Sonys neuer Camcorder NEX-VG900E (3300 Euro) hat einen Sensor im Kleinbildformat, der für den richtigen „Kinolook“ sorgen will; sein Bajonett fasst u.a. Objektive mit E- und A-Bajonett. Die NEX-VG30E (1800 Euro) wiederum hat einen APS-C-Sensor mit 16 Megapixeln; an ihr Bajonett passen Objektive mit E-Bajonett:
Pressemitteilung der Sony Europe Ltd. Zweigniederlassung Deutschland:
Die neue NEX-VG900E: Die erste Vollformat-Handycam von Sony erfüllt alle Filmerträume
Endlich Videos im Vollformat und mit Wechselobjektiven aufnehmen: Mit einer Handycam wie der NEX-VG900E gelingen ambitionierten Hobbyregisseuren und semiprofessionellen Filmern Aufnahmen in überragender Qualität und im echten Kinolook. Mit der NEX-VG30E stellt Sony zusätzlich eine weitere Handycam mit Wechselobjektiven, APS-C Bildsensor und gegenüber dem Vorgängermodell NEX-VG20E verbesserten Eigenschaften vor.
Berlin, 12. September 2012. Alle Filmer, deren Ansprüche mit herkömmlichen Camcordern nicht erfüllt werden können, katapultiert die neue NEX-VG900 in eine andere Welt: Endlich setzt nicht mehr die Technik, sondern nur noch die eigenen Kreativität Grenzen, wenn es darum geht, Bilder ohne Farbrauschen und mit kinotypischen Effekten einzufangen.
Volle Kinopracht dank des Vollformat-Bildsensors
Glanzstück der NEX-VG900E ist der 35 Millimeter Exmor CMOS Vollformat-Bildsensor mit einer Auflösung von effektiv 24,3 Megapixel. Größenvergleiche veranschaulichen den daraus resultierenden Qualitätssprung: Der Vollformatsensor ist 40mal größer als die Bildsensoren herkömmlicher Camcorder und noch einmal doppelt so groß wie der APS-C-Sensor der NEX-VG20 des bisherigen Top-Modells unter den Handycam Modellen von Sony.
Der Vorteil des großen Sensors: Er garantiert klare, rauscharme und detailreiche Aufnahmen, wie sie kein Standard-Camcorder zustande bringt. Auch im Foto-Modus kann die NEX-VG900E ihre Auflösungsvorteile voll ausspielen. Sie fotografiert mit effektiv 24,3 Megapixel und einer Bildqualität, die sonst nur Spiegelreflexkameras erreichen. Alle Aufnahmen können im unkomprimierten RAW-Format gespeichert werden.
Kompatibel mit E-Mount- und A-Mount-Objektiven
Die neue NEX-VG900E ist von Haus aus kompatibel mit den Wechselobjektiven von Carl-Zeiss und Sony mit E-Mount-Anschluss, die auch von spiegellosen Systemkameras von Sony genutzt werden. Entsprechend groß ist die Vielfalt verfügbarer Modelle mit Zoom- und Festbrennweiten. Bei der Verwendung eines E-Mount-Objektivs schaltet die Handycam automatisch in den APS-C Modus.
Um im Vollformat filmen zu können, benötigt die NEX-VG900E A-Mount-Objektive, die sonst an Alpha Spiegelreflexkameras ihren Dienst tun. Die Objektive werden mit Hilfe des Adapters LA-EA3 angeschlossen, der zum Lieferumfang der VG900E gehört. Weitere Adapter verbinden den neuen Vollformat-Camcorder von Sony auf Wunsch mit den Objektiven anderer Hersteller.
Die Vorteile der hochwertigen Wechselobjektive liegen auf der Hand: Farbtöne werden exakt abgebildet, das Bildrauschen ist minimiert und es gelingen eindringliche Bildeindrücke wie zum Beispiel die Tiefenunschärfe, bei der hinter der Person im Vordergrund alles in weicher Unschärfe verschwimmt. Das gibt es sonst nur im Kino.
Damit auch die Übergänge beim Zoomen flüssig und unkompliziert werden, hat Sony eine neue Zoomwippe zur Veränderung der Brennweite entwickelt. Diese genaue Zoomkontrolle kann sowohl für den optischen als auch den digitalen Zoom eingesetzt werden.
Aufnahmemodi und Bildeffekte für alle Gelegenheiten
Bei der Wahl der Filmmodi lässt die NEX-VG900E den Nutzern viel Auswahl. Zur Verfügung stehen 50, 25 und wie im Kino üblich 24 Vollbilder pro Sekunde alle drei in Full HD. Bei Bedarf kann auch mit 50 Halbbildern und im SD-Format mit 720 x 576 Bildpunkten aufgezeichnet werden.
Aufnahmen im verblüffend echten Kinolook gelingen mit den beiden Spezialmodi „Cinema Tone Gamma“ und „Cinema Tone Colour“. Darüber hinaus stehen viele weitere Kreativoptionen bereit. Die Gestaltungsmöglichkeiten sowie alle neuen Bildeffekte sind sowohl im Film- als auch im Fotomodus verfügbar.
Manuelle Kontrolle schafft Gestaltungsmöglichkeiten
Damit nicht die Technik, sondern nur die künstlerische Kreativität des Filmers der NEX-VG900E Grenzen setzt, können die Einstellungen der Handycam nach Belieben verändert werden. So lässt sich auf Wunsch die Blende oder Zeit frei wählen. Wer möchte, entscheidet sich für eine komplett manuelle Belichtung. Der Weißabgleich lässt sich bequem über einen leicht zugänglich angebrachten Bedienknopf einstellen. Auch manuelles Scharfstellen ist möglich. Alternativ kann der Filmer per Fingertipp auf dem Touchscreen das Objektiv auf das gewünschte Motiv fokussieren lassen.
LCD-Monitor und OLED Sucher für die Bildkontrolle
Als Display verfügt die NEX-VG900E über einen 7,5 Zentimeter (drei Zoll) LCD-Monitor, der sich um 270 Grad aufklappen lässt. Auswirkungen einer veränderten Verschlusszeit und des Weißabgleichs auf das Videobild zeigt er in Echtzeit.
Als zweite Option für den Blick auf das Motiv besitzt die NEX-VG900E einen 1,3 Zentimeter großen XGA OLED Sucher mit hundertprozentiger Motivabdeckung, Dioptrienkorrektur und Farbtemperatureinstellung.
Vielfache Optionen für die Tonaufnahme
Für eine perfekte Soundaufnahme ist die VG900E mit einem Vierkanalton-Mikrophon ausgerüstet, das den Ton im Dolby Digital 5.1-Format aufzeichnet. Es kann aber auch auf Stereo umgeschaltet werden. Die Aufnahmepegel lassen sich manuell aussteuern und werden auf dem LCD-Monitor angezeigt. Wer die Tonaufnahme lieber per Kopfhörer kontrollieren möchte, kann den vorhandenen Kopfhöreranschluss nutzen. Über den neuen Multi Interface Zubehörschuh und den optional erhältlichen Adapter XLR-K1M lassen sich zudem externe Profi-Mikrophone mit XLR-Anschluss mit der Kamera verbinden.
Die neue NEX-VG30E: viele Anleihen von der NEX-VG900
Als zweites neues Modell stellt Sony die Handycam NEX-VG30E vor. Sie basiert auf dem Vorgängermodell NEX-VG20E, nutzt wie dieses Wechselobjektive mit E-Mount-Anschluss und verfügt über einen APS-C HD CMOS Bildsensor mit effektiv 16,1 Megapixel Auflösung.
Wie die NEX-VG900E filmt sie in den Full HD Formaten 50p, 25p und 24p und kann verschiedene Bildeffekte anwenden. Auch der OLED Sucher, die Bedienknöpfe und die neuartige Zoomwippe gehören zur Ausstattung der NEX-VG30E.
Die Handycam NEX-VG30E ist auch als Kit mit dem neuen Power-Zoomobjektiv 18-200 Millimeter (F3.5-6.3), das über einen professionell geformten Zoomhebel verfügt, erhältlich.
Unverbindliche Preisempfehlungen und Verfügbarkeit
NEX-VG900E von Sony: 3.300,00 Euro
Verfügbarkeit: ab Oktober 2012
NEX-VG30E von Sony: 1.800,00 Euro
NEX-VG30EH mit Power-Zoomobjektiv 18-200 Millimeter (F3.5-6.3) von Sony: 2.700 Euro
Verfügbarkeit: ab Mitte November 2012
Unverbindliche Preisempfehlung und Verfügbarkeit Zubehör
Adapter-Set XLR-K1M mit XLR-Box und Richtmikrofon: 799,00 Euro
Verfügbarkeit: ab November 2012
(thoMas)
Im Prinzip könnte man damit
Im Prinzip könnte man damit wahrscheinlich 35 mm Qualität erreichen oder übertreffen. Ein Problem ist das Ego des Kameramanns, der sich zurückgesetzt fühlt, wenn sein Arbeitsgerät plötzlich nur noch ein zwanzigstel kostet. Außerdem scheint eine Fernbedienung für den Fokuspuller zu fehlen.
Der Rolleiflexer
Lesen hilft:
[quote=Sony]Auch im Foto-Modus kann die NEX-VG900E ihre Auflösungsvorteile voll ausspielen. Sie fotografiert mit effektiv 24,3 Megapixel und einer Bildqualität, die sonst nur Spiegelreflexkameras erreichen. […] Um im Vollformat filmen zu können, benötigt die NEX-VG900E A-Mount-Objektive, die sonst an Alpha Spiegelreflexkameras ihren Dienst tun.
[/quote]
24×36 in E-Mount
So, die Gerüchtezeit ist zu Ende. Hier ist der Beweis, dass KB in E-Mount passt. Fehlt jetzt nur noch das Foto-Gehäuse und die passenden KB-E-Mount-Linsen….
Alles nur noch eine Frage der Zeit…
(Alles auf einmal wäre ja auch ein bisschen viel verlangt…)
E-Mount und KB-Format
Bei der Verwendung eines E-Mount-Objektivs schaltet die Handycam automatisch in den APS-C Modus.
Damit ist lediglich bewiesen,
dass ein KB-Sensor mechanisch in E-Mount passt.
Da das Video Seitenverhältnis nicht dem KB Seitenverhältnis entspricht, werden nur ca. 20mm der 24mm Sensorhöhe benötigt. Dadurch reduziert sich schon mal der erforderliche Bildkreis.
Ausserdem ist es gut möglich, dass Sony auch nicht die volle Breite des Sensors ausliest. Für Video ist das keine grosses Sache, wohl aber für fotografische Zwecke.
ROG
Endlich mit Motorzoom!
Nachdem sowohl die NEX-VG10 als auch die NEX-VG20 für mich aufgrund fehlender Camcorder-Standardfeatures wie Motorzoom und Zoomwippe absolut uninteressant gewesen sind, bringt Sony mit der NEX-VG30, NEX-VG900 und der ebenfalls kürzlich angekündigten NEX-EA50 drei praktikable Arbeitsgeräte – und das zu äußerst vertretbaren Preisen. Ich bin sehr gespannt auf das Trio.