Sony stellt heute mit dem FE 50mm F1.4 GM sein neues Normalobjektiv für das spiegellose Kleinbildformat vor. Mit einem Gewicht von 516 Gramm sowie einem Filterdurchmesser von nur 67 Millimeter fällt das jüngste Mitglied der G Master-Familie ausgesprochen kompakt aus. Gleich zwei XA-Linsen sowie eine Blende mit elf Lamellen sollen für ein weiches Bokeh sorgen. Ausgestattet ist das Objektiv unter anderem mit einem Blendenring (erstmals in jeder Stellung arretierbar) sowie zwei XD-Antrieben für den Autofokus. Sony will das FE 50mm F1.4 GM im März für ca. 1700 Euro auf den Markt bringen.
Pressemitteilung von Sony Deutschland:
Sony erweitert sein Sortiment an Vollformatobjektiven um das kompakte FE 50 mm F1.4 GM
Das neueste Mitglied der G Master Familie von Sony besticht durch eine außergewöhnliche Auflösung, ein schönes Bokeh, einen schnellen Autofokus und ist dabei bemerkenswert leicht.
Berlin, 21. Februar 2023. Sony hat heute das neue E-Mount-Objektiv FE 50 mm F1.4 GM (Modell SEL50F14GM) angekündigt, den jüngsten Neuzugang in der renommierten G Master-Serie mit Vollformatobjektiven. Damit erweitert Sony sein Sortiment um eine hochwertige 50-mm-Festbrennweite mit bemerkenswert kompaktem und leichtem Design. Auch bei einer Blende von F1.4 bietet das FE 50 mm F1.4 GMerstklassige Bildqualität mit der hohen Auflösung und dem natürlichen Bokeh, für das die herausragenden Objektive der G Master-Serie von Sony bekannt sind. In Kombination mit den neuesten Kameras von Sony eignet sich dieses Objektiv ideal für eine Vielzahl verschiedener Foto- und Videoszenarien, so etwa Porträt-, Landschafts-, Reise- und Hochzeitsaufnahmen.
„Sony hat die wechselnden Anforderungen der Foto- und Filmschaffenden laufend im Blick, und wir freuen uns, mit dem Modell FE 50 mm F1.4 GM jetzt die neueste innovative Erweiterung unseres E-Mount-Sortiments vorstellen zu können“, so Yann Salmon Legagneur, Director of Product Marketing, Digital Imaging, Sony Europe. „Dieses Festbrennweiten-Objektiv eignet sich hervorragend sowohl zum Fotografieren als auch Filmen und bietet bei 50 mm – einer der beliebtesten Brennweiten – eine ausgezeichnete Bildqualität. Und dass es uns gelungen ist, unsere neueste G Master-Technologie in ein so kompaktes Modell zu integrieren, macht dieses 50-mm-Objektiv von Sony besonders vielseitig.“
Maximale Schärfe und ein schönes Bokeh
Mit seinem fortschrittlichen optischen Design und Glaselementen, die nur die hochkarätige G Master-Serie von Sony bietet, ermöglicht das FE 50 mm F1.4 GMBilder von überragender Qualität. Die präzise Korrektur sphärischer Abbildungsfehler bei der Konstruktion wie auch Fertigung führt zu wunderschönen Bokeh-Effekten. Die zirkulare Blende mit 11 Lamellen trägt ebenfalls zu einem natürlichen Bokeh bei, und die Aufnahmen sind über den gesamten Blendenbereich scharf und realitätsgetreu. Das ausdrucksstarke, weiche Bokeh bei Blende F1.4 ist perfekt für eine Vielzahl von Aufnahmesituationen, etwa für Porträtfotos, bei denen sich das Motiv vom Hintergrund abheben soll.
Das FE 50 mm F1.4 GM verfügt über zwei XA-Elemente (extrem asphärisch), die Bildfeldwölbungen und die meisten Arten von Abbildungsfehlern sicher im Griff haben. Zudem ist das Objektiv mit einem ED-Glaselement (Extra-low Dispersion) ausgestattet, das die chromatische Aberration verbessert und so für klare, scharfe Bilder ohne Farbsäume sorgt. Die Kombination aus XA- und ED-Elementen trägt zur hohen Auflösung über das gesamte Bild bei. Und die AR-Nanobeschichtung II von Sony reduziert Reflexionen, sogar bei Gegenlicht.
Zudem beträgt der Mindestfokussierabstand bei Verwendung des Autofokus1 nur 0,41 Meter und die maximale Vergrößerung 0,16x. Diese hohe Leistung im Nahbereich vergrößert die Flexibilität sowohl beim Fotografieren als auch Filmen.
Leicht und kompakt für maximale Vielseitigkeit
Das FE 50 mm F1.4 GM wartet mit den fortschrittlichsten optischen Technologien von Sony auf. Die präzise positionierten XA-Elemente zählen dazu genauso wie XD- (extrem dynamische) Linearmotoren mit hohem Schub und der neueste kompakte, zirkulare Blendenmechanismus. Diese Elemente waren entscheidende Voraussetzungen, um ein Objektiv mit großer Blende und hoher Auflösung konstruieren zu können, das nur 80,6 mm im Durchmesser und 96,0 mm in der Länge misst und lediglich 516 Gramm auf die Waage bringt. Damit ist dieses Objektiv um 33 Prozent leichter und hat 15 Prozent weniger Volumen als bisherige Modelle mit den gleichen Spezifikationen2.
Kombiniert mit einem Kameragehäuse von Sony ist das kompakte FE 50 mm F1.4 GMextrem vielseitig, sowohl beim Fotografieren als auch bei Videoaufnahmen. Aufgrund seiner mobilen Auslegung und der überzeugenden Leistung bei schwachem Licht macht sich das Objektiv hervorragend bei Aufnahmen verschiedenster Art, ob Porträts, Landschaften, Hochzeits- oder Reisefotografie. Außerdem lässt sich das FE 50 mm F1.4 GM dank seiner kompakten Bauweise auch sehr gut auf Gimbals und Drohnen einsetzen.
Schneller, präziser und zuverlässiger Autofokus
Der extrem schnelle und präzise Autofokus macht das FE 50 mm F1.4 GM zum idealen Begleiter in allen Situationen, in denen Zuverlässigkeit gefragt ist. Der Autofokus ist bis zu 1,9-mal schneller3 als bei herkömmlichen Objektiven mit den gleichen Spezifikationen2. Die Fokusgruppe des Objektivs wird von den schubstarken XD-Linearmotoren von Sony bewegt, wobei ein hochmoderner Steueralgorithmus für einen reibungslosen, reaktionsschnellen Fokusantrieb sorgt. In Kombination mit den neuesten Alpha-Kameras von Sony ist dieses Objektiv in der Lage, Motive schnell scharfzustellen und zu verfolgen, selbst wenn die geringe Schärfentiefe bei F1.4 genutzt wird.
Die XD-Linearmotoren und der Steueralgorithmus optimieren die Reaktion auf Steuersignale, sodass die Fokussierung präzise erfolgt und Vibrationen minimiert werden, was einen genauen und leisen AF-Betrieb gewährleistet. Das ist gerade bei Filmaufnahmen ein enormer Vorteil, da sich die Motive selbst bei hohen Bildraten wie 120 BpS reibungslos erfassen und verfolgen lassen. Die Option, das Fokussieren der Kamera zu überlassen, wenn alleine oder nur mit einem kleinen Team gedreht wird, kann die Effizienz und kreative Flexibilität immens verbessern. Das FE 50 mm F1.4 GM verfügt zudem über die neueste Objektivtechnologie zur Reduzierung von Focus Breathing, um Aufnahmen in höchster Qualität zu gewährleisten. Zugleich unterstützt das FE 50 mm F1.4 GM die Funktion zur Breathing-Kompensation4, die kompatible Alpha-Kameras von Sony bieten.
Intuitiv bedienbar und äußerst zuverlässig
Das intuitive Design des Objektivs ermöglicht maximal effiziente Arbeitsabläufe beim Filmen und Fotografieren. Der linear ansprechende manuelle Fokus sorgt dafür, dass der Fokusring beim manuellen Fokussieren direkt und wiederholbar auf kleinste Bewegungen anspricht. Als spannende Erweiterung der hochkarätigen G Master-Serie verfügt das FE 50 mm F1.4 GM zudem über eine Blendensperre und ist damit die erste Festbrennweite von Sony mit dieser praktischen Vorrichtung. Darüber hinaus besitzt das Objektiv einen Filterdurchmesser von 67 mm, sodass die gleichen Filter verwendet werden können wie für die Modelle FE 24 mm F1.4 G Master und FE 35 mm F1.4 G Master.
Fokushaltetasten und ein Fokuswahlschalter erhöhen die Vielseitigkeit noch zusätzlich. Die konfigurierbaren Fokushaltetasten sind an zwei Stellen angebracht und lassen sich über die Menüs der Kamera mit verschiedenen weiteren Funktionen belegen. Der Fokuswahlschalter ermöglicht es, schnell zwischen Autofokus und manuellem Fokus zu wechseln, und erlaubt damit eine sofortige Anpassung an veränderte Aufnahmebedingungen.
Das Frontelement des FE 50 mm F1.4 GM ist mit einer Fluorbeschichtung versehen, die vor Fingerabdrücken, Staub, Wasser, Öl und anderen Verunreinigungen schützt und leichtes Abwischen ermöglicht, falls doch einmal Schutz haften bleibt. Das staub- und feuchtigkeitsabweisende Design5 sorgt für besondere Zuverlässigkeit bei anspruchsvollen Bedingungen im Freien. Dank dieser Merkmale lässt sich das neue Objektiv in nahezu jeder Aufnahmeumgebung ohne Einschränkungen einsetzen.
Unverbindliche Preisempfehlung und Verfügbarkeit
FE 50 mm F1.4 GM Objektiv von Sony: ca. 1699 Euro
Verfügbarkeit: ab Ende März 2023 bei ausgewählten Sony Vertragshändlern
Technische Daten: Sony FE 50mm F1,4 GM
Befestigung | Sony E-Mount |
Format | 35-mm-Vollformat |
Brennweite (mm) | 50 |
Äquivalente 35-mm-Brennweite (APS-C) | 75 |
Linsengruppen und Elemente | 11–14 |
Sichtwinkel (35 mm) | 47° |
Sichtwinkel (APS-C) | 32° |
Maximale Blende (F) | 1.4 |
Minimale Blende (F) | 16 |
Blendenlamellen | 11 |
Zirkulare Blende | Ja |
Mindestfokussierabstand | 0,41 (AF), 0,38 (MF) |
Maximale Vergrößerung | 0,16 (AF), 0,18 (MF) |
Filterdurchmesser (mm) | 67 |
Bildstabilisierung (Steadyshot) | – |
Telekonverter-Kompatibilität (X1,4) | – |
Telekonverter-Kompatibilität (X2,0) | – |
Streulichtblendentyp | Rund, Bajonett |
GRÖSSE UND GEWICHT | |
Abmessungen (Durchmesser x Länge) | 80,6 x 96 mm |
Gewicht | 516 g |
LIEFERUMFANG | |
Streulichtblende (Modell): | ALC–SH173 |
Vordere Objektivkappe: | ALC-F67S |
Hintere Objektivkappe: | ALC-R1EM |
Softtasche |
Zweifellos ein tolles Objektiv, nur wie groß ist der relevante Markt in absetzbaren Stückzahlen weltweit?
Die "bezahlbaren" Normalobjektive von Sony, Viltrox und Sony/Zeiss sind soviel preisgünstiger und auch mit ihnen lassen sich gute Fotos machen.
Die Gold Master Objektive von Sony machen Fotografie zu einem Luxushobby einiger Weniger. Für diejenigen, die mit Fotografie ihr Geld verdienen und eine solche Investition amortisieren müssen, ist dies bei den erzielbaren Honoraren in der heutigen Zeit kaum noch darstellbar.
So treiben die Kamerahersteller ihre Kunden in die Arme von Viltrox, Yongnuo und Co.
Bei den Systemblitzgeräten ist es bereits so weit, wie man an Nikon sehen kann. Die entwickeln keine neuen Systemblitzer mehr.
So wird das Geschäftsmodell der Kamerahersteller immer schmalbandiger. Es reduziert sich immer weiter in Richtung des Verkaufs von Kameragehäusen.
GM- Objektive sind kein Luxushobby, sie bieten die besten Leistungen für die Fotografen, die sie benötigen.
Wer diese Leistung nicht braucht, muss sie nicht kaufen, dafür gibt es Sigma, Tamron und vielleicht auch Viltrox.
Man kann natürlich auch ein GM Objektiv trotzdem kaufen- z.b. wenn man keine Kompromisse eingehen möchte oder weil es einfach Spaß macht, damit zu arbeiten.
Luxushobbys sind für mich überteuerte Markenklamotten oder Turnschuhe, oft absurd teure Luxusuhren oder Autozubehör ohne Mehrwert, wie übergroße Felgen mit Reifen dünn wie Briefmarken.
Ich finde es toll, dass Sony es aktuell immer wieder schafft, lichtstarke Brennweiten kleiner und leichter zu realisieren. Somit treibt Sony die Konkurrenz vor sich her – man denke auch an die Neuauflage des 24-70er / 2,8. Da sehen Nikon und Canon schon alt aus.
Abgesehen davon, dass Nikon die 1,4er Serie gar nicht erst realisiert. Ich finde die Lichtstärke von 1,2 auch klasse, aber wird man so ein Objektiv immer mitschleppen wollen? Deswegen finde ich es sehr schwach und von Nikon auch nicht zu Ende gedacht, dem Kunden diese Klassiker vorzuenthalten.
Was auch hier wieder auffällt ist die Preispolitik von Sony – auch wenn es hier nicht so gerne gehört wird: Es wird doch einiges mehr als in den USA als UVP aufgerufen. Meint man, den europäischen Kunden besonders melken zu können? Möchte man so die Nachfrage und somit die Lieferströme gezielter lenken?
Ich weiß, es kommen in den Staaten noch die lokale Steuer drauf (aber nicht unbedingt, kann ja auch mit Versand über Bundesgrenzen umgangen werden), bei uns In Europa sind diese inkludiert und somit ist der Preis auch höher.
Trotzdem, der Aufschlag ist schon heftig, man denke auch an die Diskussion (nicht nur hier bei Photoscala) zum vor kurzem vorgestellten Sony FE 20-70mm F4 G.
Aber zurück zum Sony 50er: UVP des Sony FE 50mm F1,4 GM in Deutschland: 1699 Euro, UVP in den USA: 1299 USD.
Zum Vergleich, das in meinen Augen fairer eingepreiste Art: SIGMA 50mm F1.4 DG DN: Auch im Hinblick auf die unterschiedlichen bzw. variierenden Wechselkurse ist hierbei die Differenz der Preise für die USA und für Europa weniger stark ausgeprägt als bei Sony. UVP in Deutschland: 949 Euro, UVP in den USA: 849 USD.
Somit kann ich mich meinem Vorredner Bernie 2.0 nur anschließen: Die ganze "Sache" Fotografie wird immer mehr zu einem teuren Nischen- und Luxushobby, die Hersteller schießen sich damit selbst aus dem Markt heraus. Nicht jeder kann oder will soviel Geld ausgeben. Klar, die Logik habe ich schon erkannt: Man möchte sich auf die renditenstarken, hochpreisigen Gerätschaften konzentrieren – aber nicht jeder Hersteller hat so einen Klang wie Leica, von denen man dies so erwartet.
Und was wird sein, wenn die Verkäufe noch weiter einbrechen, und die Anzahl der verkauften Objektive weiter zurück geht? Umso geringer wird doch wieder die Marge sein, die jedes verkaufte Objektiv erwirtschaftet. Das ist eine Spirale, die überwiegend nach unten geht.
Das sieht man aktuelle ja sogar bei den Objektiv-Neuheiten von Leica: Sie sehen sich wohl gezwungen, günstigere Objektive anzubieten, greifen dazu sogar auf bestehende Rechnungen von Panasonic zurück anstatt neue Lösungen zu präsentieren. Die beiden Optiken sind ein 1:1 Derivat der 1,8er Linsen von Panasonic, wenn man sich die Schnittzeichnungen ansieht. Wahrscheinlich mit eigenen Gläsern versehen, unter Herstellung geringerer Toleranzen in Portugal hergestellt und um 1/3 Blende Lichtstärke verringert (oder Leica nimmt es mit der Genauigkeit etwas strenger).
Zurück zum Sony FE 50mm F1.4 GM: Super finde ich die Rückkehr zum bzw. das Festhalten am Blendenring, den ich bei meinen Nikons schon sehr vermisse. Die Verstellung finde ich schneller und intuitiver als mit dem Daumenrad. Die Videofilmer wird es ebenso freuen (wegen der DeKlick-Funktion).
Alles in allem eine gelungene Neuauflage – wir sind auf die ersten Tests gespannt.
Ich hab mir heute die Mühe gemacht, die aktuellen Priese bei B&H New York inklusive Versand nach Deutschland in der günstigsten Möglichkeit (DHL) einschließlich aller Abgaben, im Vergleich zu den aktuellen Preisen in D zusammenzutragen (Idealo ohne dubiose Billigangebote):
24/70 GMll 2974 $ / 2807 € Idealo: 2300 €
70/200 GM ll 3624 $ / 3420 € Idealo: 2899 €
100/400 GM 2592 $ / 2446 € Idealo: 2278 €
200/600 G 2605 $ / 2458 € Idealo: 1649 €
50 f1,4 GM 1690 $ / 1594 € Idealo: 1700 €
50 f1,2 GM 2594 $ / 2448 € Idealo: 2300 €
dazu kommt noch, dass es in den USA nur 1 Jahr Garantie gibt, die Garantieverlängerung auf 2 Jahre kostet ab 110 $, für 3 Jahre ab 130 $. 3 Jahre Garantie gibt es in der EU bei Registrierung für lau
Ich denke diese Liste ist aussagefähig genug, zeigt aber auch das das Preisgefüge in den USA etwas anders ist. Offenbar wird für lange Brennweiten eher mehr gezahlt, wie bei den kurzen Linsen.
Link zu B&H: https://www.bhphotovideo.com/c/produ…nd_name%3Asony
Umrechnung $ in € aktueller Kurs von Heute 12:00 Uhr
Danke für die Zusammenstellung.
Aber ein kleiner Denkfehler: Die Objektive haben sind ja von Japan (oder dem Herstellungsort China o.ä.) in die USA transportiert und offiziell importiert worden.
Somit sind die Kosten für Zoll in den US-Preisen enthalten (wäre interessant, wie hoch die in den Staaten sind).
Wenn man jetzt in den USA privat kauft und privat in die EU importiert, so fallen natürlich nochmal Kosten für Zoll und U-Steuer an.
Wenn der Hersteller die Waren direkt vom Herstellungsland in die EU liefert, fallen nur einmal die Kosten für den Zoll und U-Steuer an.
Trotzdem sehr interessant, dass die meisten Preise in den Staaten eindeutig höher sind. Vielleicht sind ja deswegen bei den neueren Objektiven die UVPs für die USA gegenüber Deutschland/EU günstiger angesetzt.
Ja ich denke der (logische) Trend zu einem Luxushobby wird immer offensichtlicher. Warum logisch?
Weil die Anzahl Leute, die sich eine dezidierte Kamera -noch dazu mit mit Wechselobjektiven- kauft, rasant kleiner wurde/wird. Die CIPA Zahlen der letzten 10 Jahre sprechen eine klare Sprache. Den Herstellern fehlen einfach die ganzen APS-C Sets und Kompaktkameras, welche früher massenweise über die Wühltische verkauft wurden und so die Stückkosten niedrig hielten.
Die aktuelle Inflation befeuert das Ganze zusätzlich.
Ganz sicher ist der relevante Markt für die Hersteller rasant kleiner geworden. Und Digitalkameras sind inzwischen ein so ausgereiftes Produkt, dass es für die CaNikons und Sonys dieser Welt immer schwieriger wird, den Kunden handfeste Kaufgründe zu liefern.
Aber wenn den Herstellern mal was Besonderes einfällt wie die Nikon Zfc (nett anzusehen, emotionales weil mit Erinnerungen behaftetes Produkt) oder die A7IV, die innerhalb ihrer Klasse in der Auflösung und Bildqualität vorn liegt, wird es auch gekauft.
Ein lichtstarkes Normalobjektiv mit Gold Master Emblem oder nicht ist da nicht so herausragend. Mir reicht da mein Zeiss 1,8/55 nach wie vor gut aus.
Und ähnlich wie bei Olympus gehen die Hersteller der inzwischen kleineren Kameras immer mehr in Richtung größerer und teurerer Objektive. Das finde ich eher nicht so attraktiv.