Mehr Flexibilität bei der fotografischen Lichtführung verspricht eine in den USA entwickelte autonome Hubschrauber-Drohne mit Blitz- und Videolicht:
Statt eines statischen Aufbaus von Zusatzlicht soll die mobile Licht-Drohne Fotografen mehr Freiheit und Variabilität bei der Lichtführung geben. Besonders für den Einsatz als Gegen- und Streiflicht, etwa bei Porträts, soll sich die von Forschern des MIT (Massachusetts Institute of Technology) entwickelte Lichtdrohne eignen.
MIT-Absolvent Manohar Srikanth und sein Team haben einen über Amazon erworbenen, handelsüblichen Quadrokopter mit Blitz, Videoleuchte, Bewegungserkennung, Laser-Entfernungsmesser und speziell entwickelter Software ausgestattet. Der Flug dieses autonomen Roboters wird automatisch über eine Schnittstelle an der Kamera gesteuert und flexibel in die richtige Position hinter dem Motiv gebracht, um den gewünschten Lichteffekt zu erzeugen und seine relative Position zum Motiv beizubehalten.
Dabei kommt es auf eine sehr exakte Positionierung der Lichtquelle an. Stimmt die Position zum Motiv, wird sie einprogrammiert und die fliegende Lichtquelle hält Entfernung und Richtung zum Motiv bei, auch wenn dieses sich bewegt. Laut Srikanth erwies sich die Programmierung der nötigen Algorithmen zur Kontrolle des gleichbleibenden Lichteffektes bei der Entwicklung des Projektes als besonders zeitaufwändig.

Der Prototyp des Roboter-Hubschraubers ist mit Dauer- und Blitzlicht sowie einem Laser-Entfernungsmesser ausgestattet.
Der Helicopter passt seine Position automatisch dem bewegten Motiv an, um einen gleichbleibenden Lichteffekt zu gewährleisten.
Vorgestellt wurde ein Prototyp des autonomen Helicopters von Srikanth und Kollegen jüngst auf einem Symposium in den USA. Demonstriert wurde sein Einsatz als Hintergrund- und Seitenbeleuchtung, um das Motiv durch diese Ausleuchtung plastischer vor dem Hintergrund hervortreten zu lassen. (Siehe auch Drone lighting.)
(Horst Gottfried)
Fotos und Video mit freundlicher Genehmigung der Forscher
Das fliegende Licht
… sorgt bestimmt für eine entspannte Atmo im Studio. Model und Fotograf haben einen Gehörschutz auf dem Kopf und die Windmaschine spart man sich auch gleich. Für Softboxen, Schirme und Lichtwannen gibt es den Heli dann natürlich auch in der XXXL-Version.
Super Idee !!!
Heli mit Licht und Zerhexler-Mixer
[quote=Gast]… sorgt bestimmt für eine entspannte Atmo im Studio. Model und Fotograf haben einen Gehörschutz auf dem Kopf und die Windmaschine spart man sich auch gleich. Für Softboxen, Schirme und Lichtwannen gibt es den Heli dann natürlich auch in der XXXL-Version.
Super Idee !!![/quote]
Was für ein Blödsinn. OK – innovativ ist es aber das muss ja nicht direkt bedeuten, das es gut ist.
Ich bin ebenfalls DJI-Dronenbesitzer und kenn die Risiken, die diese Zerhexler haben.
Das sich das Modell und der Fotograf noch auf’s Wesentliche konzentrieren können stelle ich doch sehr in Frage. Und ein paar konventionelle Blitzköpfe verschieben wird wohl auch nicht der Act sein.
Was für ein überflüssiger Schrott
Früher mal
waren nur die Mücken lästig … 😎
Dürfte
nicht wesentlich über der Lichtausbeute von Glühwürmchen liegen … 😉
Begriffswahl
Vielleicht etwas off topic, vielleicht etwas klugscheisserisch. Aber ich möchte gerne anmerken:
Es gibt Hubschrauber oder Helikopter (Letztere auf Deutsch übrigens mit K geschrieben) und es gibt Drohnen. Hubschrauber-Drohnen gibt es hingegen nicht, das schließt sich gegenseitig aus.
Off-topic, vielleicht; vor allem aber falsch
[quote=Gast]Vielleicht etwas off topic, vielleicht etwas klugscheisserisch.[/quote]
Das “klug-” können Sie hier aus dem Attribut “klugscheisserisch” getrost streichen.
Drohnen sind definitionsgemäss unbemannte Luftfahrzeuge. Das Konstruktionsprinzip und die Art des Auf- und Vortriebs sind nicht Teil der Definition. Drohnen können Starrflügler, Drehflügler (inkl. Hubschrauber), hybride Mischformen oder sogar Aerostate sein.
Die Schweizer Drohnen-Pioniere von UMS, die sowohl Starr- als auch Drehflügler entwickeln, bezeichnen z.B. ihre R-350 Drohne völlig korrekt als Helikopter:
http://umsgroup.aero/products/vtol-systems/
cool
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Heute macht man’s mit der DDR-Technologie: “Schaffe Arbeitsplätze, wo keine gebraucht werden!” (Natürlich wird heute niemand bezahlt – das war in der DDR anders.)
Man kann mit einer Drohne auch Blumenwasser ausgießen, Klopapier abreissen, den Lachs aus der Verpackung nehmen lassen oder für das Balg einen Entschuldigungszettel in die Schule fliegen lassen. Das mit den Algorithmen zur Berechnung dieser Zuarbeit wäre natürlich eine aufwändig Angelegenheit. Das hilft aber den vielen arbeitslosen Programmierern, die sich ungern körperlich bewegen und trotzdem Geld verdienen wollen…
Gut Licht!
Spätestens,
wenn sich die Rotoren bei einer Fehlfunktion sich in den Arm oder den Hals oder die Augen dieses wunderschönen Models fräsen, wird der ruinierte Fotograf zum Lampenstativ zurückkehren.
Spielerei
von Studenten ohne wesentlichen Nutzen.
Nichts was der Fotograf im Studio oder on Location braucht.
Die Flugtechnik schafft
Die Flugtechnik schafft primär NEUE Möglichkeiten für Spezialfälle. Lightpainting an großen Objekten beispielsweise, ich denke da u.a. an Burgruinen oder im Innern großer Gebäude. Im Prinzip genauso, wie die kamerabestückten Drohnen neue fotografische und filmerische Möglichkeiten gebracht haben, wobei da natürlich noch viel Selbstzweck im Spiel ist – das wird aber immer mehr zur Normalität.
Einen richtigen Massenmarkt für die Drohnentechnik sehe ich jedoch nicht, weil sie doch einigen Aufwand bedeutet (Knowhow, Versicherung, Aufstiegsgenehmigung) und einige Einschränkungen mit sich bringt, wie z.B. bei den Multicoptern eine kurze Akkustandzeit oder Sicherheitsauflagen.
Zeiss – The lens to be!
Sehr schön, bei 2:34 im Video sieht man, dass das Team ein Zeiss Makro-Planar 100mm an einer EOS 1ser verwendet.
Da haben sie also auf Qualität geachtet.
Das Licht in den Musterbildern ist dennoch abgrundtief schlecht. Eine altmodische Fotolehre hätte da wohl mehr bewirkt. Sind ja ohnehin eher schlichte Aufgabenstellungen, die da “bewältigt” werden sollen.