Dass es bei GoPro derzeit nicht rund läuft, ist nicht neu. Jetzt greift der Spezialist für Actioncams zu drastischen Maßnahmen und dünnt seine Modellpalette kräftig aus. Zukünftig soll es nur noch höherwertige Modelle geben, den Einsteigermarkt überlässt der Actioncam-Pionier aus Kalifornien damit den Herstellern aus Fernost.

Hero4Session

Die Hero4Session für etwas über 200 Euro wird in Zukunft das günstigste Modell von GoPro sein.
 

GoPro ist im letzten Quartal mit einem Umsatz von ca. 437 Millionen Dollar weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben und musste auch noch einen Verlust von 34,5 Millionen Dollar verkraften. Verantwortlich dafür war eine Abschreibung von 57 Millionen Dollar auf nicht verkaufte Geräte sowie nicht mehr benötigte Produktionsanlagen. Aber auch die sinkenden Preise bei den Actioncams dürfte GoPro zu schaffen machen, das Volumenmodell Hero4Session verkauft sich erst, nachdem der Preis um mehr als Drittel gesenkt wurde.

Um dem Abwärtstrend zu begegnen, wird sich GoPro aus dem Einsteigermarkt zurückziehen; der Verkauf der Modelle Hero+ LCD, Hero+ und Hero wird im April auslaufen. Alle Hoffnungen ruhen nun auf dem Topmodell Hero 5 sowie einer kürzlich vorgestellten professionellen Drohne.

(Redaktion photoscala)