Kaum eine Kamera löst derzeit so viel Hektik in den Gerüchteküchen aus, wie die Nikon Z 6III. Dass Nikon die Kamera fertig hat, gilt nahezu als sicher. Zudem deutet sich an, dass die offizielle Vorstellung nicht mehr lange auf sich warten lässt – zu detailliert sind dieSpezifikationen, die inzwischen durchsickern. Wir fassen zusammen, was bislang bekannt ist.

Es ist jetzt über drei Jahre her, dass Nikon die Z 6II (zusammen mit der Z 7II) vorgestellt hat. Zumindest für die Z 6II scheint nun die Ablösung direkt vor der Tür zu stehen, in den Gerüchteküchen rumort es gewaltig zur Z 6III. Fast täglich dringen derzeit aus verschiedenen Quellen neue Infos nach außen – ein deutliches Indiz, dass die Präsentation der Z 6III kurz bevorsteht. Was Insider und Gerüchteköche über die Z 6III zu wissen glauben.

Der Sensor

Ganz gleich, ob die Gerüchteköche ihre Menüs zur Z 6III im fernen Asien, hierzulande oder in Übersee kochen: Dass der Sensor (wieder) rund 24 Megapixel auflösen soll, darüber herrscht Einigkeit. Er ist aber völlig neu entwickelt und deutlich schneller als der Sensor der Z 6II, glauben Insider zu wissen. Das bringt vor allem bei Video einen Geschwindigkeitsschub: bis zu 4K 120p soll die Z 6 III schaffen (möglicherweise allerdings nur mit leichtem Crop). Die maximale Videoauflösung würde auf 60K 60p steigen (bei Ausgabe im NRAW-Format).

Natürlich würde ein schneller Bildsensor auch beim Fotografieren Vorteile bieten. So soll die Serienbildgeschwindigkeit der Z 6III auf mindestens 20 Bilder/s steigen (Z 6II: 14 Bilder/s). Einige Quellen behaupten gar, dass die Z 6III bei Aufnahmen in JPEG 120 Bilder/s schafft – ein eher unwahrscheinlicher Wert. Dass ein schneller Sensor den Rolling-Shutter-Effekt bei elektronischem Verschluss minimiert, steht dagegen außer Frage. Auch soll die Z 6III eine kürzeste Verschlusszeit von 1/16.000 s beherrschen (Z 6II: 1/8000 s).

Die Ausstattung

Bei der Ausstattung der Z 6III könnte Nikon im Vergleich zur Vorgängerin einiges drauflegen beziehungsweise erneuern. So sind sich die unterschiedlichen Gerüchteköche einig: der integrierte Bildstabilisator soll nun einen Gewinn von bis zu + 8 EV bringen. Als sicher gilt auch: die Z 6III erhält einen Expeed-7-Prozessor. Ganz heiß gehandelt wird, dass der elektronische Sucher der Z 6III 5,76 Millionen dots auflösen könnte (Z 6II: 3,69 Mio. dots). Eine Pixel-Shift-Funktion verspricht mehr Auflösung durch Mehrfachaufnahme.

Deutliche Fortschritte soll es beim AF-System der Z 6III geben. Verschiedene Quellen berichten, dass Nikon die „Dual-Data-Stream“-Technologie implementiert, die erstmals mit der Z 9 eingeführt wurde. Damit könnte das AF-System der Z 6III sogar das der Z 8 überflügeln, sind sich einige Gerüchteköche sicher.

Das Äußere

Sehr viel Energie verwenden Gerüchteköche darauf, über das Äußere der Nikon Z 6III zu spekulieren. Fotos oder sonstige Abbildungen zeigen sie indes nicht. Als sicher gilt, dass die Z6 III ein paar Millimeter dicker wird als ihre Vorgängerin – offenbar, um die Kühlung bei Videoaufnahmen zu verbessern. Speziell für Videofilmer könnte Nikon das Display mit einem Dreh- und Klappgelenk links am Gehäuse anschlagen – wodurch die Z6 III auch ein paar Millimeter in die Breite wachsen würde. Zudem sind sich die Insider sicher, dass die Z6 III einen oben abgeflachten Griff wie bei der Z 8 erhalten wird.

Und die Z7 III?

Bislang hat Nikon Z 6 und Z 7 sowie Z 6II und Z7II stets im Doppelpakt vorgestellt. Um eine Z 7III ist es derzeit allerdings auffallend ruhig. Verabschiedet sich Nikon von der paarweisen Präsentation? Möglich, dass die Z 7III später kommt. Oderüberhaupt nicht und die Z 8 zukünftig deren Rolle (mit)übernimmt.

Wann die Z 6III kommen wird, da sind die Gerüchteköche noch vorsichtig. Als sicher gilt: Im ersten Quartal 2024. Wir wagen die Prognose: schon ganz bald. Dieser Tage war die Z 6III sogar schon für wenige Minuten im Online-Store von Nikon Italien gelistet – leider noch ohne Preis. Aus einer Gerüchteküche heißt es, der Preis würde 2999 Dollar betragen – also 1000 Dollar mehr für die Z 6 II bei deren Markteinführung in den USA. Das scheint uns doch etwas hoch gegriffen, wir tippen: mindestens 2500 Euro.