb:
Da ist jedes
[quote=Gast]Da ist jedes moderne Smartphone besser, weil noch kleiner und ohne langes Fummeln von RAW-Daten am Rechner.[/quote]
Aha …
Toller Artikel in dem Link!
Zum Artikel in diesem Link:
In gewisser Weise, sind die Kamerahersteller selber schuld: Zu analogzeiten hatten Canon und Nikon jeweils nur 5 Spiegelreflexklassen und
Minolta und Pentax nur 3.
Heute haben Canon und vor allem Nikon mehr als ein dutzend DSLR´s im Sortiment, was eigentlich ein Schwachsinn ist, da sich damit kein richtiger Unterschied mehr ergibt wie es bei den analogen Modellen der Fall war. Es ist mehr ein fließender minimaler Unterschied zwischen den (zu) vielen Kameramodellen.
Noch dazu waren die Kamerazyklen nie kürzer als 3 Jahre.
Die ganze Kameravielfalt ist wahrscheinlich auf das Baukastensystem zurückzuführen, wobei mit Austausch einiger weniger Bauteile bereits eine neue Kameraklasse entsteht.
Um auch Chargen veralteter Bauteile verkaufen zu können, hat man dann (zu) viele Zwischenklassen eingeführt. Und nun sitzen die Hersteller auf ihren Kamerabergen.
Meines Erachtens wird die große Veränderung mit der Einführung von 8K kommen. Erst da werden Canon und Nikon auf FF/VF Spiegellose umsteigen, da sich dann der trend zu einer „Videokamera mit Fotofähigkeiten“ ändern wird…die „Videografie“ wird dann die Einzelbild-Fotografie ablösen, da bin ich mir recht sicher.
Da sich ca. alle zwei Jahre die Speichervolumen der Speichermedien verdoppeln, wird der dann entstehende „Videomüll“ auch kein Problem darstellen werden.
Foto und Videokameras werden dann wahrscheinlich auch in nur einer Geräteklasse aufgehen. Vielleicht nennt man das Teil dann nur mehr „Digitalkamera“…
Zur Sony RX1R II:
Die Sony RX1R II macht eigentlich heutzutage gar keinen Sinn mehr, da ja die anderen FF/VF Sony´s mit Wechselobjektiven existieren, welche mit einem ähnlichen Objektiv kaum größer sind. Die RX1R I war da ja noch die erste FF/VF Spiegellose ohne hauseigener Konkurrenz. Und um den Preis werden sich nicht viele finden, die sich für eine solche Kamera entscheiden, da man ja auch eine Sony Systemkamera mit Wechselobjektiven dafür bekommen kann. Da muß diese Kamera schon außergewöhnliches leisten, um die hauseigene Konkurrenz zu überbieten.
Damit
„Den meisten Fotofirmen fehlt schlichtweg das ganzheitliche Denken“
war für mich beim angegebenen (sehr umfangreichen) Link praktisch alles gesagt.
Die Prognose
bzgl. der Verschmelzung von Foto und Video läßt sich allein auf die Sensorauflösung hin stützen. Bzgl. Datenvolumen aber auch Handling klaffen hier Welten auseinander – was eher dafür spricht, die beiden Herangehensweisen zur digitalen Bildaufzeichnung noch deutlicher zu unterscheiden, um jeweils angemessenes Aufnahmegerät den unterschiedlichen Usern zur Verfügung zu stellen. Allenfalls für Medienzwecke – Reportage, Sport – mag es eine willkommene Verschränkung geben, wenngleich nicht unbedingt auf höchstem Auflösungsniveau.
Ob und wann Canon und Nikon hier breit einsteigen, dürfte mehr jenen Umständen geschuldet sein, die im oben verlinkten Beitrag so umfassend wie ernüchterd dargestellt wurden. Vor allem teile ich hier auch die vom Autor vertretene Ansicht, dass die Digitalfotografie zu sinnvollen Ausgabeformen, zu Konsistenz im Farb- und Datenmanegement finden muss, wo die Grundlagen zur Umsetzung zwar vorhanden sind, eine konsequente Anwendung aber nach wie vor auf sich warten läßt.
Ärmlich
[quote=Gast][quote=Gast]Gibt es denn keine Gerüchte, ob Nikon das CX-Format weiterführt oder vielleicht doch endlich eine APS-C oder KB-Spiegellose auf den Markt bringt? Das würde doch nochmal etwas Schwung in diesen kaputten Markt bringen ;)[/quote]
Wer wartet da schon drauf – außer Nikon-Fanboys?[/quote]
Und wen interessiert so ein Kommentar – außer Nikon-Hateboys?
JPG ist schlecht
[quote=Gast]Die Kamera bietet keine Wechselobjektive. Da ist jedes moderne Smartphone besser, weil noch kleiner und ohne langes Fummeln von RAW-Daten am Rechner.[/quote]
Die JPG-Artefakte rund um Kanten sind Ihnen noch nicht aufgefallen? Die Zukunft ist RAW oder ein verlustfrei koprimiertes Format. JPG ist nur für welche, die es nicht stört, wenn der Wald hinten nur noch eine einheitliche dunkle Fläche ist.
Der böse Kunde
[quote=Gast]Der Markt wird kurzfristig einbrechen, es wird viele Leichen geben: http://www.foto-schuhmacher.de/artikel/foto-wirtschaft.html[/quote]
Ob der Markt so kurzfristig einbrechen wird, sei mal dahingestellt. Es ist normal, wenn man ein Auto hat, dass den Zweck erfüllt, man sich nicht parallel dazu ein zweites kauft – von den begrenzten ökologischen Ressourcen abgesehen.
MAN FÄHRT SCHLIEßLICH AUCH NICHT MIT ZWEI STRAßENBAHNEN GLEICHZEITIG – um hier mal das Monopol auf den perfekten Vergleich geltend zu machen.
Jeder Markt entwickelt sich so, dass der Absatz allmählich ansteigt und dann bei Marktsättigung wieder sinkt. Das ist nichts, was irgendwie dramatisch wäre. Dramatisch ist eher die Borniertheit einiger Unternehmenslenker, die meinen, das sei unnormal und man müsse gegensteuern.
Man muss vielmehr dem Kunden einen Grund geben sich ein neues Modell zu kaufen. Und das heißt: Das Produkt muss dem Kunden einen Mehrwert bieten. Mehrwert heißt natürlich: Bessere Bilder, bessere Qualität von Kamera UND Objektiven, größere Zuverlässigkeit, Abdeckung des gesamten notwendigen Brennweitenbereichts.
Bei letzterem scheiterte es jahrelang bei vielen Firmen, so dass die Kunden auf Drittanbieter wie Sigma gehen mussten. Bei Nikon scheitert es daran heute noch, haben die doch immer noch kein Ultraweitwinkel mit Bildstabilisator im Programm. Das hat nicht mit mangelnder Forschung zu tun, sondern mit Kundenfeindlichkeit – oder es waren die Ökonomen, die den Bildstabilisator nicht wollten.
Das kann man so weiter führen mit den alten Akkus, die bei der neuen Kamera nicht passen, so dass man sie nicht als Reserveakku verwenden kann.
Das geht weiter bei der Abdeckung des Motivs mit Kreuzsensoren. Die Fokustechnik ist entwickelt. Man muss sie nur einsetzen. Man hat halt kein Interesse.
Dann die infantile Art, Inkompatibilitäten ohne technische Notwendigkeit beispielsweise bei Bajonetten zu pflegen:
„NUR UNSERE BUTTER PASST AUF UNSER BROT !!!“
– Dieses Brot enthält Zusatzstoffe, die chemisch mit Butter von Fremdherstellern reagieren. Dies erkennen Sie an der Rotfärbung. Dann ist die Speise ungenießbar –
Wenn schon der Hersteller kein Interesse hat, warum sollen dann die Kunden interesse haben?
Der Kunde merkt doch, dass er hier von vorn bis hinten verarscht wird. Warum soll er das dem Hersteller noch honorieren?
MfG
Die Laiin
Qualitätsprobleme
[quote=Gast]
Der Markt wird kurzfristig einbrechen, es wird viele Leichen geben: http://www.foto-schuhmacher.de/artikel/foto-wirtschaft.html[/quote]
Ich hatte mal an anderer Stelle geschrieben: Wer bei bezahlbaren Produkten keine ordentliche Qualität (ohne offensichtliche Mängel wie z.B. Dezentrierung oder Fehlfokus) anbieten kann, der kann das auch bei teuren Produkten nicht. Die Ausführungen von Schumacher zu den Problemen speziell der Nikon D600 und deren Nachfolgern bestätigen mich – leider
Vielleicht kann der ein oder andere Hersteller auf der Photokina mal darlegen, wie man sich das zukünftig vorstellt – Weiter an Qualitätskontrollen, Forschung und Entwicklung sparen?
MfG
Die Laiin
Widerspruch
[quote=Gast]Der Markt wird kurzfristig einbrechen, es wird viele Leichen geben: http://www.foto-schuhmacher.de/artikel/foto-wirtschaft.html[/quote]
In einem Punkt muss ich Schuhmacher allerdings deutlich widersprechen:
„Und angesichts weitgehend ausgereifter Fototechnik lösen ein paar Prozent mehr Leistung hier oder dort schon lange keinen Kaufrausch mehr aus.“
Was heißt „weitgehend ausgereifte Fototechnik“?
Man kann halbwegs brauchbare Bilder machen?
Fotografiert man im Winter bei grellem Sonnenschein oder Nachts mit DSLR/DSLT/DSLM, dann kommen die Kameras aber schnell bezüglich der Dynamik UND Autofokus an ihre Grenzen. Da ist noch genug Spielraum, um technologisch an die Smartphones heranzukommen.
Mit der Fototechnik der derzeit gängigen Systemkameras würde man aus Smartphones keine brauchbaren Bilder bekommen. Das muss man so brutal sagen. Die sind technologisch dramatisch veraltet – und trotzig überteuert.
Abgesehen von modernen Technologien zu Erhöhung der Dynamik, setzt sich bei Smartphonkameras beispielsweise auch der Laserautofokus durch – in Modellen, die vielleicht 400 Teuro kosten.
Vielleicht kommt ja mal der Laserautofokus so in 7 Jahren in der SONY A7plus – für 4.599,63 Teuro.
Dank Laserautofokus kann man mit Smartphones faktisch im Dunkeln fotografieren. Mit welcher DSLR kann man das?
MfG
Die Laiin
Flexibilität statt Investruine
[quote=Gast]
Der Markt wird kurzfristig einbrechen, es wird viele Leichen geben: http://www.foto-schuhmacher.de/artikel/foto-wirtschaft.html[/quote]
Noch etwas – gerade in Bezug auf den verlinkten Artikel.
Wenn es die technologische Entwicklung ergibt, möchte man eventuell den Hersteller wechseln. Schon aus diesem Grund ist die Anschaffung teuren Glases strategisch falsch. Es ist auch ein Irrtum, dass man es teuer weiterverkaufen kann. Wenn die Bajonette genormt wären und jedes Objektiv auf jedes Bajonett passen und einwandfrei arbeiten würde, dann wäre es etwas anderes. Solange aber jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht: Finger weg von teurem Glas!
Beispiel aktuell Nikon 16-80 für APS-C. Sicher ein gutes Objektiv für Leute, die keinen Weitwinkel brauchen. Aber eben zu teuer.
MfG
Die Laiin
Die nennt sich
nicht umsonst die Laiin … :-)))
Es geht auch kleiner!
Gute Entscheidung! Das V1-System hat viele Vorteile! [quote=Gast]Und gerade deshalb verwende ich bis heute ein Nikon V1-System, wozu auch ein UWW-Zoom gehört. Viele der angesprochenen Unzulänglichkeiten vermeide ich dadurch.[/quote]
Wer kein Video braucht
braucht auch keinen EVF.
Billiger aber ist es allemal, überall die gleiche, für eine Mehrzahl der User zum Gutteil unbrauchbare Technik einzubauen.
Die unvermeidlichen Profi-Händler sind wieder da
[quote=ROG][quote=Gast]Die Hersteller müssen begreifen, dass sich die Neuanschaffung für den Kunden amortisieren muss.[/quote]
Seit wann muss sich bei einem Amateur irgendwas amortisieren?
Ausserdem, was verstehen Sie darunter? Amortisieren im Sinne von „sich lohnen“, „Früchte tragen“?
Wird bei jemandem wie der Laiin wohl kaum möglich sein.
Wer einem Smartphone einen besseren Dynamikumfang und Autofokus als einer Systemkamera attestiert, dem fehlen einige entscheidende Grundvoraussetzungen.
Hochwertige Objektive abzulehnen, weil da die Verluste zu groß sind, falls man eventuell mal wechseln will, macht es auch nicht besser.
Kameras sind dazu keine Geräte, die autonom produzieren, sodass die Ergebnisse in erster Linie die Fähigkeiten ihrer Besitzer widerspiegeln.
Aber man kann amortisieren ja auch anders begreifen, im klassischen Wortsinn der auf lateinisch mortuus = tot zurückgeht.
Dann ist es nur eine Frage der Zeit. Je schlampiger der Hersteller gearbeitet hat, je unfähiger der Anwender ist, um so schneller hat sich die Neuanschaffung amortisiert.
Nur verstehe ich nicht, wieso sie das so expliziet fordern. Die Hersteller bemühen sich doch schon nach Kräften und an Ihnen wird es bestimmt nicht scheitern.
[quote=Gast]Wenn ich eine Kamera zum Fotografieren brauche, dann will ich nicht den Aufpreis für Video bezahlen.[/quote]
Ein ebenso beliebtes wie einfältiges Argument.
Die hohen Anforderungen, die Video an den Prozessor stellt, kommen auch den Standbild-Funktionen zu gute, wie schnellere Bildfolgen und Autofocus.
Live-View bei DSLRs würde es ohne Video wohl auch nicht geben. Spiegellose Systeme profitieren zusätzlich von höheren Bildwiederholungsraten des Suchers.
Bei digitalen Geräten gilt zudem, je höher die Stückzahlen, um so niedriger kann der Preis kalkuliert werden.
Das, was Video zusätzlich kostet, wird durch die höheren Stückzahlen kompensiert. (Tatsächlich, es soll Käufer geben, die auf Video Wert legen.)
Das bedeutet, eine Kamera ohne Video ist nicht billiger, sondern im Zweifelsfall teurer.
Kann man ja an der Nikon Df gut sehen.
ROG[/quote]
Eine Neuanschaffung muss sich immer amortisieren. Das gilt für Kameras genauso wie für Autos, Waschmaschinen und Kühlschränke. Wenn die Einsparungen die Aufwendungen für Neuanschaffungen nicht kompensieren, oder sonst irgendwelche deutlichen Vorteile nicht bestehen, dann lässt man die Finger davon.
Das ist bei Kameras und Objektiven nicht anders – auch wenn das einige Händler gern anders darstellen wollen, und dabei gleich noch eine eklatante Leseschwäche offenbaren, indem sie Dinge unterstellen, die nirgends geschrieben wurden.
Kein vernünftig denkender Unternehmer wird nicht im Blick haben, dass es auch weitergehen muss, wenn ein Zulieferer insolvent wird. Dann darf der Schaden für die Firma nicht zu groß sein.
Und was die Kamerahersteller betrifft, mit dem Unwillen, sich mal auf Standards für Bajonette zu einigen, hat man doch gezeigt, dass das Interesse am Kunden nicht sonderlich groß ist.
Wenn ein Objektiv schon 1200 Euro kostet, dann möchte schon ein einheitlicher Bajonettstandard verlangt werden können, damit das Objektiv bei einem Kameraherstellerwechsel nicht zur Investruine wird.
Dass das manche nicht verstehen, das müssen die schon mit sich selbst ausmachen.
Auf den weiteren zusammenfantasierten Unsinn, der hier geschrieben wurde von niedriger Qualität, die ich angeblich fordere oder die angeblich zwangsläufige Folge wäre, verzichte ich.
Nur soviel – warum wollen Sie denn Fotografen teure Objektive unterjubeln, wenn „die Ergebnisse in erster Linie die Fähigkeiten ihrer Besitzer widerspiegeln.“
Sie werden sich daran gewöhnen müssen, dass es nicht die Aufgabe der Kunden ist, dem Händler eine hohe Gewinnspanne zu sichern.
Nur zur Information – die Deutsche Durchschnittsmonatsrente ist niedriger, als der Preis des 16-80er Nikkors. Da weiß jeder, das der Preis dramatisch überteuert ist.
MfG
Die Laiin
Intelligenz-Schwemme
[quote=Gast][quote=Gast][quote=Gast]Der Markt wird kurzfristig einbrechen, es wird viele Leichen geben: http://www.foto-schuhmacher.de/artikel/foto-wirtschaft.html[/quote]
In einem Punkt muss ich Schuhmacher allerdings deutlich widersprechen:
„Und angesichts weitgehend ausgereifter Fototechnik lösen ein paar Prozent mehr Leistung hier oder dort schon lange keinen Kaufrausch mehr aus.“
Was heißt „weitgehend ausgereifte Fototechnik“?
Man kann halbwegs brauchbare Bilder machen?
Fotografiert man im Winter bei grellem Sonnenschein oder Nachts mit DSLR/DSLT/DSLM, dann kommen die Kameras aber schnell bezüglich der Dynamik UND Autofokus an ihre Grenzen. Da ist noch genug Spielraum, um technologisch an die Smartphones heranzukommen.
Mit der Fototechnik der derzeit gängigen Systemkameras würde man aus Smartphones keine brauchbaren Bilder bekommen. Das muss man so brutal sagen. Die sind technologisch dramatisch veraltet – und trotzig überteuert.
Abgesehen von modernen Technologien zu Erhöhung der Dynamik, setzt sich bei Smartphonkameras beispielsweise auch der Laserautofokus durch – in Modellen, die vielleicht 400 Teuro kosten.
Vielleicht kommt ja mal der Laserautofokus so in 7 Jahren in der SONY A7plus – für 4.599,63 Teuro.
Dank Laserautofokus kann man mit Smartphones faktisch im Dunkeln fotografieren. Mit welcher DSLR kann man das?
MfG
Die Laiin[/quote]
„Was heißt „weitgehend ausgereifte Fototechnik“?“
Fototechnik, die keine Kinderkrankheiten mehr hat.
Für Sie noch einfacher formuliert: Technik, die es erlaubt, Fotoprodukte ohne große Umstände auf einem hohen Niveau zu produzieren, welche auch den Forderungen im professionellen Bereich standhält.
„Man kann halbwegs brauchbare Bilder machen?“
Jeder nicht. – Es herrscht ein Konsens darüber, was „brauchbare Bilder“ sind. Dies sind technisch ausreichende Bilder für die meisten Anwendungen, ohne irgendwie herauszuragen.
Die meisten auf dem Markt befindlichen Kameras produzieren rein technisch weniger brauchbare Bilder, was darauf zurückzuführen ist, dass deren Benutzer fotografisch nicht geschult sind.
„Fotografiert man im Winter bei grellem Sonnenschein oder Nachts mit DSLR/DSLT/DSLM, dann kommen die Kameras aber schnell bezüglich der Dynamik UND Autofokus an ihre Grenzen. Da ist noch genug Spielraum, um technologisch an die Smartphones heranzukommen.“
Wer hat die Absicht, im Winter, bei grellem Sonnenschein oder nachts „mit DSLR/DSLT/DSLM“ zu fotografieren? Forenfotografen, ja. Aber nicht dir real existierenden.
Zweifellos kann heute jeder – auch unter extremsten Bedingungen – gute Fotos herstellen. Man muss nur verstehen, wie die Technik funktioniert und ein gewisses Maß Ahung von der Fotografie haben. Zudem muss es ein „Motiv“ geben, das einen dazu bringt, ausgerechnet im Extremfall zu fotografieren.
„Abgesehen von modernen Technologien zu Erhöhung der Dynamik, setzt sich bei Smartphonkameras beispielsweise auch der Laserautofokus durch – in Modellen, die vielleicht 400 Teuro kosten.“
Zum Spielen kann man Smartphones verwenden. – Hatten Sie jemals einen seriösen Auftrag? Ich kann Sie dessen versichern: Da ist der „Laserautofokus“ weit von den Problemen entfernt, denen Sie sich stellen müssen. Da geht es um Können und Kompetenz.
Mit besten Grüßen[/quote]
Man braucht sich nur Laiin zu nennen und schon treten irgendwelche Spinner, die einfach nur rumtrollen und wirklich nicht wissen, wovon Sie reden, auf den Plan.
Die können dann auch nicht zwischen modernen Technologien und der aufgrund größerer Sensoren immer noch besseren Bildqualität bei Systemkameras unterscheiden. Die glauben dann auch, dass Fotografieren mit Film besser sei und professionelle Bildbearbeitung ohne Rechenzentrum überhaupt nicht möglich ist.
Amortisations-Quatsch vom Feinsten
[quote=Gast][quote=ROG][quote=Gast]Die Hersteller müssen begreifen, dass sich die Neuanschaffung für den Kunden amortisieren muss.[/quote]
Seit wann muss sich bei einem Amateur irgendwas amortisieren?
Ausserdem, was verstehen Sie darunter? Amortisieren im Sinne von „sich lohnen“, „Früchte tragen“?
Wird bei jemandem wie der Laiin wohl kaum möglich sein.
Wer einem Smartphone einen besseren Dynamikumfang und Autofokus als einer Systemkamera attestiert, dem fehlen einige entscheidende Grundvoraussetzungen.
Hochwertige Objektive abzulehnen, weil da die Verluste zu groß sind, falls man eventuell mal wechseln will, macht es auch nicht besser.
Kameras sind dazu keine Geräte, die autonom produzieren, sodass die Ergebnisse in erster Linie die Fähigkeiten ihrer Besitzer widerspiegeln.
Aber man kann amortisieren ja auch anders begreifen, im klassischen Wortsinn der auf lateinisch mortuus = tot zurückgeht.
Dann ist es nur eine Frage der Zeit. Je schlampiger der Hersteller gearbeitet hat, je unfähiger der Anwender ist, um so schneller hat sich die Neuanschaffung amortisiert.
Nur verstehe ich nicht, wieso sie das so expliziet fordern. Die Hersteller bemühen sich doch schon nach Kräften und an Ihnen wird es bestimmt nicht scheitern.
[quote=Gast]Wenn ich eine Kamera zum Fotografieren brauche, dann will ich nicht den Aufpreis für Video bezahlen.[/quote]
Ein ebenso beliebtes wie einfältiges Argument.
Die hohen Anforderungen, die Video an den Prozessor stellt, kommen auch den Standbild-Funktionen zu gute, wie schnellere Bildfolgen und Autofocus.
Live-View bei DSLRs würde es ohne Video wohl auch nicht geben. Spiegellose Systeme profitieren zusätzlich von höheren Bildwiederholungsraten des Suchers.
Bei digitalen Geräten gilt zudem, je höher die Stückzahlen, um so niedriger kann der Preis kalkuliert werden.
Das, was Video zusätzlich kostet, wird durch die höheren Stückzahlen kompensiert. (Tatsächlich, es soll Käufer geben, die auf Video Wert legen.)
Das bedeutet, eine Kamera ohne Video ist nicht billiger, sondern im Zweifelsfall teurer.
Kann man ja an der Nikon Df gut sehen.
ROG[/quote]
Eine Neuanschaffung muss sich immer amortisieren. Das gilt für Kameras genauso wie für Autos, Waschmaschinen und Kühlschränke. Wenn die Einsparungen die Aufwendungen für Neuanschaffungen nicht kompensieren, oder sonst irgendwelche deutlichen Vorteile nicht bestehen, dann lässt man die Finger davon.
Das ist bei Kameras und Objektiven nicht anders – auch wenn das einige Händler gern anders darstellen wollen, und dabei gleich noch eine eklatante Leseschwäche offenbaren, indem sie Dinge unterstellen, die nirgends geschrieben wurden.
Kein vernünftig denkender Unternehmer wird nicht im Blick haben, dass es auch weitergehen muss, wenn ein Zulieferer insolvent wird. Dann darf der Schaden für die Firma nicht zu groß sein.
Und was die Kamerahersteller betrifft, mit dem Unwillen, sich mal auf Standards für Bajonette zu einigen, hat man doch gezeigt, dass das Interesse am Kunden nicht sonderlich groß ist.
Wenn ein Objektiv schon 1200 Euro kostet, dann möchte schon ein einheitlicher Bajonettstandard verlangt werden können, damit das Objektiv bei einem Kameraherstellerwechsel nicht zur Investruine wird.
Dass das manche nicht verstehen, das müssen die schon mit sich selbst ausmachen.
Auf den weiteren zusammenfantasierten Unsinn, der hier geschrieben wurde von niedriger Qualität, die ich angeblich fordere oder die angeblich zwangsläufige Folge wäre, verzichte ich.
Nur soviel – warum wollen Sie denn Fotografen teure Objektive unterjubeln, wenn „die Ergebnisse in erster Linie die Fähigkeiten ihrer Besitzer widerspiegeln.“
Sie werden sich daran gewöhnen müssen, dass es nicht die Aufgabe der Kunden ist, dem Händler eine hohe Gewinnspanne zu sichern.
Nur zur Information – die Deutsche Durchschnittsmonatsrente ist niedriger, als der Preis des 16-80er Nikkors. Da weiß jeder, das der Preis dramatisch überteuert ist.
MfG
Die Laiin[/quote]
So, so, auch eine Waschmaschine sowie der Kühlschrank muss sich „amortisieren“. Bei mir tun sie das beide Geräte nicht, weil ich in dem einen Gerät als Privatmann meine Wäsche sauber mache und im anderen Lebensmittel aufbewahre. Mich haben die Dinger nur Geld gekostet – bei der Anschaffung und beim Unterhalt. Da ich weder eine Wäscherei noch ein Lokal betreibe, also kei Unternehmer bin, amortisiert sich da gar nichts. Und das ist bei Hobbyfotografen nicht anders. Ich schlage vor, Sie schauen mal in ein Fremdwörterbuch, was „amortisieren“ heißt und anschließend in eine Einführung in die Betriebswirtschaftslehre: gleiches Stichwort.
Die sind aber
sehr gering. Sic.
Nikon Df – der Geheimtipp!
Der vergleichbar hohe Preis der Nikon Df hat Ursachen. Diese Kamera ist absolut präzise verarbeitet, jede Einstellung damit ist ein „Retro-Erlebnis“ der besonderen Art, ein Ausflug in die Siebziger oder Achtziger Jahre (Nikon F2AS, FM, FE-2). Die Kamera begeistert jeden Tag auf`s Neue, dazu ist sie auch noch „digital“ sehr leistungsfähig, der AF ist schnell, die Akkuleistung optimal, der Chip stammt von der D4. Da ist Nikon wirklich ein großer Wurf gelungen – eine Kamera für Kenner mit professionellen Ansprüchen, trotzdem wirkt sie nicht „aufdringlich!“ [quote=ROG][quote=Gast]Die Hersteller müssen begreifen, dass sich die Neuanschaffung für den Kunden amortisieren muss.[/quote]
Seit wann muss sich bei einem Amateur irgendwas amortisieren?
Ausserdem, was verstehen Sie darunter? Amortisieren im Sinne von „sich lohnen“, „Früchte tragen“?
Wird bei jemandem wie der Laiin wohl kaum möglich sein.
Wer einem Smartphone einen besseren Dynamikumfang und Autofokus als einer Systemkamera attestiert, dem fehlen einige entscheidende Grundvoraussetzungen.
Hochwertige Objektive abzulehnen, weil da die Verluste zu groß sind, falls man eventuell mal wechseln will, macht es auch nicht besser.
Kameras sind dazu keine Geräte, die autonom produzieren, sodass die Ergebnisse in erster Linie die Fähigkeiten ihrer Besitzer widerspiegeln.
Aber man kann amortisieren ja auch anders begreifen, im klassischen Wortsinn der auf lateinisch mortuus = tot zurückgeht.
Dann ist es nur eine Frage der Zeit. Je schlampiger der Hersteller gearbeitet hat, je unfähiger der Anwender ist, um so schneller hat sich die Neuanschaffung amortisiert.
Nur verstehe ich nicht, wieso sie das so expliziet fordern. Die Hersteller bemühen sich doch schon nach Kräften und an Ihnen wird es bestimmt nicht scheitern.
[quote=Gast]Wenn ich eine Kamera zum Fotografieren brauche, dann will ich nicht den Aufpreis für Video bezahlen.[/quote]
Ein ebenso beliebtes wie einfältiges Argument.
Die hohen Anforderungen, die Video an den Prozessor stellt, kommen auch den Standbild-Funktionen zu gute, wie schnellere Bildfolgen und Autofocus.
Live-View bei DSLRs würde es ohne Video wohl auch nicht geben. Spiegellose Systeme profitieren zusätzlich von höheren Bildwiederholungsraten des Suchers.
Bei digitalen Geräten gilt zudem, je höher die Stückzahlen, um so niedriger kann der Preis kalkuliert werden.
Das, was Video zusätzlich kostet, wird durch die höheren Stückzahlen kompensiert. (Tatsächlich, es soll Käufer geben, die auf Video Wert legen.)
Das bedeutet, eine Kamera ohne Video ist nicht billiger, sondern im Zweifelsfall teurer.
Kann man ja an der Nikon Df gut sehen.
ROG[/quote]
Brexamoto.
Damit das Kumamotoerdbeben und die laue Absichtserklärung der Briten, vielleicht in Zukunft doch lieber die Rechte als die Pflichten des EU Vertrages haben zu wollen, tatsächlich Wirkung bei den Herstellern erzielt, wird es wohl notwendig sein, dass die Konsumenten die massiv verteuerten Produkte NICHT kaufen.
Sonst ist es einfach nur billiges und leicht verdientes Geld in die halbleeren Kassen.
Zwei Irrtümer
Der Kommentar enthält zwei Irrtümer, einem davon sind die Briten selbst aufgesessen. Denn was sie von der EU bestenfalls kriegen können ohne Mitgliedschaft ist etwas in der Art der Vereinbarungen mit Norwegen, die sehr wohl wesentliche Pflichten beinhalten, insbesondere die Pflicht hoher Unterstützungszahlungen, aber nur einen Teil der Rechte – zuvorderst nicht das der Mitsprache.
Was die infolge der Wechselkursproblematik im Euro-Währungsraum wie im UK teurer gewordenen japanischen Produkte angeht, liegt es in der Natur des Geldes und der Währungen, dass wir zwar leider mehr zahlen müssen, in Japan aber trotzdem nicht mehr ankommt. Von dort leicht verdientem Geld kann also keine Rede sein, im Gegenteil ist das Geld dort jetzt schwerer im Export zu verdienen als zuvor, weil die Produkte hier über den höheren Preis weniger attraktiv werden. Das einzige, was den Japanern infolge der verschobenen Kurse zugute kommt, ist, dass sie dadurch Güter und Rohstoffe vor allem aus den Regionen mit den abgewerteten Währungen billiger importieren können.
Vor allem
fehlt es an echten (!) Innovationen, und an dem, was die großen Fotofirmen einst auszeichnete, am systemischen Denken.
Simpel!
[quote=Gast][quote=Gast][quote=Gast]Dank Laserautofokus kann man mit Smartphones faktisch im Dunkeln fotografieren. Mit welcher DSLR kann man das?[/quote]
äähm, kurze Frage, was fotografiert man denn so im Dunkeln?[/quote]
Schwarze Katzen in Kohlenkellern natürlich!
😉
Nein
sie drängt sich keineswegs auf.
Nein…
Die Df ist ein gruseliger Ladenhüter (siehe Verkaufsstatistiken der großen Onlineshops), der allenfalls den Weltrekord an redundanten Rädchen hält – wird nur in die erfahrenen Hände und Vitrinen überzeugter Nikon-Ambassadoren abgegeben.
Leben kann eine Firma davon allerdings vermutlich nicht…
Von einer herausragenden Eigenschaft
ist bei der 5D weniger die Rede, als von einer „DSLR first“-Eigenschaft … ansonsten ist wohl „nur“ eine Erweiterung des Dynamik- und ISO-Umfangs, und wahrscheinlich 4K-Output zu erwarten. Aber viel hatten wir auch bislang schon nicht vermisst. Für Hypes taugt die 5D wenig, dafür aber ungleich mehr für das, was zählt: Für’s Fotografieren und – auch – für’s Videografieren.
Dringender
als vieles andere wäre ein Ausgabeformat, das die technischen Möglichkeiten der Kameras nicht annähernd so beschneidet, wie es das Jpeg-Format, von Anbeginn der Digitalfotografie an, zum Missvergnügen Vieler tut. Der faktische Zwang zum RAW-Daten-Workflow, möchte man wenigstens vorhandene Qualitäten ausloten, erweist sich zunehmend als Hemmschuh der Digitalfotografie, deren (rechnerische) Potenziale weder logisch noch praktisch auch nur annähernd von den Herstellern umgesetzt werden. Nicht zuletzt mit dem Verweis auf das begrenzte Jpeg-Format (aber auch die sehr begrenztem Farbräume, mit Blick auf die verbreitet bescheidenen Gerätestandards – von den Kameras, über die Monitore bis hin zu den Druckern).
Nikon
Gibt es denn keine Gerüchte, ob Nikon das CX-Format weiterführt oder vielleicht doch endlich eine APS-C oder KB-Spiegellose auf den Markt bringt? Das würde doch nochmal etwas Schwung in diesen kaputten Markt bringen 😉
Nikon 1
[quote=Gast]Gibt es denn keine Gerüchte, ob Nikon das CX-Format weiterführt oder vielleicht doch endlich eine APS-C oder KB-Spiegellose auf den Markt bringt?[/quote]
Es sah so aus, als wolle Nikon statt des 1-Systems auf die 1-Zoll Kompaktkameras der DL-Serie setzen. Das macht durchaus Sinn, denn erst durch das fest angebaute Objektiv erreicht man wirklich kompakte Kameras. So wie es aussieht, verzögert sich deren Auslieferung aber auch wegen des Erdbebens.
HENNIGArts
Wozu?
[quote=Gast]Gibt es denn keine Gerüchte, ob Nikon das CX-Format weiterführt oder vielleicht doch endlich eine APS-C oder KB-Spiegellose auf den Markt bringt? Das würde doch nochmal etwas Schwung in diesen kaputten Markt bringen ;)[/quote]
Wer wartet da schon drauf – außer Nikon-Fanboys?
Sorry…
[quote=Gast]Bei Nikon scheitert es daran heute noch, haben die doch immer noch kein Ultraweitwinkel mit Bildstabilisator im Programm. Das hat nicht mit mangelnder Forschung zu tun, sondern mit Kundenfeindlichkeit – oder es waren die Ökonomen, die den Bildstabilisator nicht wollten.[/quote]
… aber was soll ein Bildstabilisator in einem Ultraweitwinkel? Die aufwändige Konstruktion noch mehr verkomplizieren? Stativ nehmen oder Luft anhalten… ;-))
Japanisch-schwedische Kooperation?
Fuji sitzt an einer spiegellosen Kamera vergleichbar der neuen Hasselblad!? Warum auch nicht? Bereits zu analogen Zeiten kam von Fuji die TX-1, von den Schweden äußerlich verändert und verkauft als Hasselblad X-Pan. Gute Kamera übrigens, gefiel mir damals dreimal besser, als jede M-Leica. Die H-Serie soll nach Informationen ebenfalls aus dem Hause Fuji stammen – würde mich nicht wundern, wenn die Japaner auch die neue Hasselblad-Spiegellose zur Entwicklungsreife brachten. Existiert eigentlich noch die Sony-Hasselblad? Die mit dem Holzgriff?
Die Mängel allein sind’s nicht
Und außerdem gibt es mehr als genug Alternativen.
Wesentlich mehr nervt, wie sehr diese digitale Technik ihren eigenen Grundlagen, selbst den Gesetzmäßigkeiten der Physik hinterherhinkt, wie stupide sich diese Technik hin zum Kunden entfalter, ohne dass es einen kollektiven Aufschrei der Empörung gäbe. Nämlich auch im direkten Vergleich zu ungleich konsistenteren Lösungen im Videobereich.
Die Digitalfotografie könnte, sorgte man für adäquate Hard- und Softwarelösungen, eine würdige Krönung all unseres Wissens und Forschens im Bereich der Fotografie sein. Beim derzeitigen Stand ist sie, vergleichsweise, ein wenig behauener Block, dessen Potenziale darin sichbar verborgen liegen, der aber noch einer würdigen Bearbeitung harrt, um daraus eine wohlgeformte Statue zu erschaffen.
Angeblich.
[quote=photoscala]Angeblich soll der Hersteller das Nikkor 70-200mm f/2.8 noch dieses Jahr durch einen Nachfolger ersetzen.[/quote]
Nein, das soll er bitte bleiben lassen. Der Nachfolger des 24-70mm f/2.8 zeigt ganz klar, dass Nikon derzeit in einer ernsten Schaffenskrise ist, was die Vorstellung neuer Objektive betrifft. Für größer, schwerer und optisch schwächer besteht kein Bedarf, wenn das vorhandene Objektiv keinen Anlass zur Klage gibt.
Falscher Ansatz
[quote=Gast][quote=photoscala]Angeblich soll der Hersteller das Nikkor 70-200mm f/2.8 noch dieses Jahr durch einen Nachfolger ersetzen.[/quote]
Nein, das soll er bitte bleiben lassen. Der Nachfolger des 24-70mm f/2.8 zeigt ganz klar, dass Nikon derzeit in einer ernsten Schaffenskrise ist, was die Vorstellung neuer Objektive betrifft. Für größer, schwerer und optisch schwächer besteht kein Bedarf, wenn das vorhandene Objektiv keinen Anlass zur Klage gibt.[/quote]
Sie haben nur (ganz richtig) die Nachteile anhand des Beispiels 2,8/24-70 mm für den Käufer benannt. Derartige neue Objektive sind immer auch deutlich teurer als der jeweilige Vorgänger. Das ist doch ein toller Vorteil – wenn auch für den Verkäufer…
😉
Der Wunsch
mit Smartphones im Dunkeln zu fotografieren hält sich in engen Grenzen … wie sich der Wunsch generell mit Smartphones zu fotografieren wohl nur aus der Verdummung der Massen erklärt.
Wir wüßten schon seit vielen Jahren, wie sich Fototechnik gestalten sollte – technisch durchaus auch könnte – damit es eine wahre Freude wäre, damit zu fotografieren. Vieles davon wurde hier auch richtig benannt. Nur der Hochmut und/oder Spardruck von Herstellern, nicht zuletzt Investoren, toppt schon lang den (fotografischen) Verstand. Fast jede neue Kamera beweist das immer wieder auf’s mäßig Orginelle (weil keine davon die Mängelliste kürzer werden läßt, dafür uns meist noch mehr von jenem Elektronikschrott beschert, den wir in Kameras gewiss nicht vermissten).
virtuelle Problemdiskussionen
[quote=Gast][quote=Gast]Der Markt wird kurzfristig einbrechen, es wird viele Leichen geben: http://www.foto-schuhmacher.de/artikel/foto-wirtschaft.html[/quote]
In einem Punkt muss ich Schuhmacher allerdings deutlich widersprechen:
„Und angesichts weitgehend ausgereifter Fototechnik lösen ein paar Prozent mehr Leistung hier oder dort schon lange keinen Kaufrausch mehr aus.“
Was heißt „weitgehend ausgereifte Fototechnik“?
Man kann halbwegs brauchbare Bilder machen?
Fotografiert man im Winter bei grellem Sonnenschein oder Nachts mit DSLR/DSLT/DSLM, dann kommen die Kameras aber schnell bezüglich der Dynamik UND Autofokus an ihre Grenzen. Da ist noch genug Spielraum, um technologisch an die Smartphones heranzukommen.
Mit der Fototechnik der derzeit gängigen Systemkameras würde man aus Smartphones keine brauchbaren Bilder bekommen. Das muss man so brutal sagen. Die sind technologisch dramatisch veraltet – und trotzig überteuert.
Abgesehen von modernen Technologien zu Erhöhung der Dynamik, setzt sich bei Smartphonkameras beispielsweise auch der Laserautofokus durch – in Modellen, die vielleicht 400 Teuro kosten.
Vielleicht kommt ja mal der Laserautofokus so in 7 Jahren in der SONY A7plus – für 4.599,63 Teuro.
Dank Laserautofokus kann man mit Smartphones faktisch im Dunkeln fotografieren. Mit welcher DSLR kann man das?
MfG
Die Laiin[/quote]
„Was heißt „weitgehend ausgereifte Fototechnik“?“
Fototechnik, die keine Kinderkrankheiten mehr hat.
Für Sie noch einfacher formuliert: Technik, die es erlaubt, Fotoprodukte ohne große Umstände auf einem hohen Niveau zu produzieren, welche auch den Forderungen im professionellen Bereich standhält.
„Man kann halbwegs brauchbare Bilder machen?“
Jeder nicht. – Es herrscht ein Konsens darüber, was „brauchbare Bilder“ sind. Dies sind technisch ausreichende Bilder für die meisten Anwendungen, ohne irgendwie herauszuragen.
Die meisten auf dem Markt befindlichen Kameras produzieren rein technisch weniger brauchbare Bilder, was darauf zurückzuführen ist, dass deren Benutzer fotografisch nicht geschult sind.
„Fotografiert man im Winter bei grellem Sonnenschein oder Nachts mit DSLR/DSLT/DSLM, dann kommen die Kameras aber schnell bezüglich der Dynamik UND Autofokus an ihre Grenzen. Da ist noch genug Spielraum, um technologisch an die Smartphones heranzukommen.“
Wer hat die Absicht, im Winter, bei grellem Sonnenschein oder nachts „mit DSLR/DSLT/DSLM“ zu fotografieren? Forenfotografen, ja. Aber nicht dir real existierenden.
Zweifellos kann heute jeder – auch unter extremsten Bedingungen – gute Fotos herstellen. Man muss nur verstehen, wie die Technik funktioniert und ein gewisses Maß Ahung von der Fotografie haben. Zudem muss es ein „Motiv“ geben, das einen dazu bringt, ausgerechnet im Extremfall zu fotografieren.
„Abgesehen von modernen Technologien zu Erhöhung der Dynamik, setzt sich bei Smartphonkameras beispielsweise auch der Laserautofokus durch – in Modellen, die vielleicht 400 Teuro kosten.“
Zum Spielen kann man Smartphones verwenden. – Hatten Sie jemals einen seriösen Auftrag? Ich kann Sie dessen versichern: Da ist der „Laserautofokus“ weit von den Problemen entfernt, denen Sie sich stellen müssen. Da geht es um Können und Kompetenz.
Mit besten Grüßen
Laserautofokus
[quote=Gast][quote=Gast]Dank Laserautofokus kann man mit Smartphones faktisch im Dunkeln fotografieren. Mit welcher DSLR kann man das?[/quote]
äähm, kurze Frage, was fotografiert man denn so im Dunkeln?
Einige Gedanken
zur Veränderung im Film und Videosektor. Als ich letztens über eine Messe geschlendert bin fiel mir auf das statt der (früher) vielen gedruckten Plakaten nur noch Großbildschirme mit Bewegtbildern meine Aufmerksamkeit erregten.
Statt Prospekten gab es die komischen Dinger wo man mit dem Smartphone drauf halten soll um an Informationen zu kommen.
Für was bitte soll ich mir eine Systemkamera kaufen? Um meine Urlaubsbilder und Videos im Labor in ein Album zu basteln? Wer braucht die Auflösung wenn nichts mehr größer als das übliche Poster belichtet wird? Was machen die Druckereien zukünftig?
Mein Smartphone war sowohl für die Messeinformationen als auch für meine üblichen Urlaubsfotos ausreichend. Ach so, telefonieren und ins Internet hat auch funktioniert.
Mein Wunsch, ein Smartphone mit einem guten Zoom Objektiv. Weil meine schwere DSLR hatte ich nicht immer dabei, das Smartphone schon!
Abgesang
[quote=Gast]Mein Wunsch, ein Smartphone mit einem guten Zoom Objektiv. Weil meine schwere DSLR hatte ich nicht immer dabei, das Smartphone schon![/quote]
Nur keine Sorge, kommt alles noch. Das Smartphone substituiert und revolutioniert nach und nach alle technischen Spielzeuge (Spielkonsole, Audio, Video, Navi, Notebook) und wird auch vor Foto nicht halt machen. DxO One zeigt bereits heute, was geht. Nur ein passenderer Name für das Smartphone fehlt bisher noch, denn ein „Phone“ ist es schon längst nicht mehr.
Die klassische Fotokamera benötigen (leider) immer weniger Menschen.
Kopfschüttel
[quote=Gast][quote=Gast]
Der Markt wird kurzfristig einbrechen, es wird viele Leichen geben: http://www.foto-schuhmacher.de/artikel/foto-wirtschaft.html[/quote]
Noch etwas – gerade in Bezug auf den verlinkten Artikel.
Wenn es die technologische Entwicklung ergibt, möchte man eventuell den Hersteller wechseln. Schon aus diesem Grund ist die Anschaffung teuren Glases strategisch falsch. Es ist auch ein Irrtum, dass man es teuer weiterverkaufen kann. Wenn die Bajonette genormt wären und jedes Objektiv auf jedes Bajonett passen und einwandfrei arbeiten würde, dann wäre es etwas anderes. Solange aber jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht: Finger weg von teurem Glas!
Beispiel aktuell Nikon 16-80 für APS-C. Sicher ein gutes Objektiv für Leute, die keinen Weitwinkel brauchen. Aber eben zu teuer.
MfG
Die Laiin[/quote]
Weder zu teuer, noch zu unweitwinklig!
Entwicklungen und Defizite
Ich habe in den letzten Tagen mal die Daten und auch einige RAW Bilder bekannter Kameras angeschaut. Und das ist ernüchternd.
Faktisch bewegen sich die heutigen Kameras von der Bildqualität (Rauschen/Dynamik/Farbtreue) her auf dem Niveau der Nikon D5100, allerdings mit 24 statt mit 16 MPx.
Beim Autofokus ein ähnliches Bild. Die modernen Kameras für den Normalkunden haben faktisch dasselbe Autofokusmodul mit denselben Empfindlichkeiten, nur mit ein paar Kreuzsensoren mehr. Bei nicht angestrahlten Gebäuden wird es im Dunkeln eng.
Moderne Hybridautofokustechnologien mit schnellem Phasenautofokus zum schnellen Ansteuern der Fokusposition und Kontrastautofokus zum exakten Fokussieren weist noch nicht mal Nikons beste APS-C-Kamera, die Nikon D500 auf.
Neuere Kameras haben in erster Linie mal mehr Schnickschnack, der zwar nett ist, aber für die Bildqualität und die flotte Bedienung unerheblich ist, wie WiFi/NFC, Touchscreen (ja das mit Fokuspunkt per Fingertip ist eine feine Sache) und Video. GPS bieten die meisten schon mal nicht mehr.
Ich fotografiere bei viel Licht mit Blendenvorwahl und bei wenig Licht mit ISO-Automatik. Eine Möglichkeit, bei ISO-Automatik die Belichtung direkt zu korrigieren ohne ins Schnellmenu zu gehen, ist bei meiner Kamera leider nicht vorhanden und scheint auch bei anderen nicht die Regel zu sein.
Bei DSLRs fehlt ein halbdurchlässiger Spiegel, der die Möglichkeiten moderner Spiegelloser, wie etwa genauere Belichtungskontrolle schon vor der Aufnahme zugänglich macht, völlig.
Ebenso ist es selbst bei den Phantasiepreisigen Kameramodellen nach wie vor nicht möglich, den Fokus auf jede Position des Bildes zu setzen, was gerade bei wenig Licht die Möglichkeit bietet, eine für die Funktion des Autofokus ausreichend helle Stelle im Motiv anzusteuern.
Mittlerweile bieten schon einige Kamerahersteller Bildstabilisation auch im Ultraweitwinkel an – Nikon leider nicht.
Viele Objektive weisen noch zu hohe Chromatische Abberationen und/oder starke Randunschärfen auf, sind bezüglich Schärfe nicht auf dem Stand der Kameras, haben zu starke Vignettierungen oder sind für Otto-Normalverbraucher nicht bezahlbar.
Interessant wäre für mich als Kunden, mal zu erfahren, was speziell Sony (auch Panasonic, Olympus und Fuji sind wohl nicht frei von dem Problem) zu tun gedenkt, um das In-den-Handel-bringen von dezentrierten Objektiven in Zukunft zu vermeiden bzw. ihre Objektive von vorherein anders zu berechnen, wenn die bisherigen Berechnungen in der Fertigung nicht umgesetzt werden können.
Es wird sich wohl bei der Photokina nicht viel tun. Zu sehr haben die Hersteller in der Vergangenheit versucht, die Zufriedenheit des Kunden zu verhindern. Sei es der fehlende Bildstabilisator im UWW bei Nikon, der Verzicht auf guten Hybrid-Autofokus in fast allen Kameramodellen fast aller Hersteller, mangelhafte Funktion mit Fremdherstellerobjektiven, die Gängeleien der Kunden mit den Akkus, die Fremdhersteller ausbremsen sollen und die Verwendbarkeit der Akkus der Vorgängermodelle verhindern, die Ignoranz, das Urlaubs- und Freizeitfotografen einen ordentlichen UWW benötigen und auch bezahlen können wollen, sei es die fehlende Kompatibilität zwischen den Bajonetten, RAW-Formaten, die mangelhafte Unterstützung nicht herstellereigener RAW-Konverter. Wie lange brauchen eigentlich noch Nikon, Sony und andere, zu erkennen, dass DXO oder Adobe das besser können und auch in Zukunft besser können werden.
Haben die Hersteller solche Angst, mit entsprechenden Verbesserungen das Pulver verschossen zu haben? Dann sollen die mal aufpassen, dass nicht eines Tages das Smartphone besser und die herkömmliche Systemkamera zur aussterbenden Nische wird.
Der fehlende
starre Spiegel der DSLRs ist wohl deren größter Hemmschuh. Die damit verbundene Revolution in der Belichtungs- wie Fokus-Messtechnik, auch eine dadurch mögliche Hybridsuchertechnik, würde die momentan gehypten Spiegellosen – mit all ihren inzwischen offensichtlich gewordenen Problemen, wie Ergonomie, Energieverbrauch oder auch Objektivkonstruktion – im direkten Vergleich recht alt ausschauen lassen.
Und gerade deshalb
Und gerade deshalb verwende ich bis heute ein Nikon V1-System, wozu auch ein UWW-Zoom gehört. Viele der angesprochenen Unzulänglichkeiten vermeide ich dadurch.
Amortisation
Mal etwas Grundsätzliches:
Die Hersteller müssen begreifen, dass sich die Neuanschaffung für den Kunden amortisieren muss (- aber ohne dass der dann Steuern für eine Abwrackprämie oder geplante Osoleszenz bezahlen darf).
UND
Wenn ich eine Kamera zum Fotografieren brauche, dann will ich nicht den Aufpreis für Video bezahlen.
Genauso wie man sich ja auch kein Auto kauft, um dann den Mehrpreis für die Fähigkeit zur Schiffahrt zu bezahlen.
MfG
Die Laiin
Schon klar!
Bei einem Flugzeug verzichtest Du natürlich auf das Fahrwerk, man will ja schließlich fliegen…
Sudel Eddi.
Gibt ein Kluger nach, stärkt er die Bekloppten.
Mal etwas Grundsätzliches:
[quote=Gast]Die Hersteller müssen begreifen, dass sich die Neuanschaffung für den Kunden amortisieren muss.[/quote]
Seit wann muss sich bei einem Amateur irgendwas amortisieren?
Ausserdem, was verstehen Sie darunter? Amortisieren im Sinne von „sich lohnen“, „Früchte tragen“?
Wird bei jemandem wie der Laiin wohl kaum möglich sein.
Wer einem Smartphone einen besseren Dynamikumfang und Autofokus als einer Systemkamera attestiert, dem fehlen einige entscheidende Grundvoraussetzungen.
Hochwertige Objektive abzulehnen, weil da die Verluste zu groß sind, falls man eventuell mal wechseln will, macht es auch nicht besser.
Kameras sind dazu keine Geräte, die autonom produzieren, sodass die Ergebnisse in erster Linie die Fähigkeiten ihrer Besitzer widerspiegeln.
Aber man kann amortisieren ja auch anders begreifen, im klassischen Wortsinn der auf lateinisch mortuus = tot zurückgeht.
Dann ist es nur eine Frage der Zeit. Je schlampiger der Hersteller gearbeitet hat, je unfähiger der Anwender ist, um so schneller hat sich die Neuanschaffung amortisiert.
Nur verstehe ich nicht, wieso sie das so expliziet fordern. Die Hersteller bemühen sich doch schon nach Kräften und an Ihnen wird es bestimmt nicht scheitern.
[quote=Gast]Wenn ich eine Kamera zum Fotografieren brauche, dann will ich nicht den Aufpreis für Video bezahlen.[/quote]
Ein ebenso beliebtes wie einfältiges Argument.
Die hohen Anforderungen, die Video an den Prozessor stellt, kommen auch den Standbild-Funktionen zu gute, wie schnellere Bildfolgen und Autofocus.
Live-View bei DSLRs würde es ohne Video wohl auch nicht geben. Spiegellose Systeme profitieren zusätzlich von höheren Bildwiederholungsraten des Suchers.
Bei digitalen Geräten gilt zudem, je höher die Stückzahlen, um so niedriger kann der Preis kalkuliert werden.
Das, was Video zusätzlich kostet, wird durch die höheren Stückzahlen kompensiert. (Tatsächlich, es soll Käufer geben, die auf Video Wert legen.)
Das bedeutet, eine Kamera ohne Video ist nicht billiger, sondern im Zweifelsfall teurer.
Kann man ja an der Nikon Df gut sehen.
ROG
spannender Artikel
da weiter oben in einem Kommentar ja bereits der Artikel von Schuhmacher über die Fotowirtschaft erwähnt war, möchte ich u. a. für die Megapixel-Apologeten noch folgenden wohl sehr ernüchternden link anfügen: http://www.foto-schuhmacher.de/artikel/die-zukunft-der-fotografie.html
Schumacher schreibt zwar viel,
er ist aber auch nicht das Maß aller Dinge.
„DSLR first“
Wer es bis jetzt noch nicht weiss was das ist, der darf es jetzt erfahren: Es ist Pokemon go!