Ende 1975 haben der Kodak-Mitarbeiter Steven J. Sasson und sein Team den ersten Prototypen einer Digitalkamera konstruiert. Der Erfinder der Digitalkamera erhält nun den Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie:
Presseinformation der DGPh:
DGPh ehrt den Erfinder der Digitalkamera mit dem Kulturpreis
Steven J. Sasson für bahnbrechende Erfindung ausgezeichnet
Die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) vergibt als ihre höchste Auszeichnung den Kulturpreis 2008 an Steven J. Sasson, den Erfinder der Digitalkamera.
Seine revolutionäre Idee eröffnete der Photographie bis heute entscheidend neue Perspektiven und Anwendungen. „Seine wegweisende Erfindung markiert einen Epochenwechsel im Umgang mit dem technischen Bild unserer Zeit“, fasst Professor Gottfried Jäger (DGPh), der die Laudatio halten wird, die bahnbrechende Leistung des Kulturpreisträgers 2008 der DGPh zusammen. Die Preisverleihung findet während der photokina am 27. September um 18 Uhr im Kristallsaal des Congress-Centrum Ost der Kölnmesse statt.
Im Alter von 25 Jahren war Sasson 1973 gleich nach dem Studium im Labor für angewandte Forschung bei Eastman Kodak in Rochester gelandet. Mit seinem Vorgesetzten Gareth A. Lloyd sprach er kurz darauf über einen neuen Typ eines elektronischen Sensors mit Namen Charge Coupled Device, abgekürzt CCD. Dieser wandelt ein Lichtbild im Gegensatz zu dem analogen Verfahren in elektronische Daten um und speichert diese. Dabei handelt es sich um einen lichtempfindlichen Sensor, ohne den eine digitale Kamera nicht funktionieren kann. Den ersten Prototyp fertigten Steven Sasson und sein Team Ende 1975 aus einem Analog-Digital-Wandler von Motorola, einer optischen Linse aus einer Kodak-Kamera und einem CCD aus dem Hause Fairchild. Dieser Prototyp einer Digitalkamera hatte die Größe eines Toasters, war 3,6 Kilogramm schwer und in der Lage, Schwarzweiß-Aufnahmen mit einer Auflösung von 0,01 Megapixeln (10.000 Pixel) Auflösung auf einem digitalen Magnetband zu speichern. Das Gerät benötigte 23 Sekunden, um das Bild aufzuzeichnen und nochmals 23 Sekunden, um dieses auf einem Fernseher abzubilden. Sasson selbst erwartete, dass es 15 bis 20 Jahre dauern würde, bis seine Erfindung Realität werden würde.
Zwar brachte Sony 1981 mit der „Magnetic Video Camera (Mavica)“ eine Kamera, die bis zu 50 Bilder als analoges Videosignal auf einer speziellen Zwei-Zoll-Diskette speicherte, doch schien Sasson dies nicht der richtige Ansatz zu sein. Denn schon 1978 hatten Sasson und Gareth A. Lloyd das United States Patent Nr. 4.131.919 für ihre digitale Kamera eintragen lassen. Das erste von ihm mit dem Prototypen photographierte Bild zeigt dessen Laborassistentin und seinen Chef Jim Schueckler in Schwarzweiß. Kodak ließ der Erfindung Sassons mehr als 1000 Patente folgen.
Mit Steven Sasson ehrt die DGPh daher den Mann, der als erster analoge Bildaufnahmen in Pixel auflöste und somit letztlich eine erneute Revolution in der an bahnbrechenden Entwicklungen reichen Geschichte der Photographie einleitete. Praktisch alle bislang verkauften digitalen Kameras vom Kamera-Handy bis zur hochauflösenden Profi-Ausrüstung beruhen auf seiner Entwicklung. Sasson wird den Kulturpreis 2008 der DGPh während der photokina entgegennehmen und aus diesem Anlass auch seinen ersten Prototypen aus 1975 zeigen.
Die Laudatio hält mit Prof. Gottfried Jäger (DGPh) ein Pionier in der Anwendung der digitalen Technik. Der durch die von ihm so bezeichnete „Generative Photographie“ bekannt gewordene Emeritus für Photographie der Fachhochschule Bielefeld gehört zu den bedeutenden Theoretikern und Künstlern, die die neue Technik nutzen.
Der Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) wurde am 2. Oktober 1958 gestiftet. In der vom damaligen DGPh-Präsidenten Dr. Gerhard Schröder unterzeichneten Stiftungsurkunde heißt es: "Der Kulturpreis… zeichnet bedeutende Leistungen aus, die mit Hilfe der Photographie erzielt wurden, insbesondere auf künstlerischem, humanitärem, caritativem, sozialem, technischem, erzieherischem oder wissenschaftlichem Gebiet".
Der Preis besteht aus einer Urkunde sowie einer von Prof. Ewald Mataré (1887 – 1965) gestalteten, goldgefassten optischen Linse und wird – neben dem Dr.-Erich-Salomon-Preis für vorbildliche Anwendung der Photographie in der Publizistik höchste Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) – jährlich vergeben.
Siehe auch: 50 Jahre Digital-Foto
(thoMas)
Auch photoscala sollte Sasson ehren
Ohne ihn und seine Abeiten würden uns viele lustige Diskussionen abgehen …
Das muß einfach einen photoscala-Extrapreis wert sein!
ThoMas, übernehmen Sie!
😉
Das psychovisuelle System…
…hat sich dem aufrechten Gang angepaßt. Gorillas sind zB. kurzsichtiger als der Mensch. Die Affenart die sich aufrichtete um die Geschehnisse dort besser beobachten zu können wo sich diese aufhielt nämlich überschaubarer Steppenlandschaft mit hochstehenden Gras, ein paar Büschen und Bäumen der entstammen wir aber auch nur zum Teil weil sich sicherlich der Afrika-Auswanderer auch mit dem dann von Ihm wg. Jagd-Konkurrenz verdrängte Neanderthaler zum Teil vermischte.
Der Neanderthaler war im Vergleich zum Afrika-Auswanderer quasi ein optimal angepaßter Stubenhocker der sich schwerer tat sich neuen Gegebenheiten anzupaßen.
Die vom Austerben bedrohte Art von Fotografen sind evtl. diejenigen die sich alles vorsetzen lassen und nicht querdenken können.
Ansel Adams gab es bisher zuwenige, daß ich Fotografen, welche sich erfahren schimpfen Glauben schenke.
Wäre es Ansel Adams der mich beriet ich könnte sicherlich nicht nur länger als bei anderen zuhören oder in Ruhe weiterlesen.
Ansonsten erkenne ich immer eine Vermischung die das Internet und andere Medien den Köpfen eingetrichtert hat.
Wenn das soweit führt, daß Innovationen wie FT und insbesondere die Nutzer solcher Systeme heruntergemacht werden kommt bei mir der Robin Hood-Instink durch.
Das war’s und va. nachweislich in diesem Fall vergeblich, denn betonierter geht es wirklich nicht.
Es war einmal…
…ein Fotografie-interessierter Kodak-Ingenieur der wollte mit einer neuen Technik Fotos machen. Dafür verwendete er ein Bauteil das dafür wie geschaffen war. Es handelt sich um ein sog. CCD.
Es war einmal die NASA die wollten für die verbesserte Bilddatenauswertung ein im Vergleich zum CCD geeignetere Technologie nutzen und entwickelten den sog. Active Pixel Sensor.
Für technische Anwendungen in diesem Bereich nutzen auch heute noch die Hersteller den CMOS-APS. Hamamatsu als NMOS-Spezialist entwickelt NMOS-APS für rein technischen Anwendungen wie auch im Falle der NASA. CMOS ist vergleichsweise preiswert aber auch hier im Bereich der technischen Anwendungen beschränkt.
Bei Industrie-Kameras bei denen es um Farbtreue bei der Aufnahme geht nutzen CCD.
Im Mittelformat-Bereich nutzt man ausschließlich CCD.
Nun haben aber einige schlaue Leute eine Methode entwickelt um die Artefakte die insbesondere ein 4T-CMOS zeigt aus den vom Sensor gelieferten Daten so heraus zu rechnen wie zB. Komressionsverfahren geschickt Informationen entfernen ohne, daß es auffällt.
Das Problem ist bloß, daß das psychovisuelle System des Menschen bei Entwicklung eines neuen 4T-CMOS-Sensors weniger intensiv berücksichtigt wird als das das psychoaktutische in anderen Entwicklungsbereichen.
Was herauskommt ist, daß es immer wieder Leute gibt denen schlichtweg auffällt, daß mit zunehmenden MPx eher die Bildqualität abgenommen anstatt zugenommen hat. Warum ist das so? Es liegt auch an den Eigenschaften von 4T-CMOS denn während die Fortschritte bei CCD scheinbar nicht aufhören ist der 4T-CMOS an seine Limits geraten.
So alt das CCD ist so deutlich stellt sich heraus, daß der beste Bildsensor für Fotografie immer noch der einzige Echte Imager-Sensor ist. CCD hat Nachteile die man beim 3T-NMOS/LiveMOS egalisiert, weil es ein APS-Sensor ist. Da jedoch der LiveMOS sich von seinen optischen Eigenschaften an den CCD annähert wird auch dieser Sensor früher oder später das Prädikat „Imager-Sensor“ verliehen bekommen.
Gratulation an dieser Stelle den Erfinder der ersten CCD-Kamera. Dank Leica wird man auch früher oder später einen CCD in einer Kleinbild-Vollformat-D-SLR sehen. Wenn ein echtes digitales Kleinbild-Format auf den Markt kommt, dann vom Erfinder des analogen Kleinbild-Formates.
Evtl. einer der wichtigsten Hinweise warum Leica nie aussterben wird.
Bei Kodak ähnlich. Immer wieder schielt man danach was Kodak und Leica so anbietet. Jedes für sich ein innovatives Unternehmen und das mit Ausdauer und Präzision. Nachhaltigkeit ist weitaus wichtiger als Hypes füttern.
Ich mag kleine Sensoren nicht und ich hasse
focus-by-wire
und ich mag auch den Tunnelblicksucher nicht besonders
:-S
Und da ist er wieder….
Menschenskind, zur Zeit sind Sie ganz schön energiegeladen 🙂 Kompliment, auch diesmal wieder ganz ein „echter Mr.FT“ – mit subtilem Witz und flüssig zu lesen.
[quote]daß das psychovisuelle System des Menschen[/quote]
Mein psychovisuelles System funktioniert offenbar anders als Ihres-es könnte daran liegen, dass ich vom Affen abstamme…
Rod
Eine ernst gemeinte Frage:
Hängt Ihnen Ihre dämliche 4/3-Propaganda nicht irgendwann selber zum Hals raus? Kein Mensch interessiert sich für Ihre immer gleichen Jubelarien. Verpesten Sie eigentlich noch andere Foren mit diesen sinnlosen Ergüssen?
@Hr. Maschke: Ich halte es nicht mehr aus, ich suche mir eine andere Seite, die sich mit Fotografie beschäftigt. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Seite alles Gute, und vielleicht werden Sie diesen Olympus-Parasiten ja irgendwann mal los, Photoscala würde auf jeden Fall davon profitieren.
Da schließe ich mich an! Photoscala mach was!
[quote=Gast]vielleicht werden Sie diesen Olympus-Parasiten ja irgendwann mal los, Photoscala würde auf jeden Fall davon profitieren.[/quote]
Da kann ich nur zustimmen – und zwar als FT-Besitzer/Nutzer
Dieses ellenlange Geschwafel stört ja schon beim Scrollen. Und außerdem muß man immer eine Zeile lesen , bis man merkt, dass wieder der gleiche Kerl Gas ablässt.
OhWeh
Hinweis
„Gratulation an dieser Stelle den Erfinder der ersten CCD-Kamera. Dank Leica wird man auch früher oder später einen CCD in einer Kleinbild-Vollformat-D-SLR sehen. Wenn ein echtes digitales Kleinbild-Format auf den Markt kommt, dann vom Erfinder des analogen Kleinbild-Formates.“
Gab es doch schon mal – die glücklose Contax N1 Digital!
Grad sag ichs noch
Auch photoscala sollte Sasson ehren
Eingetragen von Gast
am Dienstag, 22. Juli 2008 – 17:16
Ohne ihn und seine Abeiten würden uns viele lustige Diskussionen abgehen …
Das muß einfach einen photoscala-Extrapreis wert sein!
ThoMas, übernehmen Sie!
😉
Sprung…?
…in der Schallplatte? (oder Coredump auf der CF gelandet?)