Mit Actioncams für Kreti und Pleti hat GoPro in jüngster Vergangenheit nur noch Verluste eingefahren. Jetzt sucht der Pionier der kleinen Kameras fürs Grobe sein Heil in einem professionelleren Angebot. Das soll in Form von Lösungen für hochauflösendem „Virtual Reality Content“ kommen. Von Apple hat das Unternehmen unterdessen den Industriedesigner Danny Coster abgeworben – was die Börse sogleich mit einem kräftigen Kursprung für die GoPro-Aktie goutiert.
Jetzt also auch GoPro: Nach Lytro sucht nun der zuletzt arg gebeutelte Actioncam-Pionier ebenfalls eine neue Nische und will die bereits mit laut Pressemitteilung „professionelle end-to-end Lösungen zum Aufnehmen, Zusammenfügen und Veröffentlichen von hochauflösendem Virtual Reality Content“ gefunden haben.

Omni – die VR-Lösung von GoPro
Diese „Lösungen“, das ist zunächst einmal Omni, ein Rig, das sechs Actioncams GoPro Hero4 Black aufnimmt und dessen Elektronik dafür sorgt, dass alle sechs Kameras synchron filmen. So entstehen 360-Grad-Videos mit bis zu 8K Auflösung. Zur Nachbearbeitung dient die Videostitching-Software Kolor, alternativ lassen sich die Aufnahmen mit den neuesten Versionen von Adobe Premiere Pro CC und Adobe After Effects CC bearbeiten. Für das Omni- Komplettpaket inklusive Kameras möchte GoPro rund 5000 Dollar haben, ohne Kameras wird Omni für ca. 1500 Dollar angeboten.
Noch mehr Möglichkeiten soll das Paket Odyssey bieten, das aus 16 „Hero4 Black“-Kameras besteht. Diese Rundumkamera ist laut GoPro für Googles Cloud-basierte Jump Plattform optimiert. Sie ermöglicht es, Aufnahmen der Einzelkameras automatisch zusammenzufügen, um 360-Grad-Inhalte in 3D mit einer Auflösung von 8K30 über YouTube abzuspielen. Für Odyssey, das „Bilder mit unglaublich realistischer Tiefe und nahtloser Rundumsicht“ liefert, möchte GoPro 15.000 Dollar haben.

Odyssey will 360-Grad-Videos in 8K liefern.
So ganz will GoPro indes den Action-begeisterten Endkunden nicht aus den Augen verlieren. Darauf deutet eine Personalie hin, die in den letzten Tagen aufhorchen ließ: Der langjährige Apple-Designer Danny Coster wechselt zu GoPro und wird dort Vice President of Design. Vielleicht keine leichte Aufgabe, denn eine einfache und intuitive Bedienung war bislang nicht die Stärke der GoPros (und anderer Actioncams). Die Börse fand die Personalie zunächst gut, die GoPro-Aktie legte nach ihrem Bekanntwerden letzten Mittwoch an der Nasdaq um fast 20 Prozent zu.
(Martin Vieten)
PanoHero for GoPro
Ich dachte, die GoPro Hero 5 wäre nun die nächste Innovation aus dem Hause GoPro – solche Halterungen gibt es schon, vielleicht ist eine Steuerapp dazu die eigentliche Innovation, wer Panoramen mit der GoPro kostengünstig erstellen möchte, findet Tools wie den PanoHero von Herdima (erhältlich im Webshop von MK Panorama Systeme) – dort habe ich meinen kurz vor Ostern bestellt…
Nein ich warte…
noch bis die Drohnen wie Schmetterlinge fliegen und meinem implantierten Chip automatisch folgen, selbst dann noch wenn ich Bargeldlos in einem selbstfahrenden Google Fahrzeug mit meiner 3-D Brille Spielesüchtig reise.
Mein Opa hat Deutschland wieder aufgebaut, mein Vater hat gegen die Aufrüstung und Atomkraftwerke demonstriert ich bin glücklicher Konsument, mein Sohn ist Veganer, was soll aus uns noch werden? „Virtual Reality Content“ oder so?
Alter Wein in neuen Schläuchen.
Man nehme: Alte GoPro Kameras, entwickle einen würfelförmigen Halter, packe sie dort hinein und legt eine zentrale Fernbedienung bei.
Ist das jetzt der Weisheit letzter Schluss?
Für mich würde das nur Sinn machen, wenn man den Würfel auf den Kopf setzt und gleichzeitig als Helm nutzt. Ob die Halswirbel das mitmachen, ist eine andere Frage.
echte Innovation
Sieht anders aus.
Geringerer Stromverbauch an allererster Stelle,
kleinere Bauform, wechselbare Optiken zulassen (das Gewinde des Objektivs wird verkebt!!, daher extrem mühsam auszubauen!!, wäre sonst so einfach!!!), moderner Codec (BMD macht es mit der micro cinema camera gerade vor – PRORES),
Zuverlässigere Hard- und Software. Gerade die teuren Modelle 3, 3+ (die war noch am Besten) und 4 überhitzen gern und stürzen dann gnadenlos oft nach kurzer Aufnahmezeit ab. Das Beste: man merkt es nicht mal (Tallylicht brennt weiter) und glaubt zu filmen. Abhilfe im Sinne des Hersteller: mehrere Kameras kaufen und gleichzeitig laufen lassen. Eine wirds schon derwischen ohne abzukacken;-((
Dazu kommt dass eine Drahtlosverbindung über WLAN technisch eigentlich die schlechteste Lösung ist, WLAN war nie für sehr kleine Stromspargeräte designt.
Mich wundert nicht, das die Gopro Hype längst im Niedergang ist, zumal die Dinger brutal teuer sind und nix innovatives mehr nachkommt.
Vermutlich wird der Managementberater für Gopro das tun, was die immer tun und folgende Ratschläge geben, was zur vollständigen Degeneration dieser Firma führt:
1. Clouddienste anbieten
2. Leute entlassen
3. Dienstleistungen verkaufen
4. keine Hardware mehr anbieten…
Gruss
Possi
www.possi.de
fine art:
www.possi.eu
Kursprung
Was ist denn ein “Kursprung”, von “Kurschatten” hatte ich ja schon gehört;-) Na ja, ob ein neuer Designer die bislang für ihre Funktionalität gekauften Kameras wieder aus dem Schatten raus holt?