Nicht nur der schwedische Möbelhersteller lässt zunehmend mehr Produktfotos errechnen statt fotografieren:

Foto Proffsfoto

Bereits 20 bis 25 Prozent aller IKEA-Bilder entstehen heute ohne Kamera, entnehmen wir der Herbstausgabe der halbjährlich erscheinenden schwedischen Proffsfoto. Überschrieben ist der Artikel mit „IKEAs Mogelfotografie … hinter den Kulissen, wo der größte Katalog der Welt produziert wird – mit 3D“.

3D-Künstler sitzen in Griechenland, Italien und Schweden und schaffen mit entsprechender Software nicht nur simple Bilder von IKEA-Produkten, sondern ganze Zimmer mit (IKEA-) Möbelinhalten. Es entstehen Bilder, die sich nicht von „richtigen“ Fotos, die in den riesigen Studios von Älmhult per Kamera aufgenommen werden, unterscheiden. (Älmhult ist der schwedische Hauptsitz des weltweit operierenden Möbelunternehmens.)

Dieser Satz aus dem Proffsfoto-Beitrag beschreibt Dilemma und Chance für Fotografen und Designer sehr treffend: „Wenn du jung bist und viele (Arbeits-)Jahre vor dir hast, ist es kein Fehler, mehr über 3D zu lernen…“

U.a. hier gibt es Informationen und Programme zur virtuellen Fotografie:

www.autodesk.com/maya
www.vray.info
www.cgsociety.org

(Ralf Jannke)