Panasonic packt die Technik der Lumix S5 II in ein besonders kompaktes Gehäuse, lässt obendrein noch den elektronischen Sucher weg und schafft so mit der heute vorgestellten Lumix S9 eine schon fast winzige Systemkamera mit 24-Megapixel-Kleinbildsensor. Betriebsbereit wiegt die Kamera keine 500 Gramm. Passend dazu gibt es außerdem das ebenfalls heute vorgestellt Pancake-Objektiv Lumix-S 26mm F8. Es wird manuell scharf gestellt, die Blendenöffnung beträgt fix F8. Die Lumix S9 wird ab Juni in vier Farben erhältlich sein und soll rund 1700 Euro kosten, das Lumix-S 26mm F8 kommt auf 239 Euro.
Mit der Lumix S9 präsentiert Panasonic heute eine besonders kompakte Immerdabei-Kamera, die sich ganz klar auch an Content Creator wendet. Dazu stattet Panasonic die Lumix S9 unter anderem mit einem neuen Aufnahmeformat für Video aus: MP4 Lite. Dieses Format eignet sich optimal zur Wiedergabe und Bearbeitung auf dem Smartphone – etwa mit der ebenfalls heute vorgestellten Lumix Lab App. Zudem hat Panasonic an der Lumix S9 eine LUT-Taste untergebracht, sie erlaubt es, schnell und einfach eine Reihe beliebter, klassischer oder individueller Farbstile in der Kamera zu nutzen.
Die übrige Technik erbt die Lumix S9 weitgehend von der Lumix S5 II. Also einen 24-Megapixel-Sensor im Kleinbildformat gepaart mit einem (nochmals verbesserten) Echtzeit-Erkennungs-AF mit PDAF sowie einen In-Body-Bildstabilisator mit einem Gewinn von bis zu 5 EV. Die überraschend winzige Lumix S9 wiegt betriebsbereit gerade einmal 486 Gramm. Erreicht wird das geringe Gewicht auch durch den Verzicht auf einen elektronischen Sucher – es gibt lediglich das frei bewegliche Display auf dem Kamerarücken. Schade, dass Panasonic offenbar nicht einmal die Option auf einen aufsteckbaren EVF vorgesehen hat.
Die Panasonic Lumix S9 kommt in vier Farben und diversen Kits. Die Kamera alleine soll 1699 Euro kosten, das Kit mit dem 20-60 mm F3.5-5.6 1999 Euro. Nur die schwarze Ausführung der Kamera wird zudem mit dem 28–200 mm F4–7.1 Makro O.I.S. für 2499 Euro angeboten.
Damit die Lumix S9 ihre kompakten Maße in der Praxis wahren kann, bringt Panasonic das Pancacke-Objektiv Lumix S 26mm F8. Das Weitwinkel-Objektiv wiegt lediglich 58 Gramm, verzichtet allerdings auf einen AF-Antrieb und bietet nur eine feste Lichtstärke von F8. Das Lumix S 26mm F8 ist ab Juni 2024 für 239 Euro erhältlich. Für den Herbst stellt Panasonic zudem das kompakte Weitwinkel-Zoomobjektiv Lumix S 18-40mm F4.5-6.3 in Aussicht, dessen Preis steht noch nicht fest.
Pressemitteilung von Panasonic Deutschland:
Neue kompakte Vollformat Systemkamera: Panasonic kündigt LUMIX S9 an
- Kleinste und leichteste Kamera der LUMIX S-Serie*1 mit elegantem, kompaktem Design in verschiedenen
- Farbvarianten
- Hervorragende Abbildungsleistung mit ca. 24,2 MP Vollformatsensor
- Mit der neuen LUMIX Lab App in 30 Sekunden*2 Aufnahmen machen und in den sozialen Medien teilen
Hamburg, 22. Mai 2024
Mit der LUMIX S9 kündigt Panasonic die kleinste und leichteste Vollformat Systemkamera der LUMIX S-Serie an. Erhältlich in den Farben Jet Black, Crimson Red, Dark Olive und Night Blue wird die LUMIX S9 unterwegs zum stilvollen Begleiter für Content Creators und Fotografen.
Der ca. 24,2-Megapixel-Vollformat-CMOS-Sensor, der dem der LUMIX S5II entspricht, und der neueste Prozessor nehmen Inhalte mit großem Detailreichtum und natürlichen Farben auf. Darüber hinaus ist die Kamera mit PDAF (Phase Detection Auto-Focus) ausgestattet, der eine exzellente Objektverfolgung ermöglicht, sowie mit Active I.S., das Verwacklungsunschärfen selbst bei handgeführten Aufnahmen deutlich reduziert. Die LUMIX S9 ermöglicht es Kreativen außerdem, über die neue „LUT“-Taste am Kameragehäuse auf die beliebte Echtzeit-LUT-Funktion zuzugreifen und einfach eine Reihe beliebter, klassischer oder individuelle Farbstile in der Kamera zu nutzen.
Mit der LUMIX Lab App können zudem ab sofort über das Smartphone eigene LUT-Farbprofile entwickelt werden. Das bedeutet, dass man zukünftig ohne Nachbearbeitung am Computer originelle und teilbare Fotos und Videos erstellen kann. Auch die Geschwindigkeit der Datenübertragung von der Kamera zum Smartphone wurde mit der neuen App verbessert.
Die LUMIX S9 präsentiert ein neues Aufnahmeformat: MP4 Lite. Durch Open Gate Aufnahmen in 4:2:0 10 Bit in 30p/25p können hochwertige Videos im optimalen Format für Smartphones aufgenommen und die Seitenverhältnisse mit der LUMIX Lab App ganz einfach für die sozialen Medien angepasst werden. Dieser neue, optimierte Editierungs-Workflow gibt Content-Schaffenden die Möglichkeit zum einfachen „Shoot & Share“ direkt von unterwegs.
Durch all diese Funktionen wird die neue LUMIX S9 zur idealen Kamera, um den Weg von der Aufnahme bis zum Teilen mit Freunden und Bekannten nahtlos und intuitiv zu gestalten.
Das erste kompakte Design der LUMIX S-Serie – kleines und leichtes Gehäuse mit hoher Bildqualität
- Kompaktes und leichtes Gehäuse mit einem Gewicht von ca. 403 g*3
- Circa 24,2-Megapixel-Vollformat-CMOS-Sensor und neuester Prozessor sorgen für starke Abbildungsleistung
- Verbesserter Echtzeit-Erkennungs-AF mit PDAF (Phase Detection Auto-Focus) für eine präzisere Objektverfolgung
- Branchenführende Bildstabilisierungstechnologie mit 5-Achsen-Dual-I.S.2: 6,5 Blendenstufen*4 / Body-I.S.: 5 Blendenstufen*5 und Active-I.S. kompensieren Kameraverwacklungen bei Aufnahmen im Gehen. Mit der Korrektur perspektivischer Verzerrungen und dem High-Modus in der Funktion E-Stabilisierung (Video) ist es jetzt möglich, in Bewegung noch stabilere Aufnahmen zu machen.
- Ausgestattet mit MP4 Lite, einem neuen, für Smartphones optimierten Open Gate-Videomodus
- Frei beweglicher rückseitiger Monitor für flexible Aufnahmen aus allen Winkeln
Neue LUMIX Lab App für mühelose Verbindung
- Ermöglicht die Hochgeschwindigkeitsübertragung von Fotos und Videos von der Kamera zum Smartphone
- Ermöglicht es, einfach Original-LUT-Dateien zu erstellen und sie von einem Smartphone auf die Kamera zu übertragen, um eigene bevorzugte Farblooks zu kreieren.
- LUTs von bekannten Künstlern über die App herunterladen und verwenden
- Schnelle und einfache Bearbeitung von MP4 Lite-Videodateien, die für das Teilen in sozialen Medien optimiert sind
REAL TIME LUT für eine breitere Palette an kreativen Ausdrucksmöglichkeiten
- Vollständig anpassbare LUT-Farbdateien können für kreative Aufnahmen in die Kamera geladen werden
- LUT-Taste am Kameragehäuse für direkten Zugriff auf die LUT-Einstellungen
- Zusätzliche Deckkraftkontrolle und Körnungseffekt für noch mehr Kreativität
- Bis zu zwei LUT-Dateien können gleichzeitig angewendet werden
Preise und Verfügbarkeit
Die LUMIX S9 wird ab Juni 2024 in folgenden Varianten erhältlich sein:
- DC-S9E-K (Jet Black) | Kamerabody | 1.699,00 €
- DC-S9E-A (Night Blue) | Kamerabody | 1.699,00 €
- DC-S9E-R (Crimson Red) | Kamerabody | 1.699,00 €
- DC-S9E-G (Dark Olive) | Kamerabody | 1.699,00 €
- DC-S9KE-K (Jet Black) | Kamera-Kit mit S-R2060E | 1.999,00 €
- DC-S9KE-A (Night Blue) | Kamera-Kit mit S-R2060E | 1.999,00 €
- DC-S9KE-R (Crimson Red) | Kamera-Kit mit S-R2060E | 1.999,00 €
- DC-S9KE-G (Dark Olive) | Kamera-Kit mit S-R2060E | 1.999,00 €
- DC-S9HE-K (Jet Black) | Kamera-Kit mit S-R28200E | 2.499,00 €
Alle Preise unverbindliche Preisempfehlungen (inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer).
Stand 05/2024. Irrtümer und technische Änderungen ohne Ankündigung vorbehalten.
*1 Innerhalb der LUMIX S-Serie, Stand: 22. Mai 2024.
*2 Die Gesamtzeit, die benötigt wird, um ein JPEG-Foto oder ein 5-Sekunden-Kurzvideo im MP4 (Lite)-Modus mit der LUMIX Lab App auf ein iOS-unterstütztes Smartphone zu übertragen, einschließlich des Zuschneidens im Falle von Videos und des Postings in sozialen Medien. Die Studie wurde unter Panasonic-Standards durchgeführt. Die Ergebnisse können je nach Netzwerkumgebung variieren.
*3 Gehäuse und Schuhabdeckung. Ohne den Gehäusedeckel. Das kombinierte Gewicht von Gehäuse, Schuhabdeckung, Akku und SD-Speicherkarte beträgt ca. 486 g.
*4 Basierend auf dem CIPA-Standard [Gier-/Neigungsrichtung: Fokussierentfernung f=200mm] bei Verwendung des S-E70200.
*5 Basierend auf dem CIPA-Standard [Gier-/Neigungsrichtung: Fokussierentfernung f=60mm] bei Verwendung des S-R2060.
Ich habe die Sony A7CR, in ähnlicher Bauform, aber mit 61 Mpixel. Sony sollte umbedingt noch wesentlich flachere Optiken (z.B. 28 und 35mm, dazu evtl. noch ein superleichtes Tele 85mm f4) dazu rausbringen die noch deutlich flacher sind als die G-Serie mit 24, 40 und 50mm von 2021. Ja, diese Objektive sind erstklassig (v.a. das 50er), aber eben montiert sieht die Kamera nicht so sexy schlank aus wie die Panasonic. Und derzeit ist eine Hype losgebrochen auf solche superschlanke Kameras, losgetreten durch Fujifilm.
Der Hype ist meiner Meinung nach im Design und Bedienkonzept (Stichwort „Filmsimulationen“) begründet. Ob hier die Panasonic heranreicht? Man versucht es zumindest.
Sony mag zwar in punkto Technologie führend sein, aber emotional steht man ziemlich hinten an. Und auch darum geht’s in der Fotografie….
Der japanischen Fotoindustrie merkt man es sehr deutlich an, dass das Land insgesamt "immer älter" wird. Vielleicht ist es auch nur Einbildung, aber gefühlt erstarrt hier eine ganze Industrie förmlich in altbackenen Produkten, die so aussehen, als wären wir immer noch in den 70ern des letzten Jahrhunderts, mit ein wenig Digichichi.
Wo es dem Prinzip nach lang geht, macht inzwischen Xiaomi mit der 14 Ultra. oder auch leica mit der Leitz Phone 3 vor.
Im Grunde wäre es an der Zeit, einen Kameratyp aufzulegen, der wieder an die Eigenschaften der s. g. Kompaktkameras anknüpft, jetzt aber mit den Eigenschaften der Smartphones verheiratet. Ausgerüstet mit den neuesten Sensoren und entsprechender Auflösung, mit Software, die auf der Höhe der Zeit angekommen ist. Ein Tool, das man als Fotograf immer dabei haben kann und zumindest in den meisten Fällen auch für professionelle Zwecke einsetzen kann, weil es entsprechende Bilder hochauflösend abliefern kann.
Es ist jetzt nur noch eine Frage der kurzen Zeit, bis einer der chinesischen Player in diesem Markt nach vorne geht, um der japanischen Fotoindustrie auf dieser Spielwiese jede Menge Marktanteile abzunehmen. China ist vor allem, was SW angeht, deutlich moderner und vor allem mit einer Menge Manpower aufgestellt. Ein entsprechendes System aufzulegen und zu unterhaltenb wäre damit kein Problem.
Wie das im Prinzip geht, zeigt Yongnuo mit der s. g. YN455 4K Smart Live-Kamera, mit einem Display aus dem Smartphonearsenal, aber leider nicht mit einem entsprechenden Sensor, der heute problemlos möglich wäre. Da ist noch jede Menge Luft nach oben.