In diesem zweiten Teil unseres Praxistests geht es um die Bildqualität der D800 mit ihren 36 Megapixeln. Wie viel besser ist sie? Kann sie mit dem Mittelformat mithalten? Und, mindestens ebenso interessant: Bringt die D800E gegenüber der D800 ein Mehr an nennenswerter Auflösung?
Im ersten Vergleich will ich die Bildqualität hinsichtlich der Detailauflösung zwischen D800 (36 Megapixel) und D3x (24 Megapixel) untersuchen. Rein numerisch ist ja der 36-Megapixel-Sensor um 50 % feiner strukturiert als der 24-Megapixel-Sensor, allerdings wächst die Auflösung nicht linear mit der Strukturdichte, daher sind die Aufnahmen mit der D800 nicht um 50 % detaillierter, sondern um etwa 25 %.
Hier zwei Ausschnitte aus Aufnahmen in den Donauauen bei Sonnenuntergang die dunklen Äste geben ein gutes Motiv für die Detailwiedergabe ab:
D3x mit AF-S 2,8/24-70 bei Blende 8
D800 mit AF-S 2,8/24-70 bei Blende 8 (dasselbe Objektiv)
Ein weiterer Vergleich, der mir attraktiv erschien, war der direkte Vergleich der Auflösung einer Mittelformatkamera mit vergleichbarer Pixelzahl. Ich hatte eine Hasselblad H3DII mit dem Standardobjektiv 2,8/80 mm und dem 39-Megapixel-Rückteil zur Hand. Der Vergleich zeigt den Unterschied:
Das ganze Motiv
H3DII-39 mit 2,8/80 mm, Blende 8
Darstellung 100 %
D800 mit 2,8/24-70 mm Objektiv bei 58 mm äquivalenter Brennweite, Blende 8
Darstellung 100 %
Die H3DII-39 ist nach wie vor ein wenig besser und gibt Farb- und Tonwerte einen Kick homogener, Details etwas feiner wieder. Achten Sie diesbezüglich u.a. auf die Rindenstrukturen linker Hand und die Plastizität der Steine.
Mich interessierte auch, wie sich die D700 (12 MP) und die D800 (36 MP) unterscheiden. Hier ein Vergleich, aufgenommen mit demselben Objektiv, dem AF-S 2,8/24-70 mm bei 58 mm Brennweite und Blende 8:
Überblick des gesamten Bildfeldes
D800, Detail: AF-S 2,8/24-70 mm bei 58 mm und Blende 8
D700, Detail: AF-S 2,8/24-70 mm bei 58 mm und Blende 8
Und hier zur Erinnerung an die analogen Zeiten: so erscheint das Detail, aufgenommen mit der Pentax 645 auf Fuji Velvia (4000-dpi-Scan)
Ein weiteres Merkmal der D800(E) ist der sehr große ISO-Bereich, den man auswählen kann. Wenn die Pixel so klein sind, ist es ja meist so, dass die Aufnahmen bei höheren ISO-Werten deutlich zu rauschen beginnen. Bei der D800 jedoch kann man recht hohe ISO-Werte einstellen, bevor das Rauschen unangenehm wird. Nach meiner Einschätzung sind ISO 3200 durchaus noch gut verwendbar, 6400 geht mit Einschränkungen, dann wird es rauschig. Die folgenden Aufnahmen sind selbsterklärend und zeigen das recht gut. Die optionale Rauschunterdrückung, die bei allen Aufnahmen bis auf die letzte ausgeschaltet war, reduziert bestimmungsgemäß das Rauschen, aber auch die Auflösung . Bei ISO 25.600 nehme ich das aber gerne in Kauf, um noch einigermaßen verwendbare Aufnahmen zu bekommen. Ich denke, da ist die D3s eindeutig eine Klasse besser geblieben kein Wunder, die hat auch viel größere Pixel als die D800(E).
ISO 100
ISO 800
ISO 3200
ISO 6400
ISO 12.800
ISO 25.600
ISO 26.500 mit Rauschunterdrückung
Damit zu einem weiteren interessanten Punkt: dem Vergleich der D800 mit der D800E. Es war gar nicht einfach, beide Kameras zur gleichen Zeit zu bekommen. Also habe ich aufgenommen, was sich innerhalb von 90 Minuten machen ließ (natürlich mit Spiegelvorauslösung, Selbstauslöser, einem stabilen Stativ und einem guten Objektiv dem AF-S 1,4/24 mm bei Blende 5,6 damit die Qualität so gut wie möglich ist).
Üblicherweise haben Digitalkameras ja ein Antialiasing-Filter, damit möglichst keine Moirés („Flimmerstrukturen“) auftreten. Das wirkt wie ein ganz leichter Weichzeichner. Bei der D800E wurde zugunsten höchstmöglicher Auflösung darauf verzichtet.
Die Frage ist natürlich vor allem, obs was bringt. Kann man also Unterschiede zwischen den beiden Kameras erkennen? Ja, aber erst auf den zweiten Blick.
Hier ein paar der Vergleiche, die zeigen, was ich meine. Zuerst das Detail einer Fassadenstruktur. Die Aufnahme der D800E ist sichtbar knackiger und ansprechender, das ist gut in der Feinstruktur der dunklen Lamellen erkennbar:
Übersicht
D800 mit AF-S 1,4/24 mm bei Blende 5,6
(Darstellung in 200-%-Ansicht)
D800E mit AF-S 1,4/24 mm bei Blende 5,6
(Darstellung in 200-%-Ansicht)
Man darf dabei nicht vergessen, dass dies sehr starke Nachvergrößerungen von kleinsten Details sind aber immerhin, die Unterschiede sind gut sichtbar.
Ein weiteres Beispiel aus der Bildmitte. Die Bürohäuser sind ziemlich weit entfernt, was den Kontrast durch den Dunst sinken ließ, aber auch hier zeigt der Detailausschnitt der D800E-Aufnahme einen ganz leicht höheren Kontrast. Die Aufnahmen wurden wieder mit dem Nikon AF-S 1,4/24 mm bei Blende 5,6 gemacht. In Lightroom 4 wurden bei beiden Aufnahmen gleichermaßen die Strukturen gerade ausgerichtet und die automatische Objektiv- / Kamerakorrektur mit Beseitigung der chromatischen Aberration eingeschaltet also gleichwertige Behandlung:
D800 mit AF-S 1,4/24 mm bei Blende 5,6
(Darstellung in 200-%-Ansicht)
D800E mit AF-S 1,4/24 mm bei Blende 5,6
(Darstellung in 200-%-Ansicht)
Man kann die feinen Unterschiede in Farbe und Kontrast erkennen. Das sind, wie gesagt, keine Welten, aber es ist erkennbar. Die Details der D800E sind klarer und die Kanten einen Tick brillanter, meiner Meinung nach.
Bleibt die Frage der Moiré-Gefahr. Bei der D800E ist wegen des fehlenden Antialiasing-Filters die Gefahr der Moirébildung ja größer. Mit gelang es allerdings erst nach vielen Versuchen, auch ein paar Aufnahmen zu machen, die Moiré zeigen. Von etwa 200 Aufnahmen zeigen vielleicht 1 oder 2 Moiré und das lässt sich meist gut entfernen, wenn man es im Lightroom 4 mit dem Moirépinsel überstreicht. Dafür sind die feinsten Details einer voll aufgelösten Aufnahme bei der D800E noch einen Tick brillanter und besser durchgezeichnet als bei der D800.
Ein Moiré mit der D800E zu erhalten, war, wie erwähnt, gar nicht so leicht, aber hier ist eine Aufnahme, wo es mir gelang: ein Vorhang, seitlicher Blitz und voilà, das Moiré!
Gegen das Moiré gibt es einen Korrekturpinsel in Lightroom 4, der nicht schlecht ist; die Korrektur geht einfach und schnell. Das Resultat sieht dann so aus. Ein wenig Moiréstruktur ist geblieben, die kann man allerdings dann in Photoshop 5 behandeln.
Ich fand noch ein weiteres gutes Objekt für die „Erzeugung“ einer Moiréstruktur und sie war auch prompt vorhanden bei beiden Kameras:
Hier das Übersichtsbild die Moiréstruktur ist etwas rechts der Bildmitte auf den Sonnenblenden zu finden.
Nikon D800 mit AF-S 1,4/24 mm bei Blende 5,6
Links der D800E-Ausschnitt mit Moiré da hilft auch der entsprechende Korrekturpinsel in Lightroom 4 nicht sehr viel. Aber auch die D800 (rechts) zeigt hier ein sichtbares Moiré, und auch das geht mit Lightroom 4 nicht weg.
Generell möchte ich, angesichts meiner vielen Aufnahmen, vor einer Hysterie hinsichtlich der Moirébildung bei der D800E warnen: Es gibt immer wieder optische Gegebenheiten, wo Moiré entsteht, das ist sicher richtig, aber das ist nicht häufig weniger als ich anfangs befürchtete.
Zusammenfassung
Wenn ich alles zusammenfasse, was ich über die beiden Kameras herausfinden konnte, so lautet meine persönliche Antwort auf die Frage, ob eher die D800 oder eher die D800E: Die D800 ist die einfachere Wahl. Bei der D800E muss man das Fehlen des Antialisasing-Filters einkalkulieren. Ist man sich bewusst, was das bedeutet (und dass das auch nachträglich nicht mehr zu ändern ist), dann kann man den kleinen Qualitätsvorsprung der D800E nutzen. Möchte man das letzte kleinste Detail noch ein wenig besser herausarbeiten, dann ist sie erste Wahl. Für die allermeisten Anwender wird aber die normale D800 die bessere Wahl sein vor allem, wenn man nicht vom Stativ aus fotografiert, sondern aus der Hand.
Was die Frage der Objektivpalette für die D800(E) betrifft: nun, da ist es klar, dass nicht alles, was man so im Laufe der Jahre zusammengesammelt hat, auch wirklich gut verwendbar ist. Also aussortieren, verkaufen oder eintauschen, oder einfach mit der D700 weiterverwenden.
Eine Überraschung waren die alten Nikkor-Festbrennweiten, die, auf 5,6 oder 8 abgeblendet, durchaus sehenswerte Ergebnisse liefern wenn man manuell fokussieren will und sich mit Festbrennweiten abfinden kann (siehe dazu auch Praxistest: Nikon D800 & D800E – Teil III; online ab 17.5.2012; 15:15 Uhr).
Von den Objektiven aus der neueren Nikon-Palette sind die neuen mit der Nanokristallvergütung sicher die erste Wahl vor allem die Nikkore AF-S 2,8/14-24 mm, Micro 2,8/105 mm, 1,4/24 mm, 1,4/35 mm, 1,4/85 und 2,8/70-200 mm VR II. Die anderen, soweit ich sie getestet habe, sind nur mit Einschränkungen verwendbar (Abblenden und kleineres Aufnahmeformat), sofern man die volle Qualität der Kamera auch ausreizen möchte.
(Georg N. Nyman)
Damit genug für heute.
Morgen beschließen wir unsere Artikelserie zur D800, die aus insgesamt drei Teilen besteht, mit weiteren Einlassungen, vor allem zur Tauglichkeit alter Nikkore und auch zur Frage, wer 36 Megapixel überhaupt braucht:
Praxistest: Nikon D800 & D800E – Teil I (Ausstattung und Leistung)
Praxistest: Nikon D800 & D800E – Teil II (Bildqualität; lesen Sie gerade)
Praxistest: Nikon D800 & D800E – Teil III (Objektivwahl; online ab 17.5.2012; 15:15 Uhr)
Anmerkung: Die Vergleichsaufnahmen wurden i.d.R. auf gleiche Größe skaliert und web-optimiert gespeichert. Dabei wurde darauf geachtet, dass die Unterschiede, die zu zeigen waren, auch deutlich werden. Gehen Sie dennoch davon aus, dass sie in natura deutlicher ausfallen.
Geil
der Velvia, wenn man überlegt, dass das Bild ja auch noch digitalisiert wurde…
Ja da sieht man deutlich…
… was ich eben woanders geschrieben habe.
10 – 15 digitale Megapixel entsprechen Analog-MF.
OhWeh
Die Testfotos…
sind mir zu banal und weniger aussagekräftig! Außerdem, würde ich für einen Vergleich nur exzellte Festbrennweiten nehmen und keine Zoom-Brennweiten!
Nein
[quote=Gast]Hast Du die Bilder verwechselt oder wie?
Also die Bilder mit der höchsten Detailauflösung sind die von der D800.[/quote]
die von der Hasselblad. Und zwar deutlich.
Das ist Absicht und Unkenntnis
[quote]Beim Velvia-Scan oben scheinen mir 4000dpi übrigens ein Tippfehler zu sein. Das wären bei 6*4,5 nämlich knappe 70 Megapixel, und da dürften bei gleicher Vergrößerung definitiv keine Pixelartefakte zu sehen sein – vollkommen unabhängig vom verwendeten Scanner. [/quote]
Das ist Absicht und Unkenntnis.
Wenn ich einen Velvia 50 mit einem Rollfilm-Rückteil belichte und entweder auf einem Nikon LS 9000, einem Imacon X1 oder X5 oder einem Trommelscanner digitalisiere, dann sieht das definitiv anders aus als in dem gezeigten Beispiel.
Diese Vergleiche stinken zum Himmel, denn
A. es werden keine Scanner-Daten oder die Scan-Software genannt
B. die Grösse des Ausschnitts (wirklich 100% oder 1:1 crop auf Neudeutsch?) wird seltsamerweise nie korrekt unter dem jeweiligen Ausschnitt benannt
C. es wird keine Dimension (pixel x pixel) unter den gezeigten Bildern genannt
D. es wird geflissentlich und bewusst verschwiegen, was für ein Scanner das war: dedizierter Filmscanner oder Flachbett mit Durchlicht-Option?
Wenn schon einen direkten Vergleich, dann doch bitte mit identischen Voraussetzungen. Man kann nicht eine topaktuelle DSLR nehmen, für Film dann jedoch irgendeine Kamera und irgendeinen (unbekannten und evtl. ungeeigneten) Scanner.
Ein echter Vergleich würde eine ZEISS mit modernen Objektiven, im Mittelformat eine Mamiya 7II oder eine Fuji/Voigtländer 667 oder eine Fuji 6×9 sowie einem Nikon LS 9000 oder einem Imacon X1 voraussetzen.
Vergleiche wie diese sind ausserordentlich manipulativ und dumm angelegt.
Ich habe bisher noch nie einen realistischen Vergleich gesehen. Es ist um die selbsternannten ‘Experten’ und ‘Tester’ sehr traurig bestellt, denn sie können mit Film nicht umgehen. Entweder – wie hier – ist es eine alte Kamera mit alten Objektiven, oder ein lausiger Scanner mit einem Operator, der keine Ahnung hat, oder die ‘Experten’ nehmen einen 400 ASA Negativ-Film und keinen Diafilm.
Eine gleichartig hochwertige Geräte- und Prozesskette im Bereich Analog würde die Pixelmonster sehr beschissen aussehen lassen. Aber das darf ja nicht passieren, sonst gibt es keine Werbeaufträge der Industrie mehr.
Wozu das?
[quote=Bildami]Wäre schön, wenn Nikon wirklich die D600 herausbringt, ohne die Nachteile eines hochfrisierten Sensors.[/quote]
Wenn es schon unbedingt eine Nikon sein muss, dann nehmen Sie doch einfach die D700, die noch im Programm ist. Was erwarten Sie sich von einer D600? (Nikon dürfte sie kaum unterhalb der 12MP-SLR D700 ansiedeln.) Warum Vollformat? Bei Ihrer aktuellen Ausstattung dürfte doch wohl eine D7000 schon ein ziemlicher Schritt nach vorn sein.
In puncto Sensorauswahl kann ich Canon sowohl bei der EOS 5D Mark III als auch bei der EOS-1 Dx zu ihrer Vernunft beglückwünschen: im Vergleich zu den Vorgängern noch einmal gesteigerte Bildqualität (was mehr ist als nur ein bescheuert hoher Pixel Count) bei mehr als ausreichender Auflösung für eine Vollformat-Reflex und nicht der Versuch, ein Mittelformat-Digicam für Arme anzubieten. Aber vielleicht kommt Nikon ja auch nochmal auf diesen Trichter…
Dazu
möcht’ ich auch noch das aktuelle Video-Shootout zwischen Pentax 645D und der D800 empfehlen … 😉
Also,
ich habe mir die Bilder auf dpreview.com der M9 Monochrom angeschaut und muss sagen: sehen sehr gut aus. Kein Vergleich mit den üblichen Ergebnissen aus typischer CMOS-Ware (Kantenwulste durch Schärfung und Kontrastanhebung).
Man muss natürlich schon sehr genau wissen, auf welcher Spielwiese man daheim ist. Soviel Geld für ein Kamera, die “nur” SW aufnimmt, das kann bestimmt nicht jeder Fotograf für sich in Anspruch nehmen. Für Spezialisten ist diese Kamera jedenfalls durchaus eine Offenbarung.
Einfach
auf die LL-Startseite …
Wer schon
zu Filmzeiten Schwarzweiß nicht abgeneigt war, und heute digital fotografiert, weiß nur zu gut, wie sehr Motivfarben, und nicht zuletzt die Farbtemperatur, maßgeblichen Einfluss auf die Graustufendarstellung hatten – und wie sehr sich diese Problematik dank Digitaltechnik relativiert, und auch zum Vorteil gewandelt hat. Ganz im Gegensatz zu dieser Leica wünscht’ ich mir vor diesem Hintergrund eher noch eine vollfarbtaugliche Digicam, als zwangsweise auf längst überwunden gewähnte Aufnahme-Filtertechniken angewiesen zu sein. Weswegen man diesen technologischen Rückschritt mehr beklagen als bejubeln muss.
Bildami schrieb:
Denn
[quote=Bildami]Denn Vollformat möchte ich schon, aber dann nicht so eine hochgezüchtete Primadonna, bei der sich die Bildergebnisse zwischen den Blenden 5,6 bis 8 extrem von den Bildergebnissen zwischen Blende 11 und 16 unterscheiden.
[/quote]
Auch hier noch einmal. Beugungsverluste kommen vom Objektiv. Bei gleicher Ausgabengröße hat man keinerlei Nachteile zu erwarten, egal wie weit man abblendet. Erst die ungleiche Betrachtung in der 100% Ansicht, zeigt Effekte die man bei anderen Kameras mit 12 oder 21 MP noch nicht sieht. Aber das ist ja auch entsprechend kleiner vergrößert.
von wegen genaue Handhabung
[quote=Bildami]
Für mich sind Bilder einfach nicht schön, wenn sie sich von der Bildqualität her deutlich sichtbar unterscheiden. Homogenität ist hier das Stichwort. – Dann lieber eine Kamera mit mittelprächtiger Auflösung, die dann auch keine so überaus genaue Handhabung verlangt, wenn man einfach gute Fotos machen will.
[/quote]
Für gleiche Ausgabengröße musst du mit allen Kameras, egal welcher Auflösung immer gleich genau arbeiten. Erst wenn man die höhere Auflösung ausnutzen möchte, muss man genauer arbeiten. Exakter Fokussieren, für weniger Verwacklung sorgen, das richtige Objektiv und die richtige Blende wählen.
Somit zerplatzen alle deine Argumente gegen die 36 MP in Richtung weniger MP wie eine Seifenblase.
Wie DxOMark zeigt, ist die D800 vor allem im unteren ISO-Bereich was Dynamik und Homogenität angeht, ein super Wurf geworden. Sie auch D7000. Im oberen ISO-Bereich braucht man nur die MP-Menge sinnvoll zu nutzen um nicht von einer 5DII/5DIII abgeghängt zu werden. Da sind nur wenige Kameras wenn überhaupt einen deut besser.
Gast schrieb:
Die D800 ist
[quote=Gast]Die D800 ist die logische Fortsetzung dieser Praxis – dass die Ergebnisse um so sensibler ausfallen, je höher das Auflösungsvermögen ist. [/quote]
Die Ergebnisse fallen nur dann sensibler aus, weil man sich dies in der 100% Ansicht mit immer mehr Pixel immer mehr vegrössert.
Will ich mehr Auflösung, muss ich den Aufwand erhöhen, will ich ihn nicht, händel ich die D800 wie die D700. So einfach ist das.
Gast schrieb:
Beeindrucken
[quote=Gast]Beeindrucken sind in der Tat zwei Dinge: Der Qualitätssprung gegenüber D3x/D700, und auch der Abstand zwischen D800 und Hassi. Nach all den Vorschusslorbeeren hätte ich Letzteres so nicht erwartet – daher vielen Dank für den Test![/quote]
Tut mir leid, aber so kann ich das nicht sehen. Dazu hätte vor der D800 eine 60er Festbrennweite sitzen sollen und nicht ein Zoom. Ich denke schon, daß dort ein Abstand sein wird, aber so schaut er dann wohl nicht aus. Schade um den Test 🙁
Lichtbeugung ist kein Herstellerproblem sondern physikalisch…
als Fotograf mit langer Berufserfahrung wurde ich mit dem Thema Lichtbeugungsunschärfen mit Aufnahmen Hasseblad und Co. oder 4x5inch nur sehr selten konfrontiert.
Mit Einführung der Digitalfotografie ist das zunehmend mehr zum Thema geworden.
Weitwinkelaufnahmen mit dem 39MP PhaseOne Rückteil verloren bereits ab Blende 5,6-8 an Schärfe, ein gutes Objektiv, ein Stativ und exaktes Scharfstellen vorausgesetzt.
Die D3 Vollformat verliert ab Blende 11 an Schärfe. Bei der D 800 sollte dieser Effekt, gute Objektive vorausgesetzt mindestens eine Blende früher auftreten.
Die Sony mit dem APS-C Sensor liegt da bei 24Mp etwa bei Blende 8.
Diese Effekte um die Lichtbeugung herum sind physikalisch bedingt und betreffen herstellerunabhängig alle Systeme.
Bei Überlegungen um dieses Thema herum sollte man nicht vergessen, dass ein kleineres Format z.B. von KB nach APS-C einen Schärfentiefengewinn von etwa einer Blendenstufe bringt, somit benötige ich auch nur die Hälfte an Lichtenergie.
Die Blitzanlage kann also bei gleicher Bildqualität auch wesentlich kleiner und leichter ausfallen.
Die Aussage das eine hochgezüchtete Primadonna zu schlechten Ergebnissen bezüglich der Blendenwahl führt ist emotional, falsch und gerätespezifisch unbegründet und auch nicht begründbar.
Einen höchstauflösenden Film, der in der Lage wäre 36MP aufzulösen würde die physikalischen Grenzen und Schwächen der Kamerasysteme genauso aufdecken wie das jetzt bei den hochauflösenden Chips der Fall ist.
Arnim Weischer
Naja, die 800 E
würde ich unter Digitalkameraesoterik abbuchen.
Der Sprung gegenüber der D700 ist für meine Begriffe gewaltig (was wenig wundert), reicht aber gegenüber einer “kleinen” Hasselblad nicht aus. Da kommen die Strukturen schon noch deutlich anders raus.
Was hier nicht besprochen wird, ist, dass die üblichen Schärfungs- und Kontrastwulste bei dieser Art Kamera zum Tragen kommen. Die Nachverarbeitung der Bilder durch Anhebung der Schärfe mit üblichen Mitteln produziert ganz deutlich negative Effekte. Ein Vergleich unter Herausnahme aller Effekte wäre durchaus interessant. Auch eine Beurteilung der Verläufe in den Unscharfbereich und ein möglicherweise sehr schön anzuschauendes “Korn” lässt sich absolut damit nicht einschätzen, was aber bei der Gesamtbeurteilung der Bildergebnisse sehr wichtig ist.
Da nützt es wenig, über Beugungsunschärfe und angeblich zu wenig gut auflösende Objektive zu meditieren, die kamerainterne Nachbearbeitung verhaut einfach letztendlich den Bildeindruck recht deutlich. Besser wäre es für meine Begriffe, Kameras dieser Art auf beste Ergebnisse bis max. 3600 ISO oder sogar noch weniger (Optimum bei ISO 100 bis max. 800) zu trimmen und dafür mehr auf kamerainterne Bildnachbearbeitung zu verzichten. Irrlichternder Pixelmatsch können vielleicht Fotoreporter in Kriegsgebieten bei Extrembelichtungssituationen noch gut brauchen, aber für Stills, Landschaft und Macro ist das alles blanker Blödsinn. Man kann eben ich alles haben und man braucht es auch nicht.
ISO Vergleich
Guten Tag,
erst einmal herzlichen Dank für diesen Vergleich. (Nicht nur?) ich wäre noch sehr interessiert an einer Aussage bezüglich des Unterschiedes bei der High-ISO Fähigkeit zwischen D700 und D800.
Wenn mir
[quote=Gast]einer alternativen Sensortechnologie sollten Sie bei allen Formaten, von allen Herstellern, keine großartigen Verbesserungen mehr erwarten …[/quote]
eines bei den technischen Entwicklungen der letzten 150 Jahre auffällt, dann, dass es keine Grenzen gibt, wo die Physik keine setzt. Was ist dagegen so ein bisschen bessere Farbwiedergabe, als es die heutigen Kameras bringen? Spätestens bei meiner übernächsten Kamera in 5 Jahren werden die Besitzer mit ein paar Einstellungen im Menü selbst bestimmen, wie der Sensor Farbe wiedergibt. Denn wer vermisst nicht den Fujy Velvia, den Kodakchrome 25 und 64? Bei Schwarz-Weiß macht Leica mit der MM gerade vor, wie so etwas geht. Muss halt nur preisgünstiger werden. – Freuen wir uns.
dito
!
Gast schrieb:
Woraus sich
[quote=Gast]Woraus sich dann schlussfolgern läßt, dass es sowas wie ein Optimum im Verhältnis von Auflösungsvermögen zu Sensorgröße gibt. [/quote]
Ja, hier hilft einem um das Wissen der Beugung und das Verhalten auf die Pixelgröße. Hier hilft einem wie weit ich genau gehen kann um das Optimum zu erreichen. Dennoch, überschreite ich dieses Optimum, füge ich meinem Bild keinen schlimmeren Schaden zu, als mit weniger auflösenden Sensoren. Immer gleiche Ausgabengröße vorausgesetzt.
Bei Blende 8
grüßt schon die Beugung – wie der Vergleich mit der Hasselblad schön zeigt.
Manchmal
entscheidet auch nur die Vernunft.
Recht haben
Sie. Die D800 kann ich nicht mal geschenkt gebrauchen. – Da hoffe ich, dass Nikon einfach was Besseres für den alltäglichen Gebrauch herausbringt. Denn Vollformat möchte ich schon, aber dann nicht so eine hochgezüchtete Primadonna, bei der sich die Bildergebnisse zwischen den Blenden 5,6 bis 8 extrem von den Bildergebnissen zwischen Blende 11 und 16 unterscheiden.
Für mich sind Bilder einfach nicht schön, wenn sie sich von der Bildqualität her deutlich sichtbar unterscheiden. Homogenität ist hier das Stichwort. – Dann lieber eine Kamera mit mittelprächtiger Auflösung, die dann auch keine so überaus genaue Handhabung verlangt, wenn man einfach gute Fotos machen will.
Wäre schön, wenn Nikon wirklich die D600 herausbringt, ohne die Nachteile eines hochfrisierten Sensors.
Gast schrieb:
grüßt schon
[quote=Gast]grüßt schon die Beugung – wie der Vergleich mit der Hasselblad schön zeigt.[/quote]
Vielleicht, es können sich aber auch andere Fehler eingeschlichen haben. Man hätte hier idealerweise den Vergleich mit äquivalenten Blenden machen müssen. Fehler die bei solchen Testberichten leider viel zu häufig gemacht werden.
Mit der Physik
hat’s der gemeine Forent nicht so. Auch wenn man’s noch so oft wiederholt.
Mit
physikalischen und optischen Gesetzmäßigkeiten steht dieses Forum ein wenig am Kriegsfuß … 😎
Danke
Welch wohltuender Kommentar.
OhWeh
Spätestens nach dem Bildvergleich
mit der Hasselblad stellt sich die Frage, wer braucht die Nikon D800? Professionelle Kalenderfotografen können es doch nicht sein, dafür ist der Farbverlauf gegenüber der Hasselblad zu eingeschränkt. Dass 36 Megapixel im Kleinbildformat nicht 39 Megapixel einer Mittelformatkamera sind, wird auch sofort klar.
Mir fällt dazu ein Handyhersteller ein, der sogar 43 Megapixel in seine Dinger reinzwängt. Das sieht bei den Aufnahmen gegenüber Kleinbild Vollformat ziemlich matschig und gedrängt aus. In etwa so schaut es dann auch zwischen Nikon D800 und Hasselblad aus.
Ich denke, die Nikon ist ein Gernegroß für Leute, die preiswert und bei nicht gerade erhabener Qualität großformatige Abzüge herstellen wollen. Der unbedarfte Kunde sieht ja nicht, was er da für ein riesiges, billiges Hochzeitsfoto oder ähnliches bekommt. Er hat keinen Vergleich. Einzig und allein diese Berechtigung hat die sinnvolle Nutzung der D800.
Wer sie sonst erwirbt, dürfte sich nicht viele Gedanken um ausgewogene Farbwiedergabe und den Erhalt feinster Strukturen machen.
Selbstverständlich leistet die D800 bis Blende 8 das gleiche wie jede 20 Megapixel Kamera, wenn Fotos in gleicher Größe verglichen werden. Bei gleicher Ausgabegröße von z. B. DIN A3 dürften dann keine Auflösungsvorteile gegenüber anderen 18 – 20 Megapixel Vollformat-KB-Kameras bestehen. Nur wie schaut es bei Blende 16 aus? Was bleibt da noch von dem Auflösungsvorteil der D800 gegenüber den Mitbewerbern? Am Bildrand womöglich Matsch.
Pardon,
[quote=Bildami]mit der Hasselblad stellt sich die Frage, wer braucht die Nikon D800? Professionelle Kalenderfotografen können es doch nicht sein, dafür ist der Farbverlauf gegenüber der Hasselblad zu eingeschränkt. Dass 36 Megapixel im Kleinbildformat nicht 39 Megapixel einer Mittelformatkamera sind, wird auch sofort klar. [/quote]
“professionelle Kalenderfotografen” brauchen weder eine D800 noch eine mehr oder minder dicke Hasselblad mit Digiback. Qualitativ reicht jede 20MP-Vollformat-SLR völlig aus. Vor nicht gar nicht allzu langer Zeit hatten viele professionelle Kalenderfotografen absolut hochwertige Edelkalender selbst mit Velvia und Kleinbildfilm fotografiert. Kleinbildfilm ist umgerechnet in MP meilenweit entfernt von den heute üblichen 20MP-DSLR – da braucht es nun wirklich nicht den Megapixel-Overkill, wie uns die Marketingstrategen weismachen wollen.
Häh?!
Hast Du die Bilder verwechselt oder wie?
Also die Bilder mit der höchsten Detailauflösung sind die von der D800.
Bei Blende 16
nicht nur am Bildrand Matsch …
Spätestens nach diesem Kommentar
[quote=Bildami]mit der Hasselblad stellt sich die Frage, wer braucht die Nikon D800? Professionelle Kalenderfotografen können es doch nicht sein, dafür ist der Farbverlauf gegenüber der Hasselblad zu eingeschränkt. Dass 36 Megapixel im Kleinbildformat nicht 39 Megapixel einer Mittelformatkamera sind, wird auch sofort klar.
Mir fällt dazu ein Handyhersteller ein, der sogar 43 Megapixel in seine Dinger reinzwängt. Das sieht bei den Aufnahmen gegenüber Kleinbild Vollformat ziemlich matschig und gedrängt aus. In etwa so schaut es dann auch zwischen Nikon D800 und Hasselblad aus.
Ich denke, die Nikon ist ein Gernegroß für Leute, die preiswert und bei nicht gerade erhabener Qualität großformatige Abzüge herstellen wollen. Der unbedarfte Kunde sieht ja nicht, was er da für ein riesiges, billiges Hochzeitsfoto oder ähnliches bekommt. Er hat keinen Vergleich. Einzig und allein diese Berechtigung hat die sinnvolle Nutzung der D800.
Wer sie sonst erwirbt, dürfte sich nicht viele Gedanken um ausgewogene Farbwiedergabe und den Erhalt feinster Strukturen machen.
Selbstverständlich leistet die D800 bis Blende 8 das gleiche wie jede 20 Megapixel Kamera, wenn Fotos in gleicher Größe verglichen werden. Bei gleicher Ausgabegröße von z. B. DIN A3 dürften dann keine Auflösungsvorteile gegenüber anderen 18 – 20 Megapixel Vollformat-KB-Kameras bestehen. Nur wie schaut es bei Blende 16 aus? Was bleibt da noch von dem Auflösungsvorteil der D800 gegenüber den Mitbewerbern? Am Bildrand womöglich Matsch.[/quote]
ist klar, dass Sie definitiv zu denen gehören die eine Kamera wie die D800 nicht brauchen. Wozu auch. Wer die Qualitätsunterschiede nicht sieht, ist auch mit einer Einstiegs-DSLR voll zufrieden.
ROG
Bildami schrieb:
Nur wie
[quote=Bildami]Nur wie schaut es bei Blende 16 aus? Was bleibt da noch von dem Auflösungsvorteil der D800 gegenüber den Mitbewerbern? Am Bildrand womöglich Matsch.[/quote]
Bei gleicher Ausgabengröße mindestens gleichwertig, eher besser. Beugung kommt bekanntlich vom Objektiv. 😉
… und wird
[quote=Gast][quote=Bildami]Nur wie schaut es bei Blende 16 aus? Was bleibt da noch von dem Auflösungsvorteil der D800 gegenüber den Mitbewerbern? Am Bildrand womöglich Matsch.[/quote]
Bei gleicher Ausgabengröße mindestens gleichwertig, eher besser. Beugung kommt bekanntlich vom Objektiv. ;-)[/quote]
von qualifizierten Sensoren befördert …
Verstehe leider nicht . . .
. . . wie man das “schlechteste” Nikon-Zoom mit einer Hasselblad Festbrennweite vergleichen kann?
Die Blende
[quote=Gast]. . . wie man das “schlechteste” Nikon-Zoom mit einer Hasselblad Festbrennweite vergleichen kann?[/quote]
ist hier der limitierende Faktor.
Nun ja…
Das HC80mm/2.8 ist ja ein bestenfalls durchschnittliches Objektiv, welches Dir beim Kauf eines H-Bodys gratis hinterhergeschmissen wird. Die Lesitungsfähigkeit dieser Kitscherbe ist abzeptabel, mehr nicht. Hingegen ist das 24-70mm Nikkor einer der Highlights im Nikon-Objektivprogramm; es liefert bei ca. 50mm-Stellung bessere Ergebnisse als jedes zur Zeit erhältliche 50mm-Nikkor. Insofern zeigt der Vergleich ziemlich heftig, dass das Ende der Fahnenstange beim KB-DSLR nahe ist.
Image ist auch was Wichtiges….
Erst mal ein Danke an den Tester. Der Vergleich von „Hubraum“ gegen „Drehzahl mit Turbo“ hat mich wieder in die Realität zurückgeholt. So gerne hätte ich mir das Fotografenleben durch ein schnelleres System erleichtert. Nun aber wird es wohl wieder ein neues Rückteil werden, die Möglichkeit zur Verwendung an meiner Tilt Shift Kamera muss ja auch noch berücksichtigt werden.
Mag sein das sich genügend Menschen Angesichts des verlockenden Preises finden die zuschlagen und sich eine 800 zulegen. Allerdings gebe ich zu bedenken das neue Objektive fällig sind und eine Umstellung in der Arbeitsweise angesagt ist. Mal eben „draufhalten“ kann schnell ins Auge gehen.
Trotzdem eine wichtige neue Kamera die fürs Image von Nikon enorme Vorteile bringt.
Tilt-Shift
ist übrigens auch noch ein Thema, bei dem die Nikon Probleme bekommen dürfte …
Vielen Dank!
Ist das
Vielen Dank!
Ist das 2,8/24-70 mm Objektiv festbreiten-gleich, verglichen mit der Brennweite der Hasselblad?
Die 200-%-Ansichten in der Übersicht wiederzufinden ist mir nicht gelungen!
Gruß.
Nikon 1. Wahl
[quote=Gast]Vielen Dank!
Ist das 2,8/24-70 mm Objektiv festbreiten-gleich, verglichen mit der Brennweite der Hasselblad?
Die 200-%-Ansichten in der Übersicht wiederzufinden ist mir nicht gelungen!
Gruß.[/quote]
Das Nikon 2,8/24-70 mm ist Nikons Paradepferd unter den Objektiven, die Bildwinkel im Standardbereich abdecken. Es kostet mal eben schlappe 1500,- Euro. An und für sich wäre es auch für mich ein richtig scharf abbildendes Traumobjektiv, wenn es nicht zwei gravierende Abbildungsschwächen hätte: Bei allen Brennweiten lässt es starke chromatische Aberrationen zu, die aber von der Kamerasoftware ausgeglichen werden sollten. Das klappt aber nicht immer. Zweitens hat dieses Zoom leider gerade bei der Brennweite 50 mm seine höchste Verzeichnung, wenn es um die Abbildungsleistung geht. Auch das korrigiert die Kamera, auch das nur mit Abstrichen beim Bild.
Warum nichtmal…
36MPx D800, 39MPx Mittelformat, 37MPx Leica S2 und 18MPx Leica M9 vergleichen und hierbei zusätzlich ein Motiv von einem Busch mit möglichst großen satt-grünen Blättern mit feinen Strukturen der Blätter. Hier allerdings darauf achten, dass Teil des Busches/Blattwerkes vom Licht in den Schatten eintaucht.
Luminouse Landscape hat bzgl. diesem beschriebenen Motiv Leica M9 mit S2 und digitalen Mittelformat verglichen. Die Leica M9 konnte bei der Auflösung zwar nicht mithalten durchzeichnete Details in den Schattenwerten jedoch besser als die S2, welche wiederum besser durchzeichnete wie digitales Mittelformat. Vorteil des kleineren Bildkreises. Was nicht neu sein sollte. Wo hier die Nikon D800 mit CMOS anstatt FFT CCD (Leica sowie digitales Mittelformat) steht wäre tatsächlich interessant. Der Motivvergleich gem. Donauauen zeigt: CMOS kann mit FFT CCD nicht mithalten. Es fehlt va. an Plastizität. Hart formuliert: CMOS ist im Vergleich zu FFT CCD kein Imager-Sensor. CMOS, gut genug für Reportagefotografie mit hoher Auflösung. Mehr wird CMOS nie erlangen.
Objektive
Hallo zusammen, der Test ist nett, aber ein 24-70/2,8 Zoom gegen eine Festbrennweite an einer noch höher auflösenden Kamera ist leider doch sehr unfair.
Da ich die D800E habe und mit 24, 35, 50 und 85/1,4 fotografiere kenne ich von ihr sehr scharfe 100% Ansichten. Nicht zu vergleichen mit dem Pixelmatsch der uns hier mit dem 24-70 anscheinend dargeboten wird.
Dass die Hassi bei ISO 100 durchaus besser sein wird glaube ich. Dass dies bei höheren ISO Werten sehr stark nachlassen wird und deshalb eine D800 durchaus alltagstauglicher ist dürfte auch klar sein.
Für die Skeptiker hier sei gesagt die Kamera lässt sich im Alltag völlig normal verwenden, da man üblicherweise die Bilder in irgend einer Form downgesampelt genießen wird. Aber wenn man möchte muss man aufs Stativ oder Verschlusszeiten wie früher aber eine Zeitstufe schneller, Blenden min. zwei Stufen unter Offenblende etc. Dann gibt es auch sehr schöne Großformate.
Grüße
A.
Luminous Landscape? Kicher!
[quote=Gast]Luminouse Landscape hat bzgl. diesem beschriebenen Motiv Leica M9 mit S2 und digitalen Mittelformat verglichen. Die Leica M9 konnte bei der Auflösung zwar nicht mithalten durchzeichnete Details in den Schattenwerten jedoch besser als die S2, welche wiederum besser durchzeichnete wie digitales Mittelformat.[/quote]
Luminous Landscape ist doch auch nur eine Bande von snobistischen Fotoindustrie-Speichelleckern im Altherren-Alter. Dafür, dass die LL-Macher von der Industrie deren neuesten Geniestreiche regelmäßig bereits Wochen vor der offiziellen Vorstellung erhalten und dann pünktlich zum offiziellen Vorstellungstermin mit “tollen Hands-on-Tests” kommen, jubeln die zum Dank jeden Scheiß in den Himmel.
Aktuelles Beispiel: der zur maximalen Peinlichkeit Leica M9 Monocrom passende superpeinliche Artikel, warum dieser 6800-Euro-Hobel das Nonplusultra ist. Die Vorstellung der M9-Krücke lief seinerzeit nach dem gleichen Strickmuster. Da wurde zu den tollen ersten Erfahrungen auch gleich noch ein Interview-Filmchen mit den Leica-Machern auf die Homepage gestellt und zum M9-Einführungstermin abgenudelt.
Für die Industrie geht die Rechnung auf: Für das (kostenlose!) Entgegegenkommen der Hersteller – exklusive Berichterstattung im englischsprachigen Internet – erhalten sie beste (peinlichste) PR, die mit redaktioneller Arbeit so viel Berührungspunkte hat wie ein Zuhälter mit Moral. Auch dpreview ist mittlerweile sehr gut eingebunden in diesen für alle Beteiligten – außer für den Leser – wunderbaren Exklusivprozess.
Ich lese den LL-Quatsch nur noch zur Belustigung, aber nicht, um mir ernsthaft eine Meinung zu bilden.
Sensor je nach Zweck
ich sehe das auch so:
CCD im Low-ISO Bereich für die optimale Bildqualität
CMOS für den High-ISO Bereich, für das Filmen, für Live-View
FOVEON für die maximale Auflösung (ensptr. der Pixelzahl) im Low-ISO Bereich mit hervorragender Abstufung der Helligkeitswerte. Leider nur ein Nischenprodukt.
Kompletter Unsinn
[quote=Gast]CMOS kann mit FFT CCD nicht mithalten. Es fehlt va. an Plastizität. Hart formuliert: CMOS ist im Vergleich zu FFT CCD kein Imager-Sensor. CMOS, gut genug für Reportagefotografie mit hoher Auflösung. Mehr wird CMOS nie erlangen.[/quote]
… und Wunschdenken.
sehr schöner Vergleich
Mich hätte allerdings noch interessiert, eine 12 MP Datei aus der D700 gegen eine auf 12 MP runtergerechnete D800 Datei zu sehen.
Ansonsten, TOP!
Das…
… kann man hier zum Beispiel sehen: http://nikonrumors.com/2012/03/05/another-nikon-d700-vs-nikon-d800-high-iso-comparison.aspx/
Ich finde es sehr beeindruckend…
No-go
Der Vergleich Festbrennweite Hasselblad mit Zoom Nikon ist ein absolutes No-go. Ich bin sicher, dass der Vergleich mit einer 50mm Festbrennweite etwas anders
ausgefallen wäre.
Und weshalb eigentlich?
Das rund € 1’500.– teure Nikkor mag bei 24mm zwar heftigst verzeichnen, und CAs mögen ebenfalls ein Problem sein. Was aber Schärfe und Farbwiedergabe anbelangt, ist das 24-70/2.8 ein wirklich sehr gutes Objektiv – und deutlich besser als das billige 50mm Nikkor-Zeugs in der 300-Euro-Klasse. Hingegen ist die Hasselblad-Standardlinse (gibts gratis beim Kauf eines H-Bodies…) nicht gerade das Paradepferd unter den Hasselblad-Optiken: Akzeptabler Durchschnitt, mehr nicht.
Toller Test!
Genauso stelle ich mir einen Testbericht vor. Mit vergleichbaren Fotos, viel Mühe und Arbeit erstellt. Einfach toll, danke!
Herzlichen Gruß,
Peter
=====================
www.peterroskothen.de
Sehr ausführlicher Test
Danke an den Tester für den Riesenaufwand! 🙂
Ich habe vorige Woche meine D800E bekommen und sie gleich mit meinem Digitalrückteil verglichen…
DIe Farben und Helligkeitsverläufe sind bei dem Rückteil besser (16bit…) aber sonst…
WOW!!
Was die D800E so bietet, Auflösung, Dynamikumfang, Handling… HAMMER!
Ich geh mal wieder fotografieren 😉
Winke winke liebe Kommentargemeinschaft
Besten Dank!!!
Besten Dank an den Tester.
Super Übersicht.
Viel Aufwand zahlt sich eben aus.
Danke und schön weiter vergleichen.
P.S. für meine D800 muss ich noch ein wenig sparen. 🙂
Praxistest: Nikon D800 & D800E
Herzlichen Dank für diesen tollen dreiteiligen Artikel. Es hat mir viel Freude bereitet ihn zu lesen und zwar zweimal: zunächst kurz nach dessen Veröffentlichung und dann heute. Vor der Veröffentlichung war meine beste DSLR die nach wie vor von mir benutzte 5D MKII. Mittlerweile habe ich seit einigen Monaten auch noch die D800e u. das Nikon AF-S 24-120mm 1:4G ED VR, die ich v.a. mit meinen alten AI und AI-S Nikkoren von meiner Nikon F2a nutze. Das 1:2,8 24mm und das 1:2,0 50mm sind schärfer, als die jeweiligen Brennweiteneinstellungen des o.g. 24-120mm Objektivs. Ein Vergleich zur 5D MKII ist ob der Auflösungsunterschiede schwierig zu bewerten. Mein Canon Objektiv Ef 24-105mm f/4l IS USM zeigt mehr chromatische Aberration und weniger Auflösung(klar). Trotzdem verwende ich die MKII immer noch gerne v.a. mit dem bei Nikon alternativlosen (Preis-Leistung) Canon EF 100-400mm L IS USM.
Die Forenveröffentlichungen sind m.E. zu über 90% wenig hilfreich und werden den Bemühungen der Autoren kaum gerecht. Mich erfreuen übrigens besonders die von Georg N. Nyman verfassten oder mitverfassten Beiträge, die ich auf seiner eigenen Webseite schon länger vermisse.