Nikon präsentiert heute das Nikkor Z 24–120 mm 1:4 S, ein Universalzoom für spiegellose Kleinbildkameras der Z-Familie. Es erzielt einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:2,6 und empfiehlt sich mit seinem geringen Gewicht von nur 630 Gramm als Objektiv für jede Gelegenheit. Eine doppelte Vergütung aus ARNEO- und Nanokristallen verspricht wirksamen Schutz vor Geisterbildern und Streulicht. Das Z 24–120 mm 1:4 S wird für Dezember erwartet, es soll 1.249 Euro kosten.
Pressemitteilung von Nikon Deutschland:
NIKKOR Z 24–120 mm 1:4 S – Nikon stellt leistungsstarkes, kompaktes Zoomobjektiv der S-Serie vor
Düsseldorf, 28. Oktober 2021 – Nikon stellt heute sein neuestes Zoomobjektiv vor: das vielseitige NIKKOR Z 24–120 mm 1:4 S. Mit seiner leichten Bauweise, der fortschrittlichen Optik und dem großen Zoombereich ist dieses Objektiv für jede Situation geeignet. Von Architektur über lebendige Straßenfotografie bis hin zu detaillierten Porträts und weitläufigen Landschaften – mit diesem Objektiv kann jeder Blickwinkel erfasst werden, ohne das Objektiv wechseln zu müssen.
Das NIKKOR Z 24–120 mm 1:4 S ist ein leistungsstarkes Reiseobjektiv für unterwegs. Mit einer konstanten Lichtstärke von 1:4 ist es für kontrollierte, kreative Aufnahmen von überzeugender Detailtreue ausgelegt. Es bietet eine reibungslose Bedienung und ein Multi-Focusing-System, das einen sehr schnellen und präzisen Autofokus über den gesamten Zoombereich ermöglicht.
Die Kombination aus hoher Leistung und leichtem, kompaktem Gehäuse ist ideal für Foto- und Filmaufnahmen. Das NIKKOR Z 24-120 mm 1:4 S bietet eine hervorragende Videoleistung, praktisch ohne »Focus Breathing«, und sorgt damit für einen gleichbleibenden Bildausschnitt, wenn während der Aufzeichnung nachfokussiert wird. Beim Übergang vom Innen- zum Außenbereich oder zwischen dunkleren und helleren Szenen ermöglicht die stabile Belichtungssteuerung eine natürliche Helligkeitsverschiebung für wunderbar natürlich wirkendes Filmmaterial.
Die ARNEO- und Nanokristall-Vergütungen des Objektivs minimieren effizient Geisterbilder und Streulicht, das durch einfallendes Licht aus allen Richtungen verursacht wird, und sorgen für kristallklare Aufnahmen.
Das NIKKOR Z 24–120 mm 1:4 S ist zum Schutz vor Staub und Tropfen abgedichtet. Die Nikon-Fluorvergütung auf der Frontlinse ist schmutzabweisend und das Objektiv lässt sich leicht abwischen.
NIKKOR Z 24–120 mm 1:4 S – ein Objektiv, unzählige Möglichkeiten:
- Ein Telezoomobjektiv von Weitwinkel- bis mittleren Telebrennweiten und hervorragender Optik.
- Hervorragende Bildqualität über einen großen Zoombereich.
- Konstante Blende von 1:4 für mehr Vielseitigkeit und Beweglichkeit für den Fotografen.
- Gleichmäßiger Zoom bei Film und Foto.
- Kurze Naheinstellgrenze und maximaler Abbildungsmaßstab von 1:2,6.
- Flexibler Brennweitenbereich von 24 bis 120 mm.
- Hervorragende Videoleistung, praktisch ohne »Focus Breathing«.
- Individuell anpassbare Bedienelemente mit einer speziellen Funktionstaste (Fn) und einem Einstellring zur Zuweisung verschiedener Funktionen je nach Präferenz.
- Leichtes und kompaktes Gehäuse, ideal für unterwegs.
- Multi-Focusing-System mit zwei AF-Antriebseinheiten für schnellen und präzisen Autofokus.
- ARNEO- und Nanokristallvergütung wirken gegen Geisterbilder und Streulicht.
- Abdichtung zum Schutz vor Staub und Tropfwasser. Darunter die schmutzabweisende Fluorvergütung von Nikon.
Verfügbarkeit und Preis
Das NIKKOR Z 24-120 mm 1:4 S ist voraussichtlich im Dezember 2021 zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.249,00 EUR im Handel erhältlich.
Technische Daten: NIKKOR Z 24-120 mm 1:4 S
Typ | Nikon-Z-Bajonett |
Format | FX-FORMAT |
Brennweite | 24–120 mm |
Lichtstärke | 1:4 |
Kleinste Blende | 22 |
Optischer Aufbau | 16 Linsen in 13 Gruppen (einschließlich 3 ED-Glas-Linsen, 1 asphärische ED-Glas-Linse, 3 asphärische Linsen mit Nanokristall- und ARNEO-Vergütung; und eine Frontlinse mit Fluorvergütung) |
Bildwinkel | FX-Format: 84° bis 20° 20', DX-Format: 61° bis 13° 20' |
Brennweitenskala | Millimeterskala (24, 28, 35, 50, 70, 85, 120) |
Fokussiersystem | Innenfokussierung |
Naheinstellgrenze | 0,35 m ab Sensorebene in allen Zoompositionen |
Maximaler Abbildungsmaßstab | 1:2,6 |
Anzahl der Blendenlamellen | 9 (Blendenöffnung mit abgerundeten Lamellen) |
Blendenbereich | 4 bis 22 |
Vergütung | Nanokristallvergütung, Fluorvergütung, ARNEO-Vergütung |
Filterdurchmesser | 77 mm (P = 0,75 mm) |
Durchmesser x Länge (ab Objektivanschluss) | ca. 84 x 118 mm |
Gewicht | ca. 630 g |
Autofokus | Ja |
Innenfokussierung | Ja |
Fokussierung | Autofokus, manueller Fokus |
Mitgeliefertes Zubehör | Objektivdeckel LC-77B (vorderer Deckel), Objektivdeckel LF-N1 (hinterer Deckel)1, Gegenlichtblende HB-102, Objektivbeutel CL-C2 |
Ein 100-400mm bzw. neuer FTZ-Adapter wurden ebenfalls vorgestellt – nebst einer neuen ROADMAP!
Stimmt: Mehr dazu gibt es hier auf photoscala unter: https://www.photoscala.de/2021/10/28/nikon-z-9-ist-da-spiegelloses-flaggschiff-mit-revolutionaerer-technologie-guenstiger-als-wettbewerber/
Dieses Zoom-Objektiv bleibt wider Erwarten preislich einigermaßen im noch bezahlbaren Rahmen, sollte der Straßenpreis dauerhaft die psychologische Grenze von 1000 EUR unterschreiten.
Im Vergleich zu Objektiven anderer Hersteller in dieser Zoomklasse fehlt hier allerdings eine im Objektiv integrierte Bildstabilisierung (VR).
Stattdessen reicht der Brennweitenbereich dieses Zoom-Objektivs überraschenderweise bis 120 mm, anstatt bis 105 mm laut der bisherigen Roadmap-Angaben von Nikon.
Dieses Objektiv könnte auch für zukünftige APS-C-Kameras mit integrierter Sensor-Bildstabilisierung interessant werden und würde dort einen Brennweitenbereich von 36 bis 180 mm abdecken. Vorausgesetzt die Abbildungsleistung bricht an beiden Brennweitenenden nicht allzu sehr ein und die CAs sind besser korrigiert als noch beim unterirdischen Vorgänger des F-Systems.
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Hallo
Das Glas ist für FX Bodies gerechnet, also für das digitale Vollformat von Nikon. Alle bisherigen 6 Bodies der Nikon Z Serie (Z5, Z6/6II, Z7/7II, Z9) haben einen internen stabilisator (IBIS). Warum genau also fehlt in dem Glas ein Stabilisator?
Für APS-C Bodies der Z Reihe, die dort übrigens DX heißen, wurde gerade das vom Brennweitenbereich deutlich passendere Z DX 18-140mm herausgebracht, das durch seinen passenden Zoombereich Bildwinkel von 27-210mm erlaubt und einen Stabilisator besitzt.
VR fehlt, weil …
(1) das Vorgängermodell aus dem F-System noch VR integriert hatte,
(2) mehrere Mitbewerber eine Verbesserung der Stabilisierungsergebnisse erreichen, wenn die Sensor-Stabilisierung im Kameragehäuse (IBIS) sowie die Linsen-Stabilisierung im Objektiv (VR) intelligent zusammenarbeiten und last but not least
(3) die UVP dieses neuen Z-Objektivs ohne VR praktisch auf dem Niveau der Mitbewerber mit integrierter Bildstabilisierung liegt.
Beispiele (UVP):
1049 EUR -> Sigma 24-105mm F4 Art DG HSM OS
1219 EUR -> Canon RF 24-105mm F4 L USM IS
1249 EUR -> Nikon AF-S 24-120mm F4 ED VR
1279 EUR -> Canon EF 24-105mm F4 L USM IS II
1349 EUR -> Sony FE 24-105mm F4 G OSS
1399 EUR -> Panasonic LUMIX S 24-105 mm Makro F4 OIS
Ob das kürzlich neu vorgestellte Nikon Z DX 18-140 mm mit gleitender Lichtstärke und Kunststoff-Bajonett tatsächlich passender ist, sei dahingestellt.
Ich persönlich würde das neue 24-120 mm FX-Objektiv mit durchgehender Offenblende und Metallbajonett an einer APS-C-Kamera von Nikon jederzeit vorziehen. Vorausgesetzt es gibt endlich auch ein APS-C-Kameragehäuse im Nikon Z-System mit integrierter Sensor-Bildstabilisierung, welches sowohl die große Bajonettöffnung des Z-Systems als auch den FX-Objektiv-Bildkreis für beste Bildstabilisierungsergebnisse vollumfänglich nutzt, um mit den führenden Systemen von Olympus, Panasonic und Canon wenigstens gleichzuziehen.
Nikon baut seit 1917 optische Gläser her, seit 1925 Objektive, seit 1948 auch Kameras. Ich gehe daher davon aus, daß die Firma Nikon weiß was sie tut.
1. War das angemerkte AF-S 24-120mm f/4 VR für DSLR hergestellt, doe sämtlich keinen IBIS hatten.
2. Sie haben eine Milchmädchenrechnung gemacht. Die von Ihnen aufgezählten Objektive wurden zur Hälfte (bis auf das Canon RF und das Panasonic) gleichfalls noch für DSLR konstruiert, die gar keinen IBIS hatten. Selbst das Sony wurde noch für die erste A7 – Kamera ohne IBIS gerechnet, als es rauskam gab es dann schon IBIS in den A7 II und III.
Das Nikkor Z ist dagegen für Nikon Z Vollformat-Kameras mit IBIS und damit ganz klar für FX konstruiert. Natürlich kann man es anschlußtechnisch auch an DX verwenden, aber das wäre halt keine sinngemäße Verwendung und folglich wird ein nicht stabilisiertes Objektiv an einer dafür nicht vorgesehenen unstabilisierten Kamera verwendet. Darüber muß man sich dann halt auch nicht wirklich beschweren. Ganz ab von den vor allem am kurzen Ende unvorteilhaften Bildwinkeln.
Daß Sie es dennoch tun und folglich einen Stabilisator vermissen, kann man Nikon dann nicht ankreiden, oder als Tatsache hinstellen, denn das Glas ist ja für diese Bodies halt nicht vorgesehen. Man kann Nikon aber sehr wohl ankreiden, daß es noch kein adäquates, hochoffenes und stabilisiertes Standardzoom für DX gibt. Gab es vorher für DX DSLR übrigens auch nicht, denn das einzige hochoffene DX Zoom war das AF-S 17-55mm 1:2,8, welches auch keinen VR hatte.
An der Z50 sollte es vom Handling her gerade noch gehen, aber mir käme niemals in den Sinn mein relativ großes und schweres Z 24-70mm 1:2,8 S an meiner Zfc zu verwenden. Es ist für Vollformater wie meine Z5 gerechnet, damit zu groß, zu schwer, zu kopflastig und untenrum dann nicht mehr weit genug. Ich müßte für genügend Weitwinkel ein extra Glas mitnehmen. Super funktioniert an meiner Zfc aber mein altes, vor einem Jahr noch an den D5500 und 7200 verwendetes Sigma 17-50mm 1:2,8 EX DC OS HSM am FTZ-Adapter. Bildet super ab, hat schnellen AF und ist stabilisiert. Meine perfekte Lösung solange es nichts natives Ähnliches von Nikon oder Drittherstellern gibt.
Ob ein stabilisiertes Gls immer mit einem stabilisierten Body harmonisiert sei einmal dahingestellt. Fakt ist allerdings seit Langem, daß ein Stabi im Glas ab bestimmten Brennweiten effektiver als ein IBIS ist. Folglich sind etwa das Nikkor Z 24-200mm sowie das Z 70-200mm 2,8 jeweils mit VR ausgestattet, obwohl sie für Kameras mit IBIS konstruiert worden sind.
Vermutlich durch das große Bajonett und die große Z6II wirkt das Objektiv auf Fotos zwar kompakter als Sonys 24-105 an einer A7xy, es ist allerdings nur 2 mm kürzer und hat 1 mm weniger Durchmesser – das ist kein relevanter Unterschied. Und mit 630 g ist es zwar 33 g leichter als das Sony-Pendant, aber nichts, wobei ich von "geringem Gewicht", "leichter Bauweise" oder "leichtem, kompaktem Gehäuse" sprechen würde.
OIS kann sich Nikon bei max. 120 mm sparen, da Nikons IBIS 2 EV besser als Sonys sein soll. Die Synchronisierung zwischen OIS und IBIS scheint auch nicht so einfach zu sein, denn Sony schaltet IBIS ab, sobald ein OIS-Objektiv benutzt wird.
Sony schaltet den IBIS nicht ab, wenn OIS-Objektive angesetzt sind.