Wenn einer eine Reise tut – und neben einer Spiegelreflex (Nikon D3100) auch eine Spiegellose (Samsung NX100) mitnimmt, dann läuft das unweigerlich auf einen Vergleich der Systeme hinaus. Und wir können vom Schwanken zwischen Lust und Frust erzählen:
Im Leuchtturm
Neben meinem nie endenden Spieltrieb ging es mir als Fan unscheinbarer Einsteiger-Kameras der Marke Nikon samt Kit-Zoomobjektiven für Urlaub und Freizeit siehe Ein Urlaub mit der Nikon D5000 und Nikon D3100 – höchstempfindlich darum, ob es nicht doch mit weniger Volumen und Gewicht geht, ohne auf die Immer-dabei-Kamera Canon S90 zurückgreifen zu müssen. Denn wenn es um bewegte Motive geht, und damit meine ich „nur die eigenen Kinder, geraten Treffer mit der Canon S90 schon zur Glückssache. Also nahm ich eine Samsung NX100 nicht nur zum unvermeidlichen Kurzeinsatz in die Basketballhallemit, sondern auch in einen ganz gewöhnlichen Familienurlaub, wo sie sich über Wochen dem Vergleich mit der Nikon D3100 stellen musste.
Die Ausrüstung
Die NX100-Ausrüstung bestand aus Gehäuse und 20-50-Kit-Zoom (für rund 350 Euro zu haben), sowie dem lichtstarken Pancake 2/30 mm und dem Blitz PSEF 15A. Und so sieht der Vergleich zwischen Einsteiger-DSLR und EVIL für „Electronic Viewfinder Interchangeable Lens“ (elektronischer Sucher, Wechselobjektiv) , wie die spiegellosen Systemkameras auch genannt werden, aus:
Nikon D3100: (LxHxT) 124 x 96 x 74,5 mm; 505 g
Samsung NX100: (LxHxT) 120,5 x 71 x 34,5 mm; 282 g
18-55 VR: Ø 79,5 x l 73 mm; 265 g
20-50: Ø 64 x l 39,8 mm; 119 g
Satte 369 Gramm Gewichtsersparnis bzw. nur eine nur gut halb so schwere NX100-Kombination! Man merkt bei der Kombination NX100 plus 20-50-mm-Zoom kaum, dass man eine Kamera am Hals hängen hat. Und doch fühlt sich die NX100 im Gegensatz zu einer Canon PowerShot G12 oder einer Nikon Coolpix P7000 wie eine „richtige“ Kamera an.
Die Handhabung
Die NX100 bietet eine fast konventionelle, ja vertraute Bedienung über Drehräder und Tippschalter; statt sich auf der Suche nach der ISO-Verstellung in tief verschachtelten Menüs zu verirren, wie es bei Sonys „Nexen“ der Fall war, bevor Sony mit einer Firmware nachbesserte. Die Einstellmöglichkeiten der NX100 sind wirklich vielfältig. Besonders gefreut habe ich mich, endlich mal im „Mittelformat arbeiten und quadratische, 3000×3000 Pixel große, 9-MP-Fotos machen zu können.
Der ganz tiefe Sinn von Samsungs i-Function-Objektiven das 20-50-mm-Zoom verfügt über diesen Komfort hat sich mir allerdings nicht erschlossen. (Mit der i-Funktion lassen sich Kameraeinstellungen direkt über einen Objektivknopf aufrufen.)
Überhaupt nicht vorstellen kann ich mir, wie sich ein Zoom der Größenordnung 50-200 mm an der „winzigen“ spiegellosen System-Kamera handhaben lässt. Auch wenn der Vergleich von den Abmessungen und vom Gewicht her etwas hinkt: mit dem versuchsweise per Adapter montierten 4,5/80-200 Nikkor möchte ich nicht den ganzen Tag fotografieren:
Nikkor 4,5/80-200 mm; adaptiert an NX100
Und Sportfotos mit einem KB-vergleichbaren 2,8/70-200, 2/200 oder 2,8/300 (aus der Hand) mit einer spiegellosen Systemkamera? Allenfalls mit einer entsprechend angepassten Konstruktion wie hier: ProFinder von Varavon.
Die Aufnahme
Ohne mit 1:1-Vergleichen langweilen zu wollen: die NX100 reicht allenfalls bei ISO 100 / 200 an die Einsteiger-Nikon D3100 heran. Bei diesen niedrigen Empfindlichkeiten und bei Tageslicht fühlt sich die NX100 trotz des APS-C-großen Sensors einfach am wohlsten. Wobei Empfindlichkeiten unter ISO 200 nur gewählt werden können, wenn die Funktion „Smart Range (automatische Schattenaufhellung) deaktiviert ist.
NX100 bei ISO 200
Obwohl die Sensorempfindlichkeit in 1/3-Stufen bis auf ISO 6400 zu erweitern ist, macht die ISO-Automatik der NX100 im „grünen Vollautomatik-Modus bei ISO 800 zu, in den sonstigen Automatik-Modi bei ISO 1600. Was angesichts des Rauschens über ISO 1600 auch gut so ist. Wobei die NX100 im ISO-Automatik-Betrieb für mein Gefühl allerdings viel zu spät die ISO 200 überschreitet, was tendenziell dazu führt, dass sie bewegungsunscharfe Bilder liefert, wogegen auch kein stabilisiertes Objektiv hilft. Abhilfe: In den Normal-Automatiken P-S-A die ISO-Einstellung von Hand vorgeben und die höheren ISO 400-1600 erzwingen.
NX100 bei ISO 2500: Da rauscht es in den dunklen Bildpartien unübersehbar. Das macht eine DSLR bei ISO 2500 besser.
High-ISO mit mehr als 1600 heißt für mich, mit der NX100 dann doch das von mir ungeliebte RAW-Format zu wählen. Auf diese Weise lässt sich ein besserer Kompromiss zwischen Rauschen, Glättung und Schärfe finden, die Qualität noch etwas steigern, als bei den JPEGs aus der NX100.
Da die Notwendigkeit hoher und höchster Empfindlichkeiten immer mal wieder in Frage gestellt wird – schließlich gäbe es lichtstarke Objektive: Versuchen Sie doch einmal, in einer derart dunklen Unterwasserlandschaft Bilder mit einer gewissen Schärfentiefe und ohne Verwackeln bzw. Bewegungsunschärfe der Fische hinzubekommen. Da nützen ISO 800/1600 und Lichtstärke 1,4 gar nichts!
ISO 6400; Aufnahme mit NX100 und 3,5-5,6/20-50 mm
Wie heute üblich, bietet die NX100 eine Menge kamerainternen Bildbearbeitungs-Schnickschnack. Dabei ist schön, dass Samsung der NX100 mit einem Firmware-Update auch einen Panoramamodus spendiert hat. Was scheren mich Nodalpunkt, Tüftelei und technischer Ballast (Stativ), wenn ich mit der NX100 Panoramen auch vollautomatisch aus der Hand aufnehmen kann?
Die Panorama-Produktion macht Spaß, ist aber qualitativ eher für den Hausgebrauch und den kleinformatigen Druck (A4 quer = 30 cm mit ca. 200 ppi) geeignet. Die bis zu 5000 Bildpunkte horizontal sollte man auf 2500 bis 3000 Pixel runterrechnen. Warum? Der Panoramamodus scheint eine Art spezieller Videomodus zu sein, der mehr Artefakte produziert als sonst bei den Standbildern. Die rot markierte Störung im Beispielbild oben ist auf einen Wackler des Fotografen zurückzuführen. Aber man kanns ja gleich nochmal machen …
Der Monitor
Mit 3 Zoll (7,62 cm Bilddiagonale) und 640×480 Punkten VGA-Auflösung sollte der AMOLED-Monitor („Active Matrix Organic Light Emitting Diode“) eigentlich gefallen. Doch es gibt zwei „Aber“:
Bei ganz wenig Licht wird der Monitor „nachtblind“. Beim Blick ins spärlich von der Garderobenlampe erhellten Wohnzimmer oder in den dunklen Keller, wo das Auge durchaus noch etwas erkennt, bleibt der Monitor der NX100 fast schwarz. Ob man da noch fotografieren muss, mag mal dahingestellt sein. Doch im Gegensatz dazu bleibt bei einer DSLR immer noch der Blick durch den SLR-Sucher! Und die kleine Canon S90 „mutiert in derselben Lichtsituation mit Hilfe ihres „Kerzenlicht-Modus fast zum Restlichtverstärker. Sogar ein stockdunkles Motiv wird erkennbar. Nicht so bei der NX100. Ob dunkle Motive mit dem elektronischen Aufstecksucher zur NX100 besser zu beurteilen wären, weiß ich nicht, weil mir rund 160 Euro für den niedrig auflösenden (unzeitgemäße 202.000 Bildpunkte) EF-100F zu viel sind. Um in solchen Situationen überhaupt Bilder zu erhalten, sollte man konsequent auf die Zeitautomatik bei Blendenvorwahl setzen.
Wie nicht anders zu erwarten, artet die NX100-Bildermacherei auch dann in die reine Raterei aus, wenn viel Licht auf den Monitor scheint. Gerne hätte ich die Dünenlandschaft im westlichsten Teil Dänemarks intensiver abgelichtet. Aber auf dem sonnenbeschienenen Monitor der NX100 etwas erkennen? Keine Chance!
Die Scharfstellung
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein schaukelndes Kind den C-AF der NX100 bereits überfordert. Das gleiche Bild unter dem Basketballkorb. Während die Einsteiger-Nikon D3100 noch den einen oder anderen Mehr-Treffer schafft, sprich, wirklich nachfokussiert, habe ich mit der NX100 ausschließlich im Single-AF vorfokussiert und dann im richtigen Moment abgedrückt. Bis die NX100 hinsichtlich Autofokus und Reaktionsgeschwindigkeit auf dem Stand der Canon- und Nikon-Einsteigerklasse angekommen ist von den Semiprofis Canon EOS 7D oder Nikon D300(s) und höher ganz zu schweigen , vergeht sicher noch einige Zeit. Und die DSLR-Entwicklungsabteilungen schlafen in den nächsten Jahren ja auch nicht.
Was für die NX100 spricht
Eindeutig der „Fun-Charakter“. Dieses völlig unbeschwerte ja, sagen wir es ruhig Knipsen mit der NX100 macht einfach Spaß. Dieser Gedanke scheint manchem „User“ abhanden gekommen zu sein. Man fotografiert fotografiert man wirklich (?) so ernsthaft, dass der Spaß auf der Strecke bleibt, und lässt die Bilder auf der Festplatte „verstauben“. Oder man präsentiert die Meisterwerke niedrig aufgelöst in irgendeinem Forum.
Trotz der Einschränkungen ist die NX100 ein faszinierendes Spielzeug, das ich nicht mehr hergeben möchte. Während der letzten Urlaubstage kam jedenfalls nur noch die NX100 mit. Zur jetzigen Zeit kann es allerdings für mich nur heißen: Nicht (Einsteiger-) DSLR oder EVIL sondern D3100 und NX100.
Ich weiß, das ist alles sehr subjektiv…
(Ralf Jannke)
Link: Support für NX100 (u.a. Broschüre, Bedienungsanleitung und Firmware)
An diesem Magenta beißt sich jede Kamera die Zähne aus…
“Ich weiß, das ist alles
“Ich weiß, das ist alles sehr subjektiv…”
Ja und? Gerade das macht doch solche Berichte wertvoll. Pseudo-objektive Testberichte aus Redaktionen, die schlussendlich doch nur Pressemitteilungen und Prospekte abschreiben, helfen doch nicht wirklich weiter.
Also: Danke für diesen sehr subjektiven Bericht.
RG
Genau.
Haue gibt’s nur, wenn die subjektive Meinung Fakten und physikalischen Gesetzmäßigkeiten negiert — oder auf Dingen basiert, die man normalerweise nicht macht oder wofür die Kamera nicht spezifiziert ist…
Beispiele?
[quote=gruhle]Pseudo-objektive Testberichte aus Redaktionen, die schlussendlich doch nur Pressemitteilungen und Prospekte abschreiben
RG[/quote]
Nennen Sie doch bitte mal das ein oder andere konkrete und aktuelle Beispiel. Das wäre super. Interessiert mich echt, wen Sie da im Sinn haben.
Müssten Sie doch eigentlich können, wenn Sie hier keinen Unsinn behaupten.
“I love my job,
it’s the work I hate.”
Danke
[quote=Rumpelstilzken][quote=gruhle]Pseudo-objektive Testberichte aus Redaktionen, die schlussendlich doch nur Pressemitteilungen und Prospekte abschreiben
RG[/quote]
Nennen Sie doch bitte mal das ein oder andere konkrete und aktuelle Beispiel. Das wäre super. Interessiert mich echt, wen Sie da im Sinn haben.
Müssten Sie doch eigentlich können, wenn Sie hier keinen Unsinn behaupten.
“I love my job,
it’s the work I hate.”[/quote]
Um Gottes Willen! Da müsste sich der Dummschwätzer ja mit der Materie auseinandersetzen. Nein, das dürfte ihn überfordern. Gebetsmühlenartig die dümmsten Vorurteile kolportieren, ist wohl eher sein Metier.
Sehr geehrter Herr Jannke
Durch meine Provokation haben Sie in Ihrem, diesen Beitrag selbst einen Teil Ihrer Aussagen ins ein anderes Licht gerückt. Das erfreut mich, auch wenn ich mich selbst als Fanboy der NX bloßstellen muß.
Ja das 30mm Objektiv ist wiederum gemessen am Preis der Hammer, und ja, der el. Sucher ist nur als Behelfssucher zu gebrauchen. Aber man gewöhnt sich an fast alles und lernt damit umzugehen und auch mal fürs Scharf stellen zu gebrauchen. In Kombination mit dem 50-200 (ich habe 125€ für das Zoom bezahlt) trotz des hohen Preises als Sucher fast ein Muss.
Allzeit gutes Licht und Spaß beim spielen!
Ahnungen und Blähungen
[quote=Gast]MILF klingt noch besser.Aber davon hast du ja auch keine Ahnung.[/quote]Ist das der obszöne Spruch: “Mother I like xxxxxxxx”?
Und du hast von nichts anderem eine Ahnung, oder wie?
——————
Dia ist ungleich JPEG
Raw entspricht am ehesten dem Negativ, JPEG am ehesten den Abzug.
Auskommen kann man mit JPEGS schon , aber was spricht dagegen RAW und JPEG parallel aufzunehmen?
Das ist wirklich professionell.
Dann hat man den Vorteil von JPEG, nämlich schneller verfügbare Bilder und den Vorteil von RAW, nämlich kritische Motive perfekt ausarbeiten zu können.
Dass Hobbyfotografen nicht selten qualitativ bessere Bilder als Profis machen ist allerdings richtig.
So wie
das Negativ in der Regel über einen größeren Kontrastumfang, über mehr Information verfügt als ein Dia – vergleichbar verhält es sich auch zwischen RAW und JPEG in der Digitalfotografie; wobei die JPEG-Qualitäten tatsächlich mehr einem Papierabzug vom Negativ als einem Dia-Orginal entsprechen.
Hmmm,
in meinen Augen ist die NX100 ein fürchterlicher Hobel mit einer überraschend schwachen Bildqualität selbst bei niedrig(re)en Empfindlichkeiten. Ein Musterbeispiel dafür, dass ein vergleichsweise großer Sensor allein noch keine Topqualität liefert. Wenn ich mir die lausigen Ergebnisse bei ISO 2500 oder 6400 oben so ansehe, dann sind die höchsten Empfindlichkeiten hier bestenfalls ein Notbehelf, die gerade mal für 10×15-Abzüge taugen. Am besten sind die kleinen Systemknipsen üblicherweise rund um die Nennempfindlichkeit: und da überzeugen mich in puncto Bildqualität UND Austattung sowie Machart die Micro-FourThirds-Modelle deutlich mehr – egal, ob sie von Olympus oder Panasonic kommen. Nein, diese halbgaren Knipsen von Samsung und Sony sind typische Kameras für Leute, die aus dem Kompaktkameralager kommen. Wer aus dem SLR-Lager kommt, ist mit den genannten Angeboten von Panasonic und Olympus deutlich besser bedient.
Gast schrieb:
Wer aus dem
[quote=Gast]Wer aus dem SLR-Lager kommt, ist mit den genannten Angeboten von Panasonic und Olympus deutlich besser bedient.[/quote]
Fanboy-Gesülze. “Mikrovierdrittel” ist auf lange Sicht genauso tot wie “Vierdrittel” es schon ist.
seriöse anonyme Gäste…
[quote=Gast]
Da hat Herr Jannke mit seinen Äußerungen ganz offensichtlich massiv am Besitzstolz eines Samsung-Jüngers gekratzt. Köstliche Reaktion einer beleidigten Leberwurst! BTW, im Gegensatz zu den erwähnten Panasonic-Kameras habe ich zu den diversen Samsung-Modellen noch keine ernst zu nehmenden Testberichte gesehen, die die Samsungs in den höchsten Tönen loben. Apropos sehen: Wer sich auf dpreview mal Bilder der einzigen dort getesteten NX anschaut und sie mit den Ergebnissen diverser anderer spiegelloser Systemkameras vergleicht, sieht schnell, wo Samsung in puncto Bildqualität einzuordnen ist.
Ja, und wer permanent unbedingt mit ISO 6400 fotografieren “muss”, der ist weder bei Micro-FourThirds noch bei der Sensorgröße APS-C bestens aufgehoben.[/quote]
Besitzerstolz über eine NX100? Wozu? Siehe hier:
http://www.photoscala.de/Artikel/Die-Nikon-D700-bei-extremen-Empfindlichkeiten
http://www.photoscala.de/Artikel/Nikons-D7000-in-der-Praxis
Man kann tatsächlich auch mit weniger ISO fotografieren.
Aber im Aquarium? Leseschwäche oder was Sie anonymer “Gast”
Spieltrieb? Freude an aktueller, bezahlbarer Technik? Selbstverständlich! JA!
RJ
Wenn man Leica glauben darf
dann hatten die ohnehin schon EVIL-Kameras, bevor es überhaupt SLRs gab … 😎
die können
können dann vielleicht etwas anderes…
Sehr geehrter Herr Jannke,
ich habe fast das Lachen bekommen bei Ihrem Artikel!!! Sie haben sich nicht intensiv mit der NX100 befasst, sonnst würden Sie so manchen Satz, Aussage anders formulieren bzw einige Eigenschaften anders beurteilen. Wenn Sie zB einen Nachführ-Autofokus beim fotografieren eines Kindes beim Schaukeln brauchen, ist diese Kamera eh für Sie die Falsche! Sie vergleichen einen Kontrast- mit einem Phasen-Autofokus. Das ist schlichtweg Nonsens! Der NX Kontrastautofokus ist das Beste was ich bisher in der Praxis bei Kontrast AF erfahren habe. Versuchen Sie mal zB mit einer NEX Nahaufnahmen bei Motiven mit geringen Kontrasten auf den Punkt scharf auf die Speicherkarte zu bekommen! Das ist ein schlechter AF!!!
Die Kamera ist einschließlich ISO 800, außer in den Händen von Pixelpiepern bestens zu gebrauchen!
Mit wie viel DPI drucken Sie das sich „Bildfehler“ wenn überhaupt bemerkbar machen?
Das das Gerät keine High-Iso Maschine ist, hätte Ihnen vor dem Test angesichts des Preises klar sein müssen! Nur wundere ich mich, das eine EOS 550D bei 3200ISO wesentlich schlechtere Aufnahmen produziert. Dies entstammt nicht meinem Munde, sondern dem eines EOS Besitzers, welcher von mir produzierte Aufnahmen mit den seinen verglich und echt das Kotzen ob der ISO Qualität seiner Cam bekam!
Die Funktion Smart Range ist bei mir immer ausgeschalten, da sie wirklich nicht taugt. Dies kann EBV wesentlich besser und dies ist der Punkt den es wirklich zu bemängeln gäbe. Der Sensor ist um ca 1,5-2 Blendwerten zu unempfindlich. EBV richtet aber das meiste!
Auch bei meiner D90 steht diese Funktion auf low.
Sie können mit der NX100 getrost alle ISO in JPG superfein fotografieren, da Sie im RAW KEINE relevanten Verbesserungen sehen, es sei denn Sie sind was Sie sind, Pixelpieper!
Und auch Sie würden, darauf gebe ich Ihnen Brief und Siegel wenn überhaupt nur marginale Unterschiede nach EBV im Ausdruck zwischen meiner D90 und der NX100 erkennen! Wollen Sie mir jetzt sagen das die D90 schlechte Bilder produziert?
Ja das macht sie, in den falschen Händen, genauso wie die NX100!
Sie haben sehr seltsame Fotoneigungen, in fast dunklen Räumen fotografieren und dann wahrscheinlich mit dem Blitz so richtig draufhalten! Nun gut, jeder wie er es braucht!
Währe da nicht eine Infrarotkamera die richtige Wahl?!
Sie habe ein altes Nikkor an die Cam adaptiert! Warum? Nehmen Sie das 50-200 Samsung Objektiv und testen Sie dies objektiv und vor allen reell auf dem Boden der Tatsachen!
Vor allem lassen Sie das Pixelpiepen sein, das nützt Ihnen im Ausdruck eh nicht viel!
Bei 300DPI wollen Sie nach EBV Unterschiede erkennen die ein Bild in der Qualität besser oder schlechter darstellen???
Zum Zoom 50-200 ist abschließend zu sagen, das mein Nikon 80-300mm dagegen eine absolute Gurke ist! Eine schlechtere Farbwiedergabe ist mir noch nie untergekommen, vor allem bei Sonnenschein! Deshalb liegt das Teil schon seit 3 Jahren nur rum! Wer das für moderates Geld haben will kann sich melden!
Da kommen wir zu einem Punkt, der um einiges mehr wiegt wie das Pixelpiepen!!! Die Farbwiedergabe, die bei der NX100 einfach aller erste Sahne ist und erstaunlicherweise sogar besser als bei der Nikon im Automodus!
Wer bei Aufnahmen mit dem 30mm Pancake immer noch was zu meckern hat, sollte es lassen und die NX in Hände geben, die sie nach einer gewissen Einarbeitungszeit, WELCHE MAN BEI JEDER NEUEN CAM BRAUCHT, zu Nutzen und nicht zum Frust machen!
Ich habe die Bildqualität einer Nikon D3100 nicht getestet, man kann nicht alles haben, aber ich bezweifle das diese der einer D90 ebenbürtig ist oder wesentlich besser ist wie die einer D3000! Die D3000 und die NX100 stehen defacto auf einer Höhe, mal hat die eine die Nase vorn und mal die andere. In der Summe aber würde ich mich sofort wieder für die NX100 als Immerdabei entscheiden!
Als Nachtrag sei noch erwähnt das die Automatikprogramme, bis auf wenige Ausreißer in der Regel immer sehr gute technische Ergebnisse bringen. Dies ist vor allem für Anfänger sehr hilfreich!
Was mich nicht wundert, ist das Sie zum Schluß hin öfter mit der NX als mit der D3100 fotografiert haben, ist die Bildqualität der beiden doch wahrscheinlich sehr ähnlich, der Singel-AF der NX nicht schlechter oder auch relevant langsamer und in Summe ist nicht immer eine Spiegelreflex von Nöten! Im Speziellen dann schon und das unterscheidet ja auch die Konzepte! Aber Sie sind jetzt auf dem Weg sich intensiver mit der NX zu befassen.
Wer mehr Bildqualität braucht muss dann halt eine D90 oder ähnlich (ja jetzt lachen einige) oder eben Vollformat nehmen.
Und wer meint mit einer Pana bessere Bilder bei höheren ISO zu erhalten, der muss halt andere Unzulänglichkeiten in Kauf nehmen! Also Pixelpiepen bei einer Pana, oh Graus!
Bleib mal bei Deinem Hai-Vieh…
Herr Jannke hat über seine Erfahrung mit der NX100 und wie gut sie sich für seine Zwecke eignet berichtet.
Zusammengefasst: Sie ist handlicher als eine DSLR, zeigt aber klare Grenzen der Nutzbarkeit. Unter dem Strich hat er sie jedoch aufgrund der Handlichkeit häufiger mitgenommen als die DSLR.
Dein hohles Fanboy-Gejohle kannst Du Dir also sparen. Du musst die NX100 nicht verteidigen.
Und nochwas: JPEGs können niemals RAWs ersetzen. Die Kamera nimmt bei der “Konvertierung” in JPEG jede Menge irreversible Veränderungen — sprich: Löschen — der Bildinformationen vor, die sich mit keiner “EBV” nachträglich wieder rekonstruieren lassen. Wenn Dir das Ergebnis Deiner “EBV” Deiner reduzierten Bilddaten reicht, ist das schön für Dich. Mir und anderen reicht das nicht.
Das Analogon dazu im Audiobereich: Das ist so, als ob Du das ungemasterte Mutterband mit 32kbps komprimierst und das Ergebnis als die ultimative Tonqualität preist.
Lieber Hififan, oder gerne
Lieber Hififan, oder gerne auch Sehr geehrter Hififan
Schön so anonym zu schreiben – nicht wahr?
Da wir aber gar nicht so weit auseinanderliegen, will ich mir die Mühe machen etwas ausführlicher auf Ihre Zeilen zu reagieren.
Den Pixelpeeper weise ich mit aller Entschiedenheit zurück. Ich habe immer noch einen 30×45 cm Abzug an der Wand hängen, der einst mit der 1,3 MP Kodak/Canon EOS DCS3 aufgenommen wurde. Dass 1,3 MP für diese Größe ohne Hochskalieren nicht ausreichen, brauche ich Ihnen als Experten ja wohl nicht zu schreiben. Einige Bilder aus besagter EOS DCS3 „endeten“ sogar fast metergroß in den Räumen des Basketballvereins, für den ich fotografiere. Wenn das Jahr rum ist, gibt es für beide Söhne und das Elternpaar je ein Exemplar „Jahresbuch“. Gefüllt mit dem, was sich eben im Jahr so angesammelt hat. Und dabei ist mir vollkommen egal, ob das Canon S90-, Nikon Dxxxx- oder ab sofort auch Samsung NX100-Bilder sind. Egal mit welchen ISOs sie entstanden. Was bei Druckgrößen von 10×15/12×18 oder ganzseitig A4 ja wirklich vollkommen egal ist. Was dann noch über ist oder auch so Erinnerungswert hat, wandert als „Dauerausstellung“ in den digitalen 19 Zoll Bilderrahmen.
Wenn ich mich bei 100/200 % Monitorwiedergabe an winzigen Farbsäumen (CAs) „ergötze“, aber kein einziges Bild an der Wand habe, wo von den CAs nichts mehr zu erkennen ist, dann ist das Pixelpeepen…
Bezogen auf die schaukelnden Kinder: Was heißt C-AF? Das bedeutet doch wohl immer noch Continuous-AutoFocus – kontinuierlicher oder eben Nachführ-AutoFokus. Und in diesem Fall ist mir vollkommen egal, nach welchem technischen Prinzip die Kamera fokussiert. Die NX100 schafft eben keine, oder nicht immer – kontinuierliche Nachführung der Schärfe. Und ich kann Sie beruhigen: die Kinderschaukelbildchen habe ich auch so hinbekommen…
Wenn eine Kamera vollkommen unabhängig vom Preis bis ISO 6400 gestattet, muss es auch erlaubt sein die auszuprobieren oder gar zu nutzen. Ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen, wie eine „Anwenderin“ ihre EOS7D samt stabilisiertem Zoom wieder wegsteckte, um im stockdunklen Aquarium KEIN Bild zu machen. Ob sie wirklich nicht wusste, dass die EOS 7D bis ISO 12800 „geht“… Ich hatte dagegen die gewünschten Erinnerungsbildchen – mit ISO 6400 und der NX100. Wenn Sie daraus „seltsame Fotoneigungen“ ableiten, kann ich dem wirklich nicht folgen.
Und Ihre Bemerkung: „und dann wahrscheinlich mit dem Blitz so richtig draufhalten! Nun gut, jeder wie er es braucht!“ war einfach nur schwachsinnig! Zumal im Meerwasseraquarium Blitzen ausdrücklich untersagt war! Der winzige NX100 Blitz PSEF 15A dient bei mir nur zum Aufhellen unter Tageslicht.
Und was Ihre Meinung zum 50-200 Samsung angeht. Da kann ich Sie ebenfalls „beruhigen“. Das Zoom ist bestellt. So wie ich mir entgegen der Aussagen doch noch den gruseligen und zu teuren elektronischen Sucher zugelegt habe. Besser in ein elektronisches Guckloch „linsen“, als auf dem AMOLED-Monitor gar nichts zu erkennen. Es hindert mich ja niemand daran ganz nach Wahl von AMOLED auf EF-100F und zurück hin und her zu wechseln. Ja, und die NX100 geht neben dem Nikon „Ersatz“ auch in den nächsten Urlaub…
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Jannke
PS.: Warum hat man bei Ihren profunden Kenntnissen noch nie etwas außerhalb des beliebten Frage-Antwort-Kommentar-Spiels gelesen?
Nanu?
[quote=Hififan]ich habe fast das Lachen bekommen bei Ihrem Artikel!!! Sie haben sich nicht intensiv mit der NX100 befasst, sonnst würden Sie so manchen Satz, Aussage anders formulieren bzw einige Eigenschaften anders beurteilen. Wenn Sie zB einen Nachführ-Autofokus beim fotografieren eines Kindes beim Schaukeln brauchen, ist diese Kamera eh für Sie die Falsche! Sie vergleichen einen Kontrast- mit einem Phasen-Autofokus. Das ist schlichtweg Nonsens! Der NX Kontrastautofokus ist das Beste was ich bisher in der Praxis bei Kontrast AF erfahren habe. Versuchen Sie mal zB mit einer NEX Nahaufnahmen bei Motiven mit geringen Kontrasten auf den Punkt scharf auf die Speicherkarte zu bekommen! Das ist ein schlechter AF!!!
Die Kamera ist einschließlich ISO 800, außer in den Händen von Pixelpiepern bestens zu gebrauchen!
Mit wie viel DPI drucken Sie das sich „Bildfehler“ wenn überhaupt bemerkbar machen?
Das das Gerät keine High-Iso Maschine ist, hätte Ihnen vor dem Test angesichts des Preises klar sein müssen! Nur wundere ich mich, das eine EOS 550D bei 3200ISO wesentlich schlechtere Aufnahmen produziert. Dies entstammt nicht meinem Munde, sondern dem eines EOS Besitzers, welcher von mir produzierte Aufnahmen mit den seinen verglich und echt das Kotzen ob der ISO Qualität seiner Cam bekam!
Die Funktion Smart Range ist bei mir immer ausgeschalten, da sie wirklich nicht taugt. Dies kann EBV wesentlich besser und dies ist der Punkt den es wirklich zu bemängeln gäbe. Der Sensor ist um ca 1,5-2 Blendwerten zu unempfindlich. EBV richtet aber das meiste!
Auch bei meiner D90 steht diese Funktion auf low.
Sie können mit der NX100 getrost alle ISO in JPG superfein fotografieren, da Sie im RAW KEINE relevanten Verbesserungen sehen, es sei denn Sie sind was Sie sind, Pixelpieper!
Und auch Sie würden, darauf gebe ich Ihnen Brief und Siegel wenn überhaupt nur marginale Unterschiede nach EBV im Ausdruck zwischen meiner D90 und der NX100 erkennen! Wollen Sie mir jetzt sagen das die D90 schlechte Bilder produziert?
Ja das macht sie, in den falschen Händen, genauso wie die NX100!
Sie haben sehr seltsame Fotoneigungen, in fast dunklen Räumen fotografieren und dann wahrscheinlich mit dem Blitz so richtig draufhalten! Nun gut, jeder wie er es braucht!
Währe da nicht eine Infrarotkamera die richtige Wahl?!
Sie habe ein altes Nikkor an die Cam adaptiert! Warum? Nehmen Sie das 50-200 Samsung Objektiv und testen Sie dies objektiv und vor allen reell auf dem Boden der Tatsachen!
Vor allem lassen Sie das Pixelpiepen sein, das nützt Ihnen im Ausdruck eh nicht viel!
Bei 300DPI wollen Sie nach EBV Unterschiede erkennen die ein Bild in der Qualität besser oder schlechter darstellen???
Zum Zoom 50-200 ist abschließend zu sagen, das mein Nikon 80-300mm dagegen eine absolute Gurke ist! Eine schlechtere Farbwiedergabe ist mir noch nie untergekommen, vor allem bei Sonnenschein! Deshalb liegt das Teil schon seit 3 Jahren nur rum! Wer das für moderates Geld haben will kann sich melden!
Da kommen wir zu einem Punkt, der um einiges mehr wiegt wie das Pixelpiepen!!! Die Farbwiedergabe, die bei der NX100 einfach aller erste Sahne ist und erstaunlicherweise sogar besser als bei der Nikon im Automodus!
Wer bei Aufnahmen mit dem 30mm Pancake immer noch was zu meckern hat, sollte es lassen und die NX in Hände geben, die sie nach einer gewissen Einarbeitungszeit, WELCHE MAN BEI JEDER NEUEN CAM BRAUCHT, zu Nutzen und nicht zum Frust machen!
Ich habe die Bildqualität einer Nikon D3100 nicht getestet, man kann nicht alles haben, aber ich bezweifle das diese der einer D90 ebenbürtig ist oder wesentlich besser ist wie die einer D3000! Die D3000 und die NX100 stehen defacto auf einer Höhe, mal hat die eine die Nase vorn und mal die andere. In der Summe aber würde ich mich sofort wieder für die NX100 als Immerdabei entscheiden!
Als Nachtrag sei noch erwähnt das die Automatikprogramme, bis auf wenige Ausreißer in der Regel immer sehr gute technische Ergebnisse bringen. Dies ist vor allem für Anfänger sehr hilfreich!
Was mich nicht wundert, ist das Sie zum Schluß hin öfter mit der NX als mit der D3100 fotografiert haben, ist die Bildqualität der beiden doch wahrscheinlich sehr ähnlich, der Singel-AF der NX nicht schlechter oder auch relevant langsamer und in Summe ist nicht immer eine Spiegelreflex von Nöten! Im Speziellen dann schon und das unterscheidet ja auch die Konzepte! Aber Sie sind jetzt auf dem Weg sich intensiver mit der NX zu befassen.
Wer mehr Bildqualität braucht muss dann halt eine D90 oder ähnlich (ja jetzt lachen einige) oder eben Vollformat nehmen.
Und wer meint mit einer Pana bessere Bilder bei höheren ISO zu erhalten, der muss halt andere Unzulänglichkeiten in Kauf nehmen! Also Pixelpiepen bei einer Pana, oh Graus![/quote]
Da hat Herr Jannke mit seinen Äußerungen ganz offensichtlich massiv am Besitzstolz eines Samsung-Jüngers gekratzt. Köstliche Reaktion einer beleidigten Leberwurst! BTW, im Gegensatz zu den erwähnten Panasonic-Kameras habe ich zu den diversen Samsung-Modellen noch keine ernst zu nehmenden Testberichte gesehen, die die Samsungs in den höchsten Tönen loben. Apropos sehen: Wer sich auf dpreview mal Bilder der einzigen dort getesteten NX anschaut und sie mit den Ergebnissen diverser anderer spiegelloser Systemkameras vergleicht, sieht schnell, wo Samsung in puncto Bildqualität einzuordnen ist.
Ja, und wer permanent unbedingt mit ISO 6400 fotografieren “muss”, der ist weder bei Micro-FourThirds noch bei der Sensorgröße APS-C bestens aufgehoben.
Fanboy
Was Herr Jannke schreibt geht mit der Meinung vieler unvoreingenommener Nutzer einher. Wenn Sie die NX100 nachts vor lauter Begeisterung mit unter die Decke nehmen, dann ist das Ihr Porblem.
Vielen Dank an Herrn Jannke für den sehr objektiven Bericht.
Wieso beide?
Nikon D-dreitausendirgendwas, Samsung NIXhundert … sind das nicht alles nur Spielzeugknipsen? Wozu der Autor beide “braucht”, ist mir ein Rätsel.
alles nur Spielzeugknipsen
[quote=Gast]Nikon D-dreitausendirgendwas, Samsung NIXhundert … sind das nicht alles nur Spielzeugknipsen? Wozu der Autor beide “braucht”, ist mir ein Rätsel.[/quote]
Das ist offensichtlich der nicht tot zu kriegende Irrglaube, dass die Aufnahme von Urlaubserinnerungsbildchen mit der hochwertigen/schweren DSLR irgend etwas mit Reisefotografie zu tun hätte. Dass die Bilder dadurch aussagefähiger würden. Ich habe eben keine Zeit ein paar Stunden/Tage/Wochen aufs perfekte Licht zu warten, um das mit der vermeintlich besseren Kamera aufzunehmen! Am Urlaubsort in den Ferien sind alle gleich… Im manchmal unvermeidlichen Touristenpulk wird die Monster-DSLR nur noch lächerlich. Und bei Motivblindheit nützt die Profi-DSLR “gor nix”. Übrigens: es ist nicht verboten sich nach einem Ferientrip zu entscheiden und beispielsweise die zweite Spielzeugknipse zu verkaufen. (M)eine D700 würde ich im Urlaub nie “Gassi führen”. Siehe oben…
RJ
Die ersten Schritte der EVILs
Diese erste Generation der Evils ist einfach noch nicht soweit. Ich selber habe neben meinen 5ds noch eine kleine E-PL1 welche mich über alle Maßen begeistert.
Aber was steckt denn in diesen Geräten? Die NX100 hat den uralten Sensor der GX20 an Board, die Pens haben diesen ebenfalls steinalten 12Mpixer. Diese Sensoren waren keine High ISO Monster, wie aktuelle Sensoren. Der Sensor der NEX3/5 ist da schon besser, aber auch nicht der aktuelle Stand der Technik.
Gerade die verwendeten Sensoren von Samsung und Olympus waren schon zu ihrer Einführung eher auf der kritischen Seite, beide waren nicht Stand der Technik.
Es wird nicht lange dauern, da werden dann auch die aktuellen Chips ihren Platz in den EVILs finden und dann wird es auch einfacher, da über einen DSLR-Ersatz zu sprechen.
Bei Olympus hat man ja diesen wirklich zauberhaften VF2 Sucher, welcher wirklich hervorragend ist, wodurch sich der hohe Anschaffungspreis auch wirklich rechnet.
Im Endeffekt muss man diesen Kameras einfach mal eine Chance geben. Ich habe meine alte Freude am Fotografieren wiedergefunden, einfach weil die E-PL1 am Tage wunderschöne Fotos produziert, da die JPG Engine so gut ist, dass man sich das RAW sparen kann. Alles ist klein, schnell und einfach.
Die Frage ob die EVILs nur der Zusatz zur Einsteiger DSLR würde ich für mich beantworten, dass ich die Einsteiger DSLR für überflüssig halte. Wenn die Frage EVIL + Semi-Pro oder Pro-DSLR ist, so sind die Geräte sinnvolle Partner. Einsteiger DSLRs sind doch meist bei genau den Leuten unterwegs, die sich die Größe wirklich sparen könnten. Wenn es nur um das “Mehr” an Bilqualität geht, so sollte man bei den kompakten EVILs einsteigen, denn wenn man das nicht bis zum Overkill ausweiten will, sodass man bei einer Semi oder Pro DSLR ankommt, baut man sich ein unnötiges System auf, welches schon in naher Zukunft durch diese kleinen Geräte eingeholt werden wird…
MILC
Hört endlich mit dem EVIL auf, das ist doch so was von ultramegaout und vorvorgestrig!
MILC heißt das jetzt.
= Mirrorless Interchangeable Lens Camera
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EVIL und DSLR
Ich stand vor kurzem auch vor der Frage, ob ich mir eine EVIL zulegen soll. Für mich kam da nur eine der NEXen in Frage, da sie auch als Backupgehäuse für meine a900 dienen sollte. Ich habe dann aber davon Abstand genommen aus einem ganz einfachen Grund: Die Physik läßt sich nicht austricksen: Der Bildwinkel bestimmt die Brennweite und zusammen mit der Lichtstärke ist der Objektivdurchmesser definiert. Zwar ist bei der NEX das Auflagemaß kürzer — was zum einen die Kamera ~25mm dünner macht und zum anderen erlaubt, kurze Brennweiten kompakter zu bauen. Trotzdem ist da eine Grenze, die nicht unterschritten werden kann — was die Idee, die NEX als Immerdabeiknipse zu verwenden, hinfällig macht: ich brauche wie bei einer DSLR eine extra Kameratasche. Dann kann ich aber auch gleich die DSLR mitnehmen. Muss ja nicht gleich die a900 mit Batteriegriff und 2,8/24-70 sein. Eine einfache Einweg-Plasteknipse tut’s auch: Die a230 z.B. ist klein, leicht, mit exzellenter Bildqualität (das Wichtigste!), Phasenkontrast-AF (kriegt auch schaukelnde Kinder scharf…) und A-Bajonett (als Backupgehäuse) serienmäßig. Gut, die Bedienung ist ein Grauß. Aber einem geschenkten Gaul guckt man bekanntlich nicht ins Maul: Die a230 hat mich weniger gekostet als der Alpha-NEX-Mount-Adapter gekostet hätte… Und: Sie sieht so herrlich nach Understatement aus: Es gibt keine Neidblicke (eher Mitleidsblicke 😉 ), kein Kopfschütteln ob des Boliden von Kamera… Dafür aber die großen Augen: Wie?! Die Bilder haste mit der Plasteknipse gemacht?!
Hier noch eine kleine
Hier noch eine kleine Bildernachlieferung zur Samsung NX100…
Denn der Burstmodus, mit dem die Samsung NX100 mit wahlweise 10/15/30 B/s jede DSL abhängt, den darf man auch mal zeigen:
Dann noch zwei Bildchen aufgenommen mit dem 2/30 mm Pancake auf der Samsung NX100 bei ISO 1000
Die kann man auch problemlos größer ansehen… Klasse Linse, das 2/30 mm Pancake!
Ralf Jannke
An diesem Magenta beißt sich jede Kamera die Zähne aus…
nicht wenn man in RAW fotografiert.
Genau für solche Problemstellen braucht man es.
Wer RAW für überflüssig hält sollte sich mal mit den Möglichkeiten der EBV und den Möglichkeiten und technischen Bedingungen der Druckwiedergabe auseinander setzen.
Gast schrieb:
nicht wenn
[quote=Gast]nicht wenn man in RAW fotografiert.
Genau für solche Problemstellen braucht man es.
Wer RAW für überflüssig hält sollte sich mal mit den Möglichkeiten der EBV und den Möglichkeiten und technischen Bedingungen der Druckwiedergabe auseinander setzen.[/quote]
Stimmt in diesem Fall nicht ganz. Der Berufsfotograf, der u.a. fest für den Sponsor und eine Bonner Tageszeitung fotografiert, versicherte glaubhaft, dass er mit EOS 1D MK III/IV und 1Ds MK (xx) bei diesem spezziellen Magenta das gleiche Problem hätte – AUCH im Rohformat. Und der weiß wie es geht.
Aber wie auch schon jemand anderes hier bemerkte. Angesichts der mittlerweile absolut bezahlbaren Speicherkarten ist es nicht unvernünftig parallel in Roh- und JPEG-best Daten zu speichern… Um zumindest die Chance zu haben bei Grenzfällen noch mehr rauszuholen.
RJ
Gast schrieb:
nicht wenn
[quote=Gast]nicht wenn man in RAW fotografiert.
[/quote]
Doch, auch dann. Das ist eben der Unterschied zwischen einem RGB Sensor, der die Zwischenpixel interpoliert und klassischem Film (oder übrigens auch dem Foveon Sensor).
Was soll das ?
Wer in der „Fotoecke“ arbeitet dem ist klar das es ein Schnellsystem (jpg) geben muss um sofort bei jedem Printer oder Heimdrucker zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen. Dafür wurden von der Industrie Kriterien zur Umsetzung geschaffen. Das ist auch gut so und es ergeben sich dadurch kleine Unterschiede zwischen den Kamerainternen Rechenwegen zu den Ergebnissen der verschiedenen Produzenten. Im Prinzip bekommt so jeder Fotobegeisterte an ein akzeptables Bildchen.
Um es bildlich darzustellen: Sie möchten sich etwas für dreißig Euro kaufen, holen sich bei Ihrem Bankomat hundert Euro in zehn Euroscheinen. Sie bezahlen dreißig Euro und werfen die restlichen siebzig Euro zum Fenster hinaus. Genau das macht jeder der in jpg statt in RAW fotografiert. Er vernichtet Werte/Daten.
Wer sich eingehender mit Bilddateien (RAW) beschäftigt holt einfach mehr als jede Automatik aus seinen Aufnahmen heraus. Leider ist das mit zeitlichem Aufwand verbunden und daher nicht immer möglich. Deswegen speichert der kluge Fotograf beide Formate auf seinen Speicherkarten ab. Festplatten Speicherplatz kostet weit weniger als der Ärger/Imageverlust wert ist.
So hat jeder das was er will.
EVIL
Also für mich ist die NX100 keine EVIL, weil sie keinen elektronischen Sucher hat!
Gruß,
Bernd.
RAW
[quote=Gast]Genau das macht jeder der in jpg statt in RAW fotografiert. Er vernichtet Werte/Daten.[/quote]
RAW wird von Hobbyknipsern deutlich wichtiger genommen als von Berufsfotografen. Wer sorgfältig arbeitet, der kann in vielen Situationen auch mit JPG auskommen. Bei Dias hat man früher auch nicht nachträglich am Bild rumgedreht.