Logo der Sinar PhotographyDie jüngsten Entwicklungen bei Jenoptik haben es nahegelegt: Sinar, Hersteller modularer Systemlösungen für die professionelle Fotografie, wird wieder eigenständig, will analoge wie digitale Kamerasysteme weiter pflegen und die Produkte für die Digitalrückteile anderer Hersteller öffnen:

Hintergrund der anstehenden Veränderungen ist die Entscheidung des deutschen Technologiekonzerns Jenoptik AG, sich aus dem Bereich der professionellen Mittelformatfotografie zurückzuziehen und die operative Tätigkeit der Sinar AG in Feuerthalen einzustellen. In einem ersten Schritt wurde die mechanische Fertigung der Sinar AG zum 1. Juli 2009 über ein Management-Buy-Out ausgegliedert und verselbständigt. Die mechanische Fertigung firmiert heute als Femron AG. Wie bisher wird Femron die mechanischen Kameras und Zubehöre für die Sinar Photography herstellen.

Foto einiger Produkte von Sinar Photography

 

Portraitfoto von Erich Frevel von Sinar

Zum 1. Oktober 2009 übernimmt dann die Sinar Photography GmbH unter der Führung von Stephan Fässler (CEO der Tekno AG; rechts im Bild) und Erich Frefel (Director Marketing & Sales; links im Bild) die Bereiche Entwicklung, Vertrieb, Service und Support für die Produkte der Marke Sinar. Die Sinar Photography soll in Folge mit der Tekno AG zusammengeführt werden, die bislang schon die Produkte von Sinar in der Schweiz im Vertrieb hatte. Gegen Ende 2009 wird die gesamte Einheit in der Farbhofstrasse 21 in Zürich angesiedelt sein.

Portraitfoto von Stephan Füssler von Sinar

Service und Support für Distributoren und Endkunden will die neue Sinar Photography für das aktuelle Sinar-Sortiment auch in Zukunft sicherstellen. Das beinhaltet Reparatur-, Garantie- und Gewährleistungs-Arbeiten für Sinar-Fachkamerasysteme, -Digitalrückteile und für die Sinar-Hy6- und den Leaf-AFi-Gehäuse (die Abwicklung für die Leaf AFi erfolgt nur über den autorisierten Fachhandel).

Was die weitere Produktentwicklung angeht, will Sinar Photography das Hauptaugenmerk auf die analogen und digitalen Kamerasysteme legen. Das betrifft u.a. die Sinar-Fachkameras für die Studiofotografie und die spezifischen Kameras für die Architektur- und Dokumenten-Fotografie.

Die geschäftliche Verbindung zwischen der Sinar Photography und der Jenoptik AG soll als eine Kunden- / Lieferanten-Beziehung bestehen bleiben, wodurch sich die Schweizer auch für die Zukunft eine nachhaltige technische Unterstützung erwarten. Die Jenoptik AG will Sinar Photography auch weiterhin mit digitalen One- und Multishot-Rückteilen beliefern. Auch die Sinar-eXposure-Software, welche DNG-Dateien generiert und über eine einzigartige Shading-Funktion speziell für die Architektur-Fotografie verfügt, will die Sinar Photography weiterführen.

Zu den erklärten Zielen des Unternehmens zählt die weitere Öffnung der Sinar-Kameraplattformen für den Anschluss von Fremdrückteilen.

Die Sinar-Produkte werden weiterhin über die angestammten und eingeführten Distributionskanäle vertrieben. Der deutsche Markt wird wie bislang direkt von der Sinar Photography in der Schweiz bearbeitet. Zur Unterstützung soll jedoch im Raum Hamburg ein Service-, Reparatur- und Verkaufsstützpunkt mit lokalen Ansprechpartnern bestehen bleiben.

(CJ)
 

Nachtrag (11.9.2009): photoscala unterscheidet konsequent zwischen redaktionellen Beiträgen und veröffentlichten Pressetexten, die als solche (kursiv) gekennzeichnet sind. Wenn Sie diesen Text gleich lautend in anderen Veröffentlichungen lesen, so ist dies kein Zeichen für eine allfällige Änderung dieser Praxis bei photoscala, sondern rührt daher, dass einem Mitarbeiter bei Sinar unser Text offensichtlich so gut gefallen hat, dass er ihn übernommen und als Pressetext verschickt hat.