Google gibt die Photoshop Plug-Ins der Nik Collection gratis ab. Bisher hat die Sammlung bestehend aus Analog Efex Pro, Color Efex Pro, Silver Efex Pro, Viveza, HDR Efex Pro, Sharpener Pro and Dfine rund 150 Euro gekostet. Anwender, die die Nik Collection im Lauf des Jahres 2016 erworben haben, erhalten den Kaufpreis von Google zurückerstattet.
Die Nik Collection besteht aus klassischen Plug-Ins, die Photoshop, Lightroom und (das inzwischen eingestellte Aperture) um die folgenden, mächtigen Funktionen erweitern:
- Analog Efex Pro simuliert den Look klassischer Kameras, Filme und Objektive
- Color Efex Pro, eine Filtersammlung für Farbkorrekturen, Retusche und kreative Effekte
- Silver Efex Pro simuliert Schwarz-Weiß-Filme und historische Aufnahmegeräte
- Viveza verbessert Strahlkraft und Klarheit
- HDR Efex Pro vereinigt die Aufnahmen einer Belichtungsreihe zu einem HDR-Bild
- Sharpener Pro verbessert Schärfe und Detailwiedergabe
- Dfine zur Rauschunterdrückung

Markenzeichen der Nik-Collection-Filter ist das „U-Point“-Interface,
das langwieriges Auswählen der gewünschten Bildbereiche erübrigt.
Viele (aber längst nicht alle) der Funktionen der Nik Collection stellen heute Lightroom und Photoshop auch mit Bordmitteln bereit. Wer allerdings eine ältere Version der beiden Programme einsetzt oder Photoshop Elements beziehungsweise Apple Aperture verwendet, bekommt mit der Nik Collection ein besonders dickes Ostergeschenkt. Als Systemvoraussetzungen nennt Google:
Mac | Windows |
Mac® OS X 10.7.5 bis 10.10 | Windows Vista®, Windows 7, Windows 8 |
Adobe Photoshop CS4 (CS5 für HDR Efex Pro 2) bis CC 2015 | Adobe Photoshop CS4 bis CC 2015 |
Adobe Photoshop Elements 9 bis 13 (ausgenommen HDR Efex Pro 2, das nicht mit Photoshop Elements kompatibel ist) | Adobe Photoshop Elements 9 bis 13 (ausgenommen HDR Efex Pro 2, das nicht mit Photoshop Elements kompatibel ist) |
Adobe Photoshop Lightroom 3 bis 6/CC | Adobe Photoshop Lightroom 3 bis 6/CC |
Apple® Aperture® 3.1 oder höher |
Nik Software wurde 1995 in Hamburg gegründet. 2012 übernahm Google das Unternehmen, das auch den Nikon-RAW-Konverter Capture NX oder die App Snapseed entwickelt.
Weitere Informationen und Download
(Redaktion photoscala)
So gut die Software
und so erfreulich dieses Osterei auch ist, die Nutzung, verteilt auf ein halbes Dutzend Programme, gestaltet den Workflow mitunter mühsam, jedenfalls wenig zeitgemäß.
Eine Nik-Vollsoftware, die einen umfassenden RAW-Workflow in Verbindung mit der U-Point-Technologie ermöglichte, wünscht’ ich mir dann für Weihnachten.
Dann würd’ ich dieses Geschenk auch als Einstiegsdroge für künftige Überraschungen begreifen …
Richtiger Einwand, aber …
Ich mag die NIK Collection sehr und nutze einige Filter schon recht lange. Aber es wäre in der Tat im Workflow effektiver, wenn einige Filter (Viveze, Color Efex, Silver Efex) zusammengefasst würden. Ich habe gestern mla ON1 getestet, da ist das so gelöst. Das finde ich zeitgemäßer.
Bei der NIK-Collection müssen wir aber zunächst die Hoffnung haben, dass sie überhaupt als PC-Anwendung weiterentwickelt wird und nicht einfach nur in irgendwelchen Handy-Apps versickert.
Die Filter
sind ja nun tatsächlich das Uninteressanteste an der Nik-Software. Hingegen ein konsistenter RAW-Workflow mit den U-Points ein bislang allein im alten Nikon Capture NX realisierter Wunschtraum.
Eine Frage des Workflows
[quote=gruhle][quote=Gast]Ergebnis: Der Sharpener hatte die Farben versaut.[/quote]
Das kann ich so nicht bestätigen und ich nutze den Sharpener recht gerne.[/quote]
Es kann sein, dass Sie keinen farbverbindlichen Workflow benutzt haben, denn der Normalverbraucher sieht an unkalibrierter und nichtprofilierter Technik keinerlei Fehler.
G.
Niemals Sharpener
Vor ca. 7 Jahren probierte ich den “Sharpener”. Nicht, weil ich zu blöd zum Schärfen wäre, sondern um zu vergleichen, ob es mit dem Sharpener einfacher läuft.
Ergebnis: Der Sharpener hatte die Farben versaut. Ein solcher Eingriff in die Datenintegrität war der größte Humbug, der mir damals begegnete. Ob das heute mit dem Sharpener immer noch so ist, weiss ich nicht.
Ich möchte heute vor diesem und ähnlichen Tools warnen bzw. vor ungeprüfter Anwendung derer.
G.
Die wesentlichen Tools
sind Viveza und Silver Effex. Der Rest ist Zugabe, die man gerade bei RAWs eh nicht nutzen muss.
Gegenüber dem Ebenenunfug im PS sind die U-Points der Nik-Software jedenfalls eine Offenbarung.
Das kann ich so nicht bestätigen
[quote=Gast]Ergebnis: Der Sharpener hatte die Farben versaut.[/quote]
Das kann ich so nicht bestätigen und ich nutze den Sharpener recht gerne.
Nicht kompatibel
Ich habe die Filter auf meinem Rechner mit Windows 10, bislang keine Probleme, und PSE 12 installiert. Danach war der HDR Filter inaktiv, bzw. nicht von PSE aufrufbar. Also habe ich den Ordner HDR im Explorer kopiert und bei PSE im Verzeichnis Plugin, in dem auch die anderen Nik Filter zu finden sind eingefügt. Und siehe da, nach einem Neustart läuft es ohne Probleme.
Gast schrieb:
Also habe
[quote=Gast] Also habe ich den Ordner HDR im Explorer kopiert und bei PSE im Verzeichnis Plugin, in dem auch die anderen Nik Filter zu finden sind eingefügt. Und siehe da, nach einem Neustart läuft es ohne Probleme.[/quote]
Danke für den Tipp!
Nik Collection Plug-Ins gratis
Danke, macht Spaß und schöne Ostern
Ergänzung:
Es gibt ja noch mehr seriöse Image Editors, für die die NIK Collection geeignet ist: PhotoLine und Affinity Photo.
Wenn die Farben angeblich mit dem Sharpener versaut werden, dann liegt es in den meisten Fällen daran, dass das Foto nicht im 16/48 Bit Format vorlag.
Abgesehen davon sollte man schon wissen, was man wann und wie womit macht.
Das ist keine Frage der Farbtiefe
[quote=Gast]Es gibt ja noch mehr seriöse Image Editors, für die die NIK Collection geeignet ist: PhotoLine und Affinity Photo.
Wenn die Farben angeblich mit dem Sharpener versaut werden, dann liegt es in den meisten Fällen daran, dass das Foto nicht im 16/48 Bit Format vorlag.
Abgesehen davon sollte man schon wissen, was man wann und wie womit macht.[/quote]
Die Farben können auch 100 Bit haben. Das ändert nichts an der Verortung. Das hat was mit Farbmanagement zu tun.
G.
Funktioniert auch mit Capture NX 2
man kann aber nur eine Nik Anwendung (z.B.Silver Efex) einbinden bzw öffnen
https://www.youtube.com/watch?v=5ETHWfVDQZE
Vergessen sie den Hinweis auf LR in dem Video
In Capture NX
In Capture NX ist die U-Point Technologie bereits enthalten. Es gab da mal ein plugin, das speziell für CNX entwickelt wurde, aber ich weiss nicht mehr, welches das war.
“Viele (aber längst nicht alle) der Funktionen…”
… Dieses “aber längst nicht alle” bezweifle ich. Insbesondere im Zusammenhang mit PS, Affinity Photo, Gimp & Co. Aber selbst, wenn wir nur bei den RAW-Entwicklern bleiben, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich jeden “Look” bzw. “Style” in Capture One Pro 9 nachbauen kann. Und zwar ohne Roundtrip zu 3rd-Parties.(*) Der Benefit ist dabei, dass ich auch genau weiss, was ich mache und Fehler bzw. Inkonsistenzen leichter beheben kann. BlackBoxes erfordern immer einen zusaetzlichen Aufwand wegen des Reverse-Engineerings, also Zeit, die ich im Falle eines Falles evtl. nicht habe.
Ich halte solche Makrosammlungen – denn mehr ist es nicht – von Drittanbietern, daher immer fuer sehr zweifelhaft. Auf Dauer einfacher, schneller und sicherer ist es, ich baue mir meine eigenen Presets, Recipes, Styles, Templates … selber zusammen. So ich denn vorhabe, die EBV ernsthaft zu betreiben. Nutze ich COP, AP, PS oder LR nur alle Jubeljahre um meine Urlaubsbilder zu pimpen … ja dann …
(*)Wahrscheinlich trifft das auch auf LR zu, aber das kenne ich und benutze ich nicht.
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Umlauts are Overestimated
http://sventetzlaff.com
NIK
Die NIK Collection ist keine ‘Makrosammlung’.
Ob Sie die Effekte in COP nachbauen können, bezweifle stark, zumal Sie sich selbst widersprechen:
Zitat:
» also Zeit, die ich im Falle eines Falles evtl. nicht habe.«
Was denn nun?
Einfach mal installieren, damit herumspielen, und dann meckern. Alles Andere ist extraheisse Luft.
Ach ja …
… Habe gerade mal nachgeschaut, meine NIK Lizenz stammt tatsaechlich vom 12.1.2011. Ich hab gelegentlich geupdated, aber mit dem Anwachsen der Funktionalitaet in Capture One Pro immer weniger benutzt zumal mit PS in der ver. 6 als Helferlein. Irgendwann vor ein oder zwei Jahren, ist es dann wohl von der Platte geflogen.
Was den Zeitfaktor betrifft – lieber Gast – wenn man ein Tool respektive Makro installiert, dann erwartet man, dass es so funktioniert wie es soll. Aber oft ist es dann “Im Falle eines Falles” eben doch nicht so, dass alles ganz reibungslos geht. Ich erinner mich bei einigen Filtern an ein extremes Anspringen des Rauschens und aehnliche Inkonsistenzen. Spaetestens dann sollte man seine EBV-Software aus dem FF beherrschen. Und meine Erfahrung (mit vielen Studentengenerationen) sagt mir jedoch, je mehr Filter die kennen, desto weniger Ahnung haben sie von den Bordmitteln. Das gilt generell fuer alle Helferlein zu so ausgesprochen komplexen Programmen wie COP, AP usw. Gerade Anfaenger neigen jedoch dazu, Probleme schnell mit einem Filterchen zu erschlagen.
Und last but not least, ich kann in COP alle NIK-Dingens nachbauen. Ich wuerde sogar sagen, wer das nicht kann, der faehrt noch im Anfaengermodus und sollte sich erst intensiv mit COP befassen, bevor er ueberhaupt Filter verwendet.
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