Corona, Lieferkrise, Inflation – die Herausforderungen für die Kamerahersteller waren 2022 weiterhin immens. Auch für Canon, dessen Imaging-Sparte jedoch alle Hürden meistern konnte und im Geschäftsjahr ein Rekordergebnis erzielt hat. Für 2023 blickt Canon Imaging optimistisch in die Zukunft.

Bei Canon Imaging wird man dieser Tage das eine oder andere befreiende Aufatmen gehört haben. Nach mageren 654 Mrd. Yen Umsatz im Jahr 2021 wurden 2022 Kameras, Objektive und Zubehör im Wert von 804 Mrd. Yen umgesetzt – eine Steigerung um 23 Prozent. Kleiner Wermutstropfen allerdings: Geplant waren 810 Mrd. Yen Umsatz, Canon Imaging ist um weniger als einen Prozent unter seinem anspruchsvollen Ziel geblieben.

Canon-Imaging-Cameras

Laut Jahresbericht 2022 ist es Canon Imaging gelungen, mehr Produkte abzusetzen, „obwohl wir nicht in der Lage waren, die Menge an Systemkameras zu liefern, die nachgefragt wurde“. Immerhin hat die starke Nachfrage einen angenehmen Nebeneffekt: Das operative Ergebnis lag mit 127 Mrd. Yen um fünf Prozent über Plan. Die Umsatzrendite ist auf 15,6 Prozent angewachsen, ein guter Wert – selbst für die früher so erfolgsverwöhnte Imaging-Sparte von Canon.

Für 2023 hat sich Canon vorgenommen, seine Marktanteile bei spiegellosen Systemkameras weiter auszubauen. Bereits 2022 hat Canon Imaging 120.000 mehr Kameras abgesetzt als im Vorjahr, profitierte dabei aber auch von einem insgesamt wieder leicht gewachsenen Markt. Für 2023 erwartet Canon ein stagnierendes Marktvolumen, möchte aber mit neuen Modellen, die die Anwenderbasis erweitern, ein größeres Stück vom Kuchen abschneiden.