Carl Zeiss bietet das lichtstarke Standardobjektiv Sonnar T* 1,5/50 mm jetzt in einer Sonderserie mit S-Bajonett für Nikon-Messsucherkameras an; die Objektive werden nach Vorbestellung bei Cosina in Japan gefertigt:
Einen Preis nennt das Unternehmen noch nicht; laut der entsprechenden Meldung von Cosina Japan wurden 105.000 Yen (ca. 642 Euro) netto als vorläufiger Preis festgelegt. Cosina lobt das wunderschöne Bokeh (= Abbildung des Unschärfebereichs) dieses Objektivs mit 11 Blendenlamellen und rechnet im März 2008 mit dessen Auslieferung.
Pressemitteilung der Carl Zeiss AG:
Sonderserie des Carl Zeiss Sonnar T*1,5/50
Einmalige Auflage für Messsucherkameras mit S-Bajonett
Oberkochen, 27.09.2007.
Carl Zeiss bietet das lichtstarke, kompakte Standardobjektiv Sonnar T* 1,5/50 mm jetzt in einer Sonderserie an. Das auf der Basis einer legendären, historischen Konstruktion neu entwickelte Objektiv erfreut sich bereits in der Objektivreihe ZM für das Messsucher-Kamerasystem Zeiss Ikon großer Beliebtheit. Nun ist, dem Wunsch zahlreicher Foto-Enthusiasten folgend, auch eine Version dieses Objektivs für die klassischen Messsucher-Kameras mit S-Bajonett entstanden. Damit steht den Liebhabern dieser Foto-Spezialitäten nun eine Optik mit überragender Leistung zur Verfügung.
Das äußere Design des Sonnar T* 1,5/50 folgt ganz dem typischen Aussehen dieser Kameraserien mit einer Metallfassung in Schwarz und Chrom. Am Objektiv ist dabei nur die Blendenskala zu sehen, denn die Entfernungseinstellung wird bei diesen Modellen an der Kamera vorgenommen und mit einem im Gehäuse eingebauten Schneckengang übertragen.
Das Sonnar T* 1,5/50 bewährt sich als kompaktes, vielseitiges Objektiv für die Reportage und als besonders lichtstarkes Universalobjektiv. Die gute Verzeichnungskorrektur sorgt für eine ausgezeichnete Wiedergabe selbst anspruchsvollster Perspektiven. Durch das Optik-Design und das sorgfältige innere Finish ist das Objektiv besonders beständig gegen Überstrahlung. Die hohe Anfangsöffnung prädestiniert das Objektiv für Aufnahmen ohne Zusatzbeleuchtung auch bei geringer Helligkeit.
Carl Zeiss wird das Objektiv Sonnar T* 1,5/50 für Messsucherkameras mit S-Bajonett in einer Sonderserie nach Vorbestellung fertigen. Bestellungen nehmen autorisierte Händler bis Ende 2007 entgegen.
Technische Daten Sonnar T*1,5/50 mm
Brennweite: 50 mm
Blendenbereich: f/1,5 f/16 in Drittel-Stufen
Anzahl Linsen/Gruppen: 6/4
Fokussierbereich: 0,9 – unendlich
Abbildungsmaßstab an Nahgrenze: 1 : 15
Bildwinkel diag./horiz.: 46°/38°
Filter: M43 x 0,75
Gewicht: 190 g
Maße: Ø 65 mm
Länge mit Deckeln: 54/34 mm
(thoMas)
Bestimmt ein geiles Stück
Bestimmt ein geiles Stück Glas.
Aber kann man bei Blende 1,5 die Schärfe mit einer Sucherkamera so genau einstellen. Ich hab da mit meiner SLR schon grosse Probleme…
Blende 1,5 …
… ist gerade hier nicht das Problem. Die Verfügbarkeit einer Nikon mit S-Bajonett schon mehr.
Als ich vor ca. 2 Wochen bei Wüstefeld Berlin Schloßstraße…
[quote=Gast]ist die Letzte 2005 herausgegeben worden. Diese Dinger liegen nicht in Vitrinen herum. Die werden aktiv gehalten. Waren sofort wieder weg, weltweit verkauft, obwohl nur in Japan zu bekommen. Das scheint ein aktives Netzwerk zu funktionieren. Kein Wunder bei der Kamera.[/quote]
… ins Schaufenster gesehen habe, stand da immer noch das eine Exemplar der Nikon SP 2005 Rangefinder mit 1.8/35 herum, das da auch schon vor knapp 2 Jahren stand. Wirklich ein wunderschönes Teil, aber mit 6.499,- EUR auch nicht gerade nachgeschmissen. 😉
Digitale Messsucherkamera von Nikon
Nach
http://stock-photo.blogspot.com/
soll es zur PMA 2008 eine neue digitale Messsucherkamera geben, mit Vollformatsensor und 12 MP.
Auch ein Hinweis auf eine M9 ist dort enthalten.
Dämlichkeit von Zeiss…
…nicht Details bezüglich “S” zu bringen.Hier gibt es mehr:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nikon-Messsucherkameras
Wer im Netz
genau nachschaut, wird schnell feststellen, dass das keinesfalls so abwegig ist, wie es auf den ersten Blick so ausschaut.Der S-Mount ist tatsächlich aktiv. Die letzte Kamera ist die “New BLACK Nikon SP 2005 Rangefinder”, ein Nachbau der Nikon Rangefinder in limitierter Auflage und längst vergriffen. Und sie sieht sehr gut aus. Wenn man sich die Bilder von der Kamera anschaut und dann den Seltsamheimer-Salat, den man sonst so im Bereich “Digital” zu sehen bekommt, dann kann man schon verstehen, dass sich viele Fotofreunde auf so ein Teil stürzen. Auf den weltweiten Markt besehen, hat die Kamera eben viele Freunde, obwohl die nur in Japan verkauft werden sollte. Der Idealfall einer Sucherkamera. Außerdem passt das Objektiv auch auf Bessas von Voigtländer. Das neueste Teil aus dem Haus ist eine echte Schönheit geworden. Kein Wunder, dass noch viele Leute, die auf den Mainstream pfeifen, sowas in die Hand nehmen. Von der Qualität der Teile braucht man erst gar nicht reden.
Außerdem gibts da scheints Gerüchte, dass Nikon mit einem digital adaptierten S-Mount eine Rangefinder-Kamera mit MX-Sensor heraus bringen will. Na denn . . .
Schade
Tja,
schade das kaum noch Kameras zu haben sind, werden wohl in erster Linie in Sammlervitrinen liegen.
Aber vielleicht wird man eines Tages eine Möglichkeit sehen wieder eine kleine Serie aufzulegen.
Voigtländer R2-S
Cosina selbst baute noch vor gar nicht so langer Zeit das Sondermodell R2-S. Ist das nicht mehr aufzutreiben?
Ja, wie vorhin schon gesagt,
ist die Letzte 2005 herausgegeben worden. Diese Dinger liegen nicht in Vitrinen herum. Die werden aktiv gehalten. Waren sofort wieder weg, weltweit verkauft, obwohl nur in Japan zu bekommen. Das scheint ein aktives Netzwerk zu funktionieren. Kein Wunder bei der Kamera.
Eine Geschichte der Flops!
Nach all den selbst- und mitverschuldeten Zeiss-Ikon/ZIAG/Icarex/Contaflex, Contarex, Voigtländer, Contax-M42/Y/N/G/645-Flops scheint Zeiss aus lauter Verlegenheit alles das an Ojektiven auf den Markt zu schmeißen, was sie bereits schon vor Jahrzehnten hergestellt haben – also alles nichts Neues, nichts Innovatives. Außer dieses 1700mm Schubkarrenobjektiv, auf das die Welt gewartet hat. Ein typisches altes Problem der Zeiss-Ingenieure. Man betrachte allein die Geschichte der bulläugigen eierlegenden Wollmilchsau Contarex ….
Wetten, als nächstet kommt da sicher ein 4/18mm, 2,8/180mm (zur China-Olympiade in Do Ping, als letzter Schrei) mit diversen Bajonetts! Oder – vielleicht auch später – ein 2/100mm, 2,8/21mm, 3,5/15mm oder diese grotesken Spiegelobjektive 4,5/500 und 5,6/1000 usw.
Vielleicht doch mal zur Abwechslung – in Lizenz oder von Cosina (sic!) – eine Kamera mit verschiedenen Anschlüssen der Diversen Contax-Leichen (hoffentlich aber dann wenigstens keine Bessaflex/FX3/S2/Zeiss-Ikon/Bessa/Braun oder wie diese Spiegel- und Durchguck-Derivate alle heißen und hießen).
Nach all den Leica-Bashings sollte man sich doch mal zur Abwechslung dem Zeiss-Bashing widmen!
Falscher Schuldiger
[quote=Gast]
Nach all den Leica-Bashings sollte man sich doch mal zur Abwechslung dem Zeiss-Bashing widmen![/quote]
Zur (modernen) “Contax”: Was kann Zeiss dafür, wenn Kyocera den Schwanz einzieht?
@ “groteske” Mirotare …
Die waren/sind so ziemlich das Beste, was man sich für die Telefotografie gönnen konnte/kann – wenn auch sicher keine Optiken für Jedermann. Da sei schon der “groteske” Preis vor …
Abgesehen davon, leidet Zeiss ganz sicher unter einer höchst “missverständlichen” Produktpolitik – die sich, wie jede Politik, hauptsächlich dadurch auszeichnet, schwer durchschaubar zu sein. Und das finde ich schade: Weil, nicht nur die Mirotare gehör(t)en mit zum Besten, was Objektivtechnik in Vergangenheit und Gegenwart zu leisten vermochte …
upps!
Hab gerade die Seiten von Cosina Japan gesehen. Das 4/18mm, 2,8/21 und das 2/100mm gibts ja schon (wieder!) – quod erat demonstrandum.
Wenn schon bei Cosina nachsehen,
dann schon genau hinschauen:
Das 4/18 und das 2,8/21 stammen aus der ZM-Reihe für Leica-M.